Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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Ä jß&i "- • ••••ji' \ . v, -..j-f ••' - ' • lllTlffilTi DONNERSTAG, 18. MÄRZ 2004 
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OrUn I BATLINER STARTET FREILUFT-SAISON 
28 JUDO Der Weltelite unterlegen Beim Noris Cup, ei­ nem Olympia-Qua­ lifikationsturnier in Prag, musste Judoka Maik " Schädler (Bild) nach zwei Niederlagen früh­ zeitig die Heimreise antreten. Da die grossen Nationen nur die Allerbesten an die Turniere schicken, war von vornherein klar, dass es für den Liechtensteiner Olympia- Kandidaten sehr schwer werden würde. Im ersten Kampf traf Schüdler auch gleich auf den amtierenden Europameister und Welt­ meisterschaftsdritten Tamerlan Tmenov aus Russland. 
Nach einem guten Start gelang dem Russen ein Konter, der zu einem Ippon führte, was den'Kampf vorzeitig beendete. Da Tmenov aber ohne Mühe ins Halbfinale vorstiess, durfte Mike Schädler in der Hoff­ nungsrunde nochmals ran. Mit Dennis Van der Geest, Europameister 2002 und Vize­ weltmeister 2003 erwischte er erneut einen harten Brocken. Nach einem starken Beginn erwischte der Holländer Schädler mit einem O-Uchi-Gari, was den Kampf vorzeitig und zu Ungunsten des Schaaners beendete. Be­ reits nächste Woche erhält Mike Schädler in Rotterdam (Hol) die nächste Chance, sich ein Olympia-Ticket zu sichern. Zwei Podestplätze Sieben Liechtensteiner Judokas kämpften am Rheintal Turnier in Diepoldsau um ein Ticket für die diesjährige Schweizermeister­ schaft. Alle FL-Kämpfer zeigten vollen Ein­ satz, den erhofften Podestplatz erreichten aber nur Yves Monn bei der Jugend bis 45 kg und Mirko Kaiser in der Jugendklasse bis 90 kg. Beide konnten sich den guten dritten Platz sichern. Emanuel Moser schrammte als Fünfter knapp an einem Podestrang vor-- bei. Brigit Marxer, Michelle Bodlogar, Ste­ fan Albicker und Mathias Hilbe konnten sich nicht nach Wunsch klassieren. SPORT IN KÜRZE 32. Ruggeller Geländelauf LEICHTATHLETIK - Am kommenden Sonntag, den 21. März 2004 führt der Turn­ verein Ruggell seinen traditionellen Gelän­ delauf beim Tennishaus in Ruggell durch. Es wird in 21 Kategorien gestartet. Den Auftakt bilden die Schülerinnen um 12.30 Uhr, Plauschläufer starten um 16.00 Uhr. Für Kurzentschlossene besteht die Möglichkeit, sich 30 Minuten vor dem jeweiligen Start an­ zumelden. Der TV Ruggell heisst Läufer so­ wie Zuschauer recht herzlich willkommen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Generalversammlung KCFL KART - Der Kartclub Liechtenstein (KCFL) führt die Generalversammlung am Freitag, 19. März in Nendeln durch. Ab 20.00 Uhr werden im Restaurant Weinstube die statutarischen Traktanden und der neue Rennkalender behandelt. 
«4. Rang wäre ein Traum» Liechtensteiner Volleyballteam reist an die Weltspiele nach Zypern LARNAKA - Die Internationale Schulsport-Föderation ISF orga­ nisiert vom 20. bis 27. März die Volleyball-Weltspiele in Larna- ka auf Zypern. Je 28 Mädchen- und Knabenteams aus 31 Natio­ nen - darunter auch ein Mäd­ chenteam aus Liechtenstein - kämpfen dabei um Siege. Elf Schülerinfien im Alter zwischen 15 und 17 Jahren werden Liechten­ stein ab kommendem Samstag, 20. März, an den Weltspielen im Vol­ leyball vertreten. Im «Europäi­ schen Jahr der Erziehung durch Sport» hat dieser Anlass einen spe­ ziellen Stellenwert. Das liechten­ steinische Schulsportteam hat hin­ sichtlich dieses Grossanlasses bis zu fünfmal pro Woche trainiert. Da­ bei ist die Zusammenarbeit mit dem Liechtensteinischen Volley­ ballverband gesucht worden. Ed­ win Benne, Leiter der Volleyball­ schule, und Sportlehrer Jariusz Gorczyca haben die Betreuung des Teams übernommen. Ein Zeichen gegeben Als Vorbereitung wurde ein Tur­ nier besucht, bei dem die Schüle­ rinnen unter anderem gegen die Auswahl Baden-Würtembergs ge­ wannen und Modena (It) nur knapp unterlagen. «Damit haben wir das Zeichen gegeben, dass wir durch­ wegs mit starken europäischen 
Mit gutem Teamgeist zum Erfolg: Das liechtensteinische Volleyball-Schulsportteam reist topmotiviert nach Zypern. Teams mithalten können», so Ja­ nusz Gorczyca. Ein Sieg wird auch auf Zypern das Ziel sein. Das Turnier wird aber nicht einfach werden. Es warten die Teams von Puerto Rico, Frank­ reich, Belgien, Brasilien, Mazedo­ nien und Spanien auf die Liech­ tensteinerinnen. Die Volleyballerin- nen aus Spanien 
spielen auf einem sehr hohen Niveau und auch Frank­ reich ist ein Garant für starken Nachwuchs. Genauere Informatio­nen 
über die Teams liegen den Liechtensteinerinnen aber nicht vor. Motivation für die Zukunft durch Topresultat Das Liechtensteiner Schulsport­ team, welchem Tanja Marxer, Lau­ ra Rüegg, Stephanie Batliner, Da­ niela Hasler, Katharina Keller, Lau­ ra Marxer, 
Belma Odobasic. Chris­ tine von Reden, Bettina Wüst und Zana Bores angehören, ist sehr 
jung. Deshalb steht das Sammeln von Erfahrungen im Vordergrund. «Trotzdem werden wir alles geben und kämpfen», sagt Tanja Marxer. «Der vierte Rang in den Gruppen- spieli'n wäre ein Traum», steckt Ja­ nusz Gorczyca das Ziel'hoch. Aus einem Topresuitat erhofft er sich Motivation für die Zukunft. Tanja Marxer und ihre Teamkolleginnen reisen zum ersten Mal im Flugzeug an ein Spiel. Um so grösser ist die Vorfreude. Volle Konzentration auf die Freiluft-Saison Thomas Batliner verzichtet auf einen Start beim Hallen-CSI in Holziken H0LZIKEN - Mit dem Startver­ zicht beim CSI In Holziken (Schweiz) ist für Liechtensteins Reiter-Ass Thomas Batliner die Hallensaison abgeschlossen. Nun gilt die volle Konzentration den Freiluft-Auftritten. Den Auf­ takt macht Batliner dabei im Italienischen Arezzo. • Robert Brüstl e  • Nach den guten Auftritten bei den Hallenturnieren in San Patrignano und Cervia .(beide Italien) konzen­ triert sich Thomas Batliner nun voll auf die Freiluftsaison. Die ersten 
zwei Auftritte unter freiem Himmel bestreitet der Maurer im italieni­ schen Arezzo. Am 3./4. April steht das nationale Turnier und vom 9.-12. April das internationale CSI*** auf dem Programm. «Ich werde an bei­ den Turnieren mit Explosiv und den beiden jungen Pferden Orpan und Conquest of Paradiese starten», so Batliner, der in Arezzo an seine gute . Hallenform anknüpfen will. Das erstmals ausgetragene Hallen- CSI in Holziken geht übrigens dieses Wochenende über die Bühne. Das Teilnehmerfeld wird von Weltmeis­ ter Dermott Lennon und Olympia­ sieger Jerocn Dubbeldam angeführt. 
Thomas Batliner startet mit zwei TUrniern In Arezzo In die Freiluft-Saison. Boxenluder in Badehosen? Schnelle Frauen geben Gas: Werbepotenzial in der Formel 1 AIGLE - Maria-Teresa de Filippls war 1958 die erste Grand-Prix- Dame, Giovanna Amati hiess 1992 die letzte Vollgas-Signora. Nun träumen junge Amazonen vom Angriff auf die Männerbas­ tion. Beste Chancen, in der PS- Elite Fuss zu fassen, werden der Schweizerin Natacha Gachnang eingeräumt. Frauen in der Formel 1? Natürlich: Hübsche Grid-Girls, die den PS- Stars vor Rennstart Schatten spen­ den und freundlich in die TV-Ka- meras lächeln. Selbstverständlich: Luftig gekleidete Boxenluder, als Fotografen-Lustobjekte • immer wieder gern genommen. Aber Frau­ enpower im Cockpit? Die letzte Vollgas-Signora hiess 1992 Gio­ vanna Amati. Was der hübschen Römerin Amati ins Establishment verhalf, war neben ihrem Talent die Tatsache, dass die dunkelblond Ge­ lockte dem darbenden Brabham- Stall Schlagzeilen versprach - und Sponsoren, zum Beispiel aus der Kosmetik-Industrie. Nachdem sich 
Eine der viel versprechenden Voll­ gas-Ladys: Sarah Fisher. das Thema abgenützt hatte, wurde die bedauernswerte Giovanna nach Hause geschickt. Frau am Steuer? Das funktio­ niert, wie Jutta Kleinschmidt, Sie­ gerin des Dakar-Rallyemarathons bewies. Sarah Fisher ist in den USA ein Star: Die 23-Jährige aus Ohio bringt die Männer ins Schwit­ zen - in der IndyCar-Serie, aus der Montoya oder Villeneuve in die 
Formel I aufstiegen. Sarah holte ei­ ne Pole position, viele Meister- . schaftspunkte, sie testete den McLaren-Silberpfeil und gab eine äusserst gute Figur ab. Schweizerin mit besten Chancen Beste Chancen, in der PS-Elite Fuss zu fassen, werden der Schwei­ zerin Natacha Gachnang einge­ räumt. Sie ist gerade 16, tritt aber so beherzt aufs Gaspedal der For­ mel BMW, dass Niki Lauda sich als Ratgeber anbot. Den Vertrag mit der ehrgeizigen, intelligenten und obendrein hübschen Brünetten aus Aigle schloss indes Schumacher- Manager Willi Weber. «Das ist die Chance meines Lebens», weiss Na­ tacha, 
die ihre Karriere hoch pro­ fessionell angeht: Bei einer Augs­ burger Gastfamilie optimiert sie ihr Deutsch, an einer Sprachenschule in Montreux Englisch-Kenntnisse, in Bad Nauheim absolviert sie me­ dizinische Tests, im Fitness-Studio schuftet sie an der Wettkampfhärte. Sarah Kavanaghs Traum platzte: Die Irin musste ein Jaguar-Angebot 
als Testpilotin ausschlagen, weil ihr mehrere Hunderttausend Dollar Sponsorengeld fehlten. Schlagzei­ len schreibt dafür Milka Duno: «Die Formel I braucht eine Frau», sagt die rassige Venezolanerin, die bei Ferrari-Challenge, Porsche Su­ per Cup und American Le Mans Serie in den USA Siege und Podi­ umsplätze sammelt. Ihr Sponsor ist ein Ölkonzern, beste Voraussetzung für den nächsten Schritt. 
«Ich habe bewiesen, dass ich mit 700 PS um­ gehen kann. Als Frau musst du nur mehr trainieren, Rennfahren ist ei­ ne mentale Angelegenheit.» Das perfekte Formel-1 -Feld Für Ecclestone sind diese Worte Schalmeienkiünge. Früher einmal erklärte er, wie «sein» perfektes Fl- Feld aussieht: ein Schwarzer, ein Chinese, ein starker Deutscher und - eine Frau. Ungeklärt bleibt die Frage, ob die nächste Pilotin von ei­ nem feschen Grid-Boy am Start be­ schirmt wird - oder ob der Szene gar männliche Boxenluder in knap­ pen Badehosen drohen. (ISK) (/ 
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