Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 13. MÄRZ 2004 
VOLKS| 
lA/lDTCrUACT LIECHTENSTEINISCHE LANDESBANK BLATTI 
VVIrl I övrlMr IVERMÖGENSVERWALTUNG 19 NEUE STRATEGIE LLB lanciert neue Anlage­ strategie «LLB Core/Satellite» VA.DUZ - Die Liechtensteinische Landes- • bank AG lanciert ein neues Vermögensver- > waltungsmandat «LLB Core/Satellite» als 
j Ergänzung zu den bereits bestehenden fünf • : Anlagestrategien. Mit dieser neuen Anlage- ; Strategie 
unterstreicht die LLB den profes- < sionellen und innovativen Anspruch an ihre Vermögensverwaltung. Die neue Anlagestrategie der LLB eigpet f sich besonders für Anleger, welche von den 
i attraktiven Renditechancen alternativer An- i - lagen profitieren wollen. Der Anteil alterna- | tiver Anlagen soll stabile Erträge generieren, ' * die möglichst unabhängig von der Entwick- J lung an den Finanzmärkten sind. ] Breite Abdeckung durch Kemportfolio Das Kernportfolio (Core) ist das Basis- | portfolio, mit dem die traditionellen und \ grosskapitalisierten Obligationen- und Ak- • jj tienmärkte breit abgedeckt werden. Dabei i steht ein niedriges aktives Risiko im Vorder- j grund. Die Umsetzung des Kernportfolios j erfolgt mittels den risikokontrollierten und 
J kostengünstigen LLB Portfolio Invest-Anla- i gefonds. ' 5 - • 2 Auswahl der Satelliten nach Best-in-Class-Piinzip Die Satelliten konzentrieren sich hinge- | gen auf aktiv bewirtschaftete Fonds im Be- .J reich der alternativen Anlagen. Die Vertei- 5 lung auf verschiedene möglichst unabhängi-, j ge Performancec|uelIen wie Hedge Funds, • ; High Yields, Private Equity, Aktien Emer- | ging Markets sowie Immobilien kann auf | Grund der Diversifikationseigenschaften 5 das Portfoliorisiko wesentlich reduzieren, j Die Fonds werden nach dem Best-in-CIass- | Prinzip vom LLB Fonds Research ausge- ! wühlt. I \ I ] ' \ i LLB Core/Satellite - auf die richtige Mi- f schung kommt es an: J ALTERNATIVE ANLAGEN . s Hedge Funds Unter der Bezeichnung Hedge Funds wird eine j Vielzahl von Anlagevehikeln mit unterschied- \ liehen Anlagestrategien zusammengefasst. ^ Wichtige Merkmale sind die oft vorherrschen- j de Intransparenz, die hohen Mindestanlage- i summen, die Performance-orientierte Entlöh- " i nung der Manager, das Streben nach absoluter j Performance und die tiefe Korrelation zu den 
j traditionellen Anlagen. Hauptziel der Hedge i Funds ist eine positive Wertentwicklung, und | zwar unabhängig vom Marktumfeld. j High Yields High Yield Bonds sind hoch verzinsliche i Anleihen, die von Unternehmen oder Staa- j ten geringerer Bonität ausgegeben werden, 
i Zinsendienst und Rückzahlung unterliegen ^ spezifischen Risiken, weshalb diese Obliga- \ tionen als spekulativ betrachtet werden. ; Private Equity Private Equity ist eine Finanzierungsart, bei ' welcher nicht an der Börse gehandelte \ Unternehmen in einer entscheidenden Phase ! ihrer Entwicklung, ohne ausreichende Si- j cherheiten, mittel- bis langfristig Risikoka- j pital und bei Bedarf ManagementunterstÜt- ; zung zur Verfügung gestellt wird. | Aktien Emerging Markets 
j Einerging Markets ist die Bezeichnung für j Aktienmärkte in Schwellenländern. Als j Emerging Markets gelten insbesondere die ! Aktienmärkte in Lateinamerika, Südost- ] asien und Osteuropa. 
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* Egal was an der Börse passiert LLB setzt neu auch auf alternative Investments in der Vermögensverwaltung VADUZ - Ökonomen reden von einer Korrektur an den Börsen. Banken entwickeln derweil in­ novative Geldanlagestrategien für Gewinnchancen, egal, ob die Kurse steigen oder fallen. Ein Gespräch mit Roland Matt, Lei­ ter Investment Services, über die Strategie der Landesbank "Core Satellite» »Kornella Pfeiffe r  • ' ' Volksblatt: Herr Matt, sind mit der neuen Anlagestrategie der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) die alternativen Anlage- klassen auch für Kleinanleger er­ schwinglich? Roland Matt: Die klassische Ver­ mögensverwaltung mit individueller Anlagestrategie beginnt bei der Lan­ desbank bei 250 000 Franken, was für Private Banking ein eher tiefer Betrag ist. Darüber hinaus kann na­ türlich jeder Kleinanlager mit viel kleineren Beträgen in einen Fonds mit alternativen Anlagen investie­ ren. Wie sieht die Vermögensverwal- tungsstrategie «LLB Core/Satelli­ te» aus? Zum ersten Mal bietet die LLB ei­ ne Anlagestrategie für die Vermö­ gensverwaltung an, bei der sie alter­ native Investments berücksichtigt. Mit dem Basis-Portfolio, dem Kern, decken wird die traditionellen Märkte ab: die Obligationen- und Aktienmärkte, die grosskapitalisier­ ten Märkte. Die Satelliten bewegen sich um den Kern herum. Da inves­ tieren wir hauptsächlich in Hedge Funds, zudem in hochverzinsliche Obligationen, die High Yields, dann in Private Equity, also nicht kotierte Anlagen, und in Aktien Emerging Markets. Alternative Anlagen wie Hedge Funds erleben zurzeit einen welt­ weiten Boom, hatten aber immer das Etikett der Intransparenz? Hedge Funds sind immer noch zum grossen Teil intransparent. Das gehört zum Geschäft, denn Hedge Funds nutzen die Ineffizienz der Märkte. Sie erzielen Renditen auch im negativen Marktumfeld und ha­ ben in den letzten drei Jahren einen Boom erlebt, 
als die Aktienmärkte in einer Baissephase waren. Die LLB schützt sich allerdings vor der Intransparenz, indem sie Fund of Funds kauft, sprich sehr breit diversifiziert. Das Risiko bleibt mit der neuen Anlagestrategie auch relativ klein, weil wir 
über sämtliche Hedge Funds-Strategien hinweg in­ vestieren, um die Volatilität, also die. Risikoschwankung, möglichst ge­ ring zu halten. Das Ziel der Hedge Funds ist eine absolute, stetige Ren­ dite. Wenn Hedge Funds in jedem Marktumfeld positive Renditen erzielen - warum dann in andere Anlageklassen investieren? Weil in Boomjahren die Aktien­ märkte höhere Performances erwar­ ten lassen. Mit der Kombination der traditionellen und der alternativen Welt können Anleger von beiden Trends profitieren. Das Risiko wird diversifiziert und das Ertragspotenti- al erhöht. Die neue Strategie gilt für die klassische Vermögensverwaltung. Ist die Strategie auch Basis für die Fonds der LLB? Die Landesbank bietet momentan 21 Fonds an, die unsere Tochterge­ sellschaft LLB Investment Partners managed. Alternative Anlagen 
wer-Roland 
Matt, Leiter Investment Services der LLB: Erste LLB-Anlagestrate- gie, die alternative Investments berücksichtigt. den dabei derzeit nicht berücksich­ tigt. Das Kernportfolio der «LLB Core/Satellite»-Strategie wird je­ doch mit LLB-Fonds umgesetzt. In der Schweiz und in Deutsch­ land liefert man sich um alterna­ tive 
Anlagen ein Kopf-an-Kopf- Rennen. Wie schätzen Sic die Ent­ wicklung ein? Bis März 2003 wurde die Ent­wicklung 
durch die negative Perfor­ mance an den Aktienmärkten be­ günstigt. Auch seit die Aktienmärk­ te wieder positive Renditen bringen, ist das Thema immer noch stark präsent. Ich denke, dass die alterna­ tiven Märkte weiter wachsen wer­ den. Läuft die LLB da im TVend mit? Viele Banken richten ihre Vermö­gensverwaltung 
immer noch stark auf den traditionellen Bereich aus. Die LLB hat die alternativen Märk­ te im vergangenen Jahr intensiv analysiert und das neue Vermögens­ verwaltungskonzept erarbeitet. Und der Erfolg gibt 
uns Recht: seit der Lancierung am 1. März wählt min­ destens ein Kunde pro Tag die neue «LLB Core/Satellite»-Strategie. Noch ein Wort zum Bereich In­ vestment Services? Der relativ junge Bereich der LLB, Investment Services, setzt sich aus zwei Abteilungen zusam­ men: aus dem Portfolio Manage­ ment, das die Strategien verwaltet, und dem Financial Consulting, das auf die ganzheitliche Finanzpla­ nung und Vermögensberatung aus­ gerichtet ist, zum Beispiel die Früh- pensionierungs-, 
Vorsorge-, Steuer- und Nachlassplanung. Wie stark ist das Fondsgeschäft der LLB neben dem Private Ban­ king und dem Retailbanking? Das Fpndsgeschäft ist ein wach­ sendes Geschäft. Die Landesbank hat ein Volumen von über 2 Milliar­ den Franken in eigenen LLB-Fonds. Tendenz steigend. Und 1,3 Milliar­ den Franken LLB-Vennögen ist in Dritt-Fonds investiert. Das spiegelt eine offene Produkte-Architektur wider. Auch hier gilt das Best-in- class-Prinzip, wobei die LLB-Pro- duktpalette über dem Marktdurch­ schnitt liegt und sehr konkurrenzfä­ hig ist. ANZEIGt-wir betreuen Ihr Vermögen 
höchstpersönlich. Die Erhaltung und Mehrung der betreuten Vermögen nehmen wir mit grösster Sorgfalt wahr. Mit Kontinuität und Professio­ nalität auf höchstem Niveau, seit mehr als 140 Jahren. • . Gegenseitiges Vertrauen und eine partnerschaftliche Beziehung sind die Kernelemente unserer ganzheitlichen Betreuung. Bei uns haben Sie einen persönlichen Ansprechpartner, der gemeinsam mit Ihnen massgeschnelderte Lösungen erarbeitet. In der umfassenden Finanzplanung, Anlageberatung, Vermögensverwaltung und bei Finanzierungen. Profitieren Sie von dieser Partnerschaft. Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen. Rufen Sie uns an. Städtle 44 • Postfach 384 • 9490 Vaduz • Liechtenstein • Telefon +423 2368811 Fax +423 236 8822 • Internet  www.llb.li • E-Mail  llb@llb.ll 
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