Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen 18 
p] 10° DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEM PUBLIKATIONEN BESUCHSREIHE Wo Regierungschef Ot­ mar Hasler seine Be­ suchsreihe in allen Schultypen angefangen hat. '4 
00423 237 51 51 PERFORMANCE Ob sich die internatio­ nalen Finanzmärkte nach den Madrid-An­ schlägen wieder erholt haben. 
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AZ 9494 SCHAAN TREFFSICHER Wie sich der Plankner Oliver Geissmann erst­ mals den Schweizer Luftgewehr-Meisterti­ tel holte. 24 
SAMSTAG, 13. MARZ 2004 KOMÖDIE Mit welcher Komödie zwei italienische Ver­ eine und eine Theater­ gruppe heute in Vaduz erfreuen. 
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LTT S I MIX KBWMOlfliami• Wirbel um See-Ungeheuer PORT MORESBY - Nach jahrzehntelan­ gen Mythen um das schottische See-Unge­ heuer hat der Pazifikstaat Papua-Neuguinea jetzt sein eigenes Loch Ness. Die Bewohner einer abgeschiedenen Insel hätten eine gros­ se, dinosaurierartige Kreatur durch einen Sumpf streifen sehen, berichteten lokale Me­ dien am Frei lag. "Das Südsee-«Nessie» sei drei Meter gross und grau und besitze einen Hundekopf sowie einen Krokodilschwanz. «Ich hörte Leute davon sprechen und bin selbst hingegangen, um es mir anzusehen. Es ist ein sehr grosses und hüssliches Tier», sag­ te Anwohnern Christine Samei. (sda) Bei Liftdemontage verletzt TUGGEN - Bei der Demontage eines Pater- Noster-Lifts in Tuggen ist ein Arbeiter schwer und ein zweiter mittelschwer verletzt worden. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand von Ermittlungen. Wie die Kan­ tonspolizei Schwyz am Freitag mitteilte, sollte der Aufzug der ehemaligen Zürcher Ziegeleien abgebaut und später in Albanien wieder aufgebaut werden. (sda) VOL.Kl SAGT: «llütniimi s'Sechi'rlu'iLszent- rum z'Vadoz amol ghüriu unter mini Lupa!» 
Gesetzeslücke? Ob das Tötungsdelikt ESCHEN - Nach dem Tötungsde­ likt in Eschen fragt man sich, wie dieses hätte verhindert werden können. Mit einem schärferen Waffengesetz? Oder mit einer vorherigen Zwangs­ einweisung des Täters? * Doris Meie r «Wie auch Berichte aus dem Aus­ land zeigen, können wir solche Fäl­ le grundsätzlich nicht verhindern, man kann sie höchstens unwahr­ scheinlicher machen», meint Lan- • desphysikus Oskar Ospelt dazu. Es sei zwar rechtlich möglich, Perso­ nen in eine geeignete Anstalt einzu- / weisen, wenn sie für sich oder das, Umfeld eine Gefahr darstellten. Allerdings sei das 
Gefahrcnpotenzi-in 
Eschen hätte verhindert werden können al von psychisch kranken Menschen oftmals schwierig zu beurteilen. «Psychisch kranke Menschen,sagen nicht immer, von wem sie sich ver­ folgt oder bedroht fühlen. Sie halten teilweise instinktiv solche Informa­ tionen zurück. So ist es manchmal schwierig, sie einzuschätzen. Sie sind relativ unberechenbar.» Den­ noch ist es, seit sich Oskar Ospelt erinnern kann, in Liechtenstein noch nie vorgekommen, dass je­ mand wegen einer Wahnvorstellung einen anderen getötet hat. Waffengesetz revisionsbedürftig Dass aber jemand, der eine aus­ gewiesene psychische Krankheit hat, sich legal eine Waffe besorgen kann, das macht dann doch stutzig. Während Gesuchsteller für einen 
Waffenerwerbsschein in Österreich auf psychische Krankheiten über­ prüft werden,; kann in Liechten­ stein jeder, der volljährig und niclit vorbestraft ist, eine Waffe kaufen. Die Regierung hat dieses Prob­ lem erkannt. Eine revidierte Ge­ setzesvorlage liegt auch schon be­ reit, um in die Vernehmlassung ge­ schickt zu werden. Allerdings muss Liechtenstein diesbezüglich warten, bis'die Schweiz ihr Waf- fengesetz umkrempelt. «Wegen den offenen Grenzen würde hier ein Alleingang wenig Sinn ma­ chen», erklärt dazu Regierungsrat Alois Ospelt. Seit allerdings Chris­ toph Blocher das Justizressort in der Schweiz übernommen hat, schaut es für die Gesetzesrevision düster aus. Seite 7 VOLKS BLATT 
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37 Inland 3-12 
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KOMMENTAR Im Vorfeld der Abstimmung über die Erweiterung des Sicherheits­ gebäudes scheinen der Gegner­ schaft immer mehr die Sach-Ar- gumente auszugehen. Nicht an­ ders ist zu erklären, dass jüngst versucht wurde, mit Gerüchten Stimmungsmache zu betreiben. «Er habe gehört...» und «es ist mir zu Ohren gekommen, dass'...»: Mit diesen Worten 
grif- Informationen statt Gerüchtemachern fen die Abgeordneten Alexander Marxer und Erich Sprenger im Landtag in Form von Anfragen Gerüchte auf, die vom «Vater­ land» just medial gross aufberei­ tet wurden. Die Regierung hat inzwischen deutlich klargestellt: AU diese Gerüchte und Falsch­ informationen entbehren jeg­ licher Grundlage! Es gibt keine Weisung, vor der Abstimmung keine Polizeikontrollen durch­ zuführen und keine Bussenbe­ scheide zu verschicken, und es wurde auch an der räumlichen Situation im Sicherheitszentrum nicht künstlich mit Aktenbergen manipuliert! Wie die jüngsten Ereignisse im In- und Ausland dramatisch zeigen, ist das Thema «Sicher­ heit» denkbar ungeeignet, aus parteipolitischen Überlegungen verpolitisiert zu werden. Bei.der Abstimmung geht es nicht um Partei-, sondern um Sachpolitik! Es geht nicht um die Regierung, sondern um eine Investition in die Sicherheit der Bevölkerung. Und dieser ist mit Informationen mehr gedient als mit Gerfichte- macherei. Martin Frommelt ANZEIGE 
Tag der offenen Tür 9 bis 16 Uhr im Sicherheitszentrum 19. März 2004 Ct • ' ' i Broadway- Musical-Theater 20 Uhr im Vaduzer Saal • 'äA^siiisiA 25 % -titi ' h'AJwi/itf.&i!} -b-sisu 'tiüte&vrtibr Profitieren Sie als 1 -Abonnent von Vorzugspreisen 
VADUZ - Heute Samstag von 9 bis 16 Uhr ist die Bevölkerung eingeladen, beim Tag der offe­ nen Tür im Sicherheitszentrum, Gewerbeweg 2, in Vaduz einen Blick hinter die Fassaden dieser wichtigen Institution zu werfen - und auch verschiedene Dienst­ leistungen In Anspruch zu neh­ men. Die Regierung legt besonderen Wert darauf, am Tag der offenen Tür ein bürgernahes Angebot zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören: Ausländer- und Passamt • Eingeschränkter Schalterbetrieb für den Umtausch der falsch ge­ druckten Pässe • Umfangreiches Informationsan­ gebot • Besichtigung des Aufnahmezent­ rums für Flüchtlinge 
• Möglichkeit, internationale Spe­ zialitäten zu degustieren Motorfahrzeugkontrolle • Möglichkeit zum Umtausch der blauen Führerscheine in Führer­ scheine im Kreditkartenformat • Möglichkeit, computerunter­ stützte Theorieprüfung (CUT) zu simulieren • Informationen über Administ- rativmassnahmen • Kostenloses Überprüfen von Personenwagen: Bremsen, Stoss- dämpfer, Licht 
 v Landespolizei • Umfassendes Informationsange­ bot mit Informationsinseln Uber die Polizeiarbeit Untersuchungsgefängnis • Umfassendes Informationsange­ bot mit Informationsinseln 
Tiefe Betroffenheit Otmar Hasler kondoliert Aznar VADUZ - Die schrecklichen Ter­ roranschläge in Madrid, die so vie­ len Menschen das Leben kosteten, haben auch in Liechtenstein tiefe Betroffenheit und Bestürzung aus­ gelöst. Regierungschef Otmar Has­ ler hat dem spanischen Minister­ präsidenten Jos6 Maria Aznar und denv ganzen spanischen Volk im Namen der Regierung und des Fürs­ tentums Liechtenstein seine An­ teilnahme und sein tief empfunde­ nes Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer übermittelt. Gemeinsam gegen den Terrorismus vorgehen Seiner tiefen Betroffenheit gab Regierungschef Hasler auch mit dem Wunsch Ausdruck, dass die internationale Gemeinschaft weiterhin gemeinsam gegen den Terrorismus vorgeht: «Dieser unbe­ schreibliche Akt hat uns allen ein­mal 
mehr gezeigt, wie wichtig es ist, dass die gesamte internationale Gemeinschaft zusammensteht, um die gemeinsamen Werte der euro­ päischen Demokratien zu schützen und zu verteidigen.» (pafl) Hat dem spanischen Ministerprä­ sidenten und dem spanischen Volk kondoliert: Otmar Hasler. Ii-- , I 
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