Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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 1 - - - - .. % .. - u ; ' i ^ DIENSTAG, 9. MÄRZ 2004 
'£&l GESUNDHEIT 5SD. zwag 26 RATGEBER Silvio Tribelhorn Homöopath aus 
Mauren Kaffee bei Schlaflosigkeit Schlafstörungen können die verschiedens­ ten Ursachen haben. Dazu gehören Über­ anstrengung, Überforderung, Angst, Schmerzen, Kummer und Sorgen, Ärger, Aufregung, übermässiger Genuss von Reiz­ mitteln wie Kaffee, Alkohol und Nikotin, schwere Mahlzeiten am Abend, ein Orts­ wechsel, Lärm, elektrische Störfelder, Was­ seradern usw. Grundsätzlich kann man zwi­ schen zwei verschiedenen Arten unterschei­ den. Einmal ist es die Einschlafstörung, also man geht vielleicht todmüde ins Bett, aber kaum liegt man im Bett, ist man hellwach und kann um nichts in der Welt einschlafen. Zum Zweiten ist es die Durchschlafstörung, d.h., man erwacht zu bestimmten Zeiten in der Nacht und liegt dann wach im Bett oder erwacht sehr häufig. Gibt es homöopathische Mittel? Es gibt in der Homöopathie sehr viele Mittel bei Schlaflosigkeit. Ich möchte nur ein paar besondere erwähnen, die man in akuten Fäl­ len einsetzen kann. Wichtig dabei ist, nach dem möglichen Grund zu fragen. Warum kann ich nicht schlafen? • Eines der wirksamsten homöopathischen Schlafmittel ist sicher Ambra. Besonders wenn einen geschäftliche oder berufliche Sorgen trotz Müdigkeit wach halten. • Kreativ tätige Menschen kennen den Zu­ stand des angenehmen Wachseins im Bett mit dem Zustrom von vielen anregenden Gedanken und Ideen. Wenn sie nicht zu mü­ de wären, würden sie aufstehen und ihre Ideen zu Papier bringen. Nachtmenschen sind besonders empfänglich für solche Wachzustände. Diesen Menschen hilft Kaf­ fee, aber eben in der homöopathischen Form. Das Mittel heisst Coffea. Menschen, die durch Coffea ihren Schlaf wieder finden können, sind nervös, hektisch, schlank und schusselig. • Wenn man am Abend zu schwer gegessen hat, z.B. einen üppigen Schweinsbraten, Kä- seknöpfli oder Fondue, das dann nachts schwer auf dem Magen liegt, erwacht man meistens morgens zwischen I Uhr und 3 Uhr, Hier wirkt Pulsatilla sehr gut. • Wenn man aber abends zu viel gegessen hat, sich also auf gut deutsch überfressen hat, dann hilft Nux vomica besser. • Und noch ein hilfreiches Mittel ist erwäh­ nenswert, nämlich Arnika. Häufig habe ich erlebt, dass Mütter sagen, die Kinder schla­ fen vor lauter Müdigkeit nicht. Wenn man diese Situation hat, also wenn Kinder vor lauter Müdigkeit nicht mehr einschlafen können, dann hilft Arnika wunderbar. naturheilpraxis.li LIEBESDRINK «Amour fou» Mit ein paar Handgriffen und wenigen Zuta­ ten lassen sich raffinierte Cocktails mixen, die entspannen, anregen und erregen ... Der heutige Drink «Amour fou» Zutaten: 8 cl brauner Rum, 2 cl Cröme de Cacao braun, 2 cl Amarula, 8 cl Rahm, Mus­ kat zum Bestreuen. Zubereitung: Schütteln Sie alle Zutaten ausser den Muskat mit Eis­ würfeln im Shaker kurz und kräftig durch. Sieben Sie den Inhalt durch ein Barsieb in zwei vorgekühlte Gläser ab und bestreuen Sie die Drinks mit wenig Muskat. Weitere Drinks für prickclnde Momente finden Sie im Buch «Drinks der Liebe» von Ruth Johnson, erschienen für 29.90 Franken im AT-Verlag. 
Frauen und Medikamente US-Studie warnt vor gefährlichen Wirkstoff-Cocktails 
GESUND LEBEN MINNEAPOLIS - Nach einer im American Journal of Obstetrics and Gynecology veröffentlich­ ten Studie neigen Frauen häufig dazu, zu viele Medikamente zu nehmen. Die Studie hat auch festgestellt, dass die Patientin­ nen bei Arztbesuchen nicht Auskunft über dje Verwendung anderer Medikamente geben. «Eine Gefahr bergen vor allem pflanzliche Heilmittel, diie einfach in jedem Supermarkt gekauft wer­ den können», so Studienautor Ti­ mothy Tracy, Pharmazeut der Uni- versity of Minnesota. Dabei würden häufig zu grosse Mengen der Stoffe eingenommen. Der Experte warnt vor Neben- und Wechselwirkungen dieser zum Teil hoch dosierten Wirkstoffe. An der Untersuchung nahmen mehr als 570 Probandinnen teil. 92 Prozent nahmen die Medi­ kamente nach Verschreibung der Ärzte ein, 96,5 Prozent setzten auf Selbstmedikation mit zusätzlichen Mitteln, die im Supermarkt gekauft 
werden. Weiters gaben 59,1 Prozent an, zusätzlich pflanzliche Heilmit­ tel zu sich zu nehmen. Aizt wird zu wenig informiert «Als besonders problematisch gelten jene Patienten, die den be­ handelnden Arzt über die Einnah­ me anderer Medikamente nicht in­ formierten», so Tracy. Häufig wer­ de etwa 
dem Gynäkologen nicht gesagt, dass blutdrucksenkende Medikamente eingenommen wer­ den, die von einem anderen Arzt verschrieben wurden. «Patienten können oft die Notwendigkeit die­ ser Information an den behandeln­ den Arzt nicht nachvollziehen», kritisieren die Studienautoren. In den Untersuchungen der Wissen­ schaftler neigten die Patientinnen auch dazu, manche zwischendurch eingenommenen Präparate gegen Kopfschmerzen, Magen- oder Darmbeschwerden nicht anzufüh­ ren. Erst nach Vorlesen einer Liste mit Medikamenten kam der «wah­re 
Konsum» an Heilmitteln ans Ta­ geslicht. Mehr als vier Präparate Insgesamt wurden die Proban­ dinnen über einen Zeitraum von 42 Monaten untersucht. Unter den Frauen, die verschriebene Medika­ mente einnahmen, waren nur 20 Prozent, die ein einzelnes Präparat verwendeten, aber 39 Prozent, die mehr als vier Präparate gleichzeitig konsumierten. Von allen Unter­ suchten nahmen 97 Prozent mindes­ tens ein im Supermarkt frei erhält­ liches Präparat ein, 59 Prozent nah­ men sogar mehr als vier verschie­ dene zu sich. Nach Meinung der Mediziner ergeben sich aus dem Cocktail der eingenommenen Mittel zum Teil erhebliche Wech­ selwirkungen. Besonders bedenk­ lich waren dabei Medikationen ge­ gen Depressionen, die mit ver­ schriebenen Pillen und dem Natur- heilinittel Johanniskraut gemischt eingenommen wurden. US-Wissenschaftler warnen hauptsächlich Frauen vor gefährlichen Wirkstoff-Cocktails. Gesundheitsmesse in Bregenz Von Schönheitschirurgie über Lebensqualität bis «Lach-Yoga» BREGENZ - Das wohl unbestrit­ ten höchste Gut des Menschen Ist seine Gesundheit. Kaufen kann man sie nicht, aber man kann eine ganze Menge für sie tun. Zum fünften Mal öffnet die grösste Gesundheitsmesse Westösterreichs, die «Bio Life und Bioaktiva» vom 12. bis 14. März im Bregenzer Festspiel­ haus. «Wellness und Lebensfreude liegen heute voll im Trend», spürt Veran­ stalterin Elisabeth Kumhart-Zazyal einen stetig ansteigenden Informa­ tionsbedarf zu Themen rund um die Natur, um Beauty, Gesundheit und Wohnen. Mit rund 80 Ausstellern und einem Beiprogramm aus gut 70 Vorträgen und Workshops wird die fünfte Auflage der Bregenzer Ge- sundheitsmessc dieser Nachfrage mehr als gerecht werden. «Noch nie hatten wir so viele Vorträge im Programm», informiert die Messe­Organisatorin. 
In bis zu vier Räu­ men laufen diese für die Besucher kostenlosen Vorträge parallel. Nur die zwei Workshops der Messe müssen zusätzlich bezahlt werden. Themen für Jung und Alt An drei Tagen wird sich die Mes­ se verschiedenen Schwerpunktthe­ men widmen. Im Mittelpunkt ste­ hen auch seniorenspezifische The­ men. 
«Hier geht es zum Beispiel um die Erhaltung der Lebensqua­ lität im Alter», betont Kumhart-Za­ zyal. 
In einem weiteren Vortrag werden schonende Therapien und Methoden zur Regeneration bei «Alterswehwehchen» diskutiert. Und auch die traditionelle chinesi­ sche Medizin und die Hormonthe­ rapie werden beleuchtet werden. Das zweite grosse Themengebiet ist der Schönheit gewidmet. Refe­ renten werden über Hautprobleme, Schönheitschirurgie und alternative Methoden 
der Erhaltung natür­licher 
Schönheit informieren. «Un­ ter dem Thema Problemhaut, Nar­ ben und Neurodermitis werden wir neue Therapien vorstellen, die zum Erfolg führen», verspricht Kum- hart-Zazyal. Doch auch unkonven­ tionell kann man viel für seine Schönheit tun: Etwa durch gezielte energetische Atemübungen im «Lach-Yoga», das ebenfalls vorge­ stellt wird. Über diese Schwer­ punkte hinaus werden auch weitere Gebiete wie Krebs und Krebsthera­ pien, Hypnose, Fehlernährungen im Kindesalter, versteckte Aller­ gien und die gesunde Ernährung in all ihren Varianten beleuchtet. Öffnungszeiten der Messe sind am Freitag von 13 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 19 Uhr sowie Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Wozu die «Beinlängenmessung» wohl gut sein soll? An der Bio Life und Bioaktiva in Bregenz erfahren Sie mehr. 
Kurt Hungerbühler Heilpraktiker aus Nendeln Veilchensirup Zutaten: 2 Tassen frische Veil­ chenblüten, 1/4 Liter Wasser, 1 bis 2 Tassen Honig. Zuberei­ tung: 1 Tasse Veilchenblüten mit heissem Wasser übergiessen und zugedeckt 24 Stunden ste­ hen lassen. Dann abseihen und die Flüssigkeit einmal aufko­ chen. Den Extrakt über die rest­ lichen Veilchen giessen und weitere 24 Stunden stehen las­ sen. Dann abseihen und mit der gleichen Menge Honig verrüh­ ren. Veilchcnsirup ist ein be­ währtes Mittel bei Halsentzün­ dung und Bronchitis. Er ist übri­ gens so süss, dass auch Kinder diese Medizin tränenlos und freiwillig schlucken. Möhrensinip Dieser Sirup eignet sich bei Er­ kältung der Atemwege. Zutaten: 125 ml Möhrensaft mit 125 g Kandis unter häufigem Umrüh­ ren zu dickem Sirup einkochen und bei Erkältung der Atemwe­ ge dreimal täglich einen Esslöf­ fel einnehmen. Spargel-Essenz Die GrossmUtter schwörten auf Spargel-Essenz, wenn es darum ging, ein schwaches Herz zu stärken. Zutaten: 60 g Spargel­ stücke mit 3/4 Liter kaltem Wasser übergiessen und zuge­ deckt 8 Stunden ziehen lassen. Dann abseihen und mit 1/4 Liter lauwarmem Wasser und 2 TL flüssigem Honig verrühren und stündlich ein Esslöffel von der entwässernden und entgiftenden Essenz einnehmen. www.heilpraktiker.li KRAFTPAKET Haselnuss Haselnüsse (Bild) weisen einen hohen Gehalt an Fett (etwa 60 Prozent) auf, enthalten eine Menge Eiweiss (12 Prozent), wertvolle Mineralstoffe (Ka­ lium, Calcium, Phosphor, Ei­ sen), Vitamine der B-Gruppe und Vitamin E. Nüsse haben ei­ ne Menge positiver Wirkungen und unterstützen Gehirn- und Nerventätigkeiten. Da die meis­ ten Arten jedoch sehr viel Fett enthalten, werden sje bei zu warmer oder zu langer Lage­ rung schnell ranzig.
	        

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