Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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:v. DIENSTAG, 9. MÄRZ 2004 VOLKS| REQIOIM 
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Donnerstag, den 11. März um 18 Uhr in der Marvo AG in Balzers. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein- Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li . (Eing.) FORUM Qualitätsabbau an den Primarschulen? Der Liechtensteiner Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein (LPV) befürchtet, dass mit der Umsetzung der Verordnungen zum neuen Lehrerdienstgesetz ein Qualitätsab­ bau an den Primarschulen einhergehen könnte. Teamarbeit und die geregelte Zu­ sammenarbeit mit Fachlehrkräften waren bisher fester Bestandteil des Dienstauftra­ ges. Neu könnten gerade diese Bereiche ei­ ne drastische Abwertung erhalten. Droht ein Bildungsabbau? Teamarbeit, Schulleitung und die Planung und Koordination der besonderen schuli­ schen Massnahmen sind heute Kernbereiche der Schule. Sie sind als Eckpfeiler der Schulentwicklung und Schulorganisation zu sehen und müssen daher 
Teil des Dienstauf­ trages sein. Die spezielle Bedeutung dieser schulischen Organisationsinstrumente wur­ de vom LPV und anderen Lehrerorganisa- tionen immer wieder hervorgehoben. Ver­ schiedene Abgeordnete bestätigten diese Ansicht und verlangten daher anliisslich der Landtagssitzung vom 27. November 2003 konsequenterweise eine Regelung auf Go- setzesebene. Und das zu Recht: Denn, eine Einschrän­ kung der dringend notwendigen Zeitgefässe für die pädagogische und organisatorische Bewältigung des Schulalltags und der Schulentwicklung hätte direkte Auswirkung auf 
die Bildungsqualität. Der LPV setzt sich daher bei den definitiven Formulierungen der Verordnungen zum neuen Lehrerdienst­ gesetz für die Beibehaltung der 
anrechenba­ ren Entlastungen ein. Das vom Landtag beschlossene Lehrer­ dienstgesetz regelt alle Stunden, die in der Schule neben dem Unterricht geleistet wer­ den müssen per Verordnung. Konkret be­ deutet dies, .dass die Regierung alleine Art und Umfang bestimmt, wie z. B. Bespre­ chung, Teamstunde oder Schulleitung, ent­ lastet werden. Zudem ist vorgesehen, ande­ re schulische Tätigkeiten, wie Lernbeglei-' tung, Stütz- und Förderangebote, Hausauf­ gabenhilfe durch Weisungen zu regeln. Die­ se Regelung birgt in den Augen des LPV ei­ ne Gefahr der Unbeständigkeit und Willkür in sich. Wir befürchten, dass gerade die wöchent­ liche Teamstunde, einziges Gefäss ,um schulhausinterne Informationen auszutau­ schen und gemeinsame Anliegen zu koordi­ nieren, massiv an Qualität verliert. Auch dass der Besprechungsaufwand für den Er­ gänzungsunterricht (EGU) reduziert werden soll, 
stimmt uns mehr als nachdenklich. Dies kann negative Folgen für den Unter­ richt haben. Die Schule, die Lehrpersonen und vor allem die Kinder würden den Qua­ litätsabbau spüren. . Liechtensteiner Primariehrinnen- und Primarlehrerverein ' 
«Stellenwert der Bewegung» Vortrag am 23. März im Eltern Kind Forum in Schaan SCHAAN - Am Dienstag, den 23. März veranstaltet das Eitern Kind Forum an der Landstr. 170 in Schaan einen Vorträg zum Thema «Der Stellenwert der Be­ wegung». 
Die Referentin, Ute Gwehenberger, war zehn Jahre lang Lehrerin und macht im fünften Semester die berufsbe­ gleitende Weiterbildung zur sensorisch integrativen Moto- therapeutin. In ihrem Referat wird Frau Gwe­ henberger speziell auf die motori­ schen Entwicklungsstufen einge­ hen, was alles dabei trainiert wird und sie wird auch Anregungen für den bewegten Alltag mit Kindern zu Hause geben. Der Vortrag gilt gleichzeitig auch als Informations- abend für die Eltern-Kind-Bewe- gungsgruppe, die Ende April 2004 für Eltern mit Kindern von 3 bis 5 Jahren startet. Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Jahresprogramms 2004 des Eltern Kind Forums statt. Da das Eltern Kind Forum dieses 
Am 23. März spricht Ute Ute Gwe­ henberger Im Eltern Kind Forum zum Thema «Stellenwert der Bewe­ gung». chenschwächen, Konzentrations­ störungen, Hyperaktivität und Ag­ gressivität zu kämpfen haben. Auch psychosomatische Erkrankungen und Suchtverhalten bei Kinder neh­ men zu. Jahr sein 15-jähriges Bestehen un­ ter dem Moto «15 Jahre in Bewe­ gung» feiert, wurde für. das Jahres- programm als Schwerpunkt die Vertiefung und Reflexion von The­ men gewählt, wclche Familien im Zusammenhang mit Bewegung be­ treffen. Bewegungsarmut Unsere Kinder ziehen sich zu­ nehmend in Wohnungen, in die Welt der Medien, spezialeingerich-' teten Spielzimmern und 
auf abgesi­ cherte Spielplätze zurück. Der Mangel an natürlichen Bewegungs­ erfahrungen 
lässt die Bewegungs­ fähigkeit, kreatives Spielen und das selbstständige Bewältigen von Problemenschwinden. Parallel dazu verbreiten sich Ver- haltensaufialligkeiten und Lernstö­ rungen wie ein unaufhaltsamer Vi­ rus. Die Statistik sagt aus, dass be­ reits 10 bis 15 % der Schulkinder mit Lese-, Rechtschreib- und Re­Grundlage 
für ein positives Kör­ pergefühl, stabiles Selbstbewusst- sein und einer gesunden Allge­ meinentwicklung sind nach wie vor Bewegung und Spiel. Kinder lernen mit dem ganzen Körper und mit allen Sinnen Im Lauf der Bewegungsentwick- lüng lernt das Kind nicht nur, sich zu drehen, das Rollen, Kriechen, Sitzen, Stehen oder Gehen, es lernt auch das Lernen. Unser Gehirn ist während unse­ ren ersten sieben Lebensjahren zum grössten Teil eine «Verarbei- tungsmaschine» sinnlicher Wahr­ nehmungen. Empfindungen strö­ men dem Hirn zu, müssen geord­ net, verarbeitet und gespeichert werden, um mit sinnvollen, zielge­ richteten Reaktionen antworten zu können. In der Fachsprache wird diese Verarbeitung Sensorische In­ tegration (SI) genannt. Körper und Gehirn müssen sich LESERMEINUNGEN Unter der Rubrik «Forum» veröffentlichen wir Zuschriften und Beiträge von Verbän­ den, Vereinen, Aktionen und Institutionen. Das «Forum» drückt aus, dass die in den Beiträgen geäusserten Meinungen nicht mit der 
Haltung der Zeitung übereinstimmen müssen. 
Richtigstellung zu Ver­ mittlerwahlen Balzers Leider hat sich in der Mitteilung der VU-Ortsgruppe Balzers vom letzten Samstag ein Fehler eingeschlichen. Anders als in der Mitteilung ge­ schrieben, stellte die FBP bei den letzten Vermittlerwahlen Elmar Frick für die Wahl des Vermittlers. Die VU-Ortsgruppe Balzers ent­ schuldigt sich für dieses Missge­ schick! VU-Ortsgruppe Balzers Schade, Herr Schaad Am Sonntag, den 7. Mär/. 2004, ca. 13.30 Uhr, haben wir bei unserer Hütte im Steg das Auto aus dem darunter liegenden Parkplatz her­ vorgeholt, um unser 11 Monate al­ tes Kind sowie die beiden Hunde besser einladen zu können. Durch den Schnee der letzten Tage und die schmale Spur, welche der Pflug frei gemacht hat, versperrten wir damit kurzzeitig die Fahrspur. Bereits nach einer Minute, als ich gerade mit Einladen beschäftigt war, erschienen Sie von Ihrer Hüt­ te ob dem Kirchlein her herunter­fortlaufend 
an viele körperliche Anforderungen anpassen. Nur die ständige Auseinandersetzung mit unserer Umwelt, das Berühren, Be­ wegen und Experimentieren er­ möglichen diesen komplexen Lern- prozess. Ein innerer Drang veranlasst das Kind dazu, sich gerne zu bewegen, seine Erlebniswelt zu entwickeln. Dabei folgt es einer festgelegten Reihenfolge der einzelnen Ent­ wicklungsschritte, denn diese bau­ en aufeinander auf. Das Kind übt seine Motorik, verarbeitet seine Er­ fahrungen 
und bildet dadurch das Fundament für den nächsten Schritt in der motorischen Entwicklung. Bewegungserfahrungen mit dem Stützen, Drehen und Krabbeln bil­ den die Grundlage für die weitere positive Entwicklung der Wahrneh­ mung. Eine ungestörte Motorik kommt auch der Sprachentwicklung zugu­ te. Als Endprodukt der sensomoto- rischen Entwicklung steht die opti­ sche Wahrnehmung. Auch emotio­ nales Wachsen, Verhalten, Konzen­ tration und andere intellektuelle Fä­ higkeiten sind Erfolg einer gesun­ den Bewegungsentwicklung des Kindes. Bewegung und Empfindungen als «Nahrung für das Gehirn» Betrachten wir unsere Kinder als neugierige und aktive Menschen, die selbstständig eigene Bewegungs­ erfahrungen erleben möchten, ver- • stehen wir, wie wenig Sinn das Ein­ üben einzelner Bewegungen macht, indem wir das Kind aufsetzen, auf­ stellen oder es gar an der Hand um­ her führen. Das Kind folgt seinem natürlichen Entwicklungsplan. Es spielt dabei keine Rolle, wann es all 
die Fertigkeiten beherrscht. Wichti­ ger ist es, auf die Qualität zu ach­ ten, wie es sich bewegt. Wir verhelfen unseren Kindern vielmehr zu einer gesunden Allge­ meinentwicklung, indem wir den Rahmen, bzw. den Raum für Ent­ faltung gestalten. Entsprechende Kleidung, ausreichend geeigneter Platz und das Vertrauen der Er­ wachsenen, sind ideale Vorausset­ zungen für eine freie und ungestör­ te 
Bewegungsentwicklung. Lassen wir dem Kind Zeit, sich selber an einem Stuhl hochzuziehen oder auf einen Stuhl zu steigen. Es lernt mehr dabei, als es ihm schaden kann. Nirgendwo anders als in der freien Natur finden wir mehr Ange­ bote, die den Anforderungen einer vielfältigen Erlebniswelt für Kin­ dergerecht werden. Denken Sie nur zurück, an das unvergessliche Gefühl, als Sie bis zur Krone eines Baumes geklettert sind, oder als Sie mit Freunden um die Wette hüpften, wer es wagte, von noch höher oben herunter zu hüpfen. Natürlich gab es dabei auch manch aufgeschlagenes Knie ... Aber hätten Sie Ihre Reak­ tionsfähigkeit lieber hinter dem Computer per Mausklick erlernt? Eltern Kind Forum STELLENWERT DER BEWEGUNG • Dienstag, 23. März um 20.00 Uhr im Eltern Kind Forum, Landstr. 170, Schaan ' • Anmeldung unter Tel. 233 24 38 oder • E-Mail: welcome@eltern- kindforum AN/I-UII-: fahrend und teilten mir ohne Be- grüssung oder sonstiger Einlei­ tung, in ziemlich deutlichen Wor­ ten mit, dass hier nicht parkiert werden dürfe und Sie jetzt vorbei­ fahren würden, und wenn Sie in unser Auto hineinrutschen würden, dann seien wir schuld. Auf meine Frage, ob ich den Wagen wegfah­ ren solle, haben Sie sich ohne dar­ auf zu antworten nochmals sehr deutlich fast wörtlich wiederholt und sind anschliessend an unserem Wagen vorbeigefahren. Ich blieb verdutzt stehen und ärgerte mich sehr über die Intoleranz, welche mir gerade durch Sie entgegenge­ bracht worden ist. Auch meiner Frau, welche mit meinen Eltern, den Besitzern der Hütte im Steg, unter der Haustüre stand, war auf­ grund der Deutlichkeit Ihrer Worte die Sprache weggeblieben. Ich hoffe, dass diese Ihre Aussa­ ge nichts mit der weissen Farbe un­ serer Autonummer zu tun hat, da Sie bekanntlich selbst Uber ein Ge­ schäft im Ausland verfügen. Mit freundlichen Grüssen Familie Michael & Monica Beck Breiten 418,9473 Garns 
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