Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

'/ BLATT DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DIENSTAG, 9. MARZ 2004 SEITE 15 SAISOINIENDE DES TAGES Der ehemalige Über­ flieger Adam Malysz beendete die Skisprung- Saison frühzeitig. 
15 VOLKS BLATT 
NEWS •nrwarawcNT Adam Malysz beendet Saison SKISPRINGEN- Der Pole Adam Malysz (26) verzichtet auf die drei restlichen Welt- cup-Springcn der Saison. Der̂ letztjährige Weltcup-Gesamtsieger hat sich von seinem Sturz von Ende Februar in Salt Lake City (USA) noch' nicht erholt. Malysz verpasst die Wettkiimpfc in Kuopio (Fi) am 10. März, Lil­ lehammer (No) am 12. und Oslo am 14. Marz. Urs Meier leitet Real - Bayern FUSSBALL - Der Schweizer FIFA- Schiedsrichter Urs Meier wurde von der 
UE­ FA mit der Leitung des Champions-League- Schlagerspiels vom Mittwoch zwischen Real Madrid und Bayern München betraut. Lepistö musste gehen SKISPRINGEN - Schlechte Resultate und schlechte Stimmung veranlassten den Öster­ reichischen Skiverband (ÖSV) zur sofortigen Trennung von Skispmng-Trainer Hannu Lepi­ stö. Der Finne hätte das Zepter am Saisonende ohnehin abgegeben. Für die letzten drei Welt- cup-Springen übernimmt der bisherige Assis­ tent Stefan Horngacher die Verantwortung. Brasilien zum 9. Mal BEACHSOCCER- In der 10, Auflage der Beachsoccer-WM in Brasilien sicherten sich die Gastgeber zum 9. Mal den Titel. Die Bra­ silianer gewannen das Finalspiel in Rio de Janeiro gegen Spanien 6:4. Portugal setzte sich im Spiel um Platz 3 mit 5:1 gegen Ita­ lien durch. Das Schweizer Nationallcam er­ reichte unter zwölf Teilnehmern den 8. Rang. Schädler zweimal Zweite SKI ALPIN - Mit zwei Topergebnissen konnte Sarah Schädler bei den FIS-Riesen- slaloms in Amden aufhorchen lassen. So­ wohl im ersten wie auch im zweiten Rennen belegte die 21-jährige Triesenbergerin den ausgezeichneten 2. Platz. Marina Nigg fuhr im zweiten Rennen auf Rang 14. Bei den FIS-Riesentorläufen in Mürren belegte Sla­ lomspezialist Markus Ganahl als bcstplat- zierter LSV-Athlet die Ränge 11 bzw. 14. VOLKS BLATT 
REKORD HISTORISCHE HEIMPLEITE EISHOCKEY - Colorado Avalan- che kassierte ohne David Aebischer (Bild) gegen die Calgary Flames ei­ ne historische 1:7- Heimniederlage. Es war die höchste Heimpleite des NHL-Teams, seit die Franchise 1995/96 von Quebec nach Denver verkauft wurde. In der Regulär Season musste Colo­ rado nur einmal eine höhere Niederlage einstecken: 1999 mit 0:7 gegen die Phoenix Coyotes - allerdings auswärts. m 
TURIMIERSIEG DES TAGES Das Vaduzer Tennis-Ass Kenny Banzer krönte sich in Bad Ragaz zum Kantonalmeister. 16 
SCHÜTZE DES TAGES Oliver Geissmann führ­ te starke Ruggeller Schützen auf den zehn­ ten Platz. 17 
ZITTERSPIELE DES TAGES Manchester United und Juventus Turin stehen in der Champions Lea- guc unter Druck, "j Nicht rausboxen lassen Für Martin Stocklasa käme ein Aufstieg in die Super League noch zu früh VADUZ - Zwei Spiele, zwei Siege gespielt und wussten aus ihrer — die Bilanz von FC-VaduZ-Neo- Situation keinen Ausweg mehr. Die Trainer Martin Andermatt ist Probleme zwischen dem Trainer und der Mannschaft waren nicht unüberbrückbar, aber das Verhält­ nis war recht verfahren. 
makellos. Doch nicht nur sport­ lich geht es mit dem Verein auf­ wärts, auch zwischenmensch­ lich soll sich die Lage bei den Residenzlern verbessert haben. UVir haben nachgefragt. 'Heinz Zöchbaue r O Volksblatt: Martin Stocklasa, warum läuft es plötzlich beim FC Vaduz? Martin Stocklasa: Weil der Trainerwechsel in der Winterpause zum richtigen Zeitpunkt kam. Mar­ tin Andermatt hatte somit genü­ gend Zeit, um mit der Mannschaft nach seinen Vorstellungen zu arbei­ ten, um einiges zu ändern und den Spielern wieder Mut zu geben. Vie­ le Spieler waren unter Walter Hör­ mann unzufrieden, haben wenig FC VADUZ Die nächsten Runden 
War gegen Ende der Hörmann- Ära die Stim­ mung im Team wirklich so Sonntag 14. Mttrz: Yvcrdon-Sport FC - FC Vaduz Sonntag 21. März: FC Vaduz - Yvcrdon-Sport FC Sonntag 28. Milrz: FC Vaduz - FC Wohlcn Samstag 03. April: FC Wohlcn-FC Vaduz I. 
Chiasso-18 
(15.30 Uhr) (16.15 Uhr) (16.15 Uhr) (17.30 Uhr) 27:17 51(16)* 2. Malcantonc Acno 3. Luzcrn 4. FC Schaflhauscn 5.Vaduz. 6. Yvcrdon 7. Wohlcn 8. Bcllinzona !). Kriens 10. Concordia Bakel 11. Sion 12. Mcyrin 13. Bulle- 14. Wintcrthur 15. Dcldniont 16. La Chaux-dc-Fonds 16 
20 35:26 20 28:18 28:19 35:24 32:21 25:24 31:35 23:23 29:35 25:19 29:34 19:25 20:28 24:35 13:22 
19 20 18 19 20 19 19 16 20 18 19 19 
51(14) 47 (J4) 45 (12) 42 (10) 41 (14) 40(12) 39(10) 38(10) 35 ( 6) 32 ( 8) 30 ( 6) 26 ( 6). 22 ( 6) 19 ( 2) 17. Baden 18 22:40 17( 4) * = in Klammern Bonuspunktc 
Macht denn Fussballspie- len 
unter Martin An­ dermatt mehr Spass als unter Extrainer Walter Hörmann? Wenn man gleich zum Auf­ takt zweimal ge­ winnt, macht es immer Spass; Aber wir konn­ ten bereits in der Vorbe­ reitung fussballcrisch und auch zwischenmenschlich einen Schritt nach vorne ma­ chen und der gute Start gibt uns bestimmt noch­ mals einen Schub. Nur - als Profi zu spielen, für. sein Hobby Geld bekom­ men und dies in einem gu­ ten Umfeld, sollte jedem Spass ge­ nug machen. Was macht der neue Trainer an­ ders? Andermatt geht mehr auf die Spieler ein und versucht jeden Ein­ zelnen weiterzubringen. Er arbeitet akribisch, vermittelt uns professio­ nell klare .Ziele und ist sehr ziel­ strebig auf seinem Weg. Zudem ha­ ben wir das Gefühl, dass er uns auch menschlich gut versteht und dies zieht alle mit. 
«I 
schlecht, wie man es öf­ ters aus dem Umfeld des FCV 
hört? Wir haben einige Spiele unnötig verlo­ ren und haben unsere Vor­ haben nicht erreicht, So war  ; 
weder die Mann- schaft noch der, Trainer- stab zu-' frieden. Unter- schied-man 
eine anständige Lösung gefun­ den: Walter Hörmann konnte von der zweithöchsten Schweizer Liga nach Salzburg in die höchste öster­ reichische Klasse wechseln, und wir haben einen neuen Trainer. Also sind alle zufrieden. Zwei Spiele, zwei Siege werden die Auf­ stiegsspiele in die Super Lea- scV- liehe Meinungen führten dann zu Spannungen - das ist nicht zu leugnen. Allerdings war es auch nicht ganz so extrem, wie öfters dar­ gestellt. Schlussendlich 
gue wieder e Thema? Die beiden Siege gegen Luzern haben wir uns sehr hart erarbeitet. Wenn wir konstant so weiter agie­ ren, sehen wir ja, was herauskommt. Allerdings ist es wichtig, dass wir von Spiel zu Spiel schauen und uns nicht mir anderen Dingen, Zielen, verrückt machen lassen. Aus dem vorderen Viertel möchten wir uns aber nicht mehr hinausboxen lassen. Hätte diese Mannschaft das Po­ tential, um in der höchsten Schweizer Spielklasse bestehen zu können? „ Die Mannschaft ist sehr jung und so fehlt derzeit vielleicht die Kon­ stanz. In einigen Jahren bestimmt. Manche haben sicher das Potential, um in der Super League zu beste­ hen. Wie gesagt, ich glaube, dass es im Moment noch hat 
zu früh ist und es noch nicht ganz reicht. Martin Stocklasa: «Der gute Start gibt uns bestimmt noch einen Schub.» «Hatte noch nie so extreme Schmerzen» Auf Ski-Ass Jessica Walter wartet ein harter und schmerzhafter Sommer SCHRUNS - Kreuzbandriss im linken Knie, Verdacht auf Schienbeinkopfbruch, monate- lange Therapie. Trotz dieser niederschmetternden Diagnose gibt sich Jessica Walter kämpfe­ risch: «Ich schaffe die Rückkehr zu alter Stärke auf jeden Fall!» • Michael Benuenuti An die verhängnisvolle Strccken- besichtigung am Sonntag in der Sierra Nevada kann sich die 19- jährige Planknerin «leider noch bestens erinnern. Vor mir sind alle in der Hocke los­ gefahren. Man sagte mir, ich solle mich rechts halten, von ei­ nem Sprung war nie die Rede.» Als sie den Hügel sah, war es bereits zu spät: «Ich 
Frühestens Im 
versuchte noch, den Sprung zu drücken ... Als ich im Flachen lan­ dete, habe ich zuerst gedacht, mein ganzes Knie ist kaputt. Ich hatte noch nie in meinem Leben so extreme Schmerzen.» Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie lautete die erste Di­ agnose. Der deut­ sche Mann- schafts- arzt 
vermutete zudem einen Schienbeinkopf- brucli. Einen genau­ en Aufschluss über die Verletzungen Jessica Walters er­ gaben erst die Untersuchungen in der Nacht auf heute beim Vorarlberger Sportarzt Christian Schenk in Schruns. die Operation, und die Reha optimal verlaufen, kann ich im Sep­ tember erstmals wie­ der frei Ski 
fah- i.y», • rcn», hofft die Ju- H 
nioren-Vize- September wird Jessica Walter wieder Ski fahren können, weltmeisterin 
im Riesenslalom von 2004 auf eine problemlose Genesung und ver­ spricht: «Ich schaffe die Rückkehr zu alter Stärke auf jeden Fall. Auch wenn es ein harter und sehr schmerz­ hafter Sommer wird.» .Tiefe Spuren hinterfassen Ihr zweiter Kreuzbandriss inner­ halb von fünf Jahren hat aber tiefe Spuren beim LSV-Shootingstar hinterlassen. Denn nach ihrem ers­ ten Kreuzbandriss habe es ganze vier Jahre gedauert, ehe sie, ohne einen Gedanken an ihr Knie zu ver­ lieren, ins Rennen gehen konnte. «Jedes Knie heilt. Ich habe aber ein bisschen Angst davor, dass ich die Verletzung mental nicht so schnell verkrafte. Aber», gibt sich die Tochter der ehemaligen Weltcup- Läuferin Petra Walter-Wenzel kämpferisch, «so lange wie damals dauert es nun sicher nicht mehr.»
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.