Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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•.? '. '! • • • ' : • • • ii . ;-;;v* h-M . ;-:.v5ji DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN SAMSTAG, 6. MARZ 2004 SEITE 13 ABGEBEN Warum die Hauptaktio­ näre des Calida-Kon- zerns nun die Aktien­ mehrheit abgeben wol­ len- 15 MIM EWS Transparenz bei Topmanager-Bezügen BERN - Bei den Vergütungen für Verwal­ tungsräte und Geschäftsleiturjgsmitglieder soll mehr Transparenz herrschen - darüber herrscht in der Vernehmlassung Einigkeit. Wie weit die Offenlegung gehen soll - darü­ ber gehen die Meinungen auseinander. Der Bundesrat hatte Anfang Dezember einen Entwurf für eine Änderung des Obligatio­ nenrechts (OR) in die Vernehmlassung ge­ schickt. Die OR-Änderung sieht vor, dass börsenkotierte Gesellschaften im Anhang zur Jahresrechnung den Gesamtbetrag der Ver­ gütungen an Verwaltungsräle und Geschäfts­ leitung, die individuellen Beziige der einzel­ nen VR-Milglieder sowie - unter Namens­ nennung - den Bezug des höchst bezahlten Mitglieds der Geschäftsleitung angeben. Weitgehend einverstanden mit den vorge­ schlagenen OR-Änderungen ist die FDP. Es sei richtig, bei den Beziigen von Verwal­ tungsräten eine individuelle Offenlegung zu fordern, sich bei den Geschäftsleitungsinit- gliedern aber mit einem Gesamtbetrag und der Nennung des höchsten Einzelbezuges zu begnügen. Die CVP befürwortet die Offenle­ gung der Gesamtvergütung an den Verwal­ tungsrat und die Geschäftsleitung. Die höchs­ te erfolgte Gesamtentschädigung sei ohne Namensnennung gesondert auszuweisen. Umstellung bei den BIP-Quartalsschätzungen BERN — Die BlP-Quartalsschiitzungen des Seco sind ab sofort international besser ver­ gleichbar. Bei der Berechnung der Zahlen für das vierte Quartal 2003 wurde erstmals das Europäische System für die volkswirtschafli- che Gesamtrechnuhg angewandt. Die bereits im Dezember bekannt gegebene Umstellung auf das neue System hat zum Ziel, die öko­ nomische Realität noch genauer abzubilden, schreibt 
das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in einer technischen Erläuterung. Die für die Quartalsschätzungen verwendeten Quartalsmodelle sowie die Indikatorenreihen müssen dazu überprüft und angepasst wer­ den. Die Anpassung erfolgt daher zuerst pro­ visorisch. Ab Frühjahr 2005 werden dann die «neuen» Quartalsreihen veröffentlicht. Eine weitere Änderung betrifft die vorgenomme­ nen Bereinigungen. Die bis dato durchge­ führte Zufallsbereinigung wird fallen gelas­ sen. Neu werden die Werte nur noch um sai­ sonale Effekte bereinigt. US-Arbeitslosenquote bleibt bei 5,6 Prozent WASHINGTON - Die Arbeitslosenquote in den USA ist im Februar bei saisonbereinigt 5,6 Prozent geblieben. Wie das Arbeitsminis­ terium am Freitag in Washington mitteilte, wurden 21 000 neue Arbeitsplätze geschaf­ fen - weit weniger als erwartet. Im Januar waren revidiert noch 97 000 neue Stellen geschaffen worden. Insgesamt waren im Berichtsmonat nach Angaben des Ministeriums 8,2 Millionen Menschen ohne Arbeit gemeldet. Nach Angaben der Wirt- schaftsagentur Bloomberg blieb die Rate gegenüber dem Januar unter anderem des­ halb unverändert, weil viele Arbeitslose auf­ gaben und damit nicht mehr in der Statistik auftauchten. •srnr 
ABGEBROCHEN Warum der Maler- und Gipserunternehmerver­ band (smgv) die 
GAV- Verhandlungen abge­ brochen hat. 15 
SWISSFIRST AG Warum die Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG mit dem Jahreser­ gebnis 2003 sehr zu­ frieden sein darf, «j y 
HILTI AG Wie die Hilti-Gruppe trotz ungünstigem wirt­ schaftlichem Umfeld das deschäftsjahr 2003 abgeschlossen hat. 1 y Auf der Gewinnerstrasse LLB mit Gewinnsprung - Dividende wird erhöht VADUZ - Die LLB-Gruppe zeigt sich zufrieden mit dem Ge­ schäftsgang des vergangenen Jahres. Trotz anspruchsvollem Umfeld betrug der konsolidierte Gewinn 131,7 Millionen Fran­ ken. Der Verwaltungsrat wird aufgrund der Situation eine Er­ höhung der Dividende auf 19 Franken beantragen. • Peter Klndl e  • Die Verantwortlichen der LLB blicken optimistisch ins laufende Jahr 2004. Sofern sich die Konjunk­ tur - wie erwartet - weiter erhole, werden die Zinsen im Laufe des Jahres steigen. Sollte die Stimmung an den Finanzmärkten weiterhin freundlich bleiben, so werde sich dies auch auf die LLB-Gnippe posi­ tiv auswirken. Eine weiterhin kon­ sequente Kostenkontrolle werde. auch im laufenden Jahr - als Stärke der Bank - weiter fortgesetzt. So rechnen die LLB-Verantwortlichen mit einem nochmals gesteigerten Ergebnis für das laufende Jahr. Ge­ neraldirektor Josef ,Fehr: «Insge­ samt sind wir von den Zahlen 2003 sehr erfreut und schauen optimis­ tisch in die Zukunft.» Gutes Ergebnis Trotz anspruchsvollem Umfeld konnte die LLB-Gruppe gestern Freitag ein gutes Jahresergebnis präsentieren. Der konsolidierte Ge­ winn betrug 131,7 Millionen (plus 20,4 Prozent im Vergleich zum Vor­ jahr). Der Gewinn pro Aktie erhöh­ te sich sogar um 26,4 Prozent auf 
 1 einen Gesamtbetrag von 40.20 Franken pro Aktie. Die Ausleihun­ gen stiegen um 11,6 Prozent auf 11,2 Milliarden Franken und die betreuten Kundenvermögen konn­ ten gegenüber Ende 2002 um 8,1 Prozent auf 32,1 Milliarden Fran­ ken gesteigert werden, Die Cost-In- come-Ratio wurde, aufgrund des 
Präsentierten ein hervorragendes Ergebnis für die Liechtensteinische Landesbank: Thomas Stäuble, Erwin Vogt, Josef Fehr und Benno Büchel. konsequenten Kostenmanagements weiter gesenkt und ist mit 34,3 Pro­ zent im internationalen Branchen- Vergleich 
ein Spitzenwert. Reingewinn steigt Erfreulich für die LLB-Gruppe ist auch die positive Entwicklung des Reingewinnes: Der.. Gesamtbetrag erhöht sich im Vergleich zum Vor-: jähr um 6,7 Prozent auf 266,3 Mil­ lionen Franken. Erfreulich entwi­ ckelte sich der Erfolg aus Finanzge­ schäften. Er konnte markant auf. 35 Millionen gesteigert werden. Im Kommissions- und Dienstlcistungs-. geschäft wurden 104,1 Millionen Franken erwirtschaftet (minus 2,5 " Prozent zum Vorjahr). Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft reduzierte sich trotz einer Zunahme der Ausleihun­ gen um 21,1 Prozent auf 122,3 Mil­ lionen Franken. Das tiefe Zinsniveau 
führte bei den traditionell grossen Interbankengeschäften und bei den Geldmarktgeschäften der Kunden zu einer Verengung der Zinsmarge. Auch im Hypothekargeschäft war ei­ ne Margenverengung zu bemerken. Dennoch steigerte sich der konsoli­ dierte Gewinn um 20,4 Prozent auf 131,7 Millionen Franken. Der Ge­ winn pro Aktie liegt, wie oben be­ reits vermerkt, bei 40.20 Franken. Mehr betreute Vermögen An der gestrigen Medienorientie­ rung im Vaduzer Stammhaus wurde des Weiteren mitgeteilt, dass die betreuten Kundenvermögen gegen­ über dem Jahr 2002 um 8,1 Prozent auf 32,1 Milliarden Franken gestei­ gert werden konnten. Kundende­ pots nahmen nun auf insgesamt 18,7 Milliarden zu, die Fondsver­ mögen auf 2 Milliarden und die Für eine Finanzmarktaufsicht LLB-VR-Präsident Erwin Vogt begrüsst Schritt der Regierung VADUZ - LLB-VR-Präsident Er­ win Vogt begrüsst die Intention der Regierung, eine unabhängi­ ge Finanzmarktaufsicht zu in­ stallieren. «Peter Klndl e Erwin Vogt, Verwaltungsratsprüsi- dent der LLB, bezeichnete den Vorschlag der Regierung, eine un­ abhängige Finanzmarktaufsicht zu installieren, als wichtigen Schritt für eine positive Zukunft des Fi­ nanzplatzes Liechtenstein. Im März-Landtag wird die Regie­ rungsvorlage in erster Lesung be­ raten werden. «Es handelt sich uni eine Quali­tätsstärkung, 
die sich nicht unbe­ dingt auf unsere Zahlen auswirken wird. Dennoch: Es ist ein wesent­ licher Schritt für den Ruf und das Image des Finanzplatzes.» Gute Qualität wird auch International attestiert Insgesamt werde dem Finanz­ platz heute eine gute Qualität attes­ tiert. «Der Weg dahin war in den letzten Jahren jedoch steinig, stand unser Finanzplatz doch unter star­ kem internationalen Druck.» Erwin Vogt erwähnte in diesem Zusammenhang die zahlreichen zukunftsweisenden Projekte, die Anpassung der Gesetzgebung und die funktionierende Aufsicht. 
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] ^N " V ' ^ \ v; ? 'W1 Erwin Vogt: Die geplante Finanz­ marktaufsicht ist positiv. 
Kundengelder auf 9,6 Milliarden. Eine Verminderung gab es bei Treuhandanlägen: aufgrund der Zinssituation verringerten sie sich um 7,7 Prozent auf 1,8 Milliarden. Sicher keine Entlassungswelle Im Jahre 2003 reduzierte sich das Personal bei der LLB von 493 auf 486 Mitarbeiter. Josef Fehr erklärte gegenüber den Medien, dass die Landesbank seit jeher eine sehr "sorgfältige Personalplanung übe. «Wir müssen zwar den Gürtel enger schnallen, aber eine Entlassungs­ welle wird es nicht geben», so der Generaldirektor. In der heutigen Zeit seien Flexibilität und Job-Rota­ tion ohnehin gefragt. «Wenn man qualifizierte und motivierte Mitar­ beiter möchte, dürfen sie aber keine Angst um ihren Arbeitsplatz ha­ ben», so das Fazit Fehrs. FACTBOX LLB-Gruppe in Zahlen Jahresergebnis 2003 Bruttogewinn: 174,9 Mio. (+11 Prozent) Bruttogewinn pro Aktie: 53.50 Fr. (+16,4 Prozent) Konsolidierter Jahresgewinn: 131,7 Mio. (+20,4 Prozent) Gewinn pro Aktie: 40.20 Fr. (+26,4 Prozent) Betreute Vermögen: 32,1 Mia. (+8,1 Prozent) Eigenkapital: 1,5 Mia. ROE: 8,8 Prozent Tier 1 Ratio: 25,9 Prozent Cost-Income-Ratio: 34,3 Prozent ffejMfc fel! wm- PI# itp#
	        

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