Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 4. MÄRZ 2004 V0LKS| |M| AMn BUSINESSPLAN-WETTBEWERB BLATTI 
IlMLMIMU KMU-KOMPETEPJZZEIMTRUM FACTBOX Das KMU-Zentrum VADUZ - Das Kompetenzzentrum für klei­ ne und mittlere Unternehmungen (KMU) wurde von Otmar Hasler im Wahlkampf an­ gekündigt 
und konnte letztes Jahr in Zu­ sammenarbeit mit der Fachhochschule Liechtenstein als Dienstleistungsplattform für die Wirtschaft eröffnet. Geschäftsführer ist der aus Schaan stammende Christian Hausmann. Das KMU-Zenlrum begleitet kleine und mittlere Unternehmungen im Laufe der Ent­ wicklung - beim Start, beim Wachstum und •bei grundlegenden Veränderungen, bei­ spielsweise bei der Unternehmernachfolge. In den drei Phasen der Unternehmensent­ wicklung bietet das KMU-Zentrum ein Pro­ gramm an, das derzeit folgende Dienstleis­ tungen umfasse- • Coaching • Businessplan Wettbewerb • KMU Management Lehrgang • Weiterbildung • Start-up Beratung • Netzwerke • Business Forum Die zentralen Aufgaben des KMU-Zent-. rums sind Beratung, Weiterbildung und Dienstleistungen: Geschäftsführer Chris­ tian Hausmann auf die Frage, wie stark das KMU-Zentrum bereits beansprucht wird: ' Christian Hausmann: Wir sind nun seit vergangenem Oktober tätig und dürfen uns einer hohen Auslastung erfreuen. Selbstver­ stlindlich hat uns der Businessplan-Wettbe­ werb in den vergangenen Wochen und Mo­ naten sehr stark beansprucht. Parallel dazu riefen wir auch den Hochschullehrgang «KMU Management» ins Leben. Dieser Lehrgang'orientiert sich sehr stark an der Praxis und soll Leuten, die sich beruflich weiterbilden oder selbstständig machen wollen, das nötige betriebswirtschaftliche Rüstzeug geben. Weitere geplante Dienstleis-, tungen sind der Aufbau von KMU-Plattfor- men (Unternehmerruriden, Diskussionen) und das Business Forum, welches sich einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut. Kontakt KMU-Zentrum Fachhochschule Liechtenstein Christian Hausmann, Geschäftsführer Fürst-Franz-Josef Strasse 9490 Vaduz Tel. 00423/265 12 72 Fax: 00423/265 11 12 info@kmu-zentrum.li www.kmu-zentruin.li Wettbewerb Der zweite Businessplan-Wettbewerb startet im November 2004: www.businessplan-wettbewerb.li 
Gewaltiger Innovationsschub Christian Hausmann, Leiter des KMU-Zent rums, zum Businessplan-Wettbewerb VADUZ - «Ich glaube, dass der Businessplan-Wettbewerb ein­ erseits viel ausgelöst hat und andererseits ein Spiegelbild des Unternehmergeistes der Region ist», 
sagt Christian Hausmann, Leiter des KMU-Zentrums und Präsident der Jury zum Wettbe­ werb, der am Dienstag mit der Preisverleihung an acht Gewin­ ner 
abgeschlossen wurde. »Martin frömmelt • Volksblatt: Herr Hausmann, in zwei Sätzen gesagt: was ist das «Kiinigskriterium» eines erfolg­ reichen Businessplans? Christian Hausmann: Eine Re­ duzierung auf ein einziges Krite­ rium als Massstab, ob ein Business­ plan erfolgreich ist, wäre sicher­ lich zu einfach. Wir vom Jurygre­ mium haben uns auf vier Grundkri­ terien geeinigt, wovon eines aber dennoch am wichtigsten war: die Fähigkeiten des 
Unternehmcr- Geschäftsideen und Kompetenzen teams. Es war und ist uns wichtig, dass die Leute, die hinter der gan­ zen Geschäftsidee stecken, auch die entsprechenden fachlichen wie auch technische Kompetenzen ha­ ben, einerseits das Projekt umzu­ setzen wie auch die Firma als sol­ ches zu führen. Diesbezüglich la­ sen wir die Businesspläne mit den Augen eines Investors, der lieber in eine B-ldee mit einem A-Team, als in eine A-Idee mit einem B-Team investiert. Sic haben im Rahmen des Wett­ bewerbs 40 Businesspläne ge­ prüft: Was waren die auffälligs­ ten Fehler? Von Fehlern darf man eigentlich nicht sprechen, aber man merkte, dass einzelne Businesspläne nicht bis zu Ende gedacht worden sind. Beispielsweise wurden Marktpo- tenliale «errechnet», die einer nä­ heren Betrachtung nicht standhiel­ ten oder aber, dass Konkurrenzpro­ dukte zu wenig Beachtung fanden. Fehler im klassischen Sinne wur­ den begangen, als es darum ging, • die im Businessplan gemachten Angaben zu Marketingstrategien, Verkaufszahlen etc. in der Finanz­ planung darzustellen. Hier wurden dann plötzlich ganz andere 
Strate-«Der 
Businessplan-Wettbewerb hat viel ausgelöst»: Christian Hausmann, Leiter des KMU-Zentrums in Vaduz. gien gefahren/ was natürlich zu Punkteabzügen geführt hat. Gene­ rell können wir aber sagen, dass al­ le eingereichten Businesspläne eine hohe Qualität aufwiesen. 1500 Personen "haben sicH Ihr Businessplan-Handbuch aus dem Internet besorgt: Das Rheintal scheint in der Tat ein Entrepre- neur Valley zu sein... Die hohe Anzahl an Downloads dieses Handbuchs hat uns selber überrascht. Ich bin überzeugt, dass das Rheinfal ein Entrepreneur Val­ ley ist, welches in den kommenden Jahren noch viel an Innovations­ kraft gewinnen und letztlich als 
at- Viel Innovations­ potenzial vorhanden traktiver Wirtschaftsraum dastehen wird. Ich glaube, dass der Business­ plan-Wettbewerb 
einerseits viel ausgelöst hat und andererseits ein Spiegelbild des Unternehmergeis­ tes der Region ist. Dies hat sich 
auch die Fachhochschule auf die Fahnen geschrieben und bietet ge­ rade deswegen das neue Master- Studium Entrepreneurship und den neuen KMU-Management-Lehr- gangan. Sie haben aus 40 Teilnehmern jetzt neun Gewinner-Projekte evaluicrt, gleichzeitig haben Sie betont, dass auch die anderen «nur Gewinner» sind: Was mei­ nen Sic damit? Besser wäre die Formulierung: es gibt keine Verlierer, sondern nur Gewinner! Es ist meiner Ansicht nach von grösster Bedeutung, dass jeder, der sich mit einer Gescbüfts- idee 
beschäftigt, sich die Zeit nimmt und einen Businessplan schreibt. Dies ist keine Fleissaufga- be sondern mit das entscheidende Moment, ob eine Idee erfolgreich umgesetzt und die Firma auf Kurs gebracht werden kann. Eine Umfrage unter den Teilneh­ mern hat ergeben, dass der Wettbe­ werb als Gelegenheit genutzt wur­ de, um das Erstellen eines Business­ planes zu lernen. Keiner hat nur 
aufgrund der Prämierung und die in Aussicht gestellten Preisgelder am Wettbewerb teilgenommen. JDic 40 Projekte generieren zu­ sammengerechnet ein Investi­ tionsvolumen von 50 Mio, Fran­ ken: Wie schätzen Sic dies aus volkswirtschaftlicher Sicht ein? Dieser Betrag ist sicherlich von volkswirtschaftlicher Relevanz. Dass der Businessplan-Wettbewerb nun dieses Volumen generiert hat, lässt sich zur Zeit nicht sagen, da davon auszugehen ist, dass die meis­ ten 
Projekte ohnehin umgesetzt worden wären. Was wir aber mit Si­ cherheit sagen können, ist, dass die Teilnehmer aufgrund des Business­ planes besser vorbereitet und vor allem klar strukturiert das Abend­ teuer der Firmengründung angehen und das genannte Investitionsvolu­ men mittelfristig schneller wachsen wird als ohne 
Businessplan. Im November 2004 startet der zweite Businessplan-Wettbewerb: Was müssen Interessenten 
tun? Die Ausschreibung des 2. Busi­ nessplan-Wettbewerbes ist noch nicht erfolgt. Wir werden aber zu geraumer Zeit darüber informieren. Ich kann nur jedem, der eine 
Ge- Zweiter Wettbewerb startet im November schäftsidee hat, raten, einen Busi­ nessplan jetzt zu erarbeiten und nicht auf den Start des Wettbewerbs zu warten. Mitmachen am Wettbe­ werb darf der/die Betreffende auf jeden Fall. Ist die Finanzierung bereits gesi­ chert? Wird die Preissumme für den Gewinner sich wieder im Be­ reich von 250 000 Franken be­ wegen? Der Wettbewerb gliedert sich in. die beiden Phasen «plan it» und «invest it». Für Phase «plan it» ist die Finanzierung für drei Durch­ führungen gesichert. Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird auch die Phase «invest it» mit derselben Preissumme aufwarten können. Hierzu aber kann die Innovations­ gruppe Liechtenstein detailliert Auskunft geben. Ich selber hoffe, dass sich dieser Wettbewerb institu : tionalisiert und so auch in Zukunft innovative Ideen eine Plattform er­ halten. anzeioi; ITAF 
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