DIENSTAG, 2. MÄRZ 2004 VOLKSI CDADT JAHR DER ERZIEHUNG DURCH SPORT BLATT I orum
TISCHTENNIS-WM IN DOHA
19 LIE-ATHLON Von Alt bis Jung Am 5. Mai 2004 — also genau 100 Tage vor den olympischen Spielen in Athen - wird ' • der Lie-Athlon gestartet. Bei dieser Veran-- • staltung, im Rahmen des «Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport», werden al- • le Liechtensteiner - von Jung bis Alt - ani- ; miert, sich aktiv am «Sportjahr» zu beteili gen. Am Lie-Athlon will man mittels meh reren Disziplinen (Inlineskating, Fahrrad, "j Laufen etc.) feststellen, wie viele Liechten steiner die längenmässige Distanz zwischen : Liechtenstein und der griechischen Haupt stadt Athen zurücklegen. Dabei soll aber keineswegs nur der Leis tungsdruck im Vordergrund stehen. Mit den ? Kategorien Einsteiget, Fortgeschrittene und ; Profi, sollen Jung und Alt am Lie-Athlon j Spass haben. Als besonderen Anreiz gibt es eine Reise \ nach Athen zu den olympischen Spielen zu gewinnen. Weitere Aktivitäten, wie zum Beispiel der «Fit'n'Fun Day», der Schul sporttag etc., werden diesen beiden Anläs sen folgen. Aber auch der Brückeinschlag zwischen Sport und Kultur-der in den letz ten Jahren arg vernachlässigt wurde - soll neu belebt werden. So wird sich das Kunstmuseum Liech tenstein mit diverse Ausstellungen diesem : Thema'widmen. Weiters sollen themaspezi fische Filme am Filmfest in Vaduz gezeigt werden. TENNIS Islitzer auf dem 2. Rang Gunnar Islitzer aus Triesen qualifizierte sich im Heidiland-Cup in Bad Ragaz für den Fi-
1 nal. Nach einem intensiven Spiel unterlag der Liechtensteiner knapp in drei Sätzen. Im Halbfinal traf der nicht gesetzte Gun- ; nar Islitzer auf die Nummer 2 des Herren- • Tableaus R5/R7, Sam Wee aus Scuol. Islit- • zer liess nichts anbrennen und siegte klar 6:1, 6:1. Im Final wartete dann mit Carlo • Venzin eine weitere Hürde, welche erst in ( * • drei Sätzen entschieden wurde. Islitzer i konnte den ersten Satz mit 1:6 fiir sich ent- ; scheiden. Die nächsten beiden Sätze gingen i mit je 7:6 an Venzin. Wie knapp die Partie , schliesslich endete, kam darin zum Aus druck, dass viele Punkte erst über Einstand •; gewertet wurden. Gunnar Islitzer musste s sich mit der 1:6, 7:6,7:6-Niederlage und da- \ mit dem 2. Platz zufrieden geben. pomt ; Meldiland Cup Bad RHKU
Z • . Herren K5/R7: Carlo Ven/in, Degen s. Gunnar Nu/er, Triesen 1:6.7:6,7:6. J Seniorinnen I K6/R9: I. Mannelore Joseph. Chur,
2. Josefina Gaudenz, Chur, 3. Heidi Meier, Grab*.
1 Herren K7/R9; Urs Eugstcr, Unterterzcn s. Arnold Lobcck, Bad Raga/ 2:3. w.o. Damen N2/R2: Jessica Anner, Hasel s. Claudia Zuber, Winter- ; thur6:4,6:2, 's Damen R5/R7: Jeannine Ganmann. Niels s. Simone SlaulTa- '] eher, Mcls w.o. \ Senioren 1 R6/R9: Beat Fischer, Wlidenswil s. Paul Grüben- i (eitler, Bad Raga/ 6:3, 6:0. Duhul (VAl-l. ATI'-Turnlc r j Dubai (VAE). ATP-Hirnler (1 Million Dollar/Hart).QuallH- ! katlon.2. Hunde Philipp Kuhlschrcibcr (Do) s. Ivo Hellberger • (.S/73) 6:1. 7:5. Ilaupttublcau. I. Kunde: Philipp Kuhlschrei- bor (De) s. Rainer Schüttler (Dc/3) 3:6. 6:4. 6:4. j TISCHTENNIS Bevor es für Liechtensteins Tischtennis- ; WM-Teilnehmer am Mittwoch mit dem i Spiel gegen die Philippinen sportlich weiter geht, fällt heute eine wichtige sportpoliti sche Entscheidung. Bei einem ausserordent- | liehen Kongress der Europäischen Tischten- 5 nis-Union (ETTU) stimmen die Delegierten, j unter ihnen auch der frühere Senioren-Wielt- meister Dr. Herbert Neubauer für Liechten stein, über einen Antrag von elf kleineren Nationen ab, deren Ausschluss vom Mann- j schaftswettbewerb der Europameisterschaf- , ten wieder rückgängig zu machen. Insider rechnen damit, dass der Antrag j durchkommt und Liechtenstein & Co. bei der nächsten EM im kommenden Jahr im dänischen Aarhus in einer so genannten Challenge Division starten dürfen. Aller dings müssen die Länder, die nicht zu den 16 besten Europas zählen, in Kauf nehmen, j die Hälfte der Kosten für Unterbringung und Verpflegung zu tragen. Auf diesen Kompro- . missvorsehlag hat sich die ETTU mit den ' • Antragstellern geeinigt.
Sport und geistige Werte Gedanken von Sportminister Alois Ospelt zum «Sportjahr» SCHAAN - Der Sport sei eine gute Lebensschule und vermitt le, nebst der körperlichen Tätig keit, auch geistige Werte. Da von ist Sportminister Alois Ospelt überzeugt. • Fabio Corba Der Zusammenhang zwischen Sport und geistiger Werte seien nicht von der Hand zu weisen, führ te Alois Ospelt anlässlich der ges trigen Pressekonferenz zum «Euro päischen Jahr der Erziehung durch Sport» in Schaan. • Sport sei eine gute Schule, die zur Bewältigung des Lebens im all gemeinen diene. «Darum ist diese Sache auch für die Regierang von Bedeutung», betonte Sportminister Alois Ospelt. Fördern «Dabei kann der Staat aber nicht als Organisator auftreten, sondern muss sich als Förderer anbieten. Das ist das verbindende Element in der Grundposition zu diesem
The-Sportminister Alois Ospelt: «Ein gesunder Mensch - ein Eriolgsfaktor lür die hiesige Wirtschaft.» BEWEG' DICH FÜR. DEINE ZUKUNFT
ma», ging Alois Ospelt auf die Rol le der Regierung ein. Damit könne ein elementarer Beitrag zur Volksgesundheit geleis tet werden. «Letztlich ist ein ge sunder Mensch ein Erfolgsfaktor für die hiesige Wirtschaft», legte Alois Ospelt eine breitete Sicht weise zu dieser Thematik. Zudem habe der Sport auch aussenpoliti- sche Bedeutung und wirke völkerverbindend.
Dafür stehen auch die grenzüberschreitenden Sportanläs- se, anlässlich des «Sportjahres» im EU-Raum. Weiters betonte Ospelt die Wer bewirksamkeit und Werbewert des Sports. Niemanden ausschliessen Es sei daher sehr wichtig, im Jahr der Erziehung durch Sport
nieman- Niederlage zum WM-Auftakt Liechtensteins Tischtennisspieler unterliegen Kuwait 0:3 DOHA - Liechtensteins Männer sind mit einer erwartungsge- mässen 0:3-Niederlage gegen Kuwait in die Tischtennis- Mannschafts-Weltmelster- schaft in Doha/Katar gestartet. Im Auftaktspiel der Gruppe P in der vierten Division musste sich das Team des deutschen Natio naltrainers Alexander Klein mit einem Satzgewinn zufrieden ge ben, der Routinier Peter From melt gelang. Auch Dominik Marxer war nicht weit von einem Satzgewinn ent fernt. Der liechtensteiner Spitzen spieler verlor im Auftaktmatch ge gen Ibrahim Alm Hasan dreimal mit 8:11. Für Peter Frommelt war gegen Kuwaits Nummer 1, AI Habashi, sogar mehr drin. Doch der mehrfa* che Medaillengewinner an Behin- derten-Weltmeisterschaften unter lag im ersten Satz denkbar knapp mit 11:13. Davon liess sich Fröm melt jedoch nicht beirren und dreh te im zweiten Durchgang den Spiess zum l1:6 um. Nach einem klar verlorenen dritten Satz (3:11) war Frommelt im vierten Durch gang lange nah dran, ehe er sich am Ende mit 8:11 geschlagen geben musste. Beim Zwischenstand von 0:2 stand WM-Debütant Daniel Toth natürlich vor einer sehr schweren Aufgabe. Und der 18-Jährige muss te bei seiner Premiere kräftig Lehr geld zahlen: Toth hatte gegen Ali AI Hasan nicht den Hauch einer Chan ce und musste seinem Gegner schon nach wenigen Minuten zum 1:11, 2:11 und4:II gratulieren. «Wir kannten den Gegner vorher zwar nicht, wussten aber, dass es sehr schwer wird», war Marxer
«Oldle» Peter Frommelt konnte gegen Kuwait als einziger Liechtensteiner einen Satzgewinn für sich verbuchen. über das 0:3 keineswegs ent täuscht. In diesem Match wurde deutlich, dass im Team des LTTV hinter Marxer und Frommelt eine grosse Lücke klafft. Vermutlich wird im nächsten Spiel ein weiterer Neuling seine Chance bekommen. Martin Stricker ist ebenfalls 18 Jahre alt und beim TTC Schaan Teamkollege von Toth. Jetzt gegen die Philippinen Am Mittwoch (11 .-Uhr MESZ) treffen die Liechtensteiner auf Gruppenkopf Philippinen, das sei nen ersten Auftritt gegen Jordanien mit 3:0 gewann. Auch gegen die Mannschaft aus dem Inselstaat wä re alles andere als ein 0:3 eine Überraschung. Die Liechtensteiner waren am
Samstagmorgen um 4 Uhr in Doha angekommen. «Wir mussten uns erstmal an den Zeitrhythmus ge wöhnen», spricht Marxer den Zeit unterschied von zwei Stunden an. Gewöhnungsbedürftig Gewöhnungsbedürftig ist auch das Wetter in Katar: Nach Schnee und Minustemperaturen in Liech tenstein haben es die Sportler in Katar mit 25 Grad zu tun. «Und es ist ziemlich schwül», sagt Marxer. Mit den Bedingungen in der Halle und ihrer Unterbringung sind die Liechtensteiner sehr zufrieden. Zum ersten Mal bei einer WM sind alle Mannschaften in Fünf-Sterne- Hotels untergebracht, Marxer & Co. wohnen im Rydges Plaza (www.rydges.com ).
den von den zahlreichen Tätigkei ten auszuschliessen. «Vom Kleins ten bis zum Greis, sollen alle ani miert werden, sich zu bewegen», so Ospelt weiter: «Ich freue mich auf dieses Jahr und wünsche dem OK ein gutes Gelingen. Ich hoffe, dass sich in diesem Jahr viel bewegt - und vor allem - aufeinander zu», schloss Sportminister Alois Ospelt mit den besten Wünschen. FUSSBALL Verkauf geplatzt Staatsanwälte, eine Polizeiraz zia und das Finanzchaos im ita lienischen Fussball haben die russischen Investoren abge schreckt und den Kauf der AS Roma durch den Moskauer ÖN Konzern Nafta im letzten' Mo ment platzen lassen. «Alles war perfekt, dann kam die Polizei- Razzia und es wair vorbei», sag te , der im Auftrag des Nafta- Konzerns verhandelnde Anwalt Salvatore Trifiro am Montag der «La Gazzetta dello Sport». Der Sizilianer bestätigte, dass die Russen 400 Millionen Euro für den Tabellenzweiten der Serie A zahlen und am Donnerstag den Vertrag unterzeichnen wollten. Rangnick vor Rauswurf Hannovers Trainer Ralf Ran gnick droht wiederum nach der 1:3-Pleite gegen Hertha BSC der Rauswurf, weil seinem der zeit an 13. Stelle platzierten Klub der Sturz auf die Abstiegs ränge droht. Laut Klubboss Martin Kind muss unter allen Umständen der Klassenerhalt geschafft werden, da sonst ein finanzieller Kollaps zu befürch ten wäre. In den
regionalen Me dien wurden Erik Gerets, Huub Stevens und Friedheim Fünkel bereits als mögliche Nachfolge- Kandidaten genannt. Ve(relns-WM ab 2005 Das Exekutivkomitee des Fuss ball-Weltverbandes FIFA hat am Sonntag in London die Durchführung einer alljähr lichen Vereins-Weltnieister- schaft ab 2005 beschlossen. Der Austragungsort
für 2005'. ist noch offen.
