Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 2. MARZ 2004 
VOLKS I BLATT I 
SPORT 
TINA WEIRATHER RÄUMT AB DEUTSCHLAND HOFFT WIEDER 
18 SKI ALPIN Unglaubliche Dominanz Beim Swiss-Downhill-Cup in den Speed- Disziplinen dominierte bei den Juniorinnen die Liechtensteinerin Tina Weirather. Die Tochter von Hanni Wenzel und Harti Wei­ rather fuhr dabei sogar schneller als die Mehrzahl der gleichaltrigen Junioren. In der Abfahrt musste sich die 15-Jährige lediglich von zwei Knaben geschlagen geben, im Su- per-G waren nur drei Junioren besser als die Liechtensteinerin. Obcrsaxen GR. Schweizernielstcrschaft Juniore n Supcr-G. Jahrgänge 1984 bis 1986: 1. Patrick Küng (Ohslal- derr) 1:15,27. 2. Vitus Lüonü (Sattel) 0,05 zurück. 3. Markus Vogel (Beckenricd) 0,45. Juhrjjiinpe 1987/88: 1. Lars Windlin (Engelbert) 1:16.42. 2. Beat Peu/ (Sclungnau>0.2.V 3. Kenato Trümmer (AilclbmlcnHU 
1). Swiss Downhill Cup (Jahrgüngc 19K9 und jünger). Juniu- rtn. Abfuhrt: 1.ChristianSpcscha (Olvrsuxen) 1:11,09.2. Fa- bio T\ior (Brigcls) 0.82. 3. Juniqe Kün/Icr (Oberegg) 1.22. Su- pcr-G: I. Tuor 1:14,03. 2. Simon RieJi (Murulaun) 0.19. 3. Spescha0,4l. Juniorinnen. Abfahrt: 1. Tina Weirather (Ue) 1:12,11. 2. Jana Rüdlinger (Ebnat-Kappel} 1.39. 3, Marlina Miller (Ue) 2,62. Supcr*G: 1. Weirather 1:14,79. 
2. Fabienne Janka (Obmaxcn) 2,24. 3. Rüdlinger 2.50, Jessica Walter wieder beste LSV-Europacup-Starterin Mit Rang 14.- beim Europa£up-Riesentor- lauf in Lachtal (Steiermark) sorgte wiede­ rum Jessica Walter für das beste Resultat der LS V-Läuferinnen. Als Elfte nach dem ersten Lauf machte Walter gerade im oberen Teil des zweiten Durchganges mehrere kleine Fehler und verpasste so eine bessere Klas­ sierung. «Trotz dieser Schwierigkeiten hat sie auf die Siegerin nur 0,94 Sekunden ver­ loren, das zeigt, dass für Jessica um einiges mehr möglich gewesen wiirc», so LSV-Trai- nerin Petra Eberle. Sarah Schüdler - Rang 57 nach dem ers­ ten Heat - konnte im Finallauf noch einige Pliitze gutmachen und landete auf dem 49. Schlussrang. «In Anbetracht der sehr guten Besetzung bin ich nicht unzufrieden, und trotzdem muss ich sagen, dass sie noch mehr kann und auch schon mehr gezeigt hat», sagte Eberle. Marina Nigg begann iin unteren Teil des ersten Durchganges einen schweren Fehler und konnte sich nicht für das Finale der bes­ ten 60 qualifizieren. Bereits heute stehen die LSV-Müdchen beim zweiten EC-Riesen- slalom in Lachtal im Einsatz. Pech hatte Markus Ganahl beim Europa­ cup-Slalom in Kranjska Gora: Nach einer - laut Trainer Fritz Züger - durchschnittlichen Fahrt klassierte, sich der Triesenberger mit «nur» 1,2 Sekunden Rückstand,' im mit Welt­ cup-Läufern stark besetzten Teilnehmerfeld, als 25. für den Finaldurchgang. «Er riskier­ te dann voll, lag bis zur Zwischenzeit'auf Topten-Kurs, ehe er fünf Tore vor Schluss auf dem Innenschuh wegrutschte», be­ schrieb' Züger den zweiten Lauf seines Schützlings und nieinte weiter: «Mir ist es aber lieber, wenn er mit einer schnellen Fahrweise ausscheidet, als mit einer verhal­ tenen Leistung durchkommt.» Heute steht für Ganahl an selber Stelle ein weiterer Eu- ropacup-Slalom auf dem Programm. HeZ 
Doppelsieg für Weirather Swiss-Downhill-Cup: Alpiner JOII-Nachwuchs mit überragenden Ergebnissen OBERSAXEN - In Obersaxen fan­ den letztes Wochenende in Form von Interregionsrennen für den JOII-Nachwuchs-Rennen zur Qualifikation für das Swiss- Downhill-Cup-Finale statt. In Ab­ fahrt und der Super-G mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Besten der Region messen. Hierbei konnten Christina Weirather einen Dop­ pelsieg und Martina Miller einen Podestrang für sich verbuchen. Die JOII Jugend Liechtensteins ist auch in den Speed Disziplinen in der Interregion bei den Besten. An­ lässlich der Qualifikation für das Swiss-Downhill-Cup-Finale konnte Christina Weirather sowohl Abfahrt wie auch Super-G souverän für sich entscheiden. Insgesamt erreichten die JOII Mädchen mannschaftlich ein sehr gutes Resultat. In der Abfahrt konnte zudem Martina Miller aus Vaduz als dritte einen Podestrang erzielen. Des Weiteren erreichten Vanessa Schüdler als achte, Tanja Bless als elfte und Ari- nie Schädler als zwölfte Rangierun­ gen im Vorderfeld. Im Super-G zeigte sich ein ähnliches Bild. Es konnten sich alle fünf gestarteten Läuferinnen unter den besten 12 klassieren. Fünfte wurde Vanessa Schädler, Martina Miller wählte ei­ ne zu direkte Linie im unteren Teil und kam trotzdem noch auf den sechsten Rang, Tanja Bless fuhr auf den ausgezeichneten zehnten Rang und 
Annie Schädler rundete das gu­ te Ergebnis mit einem zwölften Rang ab. Pech hatte einzig Sonja. Schädler, welche in der Abfahrt stürzte und sich eine Rückenquet­ schung sowie eine Dehnung des äusseren Bandes im Knie zuzog. Knaben: Podest knapp verpasst Bei den Knaben verpasste in bei­ den Rennen Simon Sprenger jeweils als vierter das Podest nur knapp. In 
Das Siegerfoto der Abfahrt der Mädchen: Christina Weirather (Mitte) holt sich den Titel bei den Schweizer Meisterschaften vor Jana Ruediinger (rechts) und Martina Miller (links). der Abfahrt konnten jedoch auch die Knaben auf ein gutes Mann­ schaftsergebnis verweisen. Daniel Schuchter Daniel erreichte Rang 16, Maximilian Rüdisser Rang 20 und Sebastian Bürgler Rang 25. Pech hatte Philipp Wcinniann der schon früh wegen eines Fahrfehlers ausschied. Im Super-G schenkte Si­ mon Sprenger einen Podestplatz im unteren Abschnitt wegen eines Fahrfehlers her. Bei der Zwischen­ zeit lag er nur eine Zehntclsckunde hinter; dem späteren Sieger. Die restlichen Liechtensteiner Starter sorgten wieder für ein sehr gutes Gesamtergebnis aus Liechtenstei­ ner Sicht. Sebastian Bürgler fuhr auf den ausgezeichneten 12. Rang 
und war somit .Jahrgangsbester. Maximilian Rüdisser erfuhr sich Rang 15. Philipp Weinmann und Daniel Schuchter belegten die Rän­ ge 19 und 21. Trainer zufrieden Pascal Hasler, Trainer der Junio­ ren, zeigte sich auf Anfrage mit den dargebotenen Leistungen mehr als nur zufrieden. Er führte aus: «Als Vorbereitung absolvierten wir zwei Tage ein Speedtraining in Laterns. Dank der guten Zusammenarbeit mit den Bergbahnen und den super • Verhältnissen, konnten wir ein qua­ litativ hohes Training, absolvieren. Dies kam uns bei den 
RennVn zu­ gute. Alle Läufer zeigten, dass sie. Der DSV darf wieder hoffen Maria Riesch auf den Spuren von Katja Seizinger EISHOCKEY Kein «Langnauer» Duell EISHOCKEY - Das mögliche NHL-Duell zwischen dem früheren (Martin Gerber) und dein zukünftigen (Cristobal Huet) Langnau­ er Go'alie fand nicht statt. Jean-Sdbastien Gigufcre erhielt bei den Anaheim Mighty Ducks gegen die Los Angeles Kings (6:3) gegenüber Gerber erneut den Vorzug. Ger­ ber wurde zum 11. Mal in Folge nicht ein­ gesetzt. Letztmals kam er am 4. Februar zum Einsatz. Sein Kontrahent wehrte 41 Ab­ schlussversuche ab. Einen schwarzen Abend erwischte Cristobal Huet. Der Franzose, der 24 Schüsse abwehrte, wurde nach dem sechsten Gegentor in der 51. Minute durch Mathieu Chouinard ersetzt. Anaheini ent­ schied die Partie mit drei Toren im letzten Drittel. Für die Kings traf unter anderen der Ex-Berner Derek Armstrong zum 1:1. Eishockey; NH L  • National Hockey League (NHL): Anaheim Mighty Ducks - Los Angeles Kings 6:3. Atlanta Thrashere - New York Rangere 3:2. Chicago Blackhawks - Florida Panthers 2:2 n.V. Dallas Sun - Edmonton Oilcrs 5:4 n.V. New York Isländers - Pitts- burgh Pcnguins 2:3 n.V. Detroit Red Wings - Philadelphia Flyers 4:2. Minnesota Wild - Carolina Hurricancs 3:3 n.V. Cal- gary Flame» i Phoenix Coyotes 4:2. San Jose Sharks - St. Lou­ is Blues 1:0. 
-Maria 
Riesch, die heuer erst ih­ re zweite komplette Saison im Weltcup bestreitet, hat offenbar noch Grosses vor. Die 19-Jährige gewann am Sonntag den zwei­ ten Slalom von Levi und zeigte damit, weich grosses Potenzial in ihr steckt. Beim DSU darf man jedenfalls darauf hoffen, eine Nachfolgerin von Katja Seizinger gefunden 
zu haben. Riesch ist damit die einzige Läufe­ rin,, die in dieser Saison in drei Dis­ ziplinen gewonnen hat und die ers­ te seit Pernilla Wiberg (1996/97), die in einer Saison in Abfahrt und Slalom siegt. Ende Jänner hatte die 1,81 m grosse Par- tenkirchnerin in Haus/Ennstal erst­ mals gezeigt, dass sie zu Recht als grösstes deutsches Allround-Talent seit Katja Seizinger gilt. Sieg in der ersten Abfahrt, schwerer Sturz in der zweiten Abfahrt, Sieg im abschliessenden Super-G. 
Und das alles * t i 
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innerhalb von nur drei Tagen und obwohl sie an sich vom Slalom kommt und auch in der DSV-Tech- nik-Gruppe unter 
dem Österreicher Mathias Berthold trainiert. Riesch bescherte dem DSV in Finnland den ersten Slalomsieg seit sechs Jahren. Riesch ist nicht nur ein Allround-Talent sondern auch ein Konditionswunder. Als einzige Dame hat die Zoll wachtmeisteran Wärte­ rin in dieser Saison nicht nur al­ le Welt­ cup- Rennen sondern auch 
die Zoll-WM sowie die 
Junioren-WM in Marburg (zwei Mal Gold) bestritten. Was kommt noch? Geht es so weiter, wird «Mara­ thonfrau» Riesch zweifellos bald zu den ganz Grossen gehören. Da­ mit setzt 
sie sich aber nicht ausein­ ander. Riesch: «Man muss am Boden bleiben. Es kann ganz schnell auch wieder ganz an­ ders sein.» Auch DSV-Chef­ trainer Wolfgang Mai­ er wurde nach dem Erfolg, nicht müde, die immer grös­ ser werdenden Erwartun­ gen auf Riesch als poten­ zielle Gesamt­ weltcup-Gewinnerin weiter zu dämpfen. «Ich weiss schon, was passieren wird, wenn man die Saison wieder von ' vorne beginnt und es mal nicht so gut laufen sollte», meinte er. Helss auf den Gesamt-Weltcup: Maria Riesch Ist das derzeit grösste deutsche Skitalent. 
zunehmend mit dem hohen Tempo lind den langen Skier immer besser zurecht kamen. Bei den Mädchen haben wir gezeigt, dass wir mann­ schaftlich bei den Besten sind. Dies gibt 
auch Hoffnung für Medaillen bei den Schweizer Meisterschaften. Bei 
den Knaben ist es ein grosser Vorteil, körperlich voraus zu sein. Es sind durchwegs Knaben unter den ersten fünf, die im biologi­ schen Alter voraus sind. Um bei den Knaben im vorderen Feld mit­ mischen zu können, müssen sich die Athleten voll hinunter stürzen. Eine tiefe Hocke, gute Gleiterla- higkeiten und einen schnellen Ski brauchte man, um auf das Podest zu fahren.» EISHOCKEY Zwei klare Favoriten Bloss zwei Tage nach der 52. Qualifikationsrunde beginnen in der Eishockey-Meisterschaft die Playoffs. Titelhalter Lugano 
und • Bern sind die heissesten Meister- Anwärter. Brisanz verspricht in den Viertelfinals indes vor allem das Duell Davos - ZSC Lions. Davos gegen den ZSC - so laute­ te 2002 die Finalpaarung. Der Meister von 2002 (Davos) for­ dert den Champion von 2000 und 2001 (ZSC Lions). Begeg­ nungen dieser beiden Teams ha­ ben Derby-Charakter. Als haushohe Favoriten stei­ gen die Qualifikations-Domina- toren Lugano und Bern in ihre Serien gegen Fribourg und Zug. Lugano hat diese Saison alle vier Spiele gegen Gottdron ge­ wonnen, der SC Bern eroberte gegen den EV Zug in den letz­ ten beiden Saisons 14 von 16 möglichen Punkten. Die erste Halbfinal-Qualiflkation bei der zweiten Teilnahme strebt der HC Genf-Servette an. Die Ser- vettiens sicherten sich mit dem 3:1 über Bern den 3. Qualifika- tionsrarig und empfangen den HC Ambri-Piotta. Die ntlchslen PlavolT-Spitl e NLA. Playorr-Viertelfinals (best of 
7), Dienstag, 2. Miint (19.30 Uhr): Lugano - Fribourg. Bern - Zug. Genf-Sendie - Ambri- Piotta, Davos — ZSC Lions. Donnerstag, 4. MUn (19.30): Fribourg - Lugano, Zug - Bern, Ambri-Piotta - GenC-Scrvaic, ZSC Lions - Davos.
	        

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