Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

25 so | farbig mit seinem trockenen Humor. Normalerweise werden— von einem Programm über zwanzig Vorstellungen aufgeführt. Durch das Mieten von Lokalitäten waren sie in der Vergangenheit an bestimmte Termine gebunden. Im Schlösslekeller ist jetzt alles anders. «Wir hatten im vergange­ nen Jahr 25 ausverkaufte Vorstel­ lungen und zwei im Fabriggli in Buchs. Vielleicht hätten wir noch mehr Aufführungen zeigen kön­ nen, doch mit 2700 Zuschauem hatten wir genug Publikum. Wer uns sehen wollte, hat uns gese­ hen», bringt es Mathias, der die Texte* schreibt, auf den Punkt. Wer aber dennoch das Liechten­ stein Gabarett mit «Halleliga! Fürchtet euch nicht»!' verpasst hat, mussdie Aufführung Ende April in Zürich, in der Agenda rot anstreichen! Was Marco, Ingo und Mathias aber sonst auch noch bewegt, erzählen sie im Promi-Interview. Was mächten Sie nicht mehr erleben? Mathias: Dass die erfolgreich­ ste Theaterproduktion des Lan­ des in den Jahresrückblicken der Landeszeitungen ignoriert wird. Was tragen Sie zum Umwelt­ schutz bei? Mathias: Das LiGa baut sich bio­ logisch ab. Marcö: Zigaretten in den Aschenbecher. Welche drei Bücher sind aus Ihrer Sicht ein Muss? Ingo: Das «I-Ging», das «Tantra der Liebe» und «Als Vaduz noch einen Hafen hatte», von Mathias Ospelt. Wovor haben Sie Angst? Ingo: Bequem zu werden. Schon mal Todesängste ausgestanden? Marco: Ja, während meiner Geburt. Mathias: Wenn mir die Realsati­ re die Butter vom Brot zu steh­ len droht, kommen schon Exis­ tenzängste auf. Auch schon an Organspende gedacht? Marco: Nein, brauchte bisher noch keines. 
Ingo: Wer will denn von .mir ein Organ? Worte aus der Bibel, die Sie beeindrucken? Ingo: «Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Rei­ cher ins Himmelreich» lind das Gleichnis von den Lilien auf dem Felde. 0 Was sagt man Ihnen nach? Mathias: Woher soll ich das wis­ sen? Mir sagt's ja keiner. Ingo: Dass ich eine nasse, aber deutliche Aussprache habe. Durch welches Schlüssel­ loch möchten Sie mal gucken? Mathias: Das fürstliche, wenn sich die Fürstenfamilie über unsere Regierung unterhält. Marco: Bei der Raucher-Selbst­ hilfegruppe. Welcher Versuchung unter­ liegen Sie öfters? Marco: Zigarette rauchen. Ingo: Also bitte! Sind Sie romantisch? Mathias: Klär. Das LiGa ist eine einzige Liebeserklärung an mei­ ne Heimat. Wie alt waren Sie beim ersten richtigen Kuss? Können Sie diesen beschreiben? Ingo: 13 öder 14 Jahre, beschreiben könnte ich, aber tun möchte ich nicht. Von wem bekamen Sie die schönste Liebeserklärung? Mathias: Von einer unbekannten Passantin auf dem Weg zur Lan­ desbibliothek: «Sind Sie der Lustige?» Was hilft gegen Liebeskum­ mer? Ingo: Lübecker Marzipan. Was mögen Sie an sich gar nicht? Marco: Die,wilde Exzentrik. Was bedeutet Geld in Ihrem Leben? Mathias: Solange ich genug davon habe, gar nichts. Was mögen Sie an sich gar nicht? Ingo: Dass ich ein schlechtes 
Namensgedächtnis habe. Wie oft bestellen Sie beim Pizza-Kurier? Marco: Bis er mich verstanden hat! Wie oft essen Sie Fast- Food? Ingo: Fast-Nie! Wem würden Sie einen Orden verleihen? Ingo: John Lennon, weil er sei­ nen Orden zurückgegeben hat. Auf welche persönliche Leistung sind Sie stolz? Mathias: Die rund 250 LiGa-Auf- tritte im In- und Ausland in den letzten neun Jahren. Singen Sie unter der Dusche? Marco: Ja: «Smoke under the water»! Als Kind wollten Sie sein wie? Ingo: Tarzan, Winnetou, Neil Armstrong, Prinz Eisenherz, Daktari ... Welchem Auto schauen Sie auf der Strasse nach? Mathias: Meinem. Dann sitzt nämlich meine Frau drinnen. Was war der beste Ort, an 
dem Sie jemals waren? Mathias: Fabriggli am 29. Okto­ ber 1999. Das war wohl der beste LiGa-Auftritt. Wo hätten Sie gerne Ihren zweiten Wohnsitz? Ingo: In Barcelona. Ihre unvergesslichsten Ferien? Mathias: Tunesien 2002. Da schrieb ich in der maghrebini- schen Sonne «Monte LiGa». Was gefällt Ihnen an der Schweiz und Liechtenstein? Mathias: Der gute Kabarett- Geschmack. Ingo: Der Rhein. Ihr Lebensmotto? Ingo: Liebe und Arbeit. Mit wem möchten Sie sich mal gerne treffen? Ingo: PG Was würde das LiGa dem Marco, Ingo und Mathias sagen? Marco: Komm, spiel mit! Ingo: Was ist denn jetzt mit dem Salzburger Stier? Mathias: Fürchtet euch nicht! Alles wird gut, habt guten Mut! Mario Heeb mhoeb@sofa.il Mathias—Ingo- Marco — Ospelt Ospelt Schädler Jahrgang: 1963. Sternzeichen: Schütze, im Aszendent Büffel. Sportliche Höchst­ leistungen: 250 LiGa-Aufführungen im In- und Ausland. Beruf: Germanistik und Anglistik stu- . diert, seit 1997 ein eigenes Büro «Schreiberei Ospelt», daneben auch literarisch tätig: Hobby: Beruf. Wohnort: Vaduz. E-Mail: mathias@schloes- slekeller.lt. 
Jahrgang: 1961. Sternzeichen: Wassermann. Beruf: Freischaffen­ der (ausgebildeter) Schauspieler. Wohnort: Uster. E-Mail: ospelt.rate- ring@bluewin.ch . Hier ist Ingo In ' Actlon: «Männer­ gold», Theater Tuch- laube, Aarau, Pre­ miere am 24. März; «Die Tigerin», Schlösslekeller, Vaduz, 
15. bis 18. April; «Die goldene Boos», Erzählabend, Schlösslekeller, Vadüz, 
Premiere am 19. Mai 2004. 
Jahrgang: 1964. Sternzeichen: Fisch. Sportliche Höchst­ leistungen: weder Niedrigst- . noch Höchst­ leistungen. Beruf: (ausge­ bildeter) Komponist. Hobby: Rauch. Wohnort: Haus. :?
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.