Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 28. FEBRUAR 2004 
 V0LK 
SI QPHRT SQUASHER IM 7. HIMMEL 20 BLATT I Or Uli I SEPP MAIER WIRD 60 ÄW SPORT IN KÜRZE Schnee verunmöglicht Partien in der Schweiz FUSSBALL - Die Challenge-League-Par- tien Kric'ns - Concordia Basel, Bulle - FC Schaffhausen (beide 29. Februar) sowie Ba­ den - La Chaux-de-Fonds (28. Februar) sind wegen schlechten Terrainverhältnissen ab­ gesagt worden. Neuer Termin für das Spiel in Kriens ist der Mittwoch, 10. März (19.30 Uhr). Baden und Bulle haben ihre Partien noch nicht neu angesetzt. Fussball. Challcngc I.cauuc. 9, Runde Hinspie l ___ Winterlhur - Wohlcn ' 0:0 Heute, Samstag, 28. Februar, 17.30 Uhr: Malcantonc Agno - .Yvcnlon (SR Hug). Siuh - Dolemonl (SR Eiter). Morgen, Sonntag, 29. Februar, 14.30 Uhr: Uelliti/ona - Chi-, asso (SR Moroni). 16.15 Uhr: Vaduz - Lu/ern (SR ßcrnokl). 1. Lu/ern 
IS 27:14 47 1141* 2. Chiasso 
16 24:14 
46(14) 'i 3. Malcnnlone Agni) 
17 3.1:22 
45(12) l 4. FC Schaftliausen 
18 28:19 
44(12) 5. Wohlcn 
IS 24:22 
40(12) 1 6. Kriens 
IS 23:22 
38(10) 
\ •7. Bellin/una 
18 
28:32 36(10) 8. Yverdon 
16 
29:21 35(12) 9. Vadu/. 
18 31:23 
34 ( S) 10. Concordia Basel 18 
-.28:35 32 ( fi) "/ 11. Meyrin 19 
27:32 
29 ( 6) •f 12. Sion 14 
22:17 
26 ( 6). • J 13. Bulle 
17 
19:25 25 ( 6) 14. Winicrthur 
19 
2(1:28 22 ( (,) 4 15. Deletnonl 
18 24:34 
19 ( 2>-> 16. La Chaux-de-Fonds 
16 13:22 
18 f 4) 17. Baden 
18 
22:40 17 ( 4) * = in Klammern lionuspunkle aus der 
Qualifikation 
•i Wintercup in Ruggell Heute startet der Wintercup 2004 mit drei Spielen. Zum Auftakt treffen um 13.00 Uhr Rebstein und Mömlingen aufeinander. Um 15.00 Uhr bekommt es Ruggell mit Rüthi zu tun und um 17.15 Uhr steigt das FL-Derby zwischen Balzers und Schaan. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Ruggell. Wintercup 2004 In RuggcN: Rcbsicin - Mömlingen Sa. 13.00 Ruggell - Riilhi • Sa 15.00 Bat/ers - Schaan Sa 17.15 Saisonschluss am 22. Mai Die zehn Vereine der Super Leaguc sind sich einig, dass die letzte Runde einheitlich am Samstag, 22. Mai, gespielt werden soll, um der U21-Nationalmannschaft eine möglichst optimale Vorbereitung auf die EM in Deutschland zu gewähren. Die Junioren-EM beginnt für die Schweiz am 28. Mai mit der Partie gegen Deutschland. Kawelaschwili wird operiert Aarau wird morgen in Wil auf Michail Ka­ welaschwili verzichten müssen. Der Geor­ gier muss sich einer kleinen Mastdarmope­ ration unter/jehen. Der Stürmer wird rund zwei bis drei Wochen pausieren müssen. Dagegen könnte der brasilianische Verteidi­ ger Ze Luiz auf dem Bergholz einlaufen. Seine Arbeit.sbqwilligung ist eingetroffen. ' ' 
/ Frei neuer GC-Ausbildungschef Der Grasshoppers haben auf Beginn'der neu­ en Saison den 52-jährigen Markus Frei als vollamtlichen neuen Ausbildungschef ver­ pflichtet. Der Nachwuchstraincr des Verban­ des ersetzt Boro Kuzmanovic, der bis 30. Ju­ ni die GC-Nachwuchsabteilung führen wird. Dos Reis wird ausgewiesen Der 18-jährige, talentierte Sidnci Dos Reis wird das Trikot der Berner Young Boys nicht tragen. Der Mittelfeldspieler von den kap­ verdischen Inseln ist in seine Heimat zu­ rückgekehrt. Dos Reis erhielt keine Arbeits­ bewilligung als Profi-Fussballer. Innert drei Jahren spielte sich der Nicht-EU-Bürger in den Juniorenabteilungen der Young Boys hoch und wurde im Herbst 2003 ins Kader der ersten Mannschaft berufen. Trotz inten­ sive Bemühungen erhielt er keine Arbeitsbe­ willigung als Berufsfussballer. Batistuta will nach Athen Argentiniens Rekord-Torschütze Gabriel Ba­ tistuta hofft auf eine Berücksichtigung für die Olympia-Mannschaft. Der 35-jährige frühere Star der AS Roma, der nach dem Vorrundcn- Out an der WM 2002 in Japan und Südkorea den Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt hatte, könnte einer der drei Spieler sein, die älter als 23 Jahre sein dürfen. 
Ein modernes Märchen Nach dem sensationellen Meisterschaftscoup der Vaduzer Squasher SCHAAN - Der Abend des 26. Februar 2004 wird unausweich­ lich in das Geschichtsbuch des liechtensteinischen Sports Auf­ nahme finden. Die Vaduzer Squash-Cracks bodigten die ge­ samte schweizerische NLA-Kon- kurrenz und setzten sich dank eines 4:0-Erfolgs in Kriens die Meisterkrone auf. • Oliver Beck Wie hatten sie auf diesen Moment hin gearbeitet, wie hart hatten sie dafür trainiert, wie sehr hatten sie alle diesen Moment herbeigesehnt - für die NLA-Cracks des SRC Va­ duz ging am Donnerstagabend (man könnte aufgrund der fortge­ schrittenen Uhrzeit auclr von. Nacht sprechen) ein Traum in Erfüllung. Der glatte 4:0-Erfolg beim.inner- schweizerischen Pilatus : Kriens liess für John Williams. Marcel Rothmund, Timo Vogel, Roger Baumann, Michel Haug und Ralf Wenaweser Wunschvorstellungen zur handfesten Wirklichkeit wer­ den. Die eingeschworene Truppe hatte die zu Saisonbeginn fest ins Auge gefasste Ziellinie endlich überquert - Schweizer Meister 2004: der SRC Vaduz! Freude und Zukunftspläne Die Anspannung und Konzentra­ tion, welche die Gesichter der Va­ duzer Squasher vor der Partie ge­ zeichnet hatten, war nun der puren Freude und der Gewissheit, den grossen Coup gelandet zu haben, gewichen. Wo man hinblickte, blitz­ ten einem strahlende Augen entge­ gen. «Ich bin müde, aber gleichzei­ tig auch wahnsinnig froh und er­ leichtert. Seit eineinhalb Jahren bin ich jetzt in, Vaduz, die Wartezeit war lange genug», lächelt ein zu­ friedener Spielertrainer John Willi­ ams. «Die Saison war nicht ein­ fach, denn du musst eine grosse Konstanz an den Tag legen, aber 
al-Ein 
Glas Sekt haben sich die Vaduzer Squasher nach ihrem Meistercoup redlich verdient. Ie haben grossartig mitgezogen. Der Club hat diesen Erfolg wirklich verdient.» Der Australier, der mit seinem Land 2001 den Team-Well- meistertitel holte, lässt den glück­ lichen Augenblick allerdings nur kurz verweilen, um dann bereits ei­ nen Blick in die Zukunft zu werfen: «Wir müssen in Vaduz als Club ver­ suchen zu zeigen, wie schön Squash als Sport ist. Ein ehemali­ ger Trainer hat zu mir einmal ge­ sagt, dass Squash als eine Art von Bewegungsschach zu verstehen ist. Alle Aspekte des Sports werden ge­ fordert: Technik, Taktik, Kondition und so weiter.» Auf jeden Fall hat der SRC Vaduz mit dem Gewinn der Schweizer Meisterschaft best­ mögliche Werbung für den 
Squash- Das Ende schmerzt Torhüter-Legende Sepp Maier wird 60 
sport sowie in eigener Sache betrie­ ben. Ein solcher Erfolg macht Hun­ ger auf mehr - Hunger, der viel­ leicht auch im einen oder anderen jungen Liechtensteiner geweckt wurde und ihn künftig zum Squash- racket greifen lässt. Wohlverdiente Meisterfeier Die Zukunft fest im Blick hat auch Roger Baumann, der in Kriens krankheilsbedingt zum Zuschauen gezwungen war. sich über die CH- Meisterschaft aber ni,cht minder freute: «Es ist für uns alle etwas Be­ sonderes. denn für jeden ist es der erste Schweizer Meistertitel. In die­ ser Saison haben wir das Bestmög­ liche erreicht. In der nächsten Sai­ son wollen wir uns an die 
Titelver- ACTERN ANA 4:1-Ohrfeige in Genua MÜNCHEN - Weltmeister, Euro­ pameister, Europapokalsieger, deutscher Meister, 95 Länder­ spiele. Die Erfolgsstory von Sepp Maier, der heute 60 wird, steckt voller Höhepunkte. Und doch blickt der ehemalige Tor­ hüter mit Wehmut, ja sogar mit ein wenig Ärger zurück. Nach einem Autounfall küm 1979 das jähe Aus: «Ich wollte unbedingt die EM 1980 spielen und selbst die nächste WM wäre möglich gewesen.» Damals vermisste er die Unterstützung durch Vereinstrainer Csernai: «Dass ich nicht mehr ins Tor durf­ te, war die grösste Enttäuschung meines Lebens.» •. Seit 1987 darf er sich Bundestor- warttrainer nennen, fünf Jahre spä­ ter nahm er sich auch der Keeper bei seinem FC Bayern an. Dort fühlt er sich nach wie vor bestens aufgehoben: «Wir waren immer wie eine Familie und sind es heute noch. Der Franz, der Uli, der Kalle. Dieses Zusammcngchörigkeitsge-* fühl, das zählt im Rückblick.» Nicht nur mit seinen Leistungen zwischen den Pfosten hat sich der gebürtige Niederbayer einen Na­ men gemacht. Dass er zu einem echten Idol wurde, das lag an sei­ ner Treue zum FC Bayern und an seinen Scherzen, die er sich zum Teil auch während des Spiels erlau­ben 
durfte. Unvergessen jene Sze­ ne, als er durch die Lüfte segelte, nicht etwa um das runde Leder in seine Kontrolle zu bringen, sondern um eine Wildente zu jagen. Dass die heutige Generation im Profifussball beinahe in einem Jahr bereits zum Euro-Millionär aufstei­ gen kann, das neidet ihr Sepp Mai­ er nicht. Schliesslich wurden die Stars der 70er-Jahre auch ordentlich entlohnt. Andere Entwicklungen je­ doch missfallen ihm. Die Legio­ närsmentalität etwa; so ist es heute beinahe die Regel, dass sich im Ka­ der eines Bundesligisten Fussballer aus über einem Dutzend Ländern tummeln. «Unser Nachwuchs be­ kommt keine Chance mehr, dabei haben wir hervorragende Talente.» 
 1 Maier prangert Zirkus an Auch den enormen Trubel, ty­ pisch für die aktuelle Profiszene, prangert der Maier Sepp an: «Die­ ser Zirkus mag ja schön sein für den Uli Hoeness, weil der seine Trikots verkaufen will. Aber wer sich nur für Fussball interessiert, der ist ein armer Mensch.» Bis zur WM 2006 in Deutschland will der Jubilar noch mit den Tor­ hütern zusammenarbeiten. Ob er sich dann mit 62 Lenzen aufs Al­ tenteil begibt, macht er von seiner Gesundheit abhängig. «Ich bin re­ lativ fit», sagt er heute. (1SK) 
" • '%4ai/v * / \ Mario Frick und seine ACTer- nana mussten gegen Tabellen­ nachzügler AC Genoä mächtig unten durch. In der ersten Halb­ zeit war die Ternana-Abwehr nur Zuschauer, als Bjelanovic (13. und 42.) sowie Caccia (37.) den 3:0-Halbzeitstand realisier­ ten. Der Genickschlag kam in der 57. Minute; als Cordone auf 4:0 erhöhte. Borgobello, der von Beginn spielte, gelang zwar postwendend das 4:1 (58.), doch zu mehr reichte es nicht mehr. Mario Frick wurde - wie ange­ kündigt - von Ternana-Trainer Beretta für das Spiel gegen Tori- no (kommenden Donnerstag) geschont. Bis auf das Borgobel- lö-Tor vermochte das alternative Tandem Borgobello/Zampagna einmal mehr keine Akzente zu sietzten. Genua kam dank situa­ tivem Pressing und den dum­ men Defensivfehlern der Ter­ nana-Abwehr zum Erfolg, (cf) 
teidigung machen und individuell natürlich weiterarbeiten.» Gefeiert haben die meisterlichen Vaduzer zwar schon gestern im An- schluss an das Spiel, als eine Flasche Sekt geköpft wurde, richtig abgehen soll es aber erst am kommenden Donnerstag, wenn zu Hause die Sai­ son mit dem Spiel gegen Langnau ihren Ausklang findet. «Der Vor­ stand Inn schon vor dem definitiven Titelgewinn begonnen, eine Feier zu organisieren», weiss Teamcaptain und Vaduzer "Denkmal» (Williams) Marcel Rothnumd. Eine grosse Sai­ son muss selbstverständlich mit ei­ ner grossen Sause abgeschlossen werden, schliesslich sollen die Jungs auch ausserhalb des Courts einmal kräftig auf den Putz hauen dürfen. FUSSBALL Neuer Eklat im FC Wil WIL - Neues Kapitel im Cha­ os des FC Wil: Nicht nur AG- Verwaltungsratsmitglied Heiri Hofmann ist zurückge­ treten, um Assistenztrainer Stephan Lehmann ranken sich wilde Gerüchte. Haben die ukrainischen Investo­ ren auch den ehemaligen Schweizer Nationaltorhüter, der die Mannschaft in Neuenburg am vergangenen Sonntag zum 2:0-Auswärtssieg gegen Xamax coachte, suspendiert? Tatsache ist, dass Lehmann gestern im Training fehlte und am Sonntag gegen Aarau nicht auf der Wiler Trainerbank sitzen wird. «Mein Rücken ist blockiert. Ich kann nicht arbeiten», meinte Leh­ mann auf Anfrage. Mehr wollte oder konnte der 14fache Ex- Internationale nicht sagen. Unterdessen ist der Wiler Ver­ waltungsrat auf zwei Leute ge­ schrumpft: Verwaltungsratspräsi­ dent und Investor Igor Belanow sowie der Schweizer Hans Hut­ ten Heiri Hofmann, ein Iang/ühr- ger Wiler Funktionär mit Herz­ blut, begründet sein Ausschei­ den tnit folgenden Worten: «Die Differenzen mit den Ukrainern waren unüberbrückbar. Sie han­ deln zu eigenmächtig und erfül­ len Bedingungen nicht. Ein Eklat jagte den andern.» t
	        

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