Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 10. JANUAR 2004 VOLKS! 
IIVII A M n ZUM GEDENKEN BLATT 
I llil UM Iii L/ LESERMEINUNG 
10 NACHRICHTEN Russland hinter den Schlagzeilen BUCHS - Erfahrungen eines Moskau-Kor­ respondenten-Vortrag beim Seniorenforum Werdenberg am 13. Januar. Russland ent­ wickelt sich nicht so, wie man im Westen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erwartet hatte. Demokratie und Marktwirt­ schaft bleiben Wunschträume. Der Krieg in Tschetschenien geht weiter. Dennoch ist Präsident Putin beim russischen Volk ^sehr populär. Wohin steuert Russland? Auf diese Fragen und auf die zahlreichen Widersprü­ che Versucht Dr. Roman Berger in seinem Vortrag vom 13. Januar beim Seniorenforum Werdenberg zu antworten. Roman Berger war von 1991 bis 2001 Moskau-Korrespondent des Tages-Anzei- gers und ist Autor des Buches «Russland hinter den Schlagzeilen. Erfahrungen eines Moskau-Korrespondenten» (Werd Verlag, Zürich). Von 1976 bis 1982 war Berger TA- Korrespondent in Washington. Die Veran­ staltung ist öffentlich und findet am Dienstag, 13. Januar 2004 um 15.15 Uhr im NTB Buchs statt, jedermann ist herzlich eingeladen! (Eing.) Deutsch Stufe 1 - Anfänger-Intensivkurs VADUZ - In diesem Kurs lernen die Teil­ nehmenden in angenehmer, stressarmer Atmosphäre die wichtigsten Grundlagen der deutschen Sprache kennen. Sich vorstellen, Uhrzeiten, einkaufen und Bestellungen im Restaurant sind einige Stichworte. Wort­ schatz und Sprachlehre werden stufenweise aufgebaut. 
Die Teilnehmenden haben viel Gelegenheit, wichtige Redewendungen des Alltags spielerisch zu trainieren, zu lesen und auch schriftlich zu üben. Der Kurs 501 unter der Leitung von Andrea Borer beginnt am Montag, 12. Januar 2004, 19.30 Uhr in der Oberschule in Vaduz und findet jeweils Montag und Mittwoch statt. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Scliaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail   inf6@stein-egerta.li . (Eing.) 
ZUM GEDENKEN ij u K 
LESERMEINUNG 31,5 Millionen? Referendum? Gibt es nicht vielleicht noch eine andere Lö­ sung für dieses Problem der Erweiterung des Polizeigebäudes? Da konnte man doch am 8. Januar im «Vaterland» lesen, dass Österreich beabsichtigt, in Rumänien ein Gefängnis zu finanzieren, um mit 80 % we­ niger Kosten eine Unterkunft für gewisse Osteuropäer zu schaffen. (Dass es sich hier­ bei vor allem um Rumänen handeln würde, darf man ja nicht laut sagen, ohne gleich als Rassist bezeichnet zu werden ...) Doch zu­ rück zum Thema: Unsere Regierung könnte doch Kontakt aufnehmen mit den zuständi­ gen Behörden im doch so eng verbundenen Nachbarland, mit dem Vorschlag einer Be­ teiligung am Export gewisser unbeliebter «Mitbürger». Martin Sömmerlad, Triesen, Meierhofstr. 116 ANZEIGE t.f«bnur: J 
Nein zum 30-Milliaxden- AvantiMBschiss! „ Wii wollen nicht noch mehr Steuern bezahlen. 
Hedi Wolfinger-Foser, Balzers t Obwohl vor vier Jahren schon durch ei­ nen Schlagan- fall linksseitig gelähmt, konnte Hedi Wolfinger- Foser, 
nach mehrmonati­ gem Spitalsaufenthalt im Februar 2000 doch zu ihren Lieben nach Hause zurückkehren. Sie war nun gehbehindert, besorgte aber mit Hilfe ihres Gatten den Haushalt und den geliebten Garten weiter­ hin. Im Winter war sie zwar stark an das Haus gebunden, freute sich aber umso mehr immer wieder auf den Frühling, 
damit sie wieder ih­ rer geliebten Garten- und sogar Feldarbeit nachgehen konnte. Plötzlich wurde sie schwer krank, die medizinische Kunst war macht­ los. Wohlversehen mit den heiligen Sakramenten verschied sie am Donnerstag, den 27. November in St. Gallen. Hedi wurde am 22. Februar 1932 als ältestes Kind der Eltern Andre­ as und Theres Foser-Willi in Bal­ zers geboren. Mit ihrer Schwester und ihren vier Brüdern wuchs sie wohlbehütet im Rietle auf. Die Schule besuchte sie in Balzers und • nach dem Ende ihrer Schulzeit ar­ beitete sie bei der Firma Sax in Trübbach. Doch als ihre Mutter krank wurde, war es für Hedi selbstverständlich, dass sie, als die Älteste von sechs Kindern, zuhause blieb und sich um den Haushalt, die Feldarbeit und die kleine Landwirt-  t schaft küffljfeerte. Einige Zeit lang war sie auch Mitglied des gemisch­ ten Kirchenchores. Am 6. Mai 1961 läuteten die ' Hochzeitsglocken, als Hedi Foser ihrem Bräutigam Franz Wolfinger in der Kirche von Balzers die Hand zum Bund fürs Leben reich­ te und dann mit ihm in das von ihm erbaute Heim in Balzers, Unterm Schloss 48, einzog. 1963 schenkte sie ihrer Tochter Inge das Leben und 1966 ihrem Sohn Peter. Als ihre Eltern nacheinander krank und gebrechlich wurden, war es für Hedi wiederum selbstverständ­ lich, mit ihrer Schwester zusam­ men die Pflege zu übernehmen. So wurde den Eltern bis kurz vor ihrem Tod ein Spitalaufentüalt er­ spart. 
Im Lebensmittelgeschäft, das ihre Schwester in Balzers er­ öffnet hatte, half sie.im Hinter­ grund tatkräftig mit. Es war für sie ein schwerer Schlag, als diese im Juli 1997 nach kurzer Krankheit starb. Das Jahr 1999 war ebenfalls ein schicksalhaftes Jahr. Hedi musste einige Spitalsaufenthalte auf sich nehmen, der letzte davon war ein einschneidender Wendepunkt in ih­ rem Leben. Die linksseitige Läh­ mung durch den Schlaganfall erfor­ derte ihre ganze Energie um wieder in ihr Heim zurückkehren zu kön­ nen. Trotz ihrer Behinderung arbei­ tete )sie so viel, wie es ihr möglich war. Trotzdem war sie, wie ihre An­ gehörigen von ihr berichten, der ru­ hende Pol in der Familie. Sie sei auf die Menschen zugegangen, ha­ be ihnen zugehört und immer die passenden Worte gefunden. Sie ha­ be ihr Leben, auch in schweren Zeiten, stets mit einem Lächeln im Gesicht gemeistert. Nun, da sie ihr Leben ihrem Schöpfer zurückgegeben hat, wer­ den wir sie in dankbarer Erinne­ rung behalten. Der Friede sei mit ihr, das ewige Licht leuchte ihr. (Den 
Angehörigen, die um die liebe Gattin, ihre liebe Mutter, Schwes­ter, 
Schwägerin, Tante und Gotta trauern, sprechen wir unser tief­ empfundenes Beileid aus. Nachruf Olga Wohl- wend-Thöny, Nendeln Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde unsere liebe Mitbürgerin Ol­ ga Wohlwend am 3. Dezember im 78. Lebensjahre von Gott in die ewige Heimat gerufen. Eine grosse Trauergemeinde geleitete ihre sterbliche Hülle auf dem Eschner Friedhof zur letzten irdischen Ru­ hestätte. Olga erblickte das Licht der Welt als ältestes Kind der Eheleute Jo­ hann und Martha Thöny - Güntert am 7, November 1926 in Neuhau- sen/SH. Mit ihrem um ein Jahr jün­ geren Bruder Ludwig verbrachte sie hier die ersten drei Kinderjahre. Im Jahre 1929 übersiedelte die aus Eschen stammende Familie nach Balzers, vier Jahre später nach Mauren. Hier begann für Olga die Primarschulzeit. Mit elf Jahren zog sie zu ihrer Grossmutter nach Nen­ deln an die Sägastrasse und besuch­ te die Schule in Nendeln. Sie unter­ stützte die Grossmutter im Haus­ halt und ihre Onkel Franz und Al­ bert im Landwirtschaftsbetrieb. Als im Jahre 1946 ihre Familie eben­ falls nach Nendeln übersiedelte, freute sich Olga, wieder mit ihren Geschwistern Ludwig, Gisela, Franz und Alis zusammen zu sein. Ihren ersten Arbeitsplatrwährend des II. Weltkrieges fand sie als Grenzgängerin in der Schuhfabrik in Götzis, später arbeitete sie in der Kunstkeramik Schädler in Nendeln und in der Konservenfabrik Scana in Schaan. ^ Am 23. April 1950 schloss die nun Verstorbene in Einsiedeln den Bund der Ehe mit Anton Wohl­ wend. Kurze Zeit später zog das junge Ehepaar in das in Eigenregie geplante und erbaute Haus an der Churerstrasse ein. Ihrer glücklichen Ehe wurden vier Söhne und zwei Töchter geschenkt. Olgas Fürsorge galt von nun an ganz ihrer Familie. Als ihr Mann in den Sechzigerjah- ren ein eigenes Transportunterneh­ men gründete, half sie ihm tatkräf­ tig mit, indem sie neben ihrer Haushalts- und Gartenarbeit telefo­ nisch die Arbeitsaufträge entgegen­ nahm. Ferien und Reisen konnte die Verstorbene erst gemessen, als ihr Mann 1984 ins Rentenalter kam. Von dieser Zeit an unternahm sie mit ihm zusammen bis. zu sei­ nem Tode im Jahre 1998 jedes Jahr Reisen mit dem Wohnmobil bis nach Spanien. Leider Hess ihr Au­ genlicht in den letzten Jahren im­ mer mehr nach. Auch wenn sie die Sehenswürdigkeiten und Land­ schaften nicht mehr in vollen Zü­ gen gemessen konnte, gefielen ihr diese Fahrten immer noch. Grosse Freude bereiteten ihr auch die 16 Enkel- und die 5 Uren- keikinder. Sie vergass keinen ihrer Geburtstage und überraschte sie mit einem Geschenk. Aufgrund ih­ res starken Augenleidens wurde sie in den letzten Jahren von ihrer Tochter Rita liebevoll betreut, was sie sehr schätzte. Dadurch konnte sie in ihrem geliebten Heim bleiben und täglich kleine Ausflüge und Spaziergänge mit ihrer Tochter ma­ chen. Leider machte sich im Som­ mer des vergangenen Jahres eine heimtückische Krankheit bemerk­ bar. Es war ihr kaum mehr möglich, die eigene Wohnung zu verlassen. Die Betreuung ihrer Tochter Rita war um so mehr gefragt. Trotz ihrer Krankheit verlor Olga nie ihren Humor und klagte auch nie über ih­ re Schmerzen. Weil sich ihr Ge­ sundheitszustand zusehends ver­schlimmerte 
und eine Betreuung rund um die Uhr notwendig war, wurde sie ins Krankenhaus Vaduz eingeliefert. Bereits zwei Tage spä­ ter rief 
sie ihr Schöpfer zu sich, bei dem sie nun ein neues Leben be­ ginnen darf, das frei von Leiden ist. Den Kindern mit ihren Familien, ihrer Schwester und allen Anver­ wandten sprechen wir unser auf­ richtiges Beileid aus. Olga ruhe im Frieden des Herrn. Othmar Näscher-Risch, Eschen Nach längerer Krankheit ist unser lieber Mitbürger Oth­ mar Näscher am 3. Oktober im 73. Lebens­ jahre sanft ent­ schlafen. Zahl­ reiche Menschen verabschiedeten sich im Trauergottesdienst vom Verstorbenen und geleiteten ihn zur letzten irdischen Ruhestätte. Othmar erblickte das Licht der Welt am 20._ November 1930 als Kind von Hansjörg und Benedikta Näscher-Eberle an der St. Luzi- strasse. Mit seinen 5 Geschwistern erlebte er eine einfache/aber frohe. Kinder- und Jugendzeit. 
Nach dem Schulaustritt arbeitete er zuerst in der Keramik Hundertpfund in Eschen und in später in der Presta als Dreher. In der Firma Hilti in Schaan erhielt er 1953 einen neuen Arbeitsplatz. Dort lernte er Fini Risch kennen, mit der er am 25. November 1955 in der Wallfahrts­ kirche in RankWeil an den Traualtar trat.  (Die 
Neuvermjijilten nahmen ihren Wohnsitz in Othmars Eltern­ haus. Zwei Jahre später eröffnete er eine kleine Landwirtschaft, die er später ausbaute. Grosse Freude er­ füllte das junge Paar, als nach 7- jähriger Ehezeit ihr Sohn Hansjörg geboren wurde. Mitte der Achtzi­ gerjahre entschloss sich Othmar, 
die Landwirtschaft zu verkleinern. Er bewarb sich um einen Arbeits­ platz in der Presta und arbeitete dort in der Montage bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1995 als ruhiger und pflichtbewusster Mitar­ beiter. Infolge einer Überbauung wurde sein Wohnhaus an der St. Luzistrasse abgebrochen. Deshalb übersiedelte er 1993 in die Hub in das neu erbaute Haus seines Soh­ nes. Nach seiner Pensionierung schätzte er die neu gewonnene Freiheit und er verbrachte viel Zeit mit Drechseln und Schnitzen. Mit geschickter Hand fertigte er kunst­ volle Gebrauchsgegenstände an. Im Februar 1999 musste Othmar zur Kenntnis nehmen, dass seine Gesundheit beeinträchtigt war. Mit dem ersten Spitalaufenthalt in Feldkirch nahm eine Krankheit ih­ ren Anfang, die ihn im Laufe der Zeit immer mehr einschränkte. Auch sein geliebtes Hobby konnte er immer weniger und nur noch mit Mühe ausüben. In den folgenden Jahren folgten weitere Spitalauf­ enthalte in Vaduz. Infolge ausge­ zeichneter Pflege erholte er sich je­ weils wieder gut und er freute sich, in sein geliebtes Heim zurückzu­ kehren. Dank eines Sauerstoffgerä­ tes der 
Lungenliga St. Gallen konn­ te er bei Atmungsschwierigkeiten daheim sein Leiden lindern. Liebe­ voll unterstützten ihn in dieser Zeit seine Gattin Fini und sein Sohn Hansjörg. Weil sich sein Gesundheitszu­ stand zusehends verschlimmerte, musste er zu einem weiteren Auf­ enthalt in das Spital Vaduz einge­ liefert werden. Nach wenigen Ta­ gen verliessen ihn die Kräfte immer mehr, bis er am 3. Oktober von Gott in die ewige Heimat gerufen wurde. Dort darf er ein neues Le­ ber^ beginnen, das frei von Leiden ist. Seiner trauernden Gattin, sei­ nem Sohn, der Schwester und allen Angehörigen sprechen wir unser aufrichtiges Beileid aus. Othmar ruhe im Frieden des Herrn. TODESANZEIGE Der Herr ist mein Hirte nichts wird mir fehlen. Psalm 23 Deine Schritte sind verstummt, doch die Spuren deiner Liebe und Arbeit sind überall. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem ge­ liebten Mann, unserem lieben Papa und Schwiegervater, unserem lie­ ben Neni, Bruder, Onkel, Schwager und Götti Edmund Marxer Wagnermeister . 26. Februar 1914 - 9. Januar 2004 Nach einem reich erfüllten Leben ist er heute morgen kurz vor Voll­ endung seines 90. Lebensjahres friedlich eingeschlafen. Wir vermissen ihn sehr. Eschen, 9. Januar 2004 In tiefer Trauer: Emma Marxer-Matt Marlies und Manfred Amann-Marxer mit Diana, Vanessa, David und Lukas Familie Adolf Marxer, Bruder Familie Anton Marxer, Bruder Schwägerinnen, Nichten, Neffen Verwandte und Freunde Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle Eschen aufgebahrt. Wir be­ ten für ihn am Samstag und Sonntag um 19 Uhr in der Pfarrkirche Eschen. DerTYauergoltcsdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Montag, 12. Januar 2004 um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Eschen statt. Anstelle von Blumenspenden bitten wir die Familienhilfc Unterland (Konto LLB 20i.5Q3.10) zu unterstützen.
	        

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