Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FBP Liechtenstein • magazin 
46 Stimmen aus dem Volk zur Regierungsarbeit Beat Schürte, Triesen Ich denke, dass die Regie­ rung Hasler ein schweres Erbe angetreten hat und Einiges der Vorgängerregie­ rung Frick korrigieren mus- ste. Trotzdem hat sie in den bisherigen drei Jahren ihre Wahlversprechen zu 80% umgesetzt - und das in einer schwierigen Zeit. Positiv und beruhigend empfinde ich, dass die Hauruck-Politik unter der souveränen Füh­ rung von Regierungschef Hasler ein Ende hat und vie­ le Problemfelder behutsam gelöst werden konnten. Negativ - auch für unser Land nach aussen - empfin­ de ich, dass die gute und intensive Arbeit der Regie­ rung Hasler seitens der Opposition und dessen Sprachrohr ständig durch Negativ-Schlagzeilen zu beeinträchtigen 'versucht wird; und dies ohne kon­ struktive Vorschläge oder Alternativen aufzuzeigen. Alice Wächter, Vaduz Das vorhergehende Regie- rungs-Regime wirkte auf mich wie eine turbulente Gratwanderung, daher schät­ ze ich die jetzige volksnähe­ re und vertrauenswürdige 
Hasler-Regierung. Leider verkauft sie ihre Arbeit zu wenig wirksam. Wir befinden uns jetzt in einem neuen Zeitalter mit grossen, nicht aufhaltbaren Umwälzungen. Wir müssen alle lernen, wieder mehr Eigenverantwortung zu tra­ gen und das Naturgesetz "Ursache und Wirkung" beachten,' sonst wird es schwer sein - beispielsweise auch beim neuen Kranken­ kassengesetz - weiterhin erfolgreiche zu bleiben. Im Grossen und Ganzen beurteile ich die Arbeit unserer Regierung sehr positiv! Aufgrund der Altla­ sten, die es zu bewältigen gibt, hat sie es auch nicht immer einfach. Ich meine, dass die Regierurig die zahl­ reichen ungelösten Ver­ kehrsprobleme viel aktiver angehen sollte - da müssen endlich Lösungen auf den Tisch. Und was die Verwal­ tung betrifft, vertrete ich die Ansicht, 
dass sich gewisse Amtsvorstände manchmal etwas selbstherrlich auffüh­ ren. Da . wäre es meines Erachtens an der Zeit, dass 
man ihnen von oberster Stelle ein bisschen die Flügel stutzt. Dr. Franz J. Heeb, Gamprin Üie Regierung hatte keinen leichten Anfang. Schon lan­ ge anstehende Probleme waren dringend zu lösen. So ist es der Regierung inzwi­ schen gelungen, das inter­ nationale Vertrauen in den Finanzplatz Liechtensteins wieder herzustellen, die Schwierigkeiten im Telefon­ netz zu lösen und den schwelenden Verfassungs­ konflikt zu befrieden. Trotz des grossen Arbeitspensums konzentrierten sich die Re­ gierungsmitglieder auch auf zukunftsweisende Themen für unser Land, wie etwa die Stärkung der Finanzmarkt­ aufsicht und damit unseres Wirtschaftsstandortes, die Sta­ bilisierung des Finanzhaus­ haltes und die dringende Revision der Kranken- und Sozialversicherungen. Es gibt für die Zukunft noch Wichti­ ges zu tun, um eine nachhal­ tige Entwicklung unseres Landes zu gewährleisten. Dazu wünsche ich der Re­ gierung weiterhin Besonnen­ heit und den Mut, auch poli­ tisch unbequeme Themen konsequent anzupacken. 
Gerold Büchel, Ruggell Lässt man die vergangenen Jahre Revue passieren, so erscheint der Bevölkerung die Zeit vor den letzten Wah­ len viel zu turbulent gewe­ sen zu sein. Das neue Kon­ zept der Telefonie und die seit Jahren andauernde Ver­ fassungsfrage hat das Fass schlussendlich zum über­ laufen gebracht. Ich habe den Eindruck, dass die aktuelle' Regierung es mehrheitlich geschafft hat, wieder ein wenig Ruhe in den Staat Liechtenstein zu bringen und zugleich doch Einiges umzusetzen ver­ mochte. Von einem sich für die Bevölkerung wahrschein­ lich zu schnell ändernden Umfeld, hat man wieder den Weg zurück in eine für die­ ses Land bevorzugte Ent­ wicklungsart gefunden. Dies, so denke ich, war und ist im Sinne einer Mehrheit der Bevölkerung. Inwieweit diese Politik sich mit den globalen Entwick­ lungen vereinbaren lässt', um eine gewisse Nachhal­ tigkeit sicherzustellen wird meines Erachtens die grosse Herausforderung der Zukunft sein/
	        

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