Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FBP Liechtenstein 
31 Freundschaftlich gute Bezie­ hungen zu Schweiz, Österreich und Deutschland Die nachbarschaftlichen Be­ ziehungen unseres Landes zur Schweiz und Österreich sind seit jeher als freund­ schaftlich zu bezeichnen und werden auch ständig ge­ pflegt. Wir haben sie auf höchster Ebene intensiviert. Mit un­ serer neu erworbenen Bot­ schaft in Berlin hat unsere Regierung jedoch zu Recht den Begriff "Nachbarschaft" ausgeweitet. Der Ausbau unr serer Beziehungen nach Deutschland war und ist von grösster Notwendigkeit. Mit unserem Botschafter in Ber­ lin, Dr. Josef Wolf, haben wir ein liechtensteinisches Sprachrohr in Deutschland, VAmS&h Brigitte Mnrogg. Regierungsrat- Stellvertreteriu (vortritt Dr. Ernst Walch) auf welches wir uns verlas­ sen können. Er wurde im Februar in Berlin zum Bot­ schafter des Monats gewählt. Am 29. März 2004 wird Re­ gierungsrat Dr. Ernst Walch Aussenminister Joschka Fischer in Berlin besuchen. 
Die USA, ein Eckpfeiler der Aussenbeziehungen Eine grosse Priorität in der bisherigen Arbeit hat die Regierung auf die Beziehun­ gen Liechtensteins zur der­ zeit eihzigen Supermacht der Welt gelegt. Dr. Ernst Walch reist regelmässig (d.h. zweimal pro Jahr) nach Was­ hington, um die.Kontakte zu höchsten Regierungsstellen, Kongressabgeordneten und Senatoren aufzubauen und zu pflegen. Diese Reisen verbindet der Aussenmini­ ster mit Verpflichtungen und Arbeiten in der UNO in New York. Diese Stärkung der Bezie­ hungen gilt nicht nur für die USA. So ist es auch äusserst wichtig, in ständigem Kon­ takt zu anderen Kleinstaa­ ten zu stehen. Mehrere kleine Länder haben nämlich ähnliche Pro­ bleme wie wir, insbesondere wenn 
sie mit dem Begriff "Finanzplatz" in Verbindung gebracht werden. Insofern macht es Sinn, sich gegen­ seitig ständig auf dem Lau­ fenden zu halten, um bei­ spielsweise in den Verhand­ lungen mit der EU (wir sind gerade mitten in solchen Gesprächen) bestmögliche Lösungen erzielen zu kön­ nen. So wird Dr. Ernst Walch Anfang März 2004 auf Einla­ dung des Aussenministers Juli Minoves Triquell zu einem Arbeitsgespräch nach Andorra reisen, um eben angesprochene Fragen und Probleme mit einem Partner zu besprechen, der sich in einer ähnlichen Lage befin­ det. 
Ernst genommener Partner in der Staatenwelt Es wird aber auch immer wichtiger, eine aktive Rolle in den multilateralen Orga­ nisationen zu spielen, denen Liechtenstein angehört. Dazu gehört eine verstärkte Mit­ arbeit in der UNO (Vorsitz von Botschafter Wenaweser im dritten Hauptausschuss), in der WTO und der OSZE. Weiters darf darauf hinge­ wiesen werden, dass Liech­ tenstein im letzten Jahr den EFTA-Vorsitz inne hatte und bis im Juni 2004 dem EWR vorsteht. Denn wir wollen ein couragierter und ernst genommener Partner in der Staatenwelt sein. Wenn wir mit dieser Einstel­ lung weiterarbeiten, können wir dieses erreichte Image erhalten und sicher noch optimieren. Attraktive und vielversprechen­ de Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft geschaffen Durch die internationalen Globalisierungsbestrebun­ gen haben sich die wirt­ schaftlichen Rahmenbedin­ gungen der Landwirtschaft in den letzten Jahren deut­ lich verändert. Damit die Landwirtschaft auch in Zu­ kunft die ihr zugedachten Aufgaben im öffentlichen Interesse erbringen kann, ist die Sicherung der Einkom­ men für die Landwirte eine Grundvoraussetzung. Die ver­ gangenen drei Jahre waren daher geprägt von der kon­ sequenten Umsetzung der eingeschlagenen Agrarpoli­ tik. Die Regierung hat sich 
klar und unmissverständlich für die Erhaltung und Stär­ kung einer leistungsfähigen und nachhaltigen Landwirt­ schaft eingesetzt und auch die dazu notwendigen Mass­ nahmen getroffen. In diesem Zusammenhang sind vor allem das Agrarpaket 2001, der Notenaustausch mit der Schweiz, die Neugestaltung Dr. Alois Ospelt,  Regierungsr.it (Ressort Inneres, Kultur, Sport, Umwelt. Raum und 'Lind- und Waldwirtschaft) der Milchmarktordnung, das Landwirtschaftliche Leitbild, die Analyse der wirtschaft­ lichen Entwicklung der Land- \Virtschaft   wie auch das Ent­ wicklungskonzept Natur und Landwirtschaft zu erwäh­ nen. Aber auch die Verkür­ zung von Verfahrensabläu­ fen sowie der Abbau von in die 1990er Jahre zurückrei­ chenden Pendenzen sind wichtige Massnahmen der Regierung, die allesamt die Leistungsfähigkeit unserer Landwirtschaft verbessern.
	        

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