Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DONNERSTAG, 26. FEBRUAR 2004 
SEITE 15 TALENTE DES TAGES Mit dem fünften Ren­ nen ging gestern in Mal- bun der Ski-Talente- Cup 2004 zu Ende. 
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NEWS agamtsnMnre'-ft Williams bleibt in Vaduz SQUASH - Der Squash Rackets Club Vaduz kann auch im kommenden Jahr auf den Er­ folgstrainer John Williams zurückgreifen. Der Australier nimmt auch in der Saison 2004/05 beim SRCV das Amt als Spielertrai­ ner ein. «Wir werden die erfolgreiche Arbeit fortsetzen», so Williams. 
(rob) Schädler 19. in Beckenried SKI ALPIN - Beim 2. FIS-Slalom in Be­ ckenried (Sz) belegte Sarah Schädler mit 2,49 Sekunden Rückstand auf die Schweizer Siegerin Aita Camastral den 19. Platz, De- siree Zogg schied im 1. Durchgang aus. Koreaner in Athen gemeinsam OLYMPIA - Nord- und Südkorea wollen bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Athen am 13. August zusammen ins Stadion einmarschieren. Darüber hinaus wollen die beiden Länder bei den Sommer­ spielen 2008 in Peking erstmals eine ge­ meinsame Mannschaft einsetzen. Kantonsbeitrag an Eisstadion ALLGEMEIN - Der Kanton St. Gallen soll zwei Millionen Franken an die Sanierung des Eisstadions Lido in Rapperswil-Jona zahlen. Die Regierung beantragt dem Kantonsrat ent­ sprechende Beiträge aus dem Sport-Toto und dem Lotteriefonds. Die Sanierung kostet total 14,6 Mio. Franken. Katar setzt auf Legionäre FUSSBALL - Das Emirat Katar hat sich of­ fenbar als Ziel gesetzt, sich die Brasilianer für ihre Nationalmannschaft zu sichern, die in der Selecäo nicht zum Zug kommen. Nach dem Bremer Ailton hat jetzt auch der Dort­ munder Dede ein Angebot erhalten. Schumi I mit Rundenrekord FORMEL 1 - Titelverteidiger Michael Schumacher scheint für die neue Formel-1- Saison bestens gerüstet. Der Deutsche fuhr in Imola als erster Fahrer überhaupt unter 1:20. mmmMMäll&Md 5S3ÄS2SSÄS VOLKS BLATT 
REKORD 140-SEKUNDEN-HATTRICK FUSSBALL - Den schnellsten Hattrick im englischen Ffussball hat James Hayter vom Drittligisten FC Bour- nemouth hingelegt. Beim Meisterschafts­ spiel gegen den FC Wrcxham warerinder 84. Minute einge­ wechselt worden und erhöhte den Stand von 3:0 innerhalb von 140 Sekunden auf 6:0. Damit unterbot er die englische Bestmarke um zehn Sekun­ den. Den Weltrekord vom 19. November 1967 hält aber nach wie vor der Ire James O'Connor mit drei Toren in 134 Sekunden. 
TALENTPROBE DES TAGES Liechtensteins Nach­ wuchs-Rodler korinten zum Saisonabschluss in Igls 
überzeugen. <| 
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INTERVIEW DES TAGES Trainer Martin Ander­ matt über seine Ziele und Visionen beim FC Vaduz. 17 
VORSCHAU DES TAGES Langlauf-Ass Markus Hasler ist am Samstag am Holmenkollen in Oslo im Einsatz. 
18 Anflug auf Meister-Krone Der SRC Vaduz hat heute in Kriens den ersten Titel-Matchball KRIENS - Die Vaduzer Meister- Rakete kann heute im Anflug auf den NLA-Meistertitel alles klar machen. Mit einem Sieg beim Tabellen-Nachzügler Kriens wandert die höchste Schweizer Squash-Auszeichnung erstmals nach Liechtenstein. • Robert Brüstt e  . Heute kann Vaduz die Früchte der harten Arbeit ernten. In Kricns'haben die Residenzler den ersten Mütchball für den NLA-Meistertitel. Falls in Kriens alle Stricke reissen, kann der SRCV' in der kommenden Woche mit einem Sieg gegen Langnau a. A. immer noch den Sack zumachen. Da beide Gegner "nicht zu den grossen Kalibern zählen, dürfte eigentlich nichts mehr anbrennen. Auf Spiel­ chen will sich Perfektionist John Williams aber nicht einlassen. «Wir wollen heute mit einem Sieg in Kriens alles klarmachen», gibt der SRCV-SpiclertraineV die Marschrou­ te vor und fügt hinzu: «Meine Jungs haben sich die tolle Ausgangslage hart erarbeitet und den Titel verdient. Wir haben einfach mehr getan als die anderen Teams.» . Gegen den Tabellenvorletzten Kriens hat Vaduz mit John Willi­ ams, Marcel Röthmund und Timo Vogel auf den Positionen 1 bis 3 klare Vorteile. Auf der Position 4 hat Roger Baumann mit Benjamin Fischer zwar einen unangenehmen Gegner, die Aufgabe sollte aber auch machbar sein. Auf eine spe­ zielle Vorbereitung hat Williams verzichtet. «Wir haben nichts Aussergewöhnliches gemacht. Die bisherigen Spiel-Vorbereitungen haben uns ja Recht gegeben.» Pilatus Kriens - SRC Vaduz Do 19.15 Stehen vor dem grössten Erfolg der Vereinsgeschichte: John Williams, Roger Baumann (oben von links), Mar­ cel Rothmund und Timo Vogel (unten von links). 
. Position 1: Pascal Bmhin (A2) - John Williams (AI). - Position 2: Sergio Trinklcr (A2) - Marcel Roihmund (AI).- Position 3: Andreas Trautmann (Bl)^- Timo Vogel (AI). - Position 4: Benjamin bischer (Bl)-'Roger Baiiininn (A2). Der Bayern-Kahn droht zu sinken Olli Kahn will MÜNCHEN - Zinedine Zidane ent­ zaubert, Ronaldo ratlos und Da­ vid Beckham gründlich bedient: Den Superstars von Real Madrid war nach ihrer glanzlosen Vor­ stellung die grosse Erleichterung deutlich anzumerken. Trotz der nach dem 1:1 im Achtel- final-Hinspiel der Champions Lea- gue 
beim FC Bayern München günstigen'Ausgangslage gaben sich die «Königlichen» beinahe klein­ laut. «Es ist noch liingst nicht ge­ schafft. Bayern ist ein starkes Team. Wir haben erst Halbzeit», sagte Beckham. Und Zidane ge­ stand: «Wir haben richtig Glück gehabt.» Der französische Welt- und Europameister wusste wohl } 
hinterfragen, warum genau, dass niir der folgenschwere Lapsus von Bayern-Torwart Oliver Kahn den hohen Favoriten vor ei­ ner Niederlage und so vor vernich­ tender Kritik bewahrt hatte. Wie eine alte, schwangere Frau Für die spanische Presse gab der deutsche Nationaltorwart nach sei­ nem Anfänger-Fehler zum 1:1 die perfekte Zielscheibe ab. «Weine nicht, Kahn», spottete Marca. Der Kolumist der Sportzeitung «As» Hugo Gatti, kommentierte bissig: «Er ging wie eine alte, schwangere Frau zu Boden.» Für die spanischen Kommentatoren markierte Kahns katastrophaler Fehlgriff den Anfang vom Ende einer Goalie-Karriere. «Der tiefe Fall des King Kahn. Dies 
sich schwere Fehler bei ihm häufen war der/vielleicht endgültige Sturz des letzten deutschen Fussball-My- thos», 
meinte «El Pais». Englands «The Independent» sah Parallelen zum WM-Finale 2002, als der «Pleiten, Pech und Pannen»- Olli mit einem ähnlichen Schnitzer Brasilien den Weg zum Titel ebne­ te: «Die Geister von Yokohama suchten Oliver Kahn heim.» Kahn selbst reagierte auf seinen Fehler sehr nachdenklich. Er kün­ digte an, dass er sich hinterfragen müsse, warum sich derlei Fehler in letzter Zeit häuften. Gleichzeitig setzte sich der Bayern-Kapitän für das Rückspiel in zwei Wochen per­ sönlich unter Erfolgsdruck: «Das Spiel in Madrid muss ich alleine gewinnen», erklärte der Torwart. 
Oliver Kahn erlebte gegen Real Madrid sein «zweites Yokohama». pii , %• if§§t
	        

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