Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
VOLKSWETTER Heute Morgen c£2> o° -i 
c ANZEIGK 00423 237 51 51 AZ 9494 SCHAAN 
DONNERSTAG, 26. FEBRUAR 2004 URTEIL Zu wie viel Monaten Haft eine junge Italie­ nerin wegen Einbruchs gestern in Vaduz verur­ teilt wurde. 3 
INTERVIEW Weshalb Doris Wülti überzeugt ist, dass sich ausgebildete junge Leute auch heute durchsetzen können, g 
INTERESSIERT? Für welche Fensterbauer die Frick AG interessant sein könnte und wie hoch das Interesse an ei­ ner Übernahme jst. 
0 
MATCH BALL Wie der SRC Vaduz gegen Kriens den ers­ ten Matchball zum . NLA-Titelgewinri aus­ nützen will.. ig VOLKS BLATT 
MIX BeWSO.TTXt*ft*.*- Gratis-Sicherheitstipps ZÜRICH - Mit Sunrise kann man ab sofort den eigenen Computer per Mausklick schritt­ weise selber auf Sicherheitslücken testen. Möglich macht dies die Internetseite www.sunrise.ch/sicherheit ,  die neben Sicher­ heitsprüfungen wichtige Informationen zu Viren, Spam,' Hackern und anderen Sicher­ heitsrisiken bereitstellt. Das in dieser Form einmalige Angebot steht allen Surferinnen und Surfern kostenlos zur Verfügung. Absturz eines Rettungshelis SALZBURG - Beim Absturz eines Ret­ tungshubschraubers in Österreich ist am Mittwoch eine deutsche Touristin ums Leben gekommen. Die 38-Jährige sollte von dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie sich beim Skifahren verletzt hatte, wie die Polizei mitteilte. Der Pilot des Hubschraubers, der Notarzt und ein Sanitäter wurden verletzt. Warum der Hub­ schrauber wenige Minuten nach dem Start bei St. Johann im Poiigau zu Boden ging, war zunächst unklar. VOLKI SAGT: «Met miiir als Land­ jäger könnt d' Poli­ zei urad noch mcli Person:il iischpäni!» VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 2 
* Sport 15-19 Kino 2 
Multimedia 26 Inland 3-7 TV-Selte 27 Wirtschaft 9-14 International 26 www.volksblatt.li Tel. +423/237 51 51 128. JAHRGANG, NR. 45 ANZEIGE VOLK^CAFiD Politik -Wirtschaft - Sport -,^ultyr bei unsist alles Im Preis^iiißegrttf V"' ~\\ 
v' Jetzt •vO . nnii 13 Monate für CHF 209.- inkl. 
aboeren! •" i,C\\ \-r sSW IV bestellen 237$l4l 
«Alle Stellen gerechtfertigt» Personalsituation bei der Landespolizei - Politikeraussagen 2001 und 2004 VADUZ - Der Polizeigrosseinsatz vom letzten. Wochenende in Schaan hat die aktuelle Polizei­ diskussion in ein etwas anderes Licht gerückt. Für den stellver­ tretenden FBP-Fraktionsspre- cher Alois Beck zeigt dieser Vorfall anschaulich, dass man nicht von einer Überkapazität sprechen darf. • Martin Frömmel t  ' Im Landtag waren sich im Dezem­ ber 2001 alle Parteien einig, dass der Personalbestand bei der Lande<>- polizei gestärkt werden muss. Dies vor allem auch vor dem Hinter­ grund der Polizeikrise von Ende der 90er-Jahre, als deren Grundübel un­ ter anderem gemäss übereinstim­ menden Experten- und Untersu- chiingsberichten die zu dünne Per­ sonaldecke eruiert wurde. 
Bei den Skin-Schlägereien vom Samstag war insgesamt ein Gross­ aufgebot von 32 Beamten im Ein­ satz. Einige Beamte mussten mittels Alarm aus den Ferien aufge­ boten werden. Wäre am Samstag ein zweiter grösserer Vorfall passiert, wäre es vermutlich aufgrund der ange­ spannten Personalsituation bei der Landespolizei kritisch geworden. Liechtenstein verlugt derzeit über 36 uniformierte Beamte. Mit einem Korps von insgesamt 78 Polizeibe- ämten liegt Liechtenstein zum Teil deutlich unter dem Bestand ver­ gleichbarer Kleinstaaten. «Alle Steilen gerechtfertigt» Anlässlich der Debatte über den einhellig befürworteten Polizeibe­ richt und die Polizeipersonalpla­ nung 2002-2007 sagte selbst Land­ tagsvizepräsident Peter Wolf im 
Dezember-Landtag 2001: «Ich ha­ be im Rahmen der intensiven Be- fassung mit den Personalfragen der Polizei bei der in den letzten beiden Jahren tätig gewesenen PUK diese Fragen doch ziemlich eingehend studieren dürfen - ich glaube, dass alle diese Stellen gerechtfertigt sind, dass man hier nirgendwo Ab­ striche machen muss und dass man diesem Antrag daher vom Grund­ satz, von seiner Zielrichtung her, zustimmen kann.» «Sicherlich kein Luxus» Wie der stellvertretende FBI': Fraktionssprecher Alois Beck ges­ tern sagte, hat sich an den 2001 formulierten Zielen grundsätzlich nichts geändert: «Der Vorfall vom Samstag hat leider gezeigt, wie schnell es passieren kann, dass gut 30 Polizeikräfte für einen Einsatz benötigt werden. Ein Bestand von Unterschiedliche Einschätzungen zur Polizeidebatte: VU-Fraktionssprecher Hugo Quaderer (links) und der stell­ vertretende FBP-Fraktionssprecher Alois Beck. 
36 uniformierten Polizisten ist also sicherlich kein Luxus. Ein Pro­ Kopf-Vergleich mit anderen Klein­ staaten in Europa belegt ja auch, dass unser Polizeikorps personell nicht überdotiert ist. Auch muss man künftige Entwicklungen be­ trachten. Diesbezüglich ist man sich auch in den umliegenden Län­ dern einig, dass die Gewalt leider zunimmt und dass damit auch mehr Aufgaben auf-die Polizei zukom­ men. Man muss heute an die Zu­ kunft denken und nicht'erst über­ morgen, wenn dann wieder die Vor­ würfe kommen.» 
- «Meinungsbildungsprozess...» VU-FraktionsSprecher Hugo Qua­ derer, der im Dezember 2001 die Polizeipersonalplanung noch deut­ lich befürwortet halte, wollte sich gestern nicht mehr festlegen: «Da ich selbst kein PoJizeifachmann bin, ist es schwierig zu beurteilen, ob die gegenwärtige Anzahl der Polizistin- nen und Polizisten ausreichend ist oder nicht. Der Einsatz hat aber ge­ zeigt, dass die Landespolizei in der Lage ist, solche Probleme mit der bestehenden Mannschaft zu lösen.» Und das sagte Hugo Quaderer im Dezember 2001: «Sehr positiv ist grundsätzlich die Absicht zu beur­ teilen, dass die Grundlage geschaf­ fen werden soll, dass die Landespo­ lizei vom Reaktionsdienst hin zum Präventions- und Kontrolldienst wechseln kann.» Die Frage, ob er und die VU- Fraktion heute noch zur damals einhellig geäusserten Zustimmung zu Polizeibericht und Personalpla­ nung stehen würde, wollte Quade­ rer gestern nicht mehr mit einem Ja beantworten. Man befinde sich in einem neuen Meinungsbildungs­ prozess und dieser sei gegenwärtig noch nicht abgeschlossen, so Qua­ derer ... Saddam-Jet gestoppt Liechtenstein blockiert Flugzeug BERN - Ein Flugzeug von Sad­ dam Husseins gestürztem iraki­ schem Regime ist von Liechten­ stein blockiert worden. Der Bu­ sinessjet mit liechtensteini­ scher Registrierung steht auf dem Flughafen der jordanischen Hauptstadt Amman. Das Flugzeug des Typs Falcon 50 trage die Schweizer Kennung HB, sagte Michael Lauber, Leiter der liechtensteinischen Behörde gegen Geldwäscherei Financial Intelli- gence Unit (FIU), gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Er bestä­ tigte einen Bericht im Magazin «Facts» von heute. Dennoch handle es sich um «ein hundertprozentig 
liechtensteinisches Flugzeug». Die Flagge auf der Heckflosse sei da­ rum diejenige des Fürstentums, sagte Lauber. Nur weil seit einem bilateralen Abkommen das liech­ tensteinische Luftfahrzeugregister vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) in Bern geführt werde, tra­ ge die irakische Falcon die Schwei­ zer Kennung. Die liechtensteinische Firma, die Eigentümerin des Flugzeugs ist, befinde sich seit einigen Wochen in Liquidation. Der Businessjet des gestürzten Regimes von Bagdad soll dem Wiederaufbaufonds für Irak zu Gute kommen. Das sei die Absicht hinter der Blockierung, sagte Lauber weiter. 
Explosion bei der ..... Firma Doppelmayr in WolfUrt WOLFURT - Brandalarm am Mittwochnachmittag beim Wol- furter Lifthersteller Doppelmayr. Gegen 15 Uhr war es in der Ma­ lerei zu einer Explosion mit Feu­ erentwicklung gekommen. Die Explosion passierte während der Reiriigung eines Spritzgerätes. Wenig später stand ein Teil der Ma­ lerei in Vollbrand. Der Arbeiter, der die Lackierpümpe reinigte, wurde bei der Explosion leicht verletzt. Kurz darauf waren die Wehren aus Wolfurt, dem Güterbahnhof, Schwarzach und Lauterach mit 100 Mann 
und zwölf Eiosatzfahrzeu- gen vor Ort. Nach einer Stunde war der Brand unter Kontrolle. Über 
die Höhe des entstandenen Scha­ dens konnten hoch keine Angaben gemacht werden. 100 Feuerwehrleute nickten ges­ tern Ins Doppelmayr-Werk aus. 
Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.