Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 9. JANUAR 2004 
blattI INTERNATIONAL SSIs 24 VOLKS BLATT 
SPLITTER Ein Sohn für Kate Hudson LOS ANGELES - Hollywood-Star Kate Hudson ist Mama: Die 24-Jährige brachte am Mittwoch in Los Angeles Sohn Ryder Russell Robinson zur Welt, wie ihr Spre­ cher bekannt gab. Für die Schauspielerin und ihren 37 Jahre al- ten Ehemann, den Sänger Chris Robin­ son, ist es das erste Kind. Über einen En­ kelsohn freut sich die Hollywood-Grössc Goldie Hawn - die Mutter Hudsons. Kate Hudson spielte jüngst die Hauptrolle in der Liebeskomödie «Alex & Emma». Robinson, der frühere Sänger der Black Crowes, enga­ giert sich mit seiner neuen Band New Earth Mud. Das Paar ist seit 2000 verheiratet. Madonna unterstützt Clark WASHINGTON - Unerwartete Unter­ stützung für sein Be­ mühen um die US-Prä­ sidentschaftskandida­ tur hat Wesley Clark bekommen: Popstar Madonna (Bild) stellte sich hinter den früheren NATO-Oberbefehls- haber. Die Sängerin rief auf ihrer Web-Site dazu auf, ihrem Beispiel zu folgen. «Ich schreibe euch, weil die Zukunft, die ich mir für meine Kinder wünsche, auf dem Spiel steht», schrieb die zweifache Mutter. «Ich unterstütze Wes Clark, weil ich in ihm die .Qualifikationen, die Persönlichkeit und den Weitblick sehe, die wir so sehr brauchen.» Madonna kündigte an, Clarks Wahlkampf mit allen Mitteln unterstützen zu wollen und in ihrem Haus in Los Angeles Spenden für ihn zu sammeln. Die Musikerin hat sich schon in der Vergangenheit kritisch über den derzeitigen US-Präsidenten Bush geäussert. Harrison Ford nach 18 Jahren Ehe geschieden LOS ANGELES - Die Ehe von Frauenschwarm Harrison Ford ist ge­ schieden. Nach 18 Jah­ ren gehen der 61 -jährige Hollywoodstar und die Drehbuchautorin Melis­ sa Mathison Ford nun auch offiziell getrenn­ te Wege - die Trennung wurde nach Berich­ ten der US-Fernsehmagazine «Entertain­ ment Tonight» und «Extra» am Dienstag rechtskräftig. Das Paar hatte die Scheidung 2001 eingereicht und davor schon fast ein Jahr lang getrennt gelebt. Ford ist seit knapp zwei Jahren mit seiner Kollegin Calista Flockhart liiert. 
Bewegender Abschied Trauerfeier für die Opfer des Flugzeugabsturzes bei Scharm el Scheich SCHARM EL SCHEICH - Mit einer bewegenden Trauerfeier haben die Angehörigen am Donnerstag von den 148 Todesopfern des Flugzeugabsturzes in Ägypten Abschied genommen. Am Ufer der Roten Meers legten Fami­ lienmitglieder weisse Rosen und Nelken an einem Gedenk­ stein aus Marmor nieder. An der ökumenischen Zeremonie nahmen der französische Aussen- minister Dominique de Villepin und die Frau des ägyptischen Staatspräsidenten Hosni Mubarak teil. An Bord des französischen Mi­ litärschiffs «Somme» fuhren die Angehörigen anschliessend zum Unglücksort vor der Küste beim . Badeort Scharm el Scheich, wo die Chartermaschine am Samstag ins Meer gestürzt war. Nach einer Schweigeminute und Gebeten war-' fen sie Blumen in die Wellen. Zum Abschluss wurden die Namen der Opfer verlesen. «Diese Tragödie hat Frankreich tief getroffen», hicss es in einer Er­ klärung des französischen Staats­ präsidenten Jacques Chirac, die vom sichtlich bewegten Aussennu- nister de Villepin während der Trauerfeier in einem offenen Zelt verlesen wurde. 134 Opfer waren nach Angaben aus Paris Franzosen, darunter eine Japanerin und vier Mitglieder einer amerikanischen Familie mit doppelter 
Staatsange-Tiefe Trauer spricht aus dem Gesicht dieser Angehörigen eines Opfers. 
hörigkeit. Vor dem Zelt in einer Bucht bei Scharm el Scheich hin­ gen die Flaggen Ägyptens, Frank­ reichs und Marokkos auf Halbmast. De Villepin und Suzanne Mubarak, die Frau des ägyptischen Staatsprä­ sidenten, legten Kränze nieder. Die von Trauermusik untermalte Ge­ denkfeier wurde von einem katholi­ schen, einem protestantischen und einem muslimischen Geistlichen zelebriert. «Es ist furchtbar», rief ein Fran­ zose, bevor er vor Kummer zu­ sammenbrach. Die Familien ver­ sammelten sich dann an der Ge­ denkstätte, wo die Namen der Op­ fer in Marmor eingraviert worden waren. Zur Bergung der beiden mittlerweile georteten Flugschrei­ ber schickt Frankreich zwei weitere Tauchroboter ins Rote Meer. Das vom Spezialschiff «Ile de Batz» ge­ führte Mini-U-Boot, das France Te­ lecom normalerweise zur Repara­ tur von Unterwasserkabeln ein- • setzt, könnte nach Angaben der Pa­ riser Regierung in der Nacht auf heute eintreffen. Der Tauchroboter kann in Tiefen bis zu 1100 Meter arbeiten, der Datenschreiber und der Stimmre­ corder der Boeing 737. der ägypti­ schen Chartcrgcsellschaft Flash Airlines wurden in etwa 800 Meter Tiefe geortet. Ein weiterer Roboter einer privaten Firma könnte in etwa einer Woche eintreffen. Streik legt Flugverkehr mit Italien lahm Flughäfen Rom und Mailand waren gestern wie ausgestorben ROM - In Italien haben am Don­ nerstag die Fluglotsen ge­ streikt. Insgesamt wurden 600 Flüge gestrichen. Darunter wa­ ren auch Flüge zwischen der Schweiz und Italien betroffen. Insgesamt wurden in der Schweiz zwölf Verbindungen gestrichen. Wie die Sprecherin von Unique, Sonja Zöchlin, auf Anfrage" am Donnerstag mitteilte, sind drei Flü­ ge vom Flughafen Zürieh-Kloten nach Mailand sowie von Mailand nach Zürich und ein Flug von Zü­ rich nach Rom sowie von Rom nach Zürich annulliert worden. Die Fluglotscn-Gewerkschaft Anpcat legte von 10 Uhr bis 18 Uhr die Arbeit nieder. Damit wollte 
sie die Verlängerung der seit zwei Jahren ausgelaufenen Arbeitsver­ träge erreichen. Mehr als 600 Flüge italienischer und ausländischer Fluggesellschaften wurden abge T sagt, wie die Lotsengewerkschaft Anpcat mitteilte. Dies sei etwa je­ der siebte Flug. 3500 Flüge seien planmässig in die Luft gegangen. Alitalia hatte vorsorglich 334 Flüge gestrichen, darunter 162 Auslands- verbindungen. 74 Flüge sollten um­ geleitet werden; Von dem Streik seien fast 22 000 Passagiere betrof­ fen gewesen. Weitere Streiks sollen folgen: Alitalia-Angestellte kün­ digten für den 19. Januar einen Ausstand an, um gegen den Abbau von 1800 der insgesamt 22 000 Ar­ beitsplätze zu protestieren. 
Fast nichts ging mehr gestern auf den italienischen Flughäfen. Keine neuen Sars-Fälle Verdacht in Hongkong nicht bestätigt Politik - Wirtschaft - Sport - Kultur bei uns Ist alles im Preis'iribe^gr^ffeh^ Jetzt das . - ' abonnieren! Monate für CHF 209.- inkl. Anriifen.unä bestellen 237 $1 #1 Profitieren Sie als o_A77-Abonnent von Vorzugspreisen 
HONGKONG - Zwei neue Sars- Verdachtsfälle In Hongkong ha­ ben sich am Donnerstag nicht bestätigt. Erste Tests hätten ergeben, dass zwei Journalisten offenbar nicht mit dem Erreger der gefährlichen Lungenkrankheit infiziert seien, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Ein dritter Journalist sowie ei­ ne Kellerin aus Guangzhou stan­ den indes "weiter unter Sars-Ver­ dacht. Der erste Patient seit fünf Monaten wurde aus dem Kranken­ haus entlassen. Die Fernsehjourna­ listen hatten Uber den ersten Sars- Fall in Guangzhou berichtet und wurden am Mittwoch mit Husten und Fieber in die Queen-Mary-Kli­ nik in Hongkong gebracht. Das 
teilte die ste:llvertrctex!de^Leiterin des Gesundheitsamts von Hong­ kong, Regina Ching, mit. Nicht bestätigt: Zwei neue Sars- Verdachtsfälle in Hongkong. 
Das Wunder von Bam Nach 13 Tagen aus Trümmern gerettet BAM - 13 Tage nach dem ver­ heerenden Erdbeben im Iran ist ein 57-jähriger Mann in der zer­ störten Stadt Bam lebend aus den Trümmern geborgen wor­ den. Der Verschüttete sei dank eines Wasservorrats am Leben geblie­ ben, teilte der Chefarzt des ukraini­ schen Feldhospitals in Bam, Mahdi Schadnusch, am Donnerstag mit und fügte hinzu: «Das ist ein Wun­ der.» Der Gesundheitszustand des Geretteten wurde als kritisch be­ zeichnet. Anwohner machten ein Bergungsteam auf ein Trümmer­ feld aufmerksam, in dem sie noch eine Leiche vermuteten. Unmittel­ bar nach seiner Befreiung aus den Ruinen der iranischen Stadt konnte 
der Mann gerade noch seinen Na­ men sagen - Dschalil. Dann fiel er in Ohnmacht. Dieser Mann wurde nach 13 Tagen aus den Trümmern gerettet.
	        

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