Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 25. FEBRUAR 2004 
VOLKS! I All AMh JUBILARE BLATT I IIMLMIMU ASCHERMITTWOCH 
6 PERSÖNLICH Goldene Hochzeit in Schaan . Heute feiern in der Duxgasse 16, Schaan Anton und Verena FELDER-JEHLE das Fest der Goldenen Hochzeit. Wir gratulieren recht herzlich, wünschen alles Gute und Gottes Segen, Wohlergehen und noch viele schöne gemeinsame Jahre in Harmonie, Lebensfreude und Gesundheit. 
Aus Freundschaft wurde Liebe Das Jubiläumspaar Walter und Agnes Marxer blickt auf 50 Ehejahre zurück ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Christoph Wanger, Schaan 232 77 22 WOFÜR SIND SIE DANKBAR? Wir sind dankbar... ... dass wir eine Mama und einen Papa ha­ ben ... dass wir Geschwister und Freunde haben, mit deneri wir spielen, schwatzen, streiten und wieder Frieden machen können ... dass wir einen Kopf zum Denken, Augen zum Sehen, Ohren zum Hören und einen Mund zum Schwatzen und Essen haben ..."dass wir Beine 2üm «Tschutten», Radfah­ ren, Springen, Laufen und Gehen haben ... dass wir Arme und Hände zum Kämpfen und Halten haben ... dass wir eine liebe Nana und einen lieben Neni haben ' ... dass wir einen tollen Lehrer haben, der * * mit uns Geduld hat. Und wir haben noch viel mehr, wofür wir dankbarsind. Theresa Banzer, Lindengasje, Triesen Gordian Banzer, Unterfeld, Triesen Anna-Lena Banzer, Runkels, Triesen alle acht Jahre alt . ' FBP-TERMINE • Ortsgruppenversammlung Eschen/Nen- deln, Freitag, 27. Februar, 19.30 Uhr, Foyer Eschner Saal • Ortsgruppenversammlung Balzers, Dienstag, 2. März,'19.30 Uhr," Restaurant Falknis • Ortsgruppenversammlung Schaan, Don­ nerstag, 4. März, 19 Uhr, Mehrzweckraum Pfarreizentrum • Ortsgruppenversammlung Triesenberg, Freitag, 5. März, 19.30 Uhr, Aula Primar­ schule • Ortsgruppenversammlung Gamprin-Ben- dern, Montag, 8. Mär/, 19.30 Uhr Löwen • Ortsgruppenversammlung Schellenberg, Sonntag, 14. März, 19 Uhr, Restaurant Krone • Ortsgruppenversammlung Planken, Mon­ tag, 15. März, 20 Uhr, Restaurant Saroja • Ortsgruppenversammlung Mauren/ Schaanwald, Dienstag, 16. März, 19 Uhr, Freihof • Ortsgruppenversammlung Triesen, Don­ nerstag, 18. März, 19.30 Uhr, Foyer Ge­ meindesaal • «Hinter d'Fassada luaga» von den Frauen in der FBP. Freitag, 27. Februar, 19 Uhr, Po­ lizeigebäude Vaduz. Informationsabend mit Regierungschef Otmar Hasler BALZERS - Die Ortsgruppe der FBP Bal­ zers veranstaltet einen Informationsabend mit Regierungschef Otmar Hasler. Dazu möchte der Ortsgruppenvorstand alle Einwohnerinnen und Einwohner von Balzers recht herzlich ein­ laden. Wir treffen uns am Dienstag, den,2. März um 19.30 Uhr im Restaurant Falknis. Folgende Traktanden sind vorgesehen: • Begrüssung durch den Obmann • Vorstellung und Nomination der Vermitt­ lerkandidaten • Information zu den beiden Referenden NBU und Sicherheitszentrum durch Regie­ rungschef Otmar Hasler • Freie Diskussion Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und danken für euer Interesse; . FBP-Ortsgruppe Balzers 
SCHAANWALD - Die Eheleute Walter und Agnes Marxer. (geb. Schädler) sagten heute vor 50 Jahren in der Masescha-Kirche ja zu einer gemeinsamen Zu­ kunft. Gerne blicken die beiden auf diese lange und aufregende Zeit zurück, die wie im Flug ver­ gangen ist. • Jennifer Hasle r «Gekannt haben wir uns eigent­ lich schon immer», sagen Walter und Agnes Marxer. «Wir waren Nachbarskinder und sind zusam­ men gross geworden. Irgendwann haben wir uns ineinander verliebt und schliesslich geheiratet.» Nach der Hochzeit bezog das.junge Paar das Elternhaus des Bräutigams. Zwei Jahre später zog die Familie nach Kloten, denn Walter Marxer hatte hier ein tolles Jobangebot in den Bereichen Technik und Me­ chanik) Der gelernte Schlosser bildete sich ständig weiter, wes­ halb er in seiner beruflichen Kar­ riere mehrere leitende Positionen in verschiedenen Bereichen be­ kleidete. 
Ausgefülltes Leben Nach drei Jahren in Kloten zog es. die Familie wieder ins Liechten­ stein. Hier bauten die beiden ein Haus in Schaanwald, in dem sie auch heute noch wohnen. Walter Marxer war bei diesem Projekt nicht nur Baumeister, sondern auch Handwerker zugleich. Was er konn­te, 
hat er selbst aufgebaut. Daneben war er über 15 Jahre im Gesangs­ verein Schaanwald, ausserdem war und ist er noch immer ein begeister­ ter Skifahrer. Eine grosse Freude bereitet ihm auch heute noch der grosse Garten, den er gemeinsam mit seiner Frau hegt und pflegt. Ag­ nes Marxer arbeitete über lange 
Jahre im Restaurant «Alter Zoll» in Schaanwald und widmete ihre Frei­ zeit der Handarbeit. So einstanden eine Vielzahl haridgeknüpfter Tep­ piche, Häkeleien, Stricksachen so­ wie massgeschneiderter Kleider. Sie ist ausserdem «Fahnagotta» beim Gesangsverein Schaanwald. Familienglück «Eines unserer schönsten Erleb­ nisse war die Geburt unserer Toch­ ter», sagt das Jubiläumspaar freu­ dig. «Wir sind sehr stolz auf sie und sind sehr froh, dass sie direkt neben uns wohnt und wir uns somit oft se­ hen können.» Ein weiterer Sonnen­ schein in ihrem Leben ist ihre En­ keltochter, die sie sehr lieben. Gefeiert wird die Goldene Hoch­ zeit am Freitag um 19 Uhr mit ei­ nem Gottesdienst und anschlies­ send einein Essen im Kreise der Fa- 
r milic. Zu Ehren des Paars singt Sa­ rah Längle, die Tochter einer Nich­ te. Heute freuen sich Walter und Agnes Marxer auf netten Besuch bei ihnen zu Hause in Schaanwald. Das Volksblatt wünscht dem Jubi­ läumspaar alles Gute für die Zu­ kunft und eine schöne Feier. Alle Menschen sind vor Gott gleich Gedanken zum heutigen Aschermittwoch SCHAAN - Würde man die Leute auf der Strasse fragen, was der Aschermittwoch sei, antworten die meisten: «Der Tag nach der Fasnacht, dem Fasching oder dem Karneval», eben ganz nach der Region, in der die Befra­ gung stattfindet. Sicher würden auch einige sagen, dass er der erste Tag der Fastenzeit wäre. »Annemarie Flec k Aschermittwoch ist beides, ein Ab- schluss der närrischen Zeit, aber auch der Beginn der Besinnung auf die anderen Werte des Lebejis. Be­ reits aus dem Ii. Jahrhundert gibt es Aufzeichnungen darüber. Die Asche wird gewonnen, indem man die geweihten Palmbuschen des Vorjahres verbrennt. Der Gottes­ dienst selber hiess im Volksmund «Aschenweihe» und er galt als ein Zeichen der Busse. Alle Menschen vom Kaiser bis zum' Leibeigenen 
beugten sich an diesem Tag vor dem Altar und der Priester streute ihnen etwas Asche auf das Haupt oder zeichnete ihre Stirn mit einem Aschenkreuz. Das galt nicht nur den Sünden der vergangenen Fas­ nacht, sondern war eine Erinnerung daran, dass alle Menschen vor Gott gleich sind. -Asche ist der letzte Hauch der Leiblichkeit, etwas, das jeder leichte Wind verwehen kann, wenn wir einmal aus diesem Leben gegangen sind. Vielleicht wurde der Aschermittwoch damals inten­ siver gefeiert, weil die Menschen dem Tod räumlich viel näher wa­ ren. Er war nicht wie heute abge­ schottet im Spital, sondern mitten in ihrem Alltag. Natürlich hatte auch die vorausgegangene Fas­ nacht einen anderen Sinn. Heute ist sie ein reines Vergnügen, damals war sie ein Ventil, durch das das Volk etwas Dampf ablassen konnte. Die engen' ständischen Grenzen, in die der Mensch gezwängt war, wa­ren 
in der Zeit gelockert. Es gab ei­ ne spielerische Umkehrung der Machtverhältnisse. Was wir auch heute noch in der Zeit an Umzügen und Büttenreden erleben, die'Kritik an den bestehenden Verhältnissen, das gab es auch damals schon als Büttenrede oder als Umzugsspiel. Die Maske war ein Schutz und na­ türlich geschah auch manches unter diesem Schutz, was reine Freude an der Randale und dem Chaotentum war. Solche Dinge geschahen da­ mals und sie geschehen heute im­ mer noch unter dem Schutz einer Vermummung. An manchen Orten waren so genannte Rügegerichte erst am Aschermittwoch. Man zog gewissermassen eine Bilanz. Die Kirche unterstützte das zum gros­ sen Teil bewusst. Man «schaute dem Volk aufs Maul» und merkte dabei rechtzeitig, wo es brodelte. Aschermittwoch war daher gleich­ zeitig ein Tag des Abschlusses und des Neuanfangs. Die alte Ordnung 
kehrte zurück, aber auch die Gros­ sen waren durch den öffentlichen Bussgang zur Aschenweihe daran erinnert worden, dass vor Gott alle Menschen gleich waren, auch von ihnen würde es 
einmal heissen: «Erde zu Erde, Staub zu Staub, Asche zu Asche.» Sicher, heute ist der Aschermittwoch nicht mehr der- ernste Busstag wie früher. Er ist noch nicht einmal ein richtiger, ge­ setzlicher Feiertag. Doch anschei­ nend kommen die Menschen nicht ohne solche Merktage aus, denn wenn gerade in traditionell fas­ nächtlichen Regionen die Fasnacht in Gestalt einer Puppe verbrannt wird am Abend des Aschermitt­ wochs, dann ist auch das im Grun­ de ein Reinigungsritual, auch, wenn die Teilnehmer bei dieser Veranstaltung nur ihren Spass ha­ ben wollen. Es bleibt dem Einzel­ nen überlassen, wie er für sich mit «Erde zu Erde, Staub zu Staub und Asche zu Asche» umgeht. Herzlichen Glückwunsch zum 80. Heute feiert Hans Melliger, Kirchstrasse 10; Vaduz, seinen 80. Geburtstag VADUZ - Wer kennt ihn nicht, den stets elegant gekleideten Senior, den einstigen Geschäfts­ inhaber des Fachgeschäftes für Motorräder und Fahrräder so­ wie früher auch für Autozube­ hör. * Theres Mat t Im Gespräch mit dem Jubilar wird deutlich, wie man mit Können, Energie und viel Einsatz ein erfolg­ reicher Geschäiftsmann wird. Hans Melliger erzählte uns, wie er buch­ stäblich mit Nichts seine geschäft­ liche Laufbahn begonnen habe. Von Affoltern am Albis im Kanton Zürich führte ihn sein Weg nach Liechtenstein zur Firma Hilti. Dort war der gelernte Werkzeugmacher acht, Jahre lang tätig und gab als Ausbilder manchem Lehrling das nötige Rüstzeug mit auf einen er­ folgreichen Berufsweg. 1947 trat er mit Maria Falk vor den Traualtar 
und sie nahmen Wohnsitz in ihrem Elternhaus an der Kirchstrasse in Vaduz. In ihr hatte er die richtige Lebenspartnerin für die Zukunft gefunden und sie bekamen zwei Söhne. In den Jahren 1952/53 begann Hans Melliger mit dem Aufbau ei­ nes Velo- und Motorradgeschäftes, wo er von seiner Frau tatkräftig unterstützt wurde. Mit dem Verkauf von Autozubehör wurde das Ge­ schäft erweitert. • Nach einer grossen Herzopera­ tion I982.musste er im Geschäft kürzer treten, stand aber immer noch mit Rat und Tat zur Seite. Erzählt der Jubilar von früheren Zeiten, kommt neben dem Ge­ schäftsmann auch diö Privatperson Hans Melliger zur Geltung. Als junger Mann liebte er das Bil­ lardspiel und war ein flotter Tänzer, begeistert von Stepp- und Gesell­ schaftstanz. Dazu war er lange Zeit ein leidenschaftlicher Fischer, der 
Kanal von Vaduz bis Schaan war sein Revier. Abnehmer der gefange­ nen Forellen war unter anderem auch der Gastronom Fel̂x Real. Eine Leidenschaft von ihm waren schon immer spezielle Automar­ ken, wie zum Beispiel Cadillac oder auch Jaguar, welche er gerne gefahren hat, Mit ider Zeit leistete man sich auch Ferien, am Anfang gerne "mit dem Motorrad, später mit dem Auto in den Süden. 
 ;Weiters unter­nahmen 
er und seine Frau auch Reisen in die USA und Kanada; wo sie Verwandte besuchten. Gesund­ heitliche Beschwerden, speziell Rückenschmerzen, behindern schon lange seinen Alltag. Grösser jedoch ist des Jubilars Schmerz über den Verlust seiner Frau, die vor zwei Jahren völlig un­ erwartet an einem Hirnschlag starb. Alles hätten sie gemeinsam ge­ macht und sich nie getrennt, erzählt er. Heute versucht er, trotz Trauer, wenigstens den gewohnten Rhyth­ mus in seinem Leben beizubehal­ ten. So unternimmt er täglich, im­ mer noch begeistert vom Autofah­ ren, eine kleine Spritztour. Das bringt Abwechslung und ist eine der Freuden in seinem jetzigen All­ tag als Witwer. Wir gratulieren dem Jubilar herz­ lich zu seinem 80. Geburtstag, wünschen ihm einen frohen Tag und für seine Zukunft neben Zuver-' sieht auch Glück und'Gesundheit.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.