Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MONTAG, 23. FEBRUAR 2004 SEITE 11 JUBILÄUM DES TAGES Die schwedische Über­ fliegerin Anja Pärson feierte in Are ihren 10. Saisonsieg. 12 VOLKS BLATT 
NEWS Unglückliche Niederlage für Liechtensteins U18-Auswahl FUSSBALL - Im Rahmen der Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde traf Liechtensteins Ul8-Auswahl in München auf Kunstrasen gegen die U17 des FC Bayern München und musste sich als besseres Team 1:3 geschla­ gen geben. Die Gastgeber begannen sehr en­ gagiert und gingen bereits nach acht Minuten aus sehr abseitsverdächtiger Situation in Führung. Mit Fortdauer der Partie steigerten sich die Liechtensteiner, dominierten das Ge­ schehen und erzielten durch Mathias Chris­ ten (35.) den verdienten Ausgleichstreffer. Nur drei Minuten später ging der FCB wiederum in Front und eine Minute vor Schluss musste das LFV-Team gar noch das 1:3, dem ein klares Handspiel vorausging, hinnehmen. «Es ist schade, dass heute die bessere Mannschaft verloren hat, aber wir sind auf einem guten Weg», sagte LFV-Trainer Michael Kopf, dessen Meinung von FCB- Nachwuchschef Wolfgang Dremmler bestä­ tigt wurde: «Dremmler will den Meister­ schaftsspielplan und unsere Spieler beobach­ ten. Vier bis fünf Liechtensteiner Talente seien Dremmler besonders aufgefallen», so Kopf. HeZ Mehmet Scholl droht Karriere-Ende FUSSBALL - Dem ehemaligen deutschen Fussball-Nationalspieler Mehmet Scholl droht offenbar das Karriere-Ende. Der 33- jährige Mittelfeldspieler des FC Bayern München kämpft auch nach seiner Band­ scheiben-Operation vergeblich um seine kör­ perliche Fitness. «Bei Mehmet Scholl ist es schlecht, eine Prognose zu stellen. Verein und Spieler hoffen es», erklärte Bayern-Arzt Wolfgang Peter auf die Frage, ob der Euro­ pameister von 1996 überhaupt noch einmal richtig fit werde. Scholl war im vergangenen November am Rücken operiert worden. Aus Verletzungsgründen hat er in dieser Saison erst drei Bundesliga-Spiele absolviert. Der FC Bayern hat Scholl allerdings trotz seiner häufigen Verletzungen eine Verlängerung seines Vertrags bis 2005 angeboten. VOLKS BLATT WOODS' 117. CUT IN SERIE GOLF-Tiger Woods hat am US-PGA-Tur- nier in Pacific Palisades bei Los Angeles den Kopf aus der Schlinge gezogen. Mit einer 72er- Auf­ taktrunde (1 Uber Par) in Bedrängnis geraten, spielte der Superstar am zweiten Tag eine 66, wodurch er zum 117. Mal in Serie den Cut schaffte. Damit baute Woods seinen Tour-Rekord, mit dem er Jack Nicklaus (113 Cuts) abge­ löst hatte, aus. 
LANDESMEISTER DES TAGES Marc Ruhe entschied die Wintertriathlon- Landesmeisterschaft souverän für sich. 
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KANTERSIEG DES TAGES Der HC Davos gab sich gegen den EV Zug kei­ ne Blösse und gewann gleich mit 7:0. *|4 
WELTMEISTER DES TAGES Roar Ljökelsöy sicher­ te sich bei der Skiflug- WM in Planica zwei Titel. 14 Historischer Sieg Liechtensteiner Sieg an der Inlinehockey-WM-Qualifikation LOVERAL-BELGIEN - Nach der knappen und unverdienten 5:8- Nlederlage im Auftaktspiel ge­ gen. WM-Mitfavorit Belgien, ge­ wann das Liechtensteiner Na­ tionalteam sein zweites WM- Qualispiel gegen Portugal klar mit 13:3-Toren. «Fabln Cortia ' Freude herrscht. Gleich bei ihrer ersten Teilnahme an einer WM- Quali, holten die FL-Inliner zählba­ re Erfolge. Nach der unverdienten Niederlage im Startspiel gegen Bel­ gien (das Volksblatt berichtete), bo- digten die fürstlichen Inlinehöckey- Spieler das portugisische National­ team mit l3:3-Toren. Ein Sieg, den man nicht erwarten konnte und schon gar nicht in dieser Höhe. Aufbauarbeit «Der Sieg war hoch verdient», freute sich Delegationsleiter Mi­ chael Zangheilini über den ersten FL-Sieg an einem internationalen Anlass. «Portugal musste am Abend zuvor gegen Belgien ran. Sie verloren mit 18:0-Toren. Gegen uns wirkten sie müde und resig­ niert», relativierte Zangheilini den Sieg seiner Mannen etwas. Den­ noch gibt es am Sieg der FL-Nati nichts zu rütteln. Nach dem ersten Viertel stand es «nur» 1:0 für die FL-Farben. Den Grundstein zum marginalen und hoch verdienten 13:3-Sieg legten die Liechtenstei­ ner im zweiten Viertel, in dem sie auf 6:0 davon zogen. Die restlichen 
Belm historischen Sieg gegen Portugal musste Liechtensteins Torhüter lediglich dreimal hinter sich greifen. zwei Viertel waren in dem Sinne nur noch Formsache, denn Portugal vermochte in der Folge nicht mehr zu reagieren. «Obwohl wir den Sieg gegen die Portugiesen relati­ vieren müssen, weil sie sehr müde waren, dürfen wir auf den gezeig­ ten Leistungen an der WM-Quali aufbauen», fasste Zangheilini seine Erfahrungen in Belgien zusammen. Gruppenzweiter Unter dem Strich schaute für das 
Liechtensteiner Team an der WM- Quali in Belgien der zweite Ge- samtrang heraus. Damit verpasste das FL-Team den Einzug in die EM-Endrunde nur knapp. Liech­ tenstein war an dieser WM-Quali ' sicher das Überraschungsteam - aber mehr nicht. Die unnötige Niederlage gegen Belgien zeigte die fehlende interna­ tionale Erfahrung der FL-Spieler. Zusammenfassend hat Delegations­ leiter Michael Zanghellini recht, 
wenn er davon spricht, dass noch viel Arbeit auf das Nationalteam wartet. Aber wer weiss was dringe- wesen wäre, wenn sich die FL- Spieler unter optimalen Bedingun­ gen vorbereiten hätten können, Die meisten Spieler sind im Winter in Sachen Eishockey im Einsatz. Da­ gegen haben sich die WM-Endrun- denteilnchmer aus Belgien seit mehreren Monaten intensiv auf die WM-Qualirunde im eigenen Land vorbereitet. Jessica Walter nicht zu stoppen Das LSV-Talent fuhr im Europacup erneut auf das Podest - Marina Nigg im Pech KR0MPACHY - Ein Podestplatz im Riesenslalom und ein siebter Rang in der- Paradedisziplin Sla­ lom, so die Bilanz von Jessica Walter an den Europacup-Ren­ nen im slowakischen Krompa- chy. Marina Nigg dagegen wur­ de an diesem Wochenende vom Pech verfolgt und kann 
ledig­ lich einen 50. Riesenslalom- Rang ausweisen. »Stefan Unherr «Nach der Junioren-WM in Mari­ bor (2. Platz, Anm. d. Red.) wusste ich, das? ich im Riesenslalom gut fahren kannr Aber im Europacup ist es noch einmal etwas anderes», freute sich Jessica Walter über ih­ ren zweiten Platz im EC-Riesensla- lom von Krompachy (Slk), «ich hatte zwei gute Läufe und die Piste hat auch gehalten. Ich habe mich mit diesem Resultat selber über­ rascht». Walter hatte irii Ziel auf die Siegerin Kaylin L. Richardson (USA) nur 1J/I00 Rückstand. 
letzt starken Resultaten nicht Uber den siebten Rang hinaus. Im ersten. Durchgang war sie erneut auf Po­ dest-Kurs und liess sich mit 17/100 Rückstand auf die Öster­ reicherin Kathrin Zettel die zweit­ beste Laufzeit notieren. «Ich 
hatte im ersten Lauf eigentlich kein so gutes Gefühl, es scheint aber ge- passt zu haben», sagte Jessica Walter, «im zweiten Durchgang bin ich einfach schlecht Ski gefah­ ren. Das war sicher enttäuschend». Den Sieg holte sich die Weltcup- Starterin Monika Bergmann- Schmudercr. Jessica Walter erfreut sich welter einer guten Form. «Nur» Rang sieben im Slalom Eine Enttäuschung musste die Planknerin dieses Wochenende 
dann aber doch noch verkraften. Im ersten von zwei Slaloms, ihrer Parade-Disziplin, kam sie nach 
zu­Pech 
für Marina Nigg Ein rabenschwarzes Wochenende erwischte die zweite Liechtenstei­ ner Starterin Marina Nigg. Nach ei­ nem wenig berauschenden 50. Rang im Riesenslalom schied das LSV-Talent im ersten Slalom- Durchgang aus. Bereits heute 
ha­ ben die Ski-Girls im zweiten Sla­ lomrennen aber eine Chance auf Wiedergutmachung. .
	        

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