SAMSTAG, 21. FEBRUAR 2004 
VOLKS / BLATT 
ZEITPROBLEME IN ATHEN KLEINANZEIGEN 
20 SPORT IN 
KÜRZE Ganz wie bei den Profis TENNIS - Nach Federers Erfolgen in Wim­ bledon, beim Masters sowie an den Austra- lian Öpen bemüht sich die Ostschweiz um ihre Junioren: An zwei Wochenenden (5.-7. und 12.-14. März) finden in Bad Ragaz, Va­ duz und Untervaz die Kantonalen Junioren­ meisterschaften statt. Die Spiele werden in zehn Kategorien abgehalten. Unter dem St. Galler Tennisverband SGTV bestreiten Ju­ nioren aus den Kantonen St. Gallen, beide Appenzell sowie Liechtenstein die Meister­ schaften. So vielfältig wie die Teilnehmer ist auch das Türnierangebot: Die Organisatoren möchten die Meisterschaften zum Erlebnis machen und unternehmen vieles für ihre Teilnehmer. Neben vielen Goodies wie Ba­ nanen, isotonischen Getränken und einem Türniershirt können sich die Spielerinnen und Spieler auch massieren lassen oder ei­ nen Bespannungsdienst in Anspruch neh­ men - ganz wie bei den Profis. Mit Mercedes-Lastwagen FORMEL 1 - Das Sauber-Team hat den Vertrag mit DaimlerChrysler Schweiz AG bis Ende 2007 verlängert. Saubers Material wird seit 2002 mit Mercedes-Benz-Lastwa- gen zu den Rennstrecken und zurück trans­ portiert. Im Gegenzug wurde der Firma ein­ geräumt, den neuen Windkanal in Hinwil für exklusive Events zu nutzen. Tiger Woods weit zurück GOLF - Tiger Woods kommt in diesem Jahr weiterhin nicht auf Touren. Der Welt- ranglisten-Erste aus den USA liegt im US- PGA-Tumier in Pacific Palisades bei Los Angeles nach der 1. Runde mit 72 Schlägen (1 über Par) auf Platz 77. . 
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Familie zittert Wenn Antike zur kulturellen «Last» wird ATHEN ^ Olympia muss vermut­ lich «oben ohne» auskommen: Bis zum Beginn der Sommer­ spiele am 13. August wird, wie die Auguren in Athen raunen, das Glasdach für das neue Sta­ dion an alter Sportstätte nicht fertig. Der stählerne Stangendom des spa­ nischen Stararchitekten Santiago Calatrava soll ihr Wahrzeichen werden. Plötzlich schlagen Exper­ ten Alarm: Nach jüngsten Studien werden Höhlen unter dem Gelände vermutet. Das könnte die Stabilität beeinträchtigen. Die Heimkehr der Olympischen Spiele in ihr Ur­ sprungsland ist bei vielen Projekten - ob Sportanlagen, U-Bahnen und Schnellstrassen - von Hypotheken . aus der Vergangenheit belastet. Do- ra Bokagiannis, die einzige Ober­ bürgermeisterin einer europäischen Hauptstadt, klagt: «Das moderne Griechenland leidet furchtbar unter der schweren kulturellen Last der Antike und des Byzantinums.» Konkret: Die archäologischen Schätze erschweren und verzögern öffentliche Vorhaben. Olympiastadion ohne Schutz Zum Glück ist der Himmel über Hellas im Sommer so blau wie sei­ ne Flagge. So könnte das Olympia­ stadion ohne Schutz vor Witte- rungseinflüssen die Illusion von den antiken Wettkämpfen inmitten von Olivenhainen aufkommen lassen. 
Wird es termingerecht fertig? Um das'freischwebende 
Glasdach des Olympia-Stadions zu tragen, sind 124 Stahlzylinder und zehn Kilometer Stahlselle mit einem Gesamtgewicht von 16000 Tonnen erforderlich. Zeitgenössische Stoiker bemühen die alten Philosophen und deren Rat zu Bescheidenheit auf hohem Ni­ veau. Die Akropolis und andere 
Tempel aus der Zeit des Baumeis­ ters Phidias vor 2500 Jahren seien auch nicht - wie später Rom - an einem Tag gebaut worden. 
Der kühne Entwurf des modernen Baumeisters Calatrava — er schuf Wunderwerke «neuer Gotik» mit dem Planetarium in Valencia, einer Brücke in Sevilla,' dem Airport- Bahnhof in Lyon und einem Kultur­ zentrum in Toronto - hat im Athener Bezirk Maroussi eine Schwachstel­ le; denn die neue Olympia-Anlage gründet auf dem alten Stadion. Um das freischwebende Glasdach zu tra­ gen, sind 124 Stahlzylinder und zehn Kilometer Stahlseile mit einem Gesamtgewicht von 16 000 Tonnen erforderlich. Konzipiert wurde die Dachkonstruktion in den Ateliers des «Herrn der Kurven» in Valencia, Paris, New York und Zürich; Bautei­ le haben deutsche und italienische Unternehmen gefertigt. Das macht die Aufgabe nicht leichter, termin­ gerecht zum Abschluss zu kommen. Seit jetzt Zweifel am Untergrund aufgekommen sind, wird eine Fer­ tigstellung bis zur olympischen Fan­ fare 
einem achten Weltwunder gleichgesetzt. Aber Calatrava versi­ chert: «Wir werden es schaffen!» Wenn das Exekutivkomitee des IOC am 27. Februar zu seiner ers­ ten Sitzung in diesem Jahr in Athen zusammentritt, werden die Organi­ satoren der Sommerspiele 2004 bohrende Fragen beantworten müs­ sen, ob alle Voraussetzungen für das grösste Sportfest der Welt im Endspurt der letzten fünf Monate geschaffen Werden können. Die internationale Familie der Athleten hofft mit Hellas. KLEINANZEIGEN AUTO Audi 1DO 
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