Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 20. FEBRUAR 2004 VOLKSI DU 
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19 LESERMEINUNG Landespolizei einzige Sicherheitsinstitution im Land Als mehrjähriger Mitarbeiter bei der Landespo­ lizei verfolge ich in den Landeszeitüngen die Lesermeinungen bezüglich des geplanten Er­ weiterungsbaus. Es ist für mich verständlich, dass die Bevölkerung eigentlich nicht so recht weiss, was die Polizei alles macht. Der Polizei­ beruf kann weder an öffentlichen Schulen oder Universitäten gelernt werden, noch sieht der normale Bürger aus verständlichen Gründen (Datenschutz) nicht hinter die Kulissen. Was dem Bürger aber anhand von Holly­ wood-Streifen vorgegaukelt wird, entspricht eben nicht der Realität. Dass sozusagen der Po­ lizist nur auf der Strasse die braven Bürger büsst oder der Bulle von Tölz im Villa-Viertel von Va­ duz die Leute befragt und einen ausserordent­ lichen Todesfall ohne Schreibarbeit oder müh­ seliger Kleinarbeit in einer Stunde aufklärt, ent­ spricht leider nicht der Realität. Wenn ich die eine oder andere Meinung der­ jenigen Verfasser der Leserbriefe so mitverfol-' ge, sollte man meinen, diejenigen wüssten ge­ radezu, was die Polizei alles macht und wie vie­ le Leute und Platzbedarf eine Organisation wie die Landespolizei benötigt. Die Statistikzahlen von Kantonspolizeien in der Schweiz mal kurz zur Hand nehmen und 1:1 auf Liechtenstein umgerechnet ergibt angeblich die Idealgrösse und den Platzbedarf für unsere Landespolizei. Ganz zu Schweigen von den nicht vorhande­ nen Organisationen, aufweiche die schweizeri­ schen Kantonspolizeien zurückgreifen können oder die im polizeilichen Prozess mitbeteiligt sind. Unser Land hat kein Militär, keine Bundespolizei, keine Berufsfeuerwehr, keine Katastrophcn-Spezialeinheiten etc. Was den Platzbedarf anbelangt, haben die Kantonspoli­ zeien diverse Unterbringungsmöglichkeiten, wenn erforderlich, beim Bund oder bei der Ar­ mee. Alle Koordinationsaufgaben hinsichtlich Si­ cherheit und grenzüberschreitender Polizeiar­ beit fallen ganz alleine bei der Landespolizei als einzige Sicherheitsinstitution des Landes Liech­ tenstein an. Ausserdem bearbeitet die Landes­ polizei noch Aufträge des Landgerichts und der Staatsanwaltschaft im Bereich Gerichtspolizei. Jeder Geschäftsführer eines Klein- und Mittelbetriebes weiss, dass eine bestimmte Grösse oder Spezialisierungsgrad sehr kritisch für den Betrieb sein kann. Und dass eine gewis­ se Infrastruktur und Spezialisten vorhanden sein müssen, ob nun viel oder wenige Spezial­ teile produziert werden oder nicht. Mit dem Wechsel vom Generalisten zum Spezialisten konnten bei der Landespolizei in vielen Berei­ chen die Qualität gesteigert oder Bereiche, in denen vorher fast nichts gemacht wurde, konn­ ten erst eingeführt werden. Aridere Spezial­ dienste niussten auf Druck des Auslands oder im Zusammenhang mit dem EWR etc. aufge­ baut werden. Da gerade die Polizei nicht einfach Polizei­ kräfte und Polizeispezialisten ab der Fach­ schule rekrutieren kann und damit immer auf die eigenen Personalressourcen zugreifen muss, bedarf es einer gewissen Personalreser­ ve und Platzbedarf, um das Tagesgeschäft nebst der Ausbildung noch bewältigen zu kön­ nen. Bezüglich Schutz der Persönlichkeit ist die Polizei auch auf eigene Archivräume ange­ wiesen, wo beschlagnahmte Akten und Be­ weismittel gelagert und ausgewertet werden können, ohne dass dies in die Öffentlichkeit gelangt, wie das in Mietobjekten der Fall sein könnte. Gerade weil wir so ein kleines Land sind und uns gegen grosse Länder behaupten und unsere Eigenständigkeit und Mitbestimmung erhalten wollen, bedarf es einer professionellen und star­ ken SicherheiLsinstitutiön. Unser Land ist sehr verwundbar und ein einzelner Terrorist oder Er­ presser könnte unser Land vermutlich lahm le­ gen. Szenarien wie Erpressung im Bereich'Le­ bensmittel oder ähnliche Angriffe auf die öf-. fentliche Sicherheit würde so manchen Kritiker auf den Boden der Wirklichkeit zurückbringen. Jeder weiss, dass die Feuerwehr die erforderli­ che Mannschaft und Reserve, Gerätschaft, Räumlichkeiten und Ausbildung benötigt, um löschen zu können, wenn es einmal brennt (11 Gemeinden x Anzahl Mann). Bei der Polizei ist es fast gleich, nur brennen laufend (365 Tage x 24 Std.) irgendwelche Feuer, mal grössere, mal kleinere, die gelöscht werden müssen. Eugen Meier, Am Güpfenbühel 614, Mauren 
Keine Lehrstelle - was nun? Inform College bietet Zwischenjahr für computerbegeisterte Jugendliche TRIESEN - Das Inform College bietet ein Zwischenjahr für computerbegeisterte Jugendli­ che, welche sich auf eine Infor matiker, Mediamatiker, Telema- tiker oder ähnliche Lehre vorbe­ reiten möchten. __ _ __ Wenn dich die Arbeit am Computer interessiert und dein Berufswunsch Informatiker, Mediamatiker, Tele- matiker, Elektroniker oder ein ähn­ licher Beruf ist, liegst du mit die­ sem Zwischenjahr genau richtig. Wahrscheinlich hast du bereits her­ ausgefunden, dass es nicht ganz einfach ist, eine Lehrstelle in die­ sem Bereich zu finden. Ein Zwischenjahr, in dem du dich speziell auf einen dieser Beru­ fe vorbereiten kannst und während dem du sogar bereits das anerkann­ te Diplom Informatik-Anwender/in SIZ und das Diplom IT-Supporter Inform erwerben kannst, hilft dir dabei, deinen Traumberuf Realität werden zu lassen. Solltest du herausfinden, dass ein rein technisch orientierter Beruf doch nicht das Richtige für dich ist, verschaffen dir deine guten Infor- matik-Kcnntnisse auch leichter den Einstieg in andere Lehrberufe wie beispielsweise in eine kaufmänni­ sche Lehre. Ablauf der Ausbildung Nach einer kurzen Einführung beschäftigst du dich intensiv mit der gängigen Software auf Win­ dows. Nach der Informatik Anwen­ der SIZ Prüfung im November steht das Internet im Zentrum, In verschiedenen Gruppen bereitet sich deine Klasse auf den Liechten­ steinischen Internetwettbewerb «Web-Award» vor. Dabei lernst du mit HTML und Macromedia MX Studio Webseiten erstellen, be­ schäftigst dich mit Web-Design und den technischen Grundlagen rund ums Internet. 
Für Jugendliche, die keine Lehrstelle haben, bietet das Inform College Wesen ein Zwischenjahr an. Ein  weiterer.Schwerp.unkt  ist die \ Vertiefung deines Wissens, das du , dir in der Sekundär- oder Realschu­ le angeeignet hast. Dazu gehören die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik. Du lernst auch programmieren mit Visual Basic und in Sachen In- stallationspraxis kannst du in unse­ rem PC-Test-Center unter anderem selbst ein Netzwerk realisieren. 
Am Schuljahresende zeigst du dein erworbenes Wissen in einer umfangreichen Abschlussarbeit bei der du die Möglichkeit hast, das Diplom IT-Supporter zu erlangen. Weiters hast du die Möglichkeit das Fach Englisch mit dem Zertifikat PET abzuschliessen. Im Anschluss an das Schuljahr absolvierst du im Juni ein einmona­ tiges Praktikum in einem Betrieb, 
um das gelernte Wissen praktisch anzuwenden. Alle interessierten Jugendlichen, Eltern und Lehrer sind her/lieh ein­ geladen beim Inform College an der Landstrasse 182 in FL-9495 Triesen zu einer persönlichen Bera­ tung vorbei zu kommen. Anmel­ dung erwünscht unter Telefon 233 20 90. Infos auch unter: www.col- lege.li und  www.cybercollege.li . 100 % Erfolg in der bzb Weiterbildung Äusserst erfolgreiche PC/LAN Supporter SIZ am bzb BUCHS - Nach einer intensiven zweisemestrigen Vorberei­ tungszeit in der bzb Weiterbil­ dung in Buchs haben alle sie-, ben Teilnehmer erfolgreich die anspruchsvolle! PC/LAN-Suppor- ter-Prüfung bestanden und das Diplom der SIZ erhalten. Gesamtschweizerisch waren 234 
von 376 Kandidaten erfolgreich. Der PC/LAN Supporter ist in der Lage, eine professionelle PC und lokale Netzwerkumgebung aufzu­ bauen und zu warten. „ Aufgrund seines spezifischen Fachwissens kann er als Spezialist bei Neukon­ zeptionen von Netzwerken und PC Installationen sowie bei der Erstel­ lung von Pflichtenheften und bei 
Evaluationen kompetent mitwir­ ken. Er kann Serverbetriebssysteme installieren und konfigurieren. Als kompetenter Ansprechpartner für die Benutzer kann er Probleme im Server und Netzwerkbereich kom­ petent lösen. Die Erfolgreichen haben nebst der Unterrichtszeit auch, zusätzlich 
viel Freizeit eingesetzt, um das hoch angesetzte Ziel zu erreichen. Wir gratulieren ganz herzlich: Ayyildiz Metin, Buchs Elmer Waltraud, Rüggell Gabathulec Kurt, Weite Maurischat Stefan, Nendeln Socchi Michael, Schaan Tobler Mathias,.Buchs Walser 
Siegfried, Schaan Die Teilnehmer des PC/LAN-Supporter-Lehrgangs beim Schlussap6ro Im bzb Buchs, zusammen mit den Kursleitern.
	        

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