Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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DONNERSTAG, 19. FEBRUAR 2004 VOLKS 
| IM CCD ATE DIE WERBEPLATTFORM IIMOE-rlM I C FÜR LIECHTENSTEIN BLATT 
30 Internationales „Silent Collisions", frei nach der Vorlage Italo Calvinos „Die unsichtbaren Städte (ersch. 1972), ist eine Metapher auf unsere im ständigen Wandel, befindlichen Städte. Die vom amerikanischen 
7 Stararchitekten Thom Mayne (Begründer der legendären Morphosis- Gruppe) entworfene, sich ständig ändernde Infrastruktur steht, imUestreben, den Raum buchstäblich tanzen zu lassen, mit der Choreographie in einem ständigen Dialog. , Frtdöric Fiamand, der u.a. mit ZahaHadid und Jean Nouvel zusammengearbeitet hat, Inter­ essiert sich für. die. Art und Weise, wie die Städte durch die Wechselwirkung zwischen der Architektur und den Bewohnern Gestalt annehmen. Architektur Und Bewegung der Tänzer bilden in subtiler Weise eine Einheit, . um, wie Calvino es ausdrückt, „zu suchen und zu erkennen, wer und was inmitten der Hölle nicht Hölle ist, und ihm Bestand und Baum zu geben." Ein fabelhaft schönes Universum, faszinierende Bilder, über­ raschende Konfrontationen, eine perfekte Ästhetik, verwandt mit Wilson oder,Fellini... 
sind Hochleistungsmaschinen, absolut durchtrainiert, die nach dem Motto „stronger, faster, higher" arbeiten.: Beschleunigung und Geschwindigkeit das sind die Parameter dieser Edelchoreogra- pliie, das Äuge eilt von Detail zu Detail und man hat das Gefühl, immer hinten nach zu­ sein. Man wird unweigerlich in den Sog von Locks hypnotisierender High-Tech-Tanzwelt gezogen. Es geht aber auch, um es mit dem Titel einer älteren Produktion dieser Gruppe zu sagen: um „Human Sex". Voll von klas­ sischer Schönheit, extrem und hals­ brecherisch in seinem Tempo, mit einem raf­ finierten Lichtsystem, für neun Tänzerinnen geschaffen, zur Musik von David Lang und Liedern von Lou.Reed: „I don't know-.if my iife becomes what I. am". Edouard Lock, gehört zu den „Top-Ten"-Choreographen der Welt. (Dance Magazine) Freitag 2. + Samstag 3. April' „To blush" heißt erröten - man errötet ja auch, wenn man sich verliebt - vom ersten. Blitzschlag bis zur Desillusion und bei allem, was; dazwischen liegt. Hoffnung, Schmerz, die Erkenntnis, dass du mit einer anderen Frau/einem anderem: Mann ein anderer Mensch bist, dass du ein Doppelleben führst." (W. Vandekeybus) „Blush" ist eine perfekte Verbindung aus Tanr, Musik, Film, Bühnenbild und Licht. Die Projektionen auf dem Bühnenhintergrund sind so phan­ tastisch arrangiert, so perfekt, dass man uns glauben macht, dass die Tänzerinnen von der Bühne in die-Leinwand eintauchen, so nahtlos ist der Übergang. Eine unglaubliche Interaktion zwischen Darstellern, und Film. Sie verwandeln sich in Wassernymphen, Nereiden, in Geschöpfe einer zauberhaften, bizarren Unterwasserwelt - Verliebte in einem Fluidum. „Blush" kocht vor Energie, Gefahr, Emotion und .Sinnlichkeit, rohem , Sex, Schmerzen und magischer Symbolik. (Financial Times) 
. Freitag 14. + Samstag 15. Mal • In vier Abschnitte unterteilt, erzählt das Stück vom Leben in den vier Jahreszeiten. Vom Erwachen und der Wiedergeburt im Frühling/der belebendenwie erschöpfenden Hitze des Sommers, der „fading away"- Schönheit des Herbstes und der eisigen aber zur Einkehr fordernden Kälte des Winters. Die „Hymne" kann als ein Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis des Kreislaufes der Natur, der gesamten Welt und ihren Geschöpfen und dem damit verbundenen Verständnis über die Funktion des gesamten Universums gesehen; werden. Ein absolut zeltloses Stück, unvergesslich und Bilder von äusserst poetischer Kraft. Sie. liebt ihn. Er liebt sie. Sie liebt den anderen, er aber auch. Ein Leben voll Liebe und Lust und Begehren als Triebfeder men­ schlichen Handelns Im ganz normalen täglichen Beziehungsalltag von fünf; Männern und einer Frau. In 7 Gesängen wer­ den die wechselnden Beziehungen zwischen den Personen dargestellt. Er: „Willst du eine ehrliche Antwort"., Sie: „Nein, lüge lieber." Mit einem, Ensemble aus Tänzerinnen und, Sprachperformern gehen Regisseur Martin Gruber und Komponist Gerald Futscher neue, immer spannende Wege. Im Zusammenspiel von Bewegung, Live - Toncollagen, eigens gebauten Musikinstru­ menten und Text entsteht ein choreografisch-, musikalisch-, theatralischer Abend, der eine Vielzahl an Assoziationen im „Freudenhaus am See" ermöglicht. Hingewiesen sei noch auf die aktuelle Homepage  www.brepenzerkunstvereln.at   wo Sie alle Informationen zum Bregenzer : Frühling, dem aktuellen Programm, zum Kartenvorverkauf etc. entnehmen können. Die Ballettveranstaltungen finden im Festspiel­ haus Bregenz statt. Beginnt jeweils 20.00 Uhr. KARTEN 's-1; 
1', "•l.MHr- ; Bregenz Tourismus & Stadtmarketing Tel. 0043-5574-4080-0 e-mall: tourismus@bregenz.at und Ober www.bregenzti cket.at Ballettpass: 4 Veranstaltungen zum Preis von 3 zum Preis ab EURO 45,00 
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