Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 12. FEBRUAR 2003 
VOLKS 
| lA/IDTC^U ACT CLARIANT MIT VERLUST BLATT I 
Win I ÖV/llMr 
I WENIGER SCHOKIKONSUM 
9 KOMPAKT New Century Bank AG neues Mitglied imBankenverband VADUZ - Die New Century Bank AG, wel­ che im April 2001 von der Regierung ihre Banklizenz erhielt, wurde im Rahmen der Vorstandssitzung als 16. Mitglied des Liech­ tensteinischen Bankenverbandes aufgenom­ men. Adolf E. Real, Präsident des Banken­ verbandes, hiess die Vertreter der New Cen­ tury Bank AG, Dr. Wolfgang Seeger, Präsi­ dent des Verwaltungsrates sowie die Geschäftsleitungsmitglieder Peter Laukas, Dr. Eduardo Schindler und Dr. Eric Stauber willkommen und gratulierte Ihnen zur Auf­ nahme. Er begrüsste die New Century Bank AG als 16. Mitglied. Wolfgang Seeger dank­ te für die einstimmige Aufnahpie in den Bankenverband und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit innerhalb des Banken­ verbandes. Gerade die vergangenen Jahre hiitten gezeigt, dass die bevorstehenden Herausforderungen nur gemeinsam erfolg­ reich gemeistert werden können. Wichtig erscheine ihm die Stärkung des Kundenver­ trauens und der persönliche Kundenkontakt, welcher den Finanzplatz Liechtenstein 
aus­ zeichne, und er freue sich auf eine Mitarbeit im Bankenverband, um die bestehende Ban- kcnlandschaft aktiv mit zu gestalten. Rekordverlust von 3,2 Mrd Euro bei Philips AMSTERDAM - Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat vor allem durch Abschreibungen auf Beteiligungen 2002 einen Rekordverlust von 3,2 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Im Jahr zuvor hatte der Verlust noch 2,6 Mrd. Euro betragen. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr mit 31,8 Mrd. Euro um 2 Prozent unter dem Ergebnis von 2001, wie das Unternehmen am Diens­ tag in Amsterdam mitteilte. Ohne Sonderbe­ lastungen hätte Philips einen Gewinn von 208 Mip. Euro erzielt. Der operative Gewinn betrug 420 Mio. Euro. Vor allem die Wert­ verminderung der Anteile am französischen Unternehmen Vivendi International (1,8 Mrd. Euro), am Computeruntemehmen Atos Irigin (921 Mio Euro) und an LG Philips Display (275 Mio Euro) schlugen negativ zu Buch. 500 000 schlechte Zahler in der Schweiz registriert BERN - In der Schweiz gibt es rund 500 OOO Personen, die ihre Rechnungen zu spät oder gar nicht bezahlen. Die Namen dieser so genannten schlechten Zahler sind in einer Datenbank gespeichert und können bei Kreditentscheiden konsultiert werden. «Gewisse Schuldner entwickeln richtige Strategien, um neue Waren zu bestellen ohne sie je zu bezahlen», teilte die Daten- bank-Besitzerin Intrum Justitia am Diens­ tag mit. Sie wechselten zum Beispiel regel­ mässig ihre Adressen oder meldeten sich absichtlich nicht bei ihrer neuen Gemeinde. Die Datenbank sei in verschiedenen Kate­ gorien unterteilt: A (sehr guter Zahler), B (guter Zahler), C (mit Vorbehalten), D (mit grossen Vorbehalten) oder E (keine Liefe­ rung gegen Rechnung). BP kauft sich in russischen Qlriesenein LONDON - Die britische BP hat im vierten Quartal 2002 ihren Gewinn um 49 Prozent auf 2,64 Mrd. Dollar gesteigert. Gestern wurde ausserdem bekannt, dass der Energie­ konzern über ein Joint Venture zu einem der führenden Mineralölkonzerne in Russland aufsteigt. BP lege die eigenen Geschäfte mit denen der Alfa-Gruppe und Äccess-Renova zum drittgrössten russischen Öl- und Gasuntemehmen zusammen, an dem beide Partner je 50 Prozent halten, teilte BP mit. Dafür zahle BP an AAR 3,0 Mrd. -Dollar in bar und in den kommenden drei Jahren jeweils 1,25 Mrd. Dollar in Aktien. 
Clariant mit hohem Konzernverlust Minus von 648 Millionen Franken wegen BTF-Abschreiber MUTTENZ - Der Chemiekonzem Clariant weist für das iahr 2002 einen Verlust von 648 Mio. Franken aus. Der gesamte restliche Goodwill aus der BTP- Übernahme wird abgeschrie­ ben. Bereits 200t hatte Clariant einen hohen Verlust von 1,24 Mrd. Fr. ausgewiesen. Der Clariant-Umsatz ging im ver­ gangenen Jahr währungsbedingt um 3,3 Prozent zurück. In Landes­ währungen konnte Clariant dage­ gen um 4,7 Prozent wachsen, wie das Unternehmen mit Sitz in Mut- tenz BL am Dienstag mitteilte. Auf die Ausschüttung einer Dividende für 2002 will der Verwaltungsrat verzichten. BTP voll abgeschrieben Im kriselndcn Life Sciences- Bcreich konnte Clariant die Ver­ besserungen nicht «im notwendi­ gen Umfang» erzielen, wie es in der Mitteilung heisst. Auch mittel­ fristig 
geht das Unternehmen nur von einer «langsamen Erholung» aus. Der Verwaltungsrat habe deshalb am Montag beschlossen, den gesamten noch vorhandenen Good-" 
1 f.v Der Chemiekonzern Clariant weist für das vergangene Jahr einen Verlust von 648 Millionen Franken aus; will aus der BTP-Akquisition von 790 Mio. Fr. abzuschreiben, schreibt Clariant. Schon im Geschäftsjahr 2001 hatte das Unternehmen eine hohe Abschrei­ bung von 1,226 Mio. Fr. auf die im Jahr 2000 übernommene britische 
Firma vorgenommen. Eine weitere Wertberichtigung von 100 Mio. Fr. nimmt Clariant zudem auf Anlagen vor. Auch diese Abschreibung stehe im Zusammenhang mit dem schwierigen Geschäftsverlauf im Life Sciences Bereich, erklärte ein 
Clariant-Sprecher. Operativ hat sich Clariant dank Programmen zur Steigerung der Effizienz verbes­ sert: Der Betriebsgewinn vor Ein- mal-Effekten und  kGoodwill- Abschreibungen stieg um 15,6 Pro­ zent. Schweizer essen weniger Schokolade Konsum ging 2002 um 400 Gramm pro Person zurück BERN - Der heisse Sommer hat den Schweizerinnen und. Schweizern im letzten Jahr die Lust auf Schokolade genom­ men. Sie konsumierten 2002 mit 11,9 Kilogramm Schokolade pro Person rund 400 Gramm weniger als im Bekordjahr 2001. In der ganzen Schweiz wurden 2002 86 846 Tonnen Schokolade verspeist, wie der Verband Schwei­ zerischer Schokoladefabrikanten Chocosuisse am Dienstag in einem Communiqud mitteilte. Vor allem der Konsum von Tafelschokolade und Pralinds habe abgenommen. Osterhasen, Christbaumschmuck sowie die traditionellen Branches und Stängeli aber seien sehr gefragt gewesen. Gemäss Chocosuisse hat neben dem Rückgang der Touristen 
voral-Die 
Schweizer haben 2002 wenigst Schokolade konsumiert als 2001. lern das heisse Sommerwetter die Lust auf die süsse Versuchung gedämpft. Die 17 Schweizer Scho- koladehersteller verkauften 2002 in der Schweiz 73 048 Tonnen des süssen Produkts, 2,8 Prozent weni­ ger als im Vorjahr. 
Sie erwirtschafteten damit einen Umsatz von 809 Mio. Franken, was einem Rückgang, von 2,3 Prozent entspricht. Die Schokoladetafeln waren mit 48,4 Prozent der Verkäu­ fe auch im letzten Jahr das belieb­ teste Produkt. Deutlicher Umsatzrückgang bei PubiiGroupe Werbekonzern rechnet mit Reinverlust von 30 Mio. Franken LAUSANNE - Der Medien- und Werbekonzem PubiiGroupe hat letztes Jahr unter dem rauhen Werbeklima gelitten. Der Umsatz ging im Vergleich zu 2001 um 18 Prozent auf 2,151 Mrd Fr. zurück. Der Lausanner Konzern rechnet mit einem Jah­ resverlust von 30 Mio. Franken. Abgesehen vom allgemeinen Rückgang des Werbevolumens in den Schweizer Medien im letzten Jahr führt PubiiGroupe den gesun­ kenen Umsatz auch auf den Aus­ stieg aus unrentablen Randgeschäf­ ten zurück. In der Schusslinie der Weko Seit November 2002 befindet sich die PubiiGroupe in der Schusslinie der Weko. Diese klärt ab, ob Pubii­ Groupe über die Tochter Publicitas 
ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht. Der Eröffnung der Untersuchung waren einjährige Die PubiiGroupe befindet sich in der Schusslinie der Weko. 
Vorabklärungen vorausgegangen. Die Vorabklärungen sind im Dezember 2001 eröffnet worden, nachdem mehrere Konkurrenten der PubiiGroupe auf dem Markt für Stellenanzeigen Klage eingereicht hatten. Bei der Voruntersuchung hätten sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Publicitas auf dem Markt für Pressewerbung ihre Geschäfts­ partner diskriminiere und den Marktzugang ihrer Konkurrenten blockiere, hatte die Wettbewerbs­ kommission die Einleitung der ver­ tieften Prüfung begründet. Pubii­ Groupe hat nach eigenen Angabea rund 500 Verträge mit Zeitungen in der Schweiz abgeschlossen. Damit kontrolliert 
sie etwa 65 Prozent des Marktes für Presseinserate in der Schweiz. 
Nestle ver­ kauft Avidesa VEVEY - Der Nahrungsmittel- konzem Nestld hat seine in der Speiseeisproduktion tätige spani­ sche Tochtergesellschaft Avidesa an deren Direktor Guillermo Lamsfus verkauft. Zum Übernah­ mepreis haben beide Parteien Still­ schweigen vereinbart. Nestle werde jedoch auch nach dem Ver­ kauf die Marketing- und Ver­ kaufsaktivitäten für Avidesa in Spanien wahrnehmen, erklärte Nestld-Sprecher Hans-Jörg Renk am Dienstag gegenüber der Nach­ richtenagentur sda. Er bestätigte damit entsprechende Berichte in spanischen Zeitungen. Im Weiteren werde Nestle für die kommenden sechs Jahre Kunde von Avidesa bleiben, fügte Renk hinzu. Das von Nestle verkaufte Unternehmen beschäftigt gegenwärtig 420 Per­ sonen. Der Nestl£-Konzern begründet den Verkauf von Avi­ desa mit der Neuausrichtung seiner Strategie in Spanien. Nestl£ will sich nach eigenen Angaben in Spa­ nien auf die Produktion und die -Vermarktung_der_eigenen_Marken. - Camy und Miko - konzentrieren. Ende Januar hatte Nestle die welt­ weiten Markenrechte des Glacen- bereichs von Mövenpick erwor­ ben. Diese Transaktion wird zur Schliessung des Mövenpick-Pro- duktionsstandortes in Bursins VD führen, wo gegenwärtig noch 50 Personen beschäftigt sind. ANZEIGE PanAlpina Sicav AlplnaV Preise vom 11. Februar 2003 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 41.54 Rücknahmepreis: € 40.37 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 39.86 Rücknahmepreis: € 39.08 Zahlstella In Liechtenstein: Swlssflrst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.