Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 8. JANUAR 2003 VOLKS ! 
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U LESERMEINUNGEN LESERMEINUNGEN Es kommt noch schlimmer Kuno Frick sen. verbreitet neuerdings seine nächtliche Stammtischdiskussion betreffend der Verfassung in Form von Leserbriefen. Positiv zu werten ist, dass er wenigstens' seine Kraftausdrücke gegen unser Fürsten­ haus nicht zu Papier bringt. Er spricht von" Unwahrheiten, Machtkonzentration, Politik- Casino, Drohungen etc. und droht im glei­ chen Atemzug mit den Worten: «Ja es kommt noch schlimmer: Die Mitgliedschaft im Europarat, der UNO und im EWR würde in Frage gestellt.» Diese Angstmacherei ist wirklich sinnlos und schadet dem Ruf und somit der Stabilität-Liechtensteins. Was wir jetzt benötigen, um die anstehenden Proble­ me zu lösen, sind Visionen, gegenseitiges Vertrauen, Respekt und Ehrlichkeit. David. Vogt,-Rheinstrasse 54„Balzers Gedanken zum Verfassungsstreit Auf ein so angesehenes, erfolgreiches und über Jahrhunderte hinweg bewährtes Fürs­ tenhaus, dem wir weitgehend das heutige Liechtenstein zu verdanken haben, das auch den Aufbau 
- vom Agrarland zum wohlha- . benden Industrie- und Dienstleistungsstaat mit grossen, privaten finanziellen Mitteln gefördert hat, können wir stolz und dankbar sein. Auch in Zukunft könnten Fürst und Volk auf das solide Fundament der-einund- zwanziger 
Verfassung bauen, wenn nicht monarchiescheue Persönlichkeiten schon vor vielen Jahren am Regierungsthrone des Fürsten zu sägen begonnen hätten. Da Regieren auf einem angesägten, unstabilen und sich zum Kippen neigenden Stuhle keine erfolgversprechenden Aussichten mehr mit sich bringt, sah sich.lhre Durch­ laucht- Fürst Hans-Adam II. gezwungen, eine neue, solide, zukunftsweisende Regie­ rungsgrundlage zu schaffen. Nur eine Ver­ fassung, die weitgehend im Konsenz über viele Jahre hinweg durch Fürstenhaus, Landtagskommissionen und Regierung sowie den vielen Verfassungsdisküssionen auf Schloss Vaduz zu diesen Ihre Durch­ lauchten Fürst Hans-Adam II. und Erbprinz Alois auch das Volk eingeladen haben, ist der Garant für eine friedliche, erfolgreiche und zielführende Zukunft unseres-Landes. Die Verfassung von 1921 beibehalten, ist nicht die Lösung, dies käme einem alten in : sich noch gutem Zustand befindenden Werkzeug gleich, mit dem ein Handwerker, trotz des intakten Zustandes auch keine gute Leistung mehr bringen kann, weil ihm die Freude damit zu arbeiten, zunichte gemacht worden ist. Jetzt liegt der Ball beim Volk, nutzen wir die Chiuice. Ich bin zuversichtlich, dass die Mehrheit des liechtensteinischen Stimm- volkes ein Ja zum Verfassungsvorschlag des Fürsten in die Urne legt und siclr somit kein Eigentor verpassen wird. Heinrich Frick, Mauren IN KÜRZE Dokumentarfilm über Paul Klee VADUZ - Im Kunstmuseum Liechtenstein ist am Donnerstag, 9. Januar 2003 um 18.00 Uhr ein 30-minütiger Dokumentarfilm über Paul Klee zu sehen. Der -Film wurde 1976 von Georgia van der Rohe produziert und wird in englischer Originalversion (ohne Unterti­ tel)-gezeigt. Zur Einführung des Films spricht die Kunsthistorikerin Dr. Kristin Schmidt. Im Bild Paul Klee mit seinen Bergbahnen (1939). 
«Hilfe, ich bin ein Junge!» Das TäKinderKino lädt ein zum 5. Termin des KinderFilmclubs SCHAAN - Am Samstag, 11., und Sonntag, 12. Januar, heisst es jeweils um 16 Uhr wieder «Film ab!» im TaKino, Zollstras­ se 10, Schaan. Diesmal kommt ein Spielfilm aus Deutschland auf die Rolle. Emma ist überrascht. Und Mickey wundert sich... In der Klasse gilt sie als Streberin. Und ihr Schwimm­ trainer treibt sie zu Höchstleistun­ gen. Da bleibt nicht viel Zeit für Spass. Emma beneidet Mickey, der gar nicht" daran denkt, ordentliche Hausaufgaben zu. machen. "Oder wenigstens ein bisschon Sport zu treiben. Doch eines Tages findet Mickeys Freund, den alle «Vierau­ ge» nennen, ein altes Zauberbuch.. Und Emma probiert einen Spruch aus. Einfach so. Kann sie denn ahnen, dass sie am nächsten Morgen beim Aufwachen im Körper des grossmäuligen Mickey steckt? Und der erlebt eine gewaltige. Überra­ schung* als er zur gleichen Zeit ins Bad will..;. Mickey ist Emma. Emma ist Mickey. Und wenn sie nicht schleunigst den Gegenzauber finden, bleibt das so. Aber da ist auf einmal das Buch verschwunden. Bis alles wieder am rechten Platz ist und jeder-wieder in seinem Körper," gibt es einige Aufregung. Der spannende Film «Hilfe, ich biil ein Junge!» kam im Herbst 2002 in die Kinos. Nun ist er im KinderFilmclub zu erleben. Die Samstagsvorstellung ist wie gewohnt exklusiv für Kinder reserviert, am Sonntagnachmittag dürfen auch Erwachsene, in den Zuschauerraum de£ TaKinos. Vor Beginn des Films bereitet eine kurze Animation auf die Spielhandlung vor. " . 1 Das TaKinderKINO hat keinen Vorverkauf, die Kasse öffnet am Filmtag jeweils um 15.30 Uhr. 
Eine zauberhafte Komödie über den Unterschied zwischen Mädchen und Jungen Der spannende Film «Hiife, Ich blniln Junge!» Ist Im KinderFilmclub zu sehen. Der TaK-Intendant lädt ein SCHAAN - Am Sonntag, 12. Janu­ ar, 11 Uhr, gibt es für die Theater­ freunde in der Region Wieder eine Gelegenheit, das TaK aus einem anderen Blickwinkel kennen zu ler­ nen. «Der Intendant lädt ein» - auf die Bühne, ins Rampenlicht. Georg Rootering stellt den JaK-Spielplan- der kommenden Monate vor. Bei dieser Matinee jibt es auch erste Informationen, über «Heka- be», die Eigenproduktion des'TaKs in dieser Spielzeit, die am 22. März Premiere 
- hat. Natürlich ist auch wieder Gelegenheit zum Gespräch. Der Eintritt zu dieser Matinee ist frei. Senioren-Kolleg Liechtenstein Judas Ischarioth in Dichtung und Sage des lateinischen Mittelalters MAUREN - In der ersten Vorle­ sung Im Neuen Jahr am Don­ nerstagnachmittag, den 9. Januar 2003 veranschaulicht Dr. Peter Stotz Bilder des Böse­ wichts Judas Ischaribth. Der Referent ist Professor für latei­ nische Philologie des Mittelalters an der Universität in Zürich. Gewiss eine der rätselhaftesten Figuren des Neuen Testamentes ist Judas Ischarioth, der Jünger Jesu, der seinen Herrn verriet und dann aus Verzweiflung darüber seinem 
Leben ein Ende setzte. Bereits in den neutestamentlichen Texten werden von ihm ganz unterschied­ liche Bilder gezeichnet; und mit dieser Unheilsgestalt haben sich die Menschen der Alten Kirche, des Mittelalters, aber auch Dichter' und Denker unserer Tage intensiv beschäftigt. Zum Teil versuchte, man, für den Verrat entlastende Umstände zu finden oder gar eine bestimmte positive Zielsetzung. Doch in früherer Zeit überwiegen jene Bilder, mit denen Judas als der 
Verworfene schlechthin gezeichnet wird, dabei kommt es zu kräftigen Überzeichnungen. In dem Vortrag geht es vor allem um die Vorstel­ lungen, die man sich von dem Ver- , •räter im Mittelalter gemacht hat. Mehr volkstümliche und mehr literarische Züge stehen nebenein­ ander und wirken aufeinander ein. - Vor allem wjrd von drei Sagen die Rede sein, die durch weitverbreite­ te Texte starje und nachhaltig auf das Denken der Menschen gewirkt haberi. Ausser durch Textbeispiele 
wird das Thema auch durch Bild-, Zeugnisse veranschaulicht.. Im Anschluss besteht die Gele­ genheit zur.Fragestellung und Dis-, kussiori, Das Senioren-Kolleg lädt alle Interessierten herzlich zu die­ ser Vorlesung ein. Sie. findet Wie gewohnt um 15.15 Uhr in der Pri­ marschule in Mauren (gegenüber der Kirche) statt. Telefon: 00423/ 373 87 97 E-Mail: senioren-kol T 
  leg@adon.Ii Homepage: senioren- kolleg.li . - • Senioren-Kolleg Liechtenstein
	        

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