Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 7. FEBRUAR 2003 VOLKS I Cl 
lOUflifX LAWINENABGÄNGE BLATT I 
CUnCUlU GOTTHARD GESPERRT 
20 IN KÜRZE Lawinen-Opfer kamen aus Skandinavien und Frankreich SION - Die Kantonspolizei Wallis hat am Donnerstag die Nationalität der fünf Opfer des Lawinenunglücks von Champex VS bestätigt. Ein dänisches Paar, ein Schwede und eine 50-jährige französische Skilehrerin kamen ums Leben. Das sechste Opfer, eine 56-jährige Dänin, liegt noch im Spital von Maitigny VS. Beim Lawinenniedergang im Skigebiet von Champex waren am Mittwoch kurz nach Mittag sechs Skifahrer verschüttet worden. Vier konnten nur noch tot geborgen werden. Es war das schwerste Lawinenun- i glück in der Schweiz seit vier Jahren. Verbreitet grosse Lawinenge­ fahr im Alpenraum DAVOS - Die Lawinengefahr im Schweizer Alpenraum bleibt gross. Am Alpennordhang sowie in weiten Teilen des Wallis, im Bünd­ nerland und im Gotthardgebiet muss weiter­ hin mit Spontanlawinen gerechnet werden, wie das Institut für Schnee- und Lawinen- forschung am Donnerstagabend mitteilte. Die Verhältnisse abseits gesicherter Pisten sind ungünstig. Nach Angaben des Lawineninstituts fielen in den letzten fünf Tagen am Alpennordhang und im Unterwallis bis zwei Meter Schnee. Im übrigen Alpenraum waren es 30 bis 80 Zentimeter. In den Regionen mit grossen Neuschneemengen ist der Schneedecken­ aufbau besser als inneralpin. Dies bedeute, dass auch in Regionen mit weniger Neuschnee mit Spontanlawinen zu rechnen sei, weil es dort weniger Zusatzbelastung für eine Auslösung brauche. An einzelnen Orten habe der Wind zum Teil mehrere Meter hohe Schneeansammlungen erzeugt. Die Gefah­ renstellen befinden sich an Steilhängen aller Expositionen oberhalb von 1500 Metern. Mit geklauter Designerhose vor Polizeiauto gerannt MELS - Pech gehabt hat ein junger Dieb am Mittwoch in Mels: Vom Verkaufspersonal ertappt flüchtete der Mann mit einer geklau­ ten Designerhose aus dem Geschäft Er rann­ te genau vor ein Polizeiauto. Die Polizisten nahmen den jungen Asylbewerber fest. 
Zahlreiche Lawinenabgänge Verschärfen Situation in den Alpen - Nord-Süd-Achse blockiert BERN - Grosse Schneemengen haben in den Schweizer Alpen zu prekären Situationen ge­ führt. Die Lawinengefahr stieg bis auf die zweithöchste Gefah­ renstufe. Zahlreiche Lawinen verschütteten Strassen und schnitten Dörfer ab. Verletzt wurde niemand. Am Donnerstag donnerten in der ganzen Schweiz mehrere hundert Lawinen zu Tal. Dabei kamen keine Personen zu Schaden. Restaurant teilweise erfasst In Graubünden wurden bis am Abend vier Lawinen gezählt. Im Skigebiet von Flims fegte, ein Schneebrett kurz vor Mittag über das Dach des Restaurants bei der' Station Naraus hinweg. Nach Angaben der Polizei befanden sich 20 Personen im Restaurant. Sie hatten grosses Glück und blieben unverletzt. Bei Disentis verschütte­ te eine Lawine das Gleis der Rhäti- schen Bahn und die Kantonsstrasse auf rund 100 Metern. Das Dorf wurde von der Umwelt abgeschnit­ ten. Weitere Lawinen gingen am Lukmanierpass sowie bei Rueras nieder. Wegen heftiger Schneefälle wurde 
zudem die Strasse vom Unterengadin in die Talschaft Sam- naun gesperrt. Samnaun war nur noch über Österreich erreichbar. 14 Menschen evakuiert Auch im Berner Oberland lösten sich mehrere Lawinen. Guttannen am Grimselpass und Gadmen am Sustenpass waren am Donnerstag­ abend von der Umwelt abgeschnit­ ten. Nachdem in der Nacht ver­ schiedene Lawinen niedergegan­ gen waren, wurden die Strassen gesperrt. In Guttannen mussten verschiedene Gebäude evakuiert werden. Betroffen waren 14 Perso­ nen. Die Gemeinde rechnet in den kommenden Tagen mit weiteren Lawinenniedergängen. Die Kinder 
Dutzende von lawlnenabgängen verschütteten gestern Strassen und schnitten Dörfer von der Umwelt ab. in Oberried BE am Brienzersee erhalten am Freitag «Lawinenfrei», weil ihr Schulweg durch gefährde­ te Gebiete führt. Evakuiert wurde vorerst niemand. Ausserdem wurde der Bahnbetrieb auf der Brünigli- nie zwischen Brienz und Interlaken gesperrt. In der Gemeinde Hasli- berg BE wurden 70 Personen aus Hütten und Massenlagern evaku­ iert. In Stechenberg BE mussten 56 deutsche Jugendliche das.Haus, in dem sie ihr Skilager verbrachten, wegen Lawinengefahr verlassen. Auch im Muotatal SZ blieben wegen der grossen Lawinengefahr mehrere Strassen gesperrt. Das Bisistal ist von der Umwelt abge- • schnitten. Gesperrt ist auch die Strasse nach Riemenstalden SZ. Im hinteren Muotathal und im Stoos- gebiet gingen mehrere Lawinen nieder. Im Wallis wurde die Strasse zwischen Niederwald und Ober­ wald geschlossen und damit das Obergoms von der Umwelt abge­ schnitten. Die Passstrasse beim 
Grossen St. Bernhard konnte nach dem Lawinenniedergang vom Mitt­ woch hingegen wieder geöffnet werden. Autobahn A2 teilweise gesperrt Am Mittwochabend hatte eine Lawine bei Wassen UR die Auto­bahn 
A2 verschüttet. Aus Sicher­ heitsgründen blieb die Strasse am Donnerstag ab Amsteg UR noch gesperrt. Nach Angaben der Polizei wird die Strecke frühstens am Frei­ tagmorgen wieder geöffnet. Vor allem für den Schwerverkehr führte dies zu Problemen. * Die Gotthard-Autobahn 
musste gestern gesperrt werden. / i 
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