MITTWOCH, 31. DEZEMBER 2003
VOLKS I
CDHDT HCD IM SPENGLER-CUP-FINALE BLATT I örUrl I PETTERSEN WILL GESAMTSIEG
25 SPORT IN KÜRZE Ehhockcv, Spengler Cup In Davos Davos - Team Conada 7:4 (2:l, 3:0. 2:3) Eisstadion. - 7580 Zuschauer (ausverkauft).SR Reiher, Mau- ron/Rchillard. - Tore: 10. (9:28) Domcnichclli (Trudct, Alston/Ausschluss Rclo Von Arx) 0:1. 10. (9:52) lilik (Högtund, Landry) 1:1. 15. Ambühl (Rcto Von Arx, Gianota) 2:1. 22. Mar- ha (Richtcr/Ausschluss Petrow!) 3:1. 30. Möglund (Pcirow) 4:1. 38. Landry (Ric&cn/Ausschlus* Bclanger) 5:1. 46. Tmdcl (Do mcnichclli) 5:2. 4V. Rocst (Domcnichclli) 5:3. ,51. Aiston 5:4. 56. Hrtglund (Pctmw) 6:4. 60. (59:15) Rcto Von Arx (Patcrlini, Hauer) 7:4 (ins leere Tor). - Strafen: Je K mal 2 Minuten. Davos: Wcihcl; Hauer. Winklcr; Gianola. Kresv. Richter, Hüller; Inirstcr, Boss; Pcirow, Landry, BaschkiroW; Ambühl, Rcto Von Arx. Palcrlini; Suttcr. Martia, Riesen; HOglund, I:lik. Team Canada: Ftahcrty; Üclangcr, Popovic; Pollock, Asiley; Bell, Heuard; Mancluk, Rocsl. Ward; Kinch, Alston, Samult; Bohonos, Toms, Craig; Tmdcl, Domcnichclli. Jaroslawl - Jokcrit Helsinki 3:1 (0:1,0:0.3:0) Hisstadion. - 7150 Zuschauer. - SR Kumiann, KUng/Wchrli. - Tore: 10. Latvala (J;ir\entlc/Ausschluss Wassiljew) 0:1. 46. Krassolikin (Bui) 1:1. 53. Butsajcw (Anlipow, Guskow) 2:1.60. (59:58) Moravcc 3:1 (ins leere Tor). - Strafen: Je 8 mal 2 Mi nuten. Lokomotiv Jaroslawl: Pixlomatski; Wassiljew, Guskow; Schu- kow. Koroljcw; Krassotikin, Gorochow; Lawatschka, Juschkc- witsch; Wlascnkow, Ncprijajew. Glasatschcw; Anton But, But- .sajew, Antipow; Moravcc, Pcterck, Tkatschcnko; Snmilin, Ru- denko. Jokcrit Helsinki: Hclancn; Kankaanpcrä, Tukio; Malmtvaara, Jalkancn; Latvala. Jllrvcnilc; Peltoncn, Gardner, Valtoncn; Peso- ncn. Pakastahti, Turuncn; Hcntuncn, Metropolit, Vcflala; Koivi- sto, Lainc. Bemerkungen: jaroslawl u.a. ohne Ncmtschinow und Kowa* lenko, Jokcrit ohne u.a. Jantunen (Adduktorenprohlcme), Maki und Hclenius (beide geschont). Jokcrit ah 59:34 ohne Goalic. Allstar-Tcam. Tor Roben Müller (Krefeld). - Rechter Verteidi ger: Jamc Pollock (Team Canada). - Unker Verteidiger: Saint Hclenius (Jokcrit). - Rechter Flügel: Oleg Pcirow (HC Davos). - Center: Stacy Hoest (Team Canada). - Linker Flügel: NVIadi- (Lok mir Antipow omoliv Jaroslawl). 1. Davos* 2. Team Canada*
21:12 17:14 3. Lokomoliv Jaroslawl 4 13:14 4 4. Jokcrit Helsinki 4 3:13 Z 5. Krefeld Pinguine 4 11:17 2 Heute Mittwoch: Final Davos - Team Canada (12.00 Uhr) Schweiz unterliegt Tschechien EISHOCKEY - Die Schweiz hat trotz einer 1:2-Nicderlage gegen Tschechien an der U20-WM noch immer die Möglichkeit, sich für den Vicrtelfinal zu qualifizieren. Mit ei nem Erfolg am Silvester-Abend gegen Gast geber Finnland entscheidet die Tordifferenz über die Teilnahme an der Medaillen - oder an der Abstiegsrunde. Aebischers Pech im entscheidenden Moment EISHOCKEY - David Aebischer bezog in der National Hockey Lcague (NHL) mit Co lorado eine 2:3-HeimniedcrIage gegen die Vancouvcr Canucks. Der Freiburger wehrte 24 Schüsse ab. Beim entscheidenden Gegen tor hatte Aebischer Pecli - «sein» Verteidiger John-Michael Liles lenkte fünf Minuten vor Schluss einen Querpass des ehemaligen Ava- lanche-Akteurs Mike Keane unglücklich ab. Martin Gerber sah von der Ersatzbank aus, wie sein Kontrahent Jean-Sdbastien Gigucrc mit einem Shutout beim 2:0 gegen Tampa Bay am Ursprung des ersten Auswärtssiegs nach 13 erfolglosen Anläufen stand. National Hockey t.caguc (NIM. ) Colorado Avalanchc - Vancouvcr Canucks 2:3. Tampa Bay Lightning - Analicini Miglily Ducks 0:2. New York Isländers - New Jersey Devils 3:1. Washington Capilals - Hosion Drains 1:3. Carolina llurricancs - Ituffalo Sabrcs 2:1. Coluinbus Ulue Jackcls - St. Louis Blues 2.3. I'ittsburgh l'cnguins - Chicago Ulackhawks 1:0. Atlanta Thrashcrs - Montreal Canadicns 1:2. Florida l'anlhcrs - Toronto Maple Lcafs 4:4. Phoenix Coyotcs - New York Rangers 2:3 n.V. Dallas Stars - Philadelphia Flyers 2:2. San Jose Sharks - Nashvillc Predaturs 5:2. Calgary l-laincs - Minnesota Wild 2:2. Ackermann siegt erneut SKI NORDISCH - Nach Rang 4 in Predaz- zo hat Ronny Acker mann (Bild) gestern im sechsten Weltcup-Sai- sonbewerb der Nordi schen Kombinierer wieder zugeschlagen. Dank einer tollen Leistung auf der Schanze und einer soliden Vorstellung im 15-km- Langlauf feierte der Deutsche in seinem Heimrennen in Oberhof seinen fünften Sai sonsieg und den 18. seiner Laufbahn. Rang zwei belegte der Österreicher Felix Gott wald, Dritter wurde Todd Lodwick (USA). Bester Schweizer war Ivan Rieder auf Platz 17. Insgesamt klassierten sich fünf Schwei zer in den Punkterängen. Wcitcup Nordische Kombination Obtrho f Klassische Distanz (2 SprUnge von der Crossschanzc/15-km- Longlauf): 1. Ronny Ackermann (De) 36:02.2. 2. Felix Goit- wald (Ö) 53.6 zurück. 3. Todd Lodwick (USA) 1:06,6.4. Chris toph Bielcr (Ö) 1:18.1. 5. Daito Takahashi (Jap) 1:23,5. Ferner die Schweiler: 17. Ivan Ricdcr 3:38,5. 22. Andy Harttnann 3:52,6. 23. Ronny Heer 3:53.8. 28. Jan Schmid 4:53,9. 30. Lu cas Vonlanthcn 5:19,6. Stand Im Weltcup (6/20): 1. Ackennann 550.2. Manninen 400. 3. Goltwald 337. 4. Ilascncy 289. 5. Grober und Takahashi, je 235. - Ferner: 15. Schmid 78. 21. Ilanmann 59. 28. Meer 51. Fußball England Premier l.caüu e ' 19. Runde. Nuchlragssplel: Southampton - Arsenal
0:1. Rang- llstcnspltze: I. Manchester Uniled 19/46. 2. Arsenal 19/45. 3. Chclsea 19/42. 4. Charlton Athletic 19/30. 5. Fulhain 19/28. 6. Liverpool 18/26.
Traumfinal am Spengler Cup Bündner Final-Silvesterlaune nach kurzem Zittern DAVOS - Auf ein Neues! Der HC Davos und Team Canada be streiten heute um 12 Uhr zum Ahschluss des Eishockey-Jahres den sportlichen Silvester-Apero. Möglich wurde dies durch den gestrigen 7:4-Erfolg der Bünd ner über die bereits vorher für den Showdown qualifizierten Kanadier. Kurzzeitig hatte es so ausgesehen, als ob heute im Davoscr Eispalast statt Sekt (in Form des erneuten Vergleichs Davos vs. Team Cana da) möglicherweise Selters (eine Finalpartie ohne Davoser Beteili gung) gereicht würde. Eingedenk der Tatsache, dass ihnen ein Punkt zur Sicherung des Endspiel-Ein zugs aus eigener Kraft reichen wür de sowie mit einer 5:1-Führung nach zwei Dritteln gegen einen kaum insistierenden Gegner im Rücken, Hessen die Einheimischen exzessiv nach und gerieten so noch in die Bredouille. Jean-Guy Trudel, Stacey Roest und Jan Alston sorg ten mit ihren Toren bis zur 51. Mi nute noch einmal für Spannung, in der Folge hatten die «Ahornblätter» sogar mehrere konkrete Aus- gleichschancen. Erst das 6:4 von Jonas HÖglund auf magistralcs Zuspiel des Turnier- Topskorcrs Oleg Petrow (56.) brachte dann die Erlösung für den Grossteil der 7580 Fans im zum achten Mal im neunten Tumierspiel ausverkauften Stadion. Einen ersten Teilerfolg haben die Bündner damit bereits errungen: Sic beenden nach dem ersten Sieg gegen die Kanadier in der Vorrunde seit 1998 die Round Robin zum dritten Mal nach 1993 und 98 auf dem ersten Platz. Wer aber einen völligen Monolog des HGD im «Vorspiel» zum vier ten Wunschfinal in Serie erwartet
Oleg Petrow weiss, wie der Hase läuft. Gegen das Team Canada steuerte der Russe gestern zwei Assists bei. hatte, sah sich gctiiuscht. Die Livc- Fcrnsehübertragung im kanadi schen Fernsehen, die damit verbun dene seltene Möglichkeit, sich den Landsleutcn fernab der Heimat ins Bewusstsein zu rufen, sowie der sprichwörtliche kanadische Stolz bei jedem Einsatz mit dem «Ahorn- blatt» auf der Brust trugen dazu bei, dass die Spieler von Gary Green trotz der für sie bedeutungs losen Affichc cinigcrmasscn moti viert zu Werke gingen. Kanadas gelungener Start Nach neun Minuten gingen sie durch Hnat Domcnichclli 1:0 in Führung, Todd Elik gelang nur 24 Sekunden später allerdings mit ei nem Geniestreich, bei dem er Keeper
Wade Flahcrty buchstäblich «verarschte», der Ausgleich. An dres Ambühl, Josef Marha, Jonas • Höglund und Eric Landry erhöhten bis zur 38. Minute auf ein komfor tables 5:1, wobei Flahcrty stets eher unglücklich agierte, allerdings auch nicht immer konsequent von seinen Vordcrleutcn unterstützt wurde. Heute ist aber nicht damit zu rcchncn, dass bei den Nordame rikanern erneut der «Fliegenfän ger» im Kasten steht, vielmehr dürfte Jamic Hodson wieder eine Einsatzchance erhalten. Del Curto freute sich zurecht über den Erfolg. «Für uns ist dies ein Beitrag zur Imagepolitur. Wir müssen den Zu schauern etwas zurückgeben und haben jetzt in den letzten vier Wochen
Ruhe hineingebracht.» Die Davoser Spengler-Cup-Kam pagne 2003, die so etwas wie einen Neuanfang nach einem Jahr voller Turbulenzen markiert, welche fast ausnahmslos die Gilde neben dem Eis zu verantworten hatte, könnte sich heute mit der Krönung vollen den. Die Finalpartie dürfte sich aber fundamental anders entwickeln als der Prolog: Die Kanadier werden ihre physischen Vorzüge wieder vermehrt in die Waagschale werfen und auch versuchen, den Bündnern in der einen oder anderen Situation den Schneid abzukaufen. Die Dcl- Curto-Truppe muss sich umgekehrt auf ihr Tempospiel verlassen, wobei dem Verstärkungsblock natürlich eine Hauptrolle zugedacht ist. Fliegender Wikinger Pettersen peilt Gesamtsieg an OBERSTDORF - Bei der WM hol te Sigurd Pettersen Bronze. Da bei stürzte er drei Tage zuvor schwer und kugelte sich die Schulter aus. Zehn Monate spä ter ist der harte Norweger mit dem bezeichnenden Spitz namen «Siegen» nach seiner Skisprung-Demonstration von Oberstdorf auf dem Weg zum Gesamtsieg bei der 52. Vier schanzen-Tournee. £
22,5 Punkte Vorsprung auf den nach einem schweren Sturz eben falls glanzvoll zurückgekehrten Österreicher Thomas Morgenstern nimmt er mit zum Neujahrssprin- gen nach Garmisch-Partenkirchen. «Das Wichtigste ist jetzt, nicht an die Favoritenrolle zu denken, und das allerwichtigste Motto heisst <keep smilingt», sagt Pettersen mit einem spitzbübischen Grinsen. Hofer wusste es schon immer In Oberstdorf schockte er mit dem ersten Norge-Sieg seit 1986 («Damals war ich ein sechs Jahre alter Knirps») samt eines sagenhaf ten Schanzenrekordes von 143,5 Metern die Skisprung-Wclt. FIS- Skisprung-Chef Walter Hofer wusste aber schon immer, dass Pet tersen etwas ganz Besonderes ist: «Er ist ein grosser Flieger und ein Mann aus Stahl.» Hofer hatte dem Norweger Sekunden nach dessen Sturz bei der WM die Schulter wie der eingerenkt. Trotzdem holte der mit WM- Bronze seinen bis dato grössteT* Erfolg,
verschob die Schulteropcra- tion bis nach der Saison und hat seitdem ein persönliches Motto: «Alles ist möglich». Jeder Sprung ist ein Kampf Selbst den zweiten Vierfachsieg der Tournee-Geschichte nach Sven Hannawald 2002 hält der 23 Jahre junge Mann aus der kleinen Stadt Veggli für denkbar: «Jedes Sprin gen hat ein Eigenleben, und jeder Sprung ist ein Kampf. Ich hoffe aber, dass ich ihn gewinne.» Der um 52,3 Punkte distanzierte Han nawald traut ihm genau das zu: «Pettersen ist ein Superspringer. Er hätte auch fünf Luken tiefer starten können und hätte trotzdem noch gewonnen.» Auch Espen Bredesen, der vor 10 Jahren den letzten Tour nee-Gesamtsieg, für Norwegen hol te,
war in Oberstdorf stolz auf sei nen Nachfolger: «Sigurd ist in ei ner tollen Form und ein toller Typ.» Das findet auch sein finnischer Trainer Mika Kojonkoski, der Pet tersen nach seinem Amtsantritt als norwegischer Chefcoach aus dem Nichts an die Weltspitze führte. «Sigurd' ist sehr professionell und hat sein Potenzial beim Absprung noch längst nicht ausgeschöpft», meint Kojonkoski. Pettersens Vorbild ist der Pole Adam Malysz, «weil der sich nie von etwas ablenken Iässt». Und mit genau dieser Kaltschnäuzigkeit will der Norweger, den sie in der Heimat als «Springerkometen» be zeichnen, zum neuen Fixstern am Skisprung-Himmel werdeiv^
Tollkühne Schüttler Startschuss in Malbun am 3. Januar Auf die Zuschauer wie auch Athleten wartet am Samstag ein Spektakel. MALBUN - Erleichterung bei den Organisatoren des Horn schlittenrennens: Petrus zeigte sich gnädig und liess es kräftig schneien. Der Durchführung des Events am 3. Januar steht somit nichts mehr im Weg. »Oliver Back • Nun ist es amtlich: Die 24. Ausgabe des Internationalen Homschlitten- rennens in Malbun gelangt zu ihrer Austragung. Am 3. Januar stürzen sich die tollkühnen Dreier- oder Vie rerteams die Windegga-Piste hinun ter, um in insgesamt vier Kategorien den Sieger unter sich auszumachen. Bereits jetzt sind Organisatoren und Helfer eifrig dabei die Strecke auf Vordermann zu bringen. Die Zu schauer dürfen sich einmal mehr auf ein Spektakel gefasst machen.
Der traditionsreiche Anlass birgt dieses Mal einige Neuerungen in sich, welche in erster Linie die Ka tegorien betreffen. Sowohl in der Klasse der Viererschlitten (Alpen- cup-Katcgorie) als auch in jener der Dreierschlitten kämpfen die Holz- und Eisenkufengefährte gegeneinander um den Sieg. Neben der Plausch-Kateogrie, in welcher die weniger ambitionierten Dreier gespanne unter sich sind, wurde neu eine Ul8-Kategorie ins Leben gerufen. Der Startschuss erfolgt um Punkt 12 Uhr. Gegen 15.30 Uhr sollten auch die letzten verwegenen Rod ler die Windcgga-Streckc hinunter- gebrettert sein, so dass ab 17.30 Uhr an der grossen Hornschlitten- Party (mit Rangverkündung) im Triescnberger Dorfsaal weiter Gas gegeben werden kann.
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