Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

s MITTWOCH, 31. DEZEMBER 2003 BLATT 
I INLAND TAKINO ALPENVEREIN TAKINO 
ALPENVEREIN Skitour auf den Heuberg im Weisstannental Diese Tour vom Sonntag, den 4. Januar 2004 startet am Parkplatz hinter Weisstannen, bei weniger Schnee evtl. beim Parkplatz der Al­ pe Untersiez. Die Route führt der Strasse nach Obersiez entlang. Bei tler Alpe Ober­ siez beginnt der Anstieg auf den Heuberg. Auf 800 m Höhendifferenz führt ein gleich- massig steiler Hang auf den relativ unbe­ kannten Gipfel. Eine Alphütte auf ca. 2100 m Höhe liidt zu einer Rast regelrecht ein. Nach der Stärkung bilden dann auch die restlichen 300 m kein Problem mehr. Gehzeit ca. 3 '/j Stunden. Die Abfahrt von 2400 m nach Obersiez 1600 m gehört zu den schönsten Hängen in unserer näheren Umgebung. Von Obcrsicz nach Weisstannen führt man ent­ lang der Fahrstrassc, auf Wunsch kann mit einem kurzen Zwischenstück auch der unte­ re Teil der Abfahrt des Rotrtifners erreicht werden. Normale Skitourenausrüstung ge­ nügt. Abfahrt Sonntag, 4. Januar um 8.30 Uhr beim Parkplatz Schwimmbad Mühle­ holz und um 8.45 Uhr beim Parkplatz vor der Rheinbrücke in Balzers. Auskünfte erteilt der Tourenlcitcr Gerhard Huber am Samstag­ abend ab 18 Uhr unter der Tel. Nr. 00423 777 88 21. Liechtensteiner Alpenvcrcin GOTTESDIENSTE Kath. Gottesdienste 1. Januar 2004 Bnlzer s 10 Uhr Bendern-Gnmpri n 9 Uhr Esche n 17 Uhr Vorabend; 9.30 Uhr Maure n 19 Uhr Vorabend; 10 Uhr Nendel n 9.30 Uhr Planken 1 Uhr Rugeell 10.30 Uhr Schaan Plarrkirchc; 9.30, 19 Uhr Schaanwal d 8.30 Uhr Scliellenhcrg 9 Uhr Triesen Pfarrkirche: 10, 19 Uhr Marienkapclle: 8.15 Uhr Triesenber u 9.30. 19.15 Uhr Steg: 9 Uhr Mascscha: 10.30 Uhr Malbun: 17.30 Uhr Vaduz Pfarrkirche: 9.30 Uhr St. Josef, Ebenholz: 11.00 Uhr F C2, 125 O VOLKSBLÄTT Ereignisse der letzten 125 Jahre TÄGLICHE JUBILÄUMSRUBRIK IM VOLKSBLATT SCHAAN, 
3. Januar 2003 - Mit 125 Jahren hat das Volksblatt ein Alter erreicht, welches kaum ein Mensch erleben darf. Die' älteste Liechtensteiner Zeitung gehört damit zu den traditionsreichsten Zeitungen der Region. Äl­ ter sind der Sarganserländer (130 Jahre), der W&O (133), die Rheintalische Volkszcitung (147) und der Rheintaler (157). Klar jünger sind das Vaterland (89) und die Vorarlberger Nachrichten (58). Beim Vqlksblatt dreht sich dieses Jahr zum 125. Geburtstag natürlich al­ les um die Zahl 125. Monat für Monat werden wir bis Ende Jahr eine spezielle «125er-Ak­ tion» durchführen, die wir gebührend ankün­ digen werden. Sie können also gespannt sein, was das Volksblatt Ihnen neben der täglichen Berichterstattung alles bringen wird. Heute starten wir unsere Jubiläums-Rubrik «125 Jahre Volksblatt»: Unter dieser Rubrik lassen wir im Jubiläumsjahr täglich Auszüge aus den bemerkenswertesten Volksblatt-Meldungen der letzten 125 Jahre Revue passieren. Mit der heutigen Ausgabe endet diese Serie. 
I 
Kukushka - Von der Macht der Liebe SCHAAN - 1 Frau... 2 Männer... 3 Sprachen... In der zauberhaften Landschaft des Nordens spielt die originellste Liebesgeschichte des Jahres! Mit viel Witz und Poesie erzählt der Publikumsliebling zahlreicher Festivals von Rentieren, psychoak- tiven Pilzen und kriegsmüden Män­ nern im Krieg um eine Frau. Die temperamentvolle Anni lebt allein auf ihrem kleinen Hof in der weiten Tundra Lapplands, an einem der zahllosen, glitzernden Seen. 0 Nur selten erhält sie Besuch. Doch in diesem Sommer sind es gar zwei Fremde, die unabhängig voneinan­ der bei ihr vor den Kriegswirren Unterschlupf finden. Da ist zu­ nächst Ivan, ein verletzter russi­ scher Korporal, der sich von Anni gesund pflegen lässt und Veiko, ein Finne auf der Flucht. Die so hüb­ sche wie kecke Anni zögert nicht lange, bis sie die beiden mit ihrem unvergleichlichen Augenaufschlag bezaubert. Nur verständlich, dass sich Ivan und Veiko im Streit um ihre verführerische Gastgeberin bald in den Haaren liegen. Da kei­ ner die Sprache des anderen ver­ steht, reden die drei - sehr zum Vergnügen des Publikums - munter aneinander vorbei. Das vom Schicksal zusammen­ gefügte Trio lernt mit der Zeit, dass die Toleranz ihr einziges Mittel der Kommunikation ist. Annis kleine Oase am Rande der Zivilisation wird zu einem magischen Ort, wo Erdverbundenheit und mystische Rituale, Langsamkeit und die Pfle­ ge der Rentiere den Alltag bestim­ men. Wo das Tosen des zu Ende ge­ henden Zweiten Weltkriegs in wei­ te Ferne rückt. Und wo Ivan und Veiko endlich zum Leben zurück­ finden. Alcksandr Rogoshkin, einer der pointiertesten russischen Filmema­ cher unserer Zeit, hat mit «Kukush­ ka» eine humorvolle und herzer­ wärmende Parabel über die Macht der Liebe geschaffen. «Kukushka» ist von Donnerstag, 1. bis Dienstag, 6. Januar jeweils um 20 Uhr im TaKino zu sehen. «The Station Agent» Finbar MacBride will nur seine Ruhe. Aber bei einer Körpergrösse von 1,34 Meter ist es fast unmög­ lich, in der Menge unterzutauchen. Als Zwergwüchsiger reagiert Fin auf die unerwünschte Aufmerk­ samkeit, die sein Aussehen ihm be­ schert, indem er ein zurückgezoge­ nes Leben führt und nur eine Lei­ denschaft kennt: Züge. Doch Ein­ samkeit ist schwer zu finden, und als Fin feststellt, dass seine Abge­ schiedenheit bedroht ist, zieht er sich noch weiter in seine eigene, stille Welt zurück und verlegt seine Wohnstatt in ein aufgelassenes Zugdepot im ländlichen New Jer­ sey. Doch wie die Bahnhofsvorste­ her vor ihm, wird Fin wider Willen in das Leben seiner Nachbarn hin­ eingezogen. Durch einen glimpf­ lich verlaufenen Autounfall lernt er Olivia kennen, eine 40-jährige Künstlerin, die noch nicht über den Tod ihres Sohnes und dem darauf folgenden Scheitern ihrer Ehe hin­ weggekommen ist. Der benachbar­ te Hotdog-Stand gehört Joe Ora- mas, einem neugierigen Drcissig- jährigen, der herausragend zu ko­ chen versteht und unersättlich ist in seiner Gesprächslust. Diese drei ungleichen Gestalten gehen eine Verbindung ein, die letztlich be­ weist, dass auch Abgeschiedenheit besser ist, wenn sie geteilt wird. «The Station Agent» ist am Frei­tag, 
2. Januar und Samstag, 3. Ja­ nuar jeweils um 18 Uhr im TaKino zu sehen. «Lost in La Mancha» Wie ein Film entsteht, glaubt heute jeder zu wissen. Der «ma- king of»-Schvvemme sei Dank. Von «Wie haben die Star-Zicken sich hinter den Külissen vertragen?» bis «Küsst Brad Pitt echt besser als Keanu Rcevcs?» verraten sie alles - bis auf das Wesentliche des Fil- memachcns: die Mühsal, die exis- tenziellen Widrigkeiten und Zufäl­ ligkeiten. Einen Hauch davon ver­ mittelt «Lost in La Mancha». Bei der Drehortsuche erhebt sich hinter Monty Phytons Kämpfer 
Terry Cilliam ein Heer von Wind­ rädern der spanischen Stromver­ sorgung; indes der einsame Kämp­ fer - gut gelaunt anfangs, bald hän­ deringend - ausgezogen scheint, der Wirklichkeit seine Vorstel- lungswelt abzutrotzen. Skizzen über Skizzen, storyboards, Ausein­ andersetzungen mit Designern, dann ein erstes Treffen mit dem Darsteller von Quijote, Jean Ro­ chefort: die 73-jährige Idealbeset­ zung, das wunderbarste gallische Antlitz. Strahlend stellt er sein ei­ gens erlerntes Englisch unter Be­ weis: «What - a - marwelös - day.» Bühnenbilder werden vor Ort in der Mancha gezimmert, die Masken sollen irgendwann in Eng­land 
eingeschifft werden, und mit Rückenwind schafft Vanessa Para- dis es rechtzeitig zur Anprobe. Ihr Mann, Johnny Depp, spielt übri­ gens den Sancho Pansa. Endlich, «action»! Doch am zweiten Abend aber schlägt die Natur sich stür­ misch auf die Seite des schon lange drohenden Chaos. Schwarz wird der Himmel, der sich jäh öffnet... Drehtag drei versinkt im Nebel ... und nach einer Woche hoch zu Ross ist Jean Rocheforts gravitäti­ sche Miene erstarrt - Diagnose: Prostata-Infektion... «Lost in La Mancha» ist von Donnerstag, den 1. bis Samstag, den 3. Januar jeweils um 22 Uhr im Ta­ Kino zu sehen. Filmclub Frohsinn ANZHIOE MIT DER NEUEN 
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