Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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iuniorenfi,m a 29 geschäftsluft Die Hilti AG in Schaan gibt ihren LehYlingen die Möglichkeit, über sechs Monate hinweg eine Juniorenfirma zu betreiben. Knapp zwanzig Hllti-Lehrllngo gohöron zur Juniorenfirma SPAD. Zur Forderung des unterneh­ merischen Denkens betreiben die Lehrlinge im dritten Lehrjahr, als wichtigen Eckpfeiler der Hilti- Berufsausbildung, eine Junioren- firma unter praxisnahen Beding­ ungen, das heisst mit realem Waren- und Geldfluss. Jeder der 17 Lehrlinge ist in dieser «Firma» einem bestimmten Bereich zugeordnet, vergleichbar mit Abteilungen. Die Junioren- firma ist in vier Bereiche geglie­ dert: Verkauf, Einkauf, Produk­ tion und Finanzbereich. Das' Interessante dabei ist, dass. so beispielsweise ein Polymcchan- iker auch die Funktion eines Finanzspezialisten ausüben kann. Auf diese Weise kann jeder 
Lehrling berufsübergreifend Er­ fahrung sammeln. Mit dem Aspekt, dass. 50 Prozent des Reingewinns den Lehrlingen nach Abschluss des Geschäftsjahres «frei» zur Ver­ fügung stehen, wird das unter­ nehmerische Denken gefördert. Die zweite Hälfte des Geldes kommt einem wohltätigen Zweck zu Gute. So sind die Auszu­ bildenden natürlich bestrebt, einen möglichst hohen Geyvinn zu erreichen. Umgang mit Kritik und Termindruck Ebenfalls neu für die Lehrlinge ist die plötzlich herrschende Hierarchie. In der Gruppe werden 
Die Produkte der diesjährigen Juniorenfirma sind Vase, Korzenständer, Pizzaschneider, Pfeffer- und Salzmühle sowie eine Obstschalo. am Anfang des Geschäftsjahres ein Geschäftsleiter und vier. Bereichsleiter gewählt. In den stattfindenden Bereichsmeetings kommt es teilweise zu regen Diskussionen, der Druck durch die anderen Bereiche und durch die Kunden ist gross. So lernen 
die Lehrlinge mit Kritik und Termindruck umzugchen. Der vierköpfige Aufsichtsrat, beste­ hend aus Personen mit leitenden Funktionen in der Hilti AG, ver­ leiht der Juniorenfirma die nöti­ ge Akzeptanz und Glaubwürdig­ keit. Die Entschlüsse wo, wann und was verkauft wird, fallt der Bereich «Verkauf». Ein Ver­ kaufskanal ist beispielsweise die eigene Homepage  (www.jufa.li ), über welche alle Produkte, die übrigens zur Hälfte selbst herge­ stellt werden, bestellt werden können. Weiters sind auf dieser Homepage detaillierte Infor­ mationen über das Konzept, die Mitarbeiter und Zahlen vergan­ gener Juniorenfirmen zu finden. Eine weitere Besonderheit der diesjährigen Juniorenfirma SPAD: Jenen Kunden, die ein bestimmtes Produkt, ein Ersatzteil oder ein spezielles Geschenk suchen,. bietet die JUFA eine ganz besondere Dienstleistung: «Produktion auf Anfrage.» Zusammen mit dem Kunden planen und konstruieren Lehr­ linge das gewünschte Produkt, welches massgeschneidert gefer­ tigt wird. Gerne begrüssen die Lehrlinge auch Sie als Künden der Juniorenfirma SPAD.
	        

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