Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 20. DEZEMBER 2003 V/OLKS 
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ESCHICHTE BLATT NACHRICHTEN 
10 ALPENVEREIN Skitour Hasenflüeli 28. Dezember 2003 SCHAAN - Sofern es die Schneeverhält­ nisse zulassen, startet der LAV am kommen­ den Sonntag die neue Wintersaison. Wie meistens, erfolgt dies in St. Antönien im Prättigau. Von dort geht's ins Gafiatal, vorbei am Süss, dann südlich zum Grat zwischen Geisstschuggen und Hasenflüeli. Den Fels­ kopf des 2412 Meter hohen Gipfels erreicht man nach kurzer Kletterei. Für die 950 Hö 
: henmeter rechnet man mit 2 7i Stunden im Aufstieg. Die Abfahrt folgt entlang der Auf­ stiegsroute. Abfahrt Sonntag, 28. Dezember um 8 Uhr beim Schwimmbad Mühleholz und um 8.15 Uhr beim Parkplatz vor der Rheinbrücke in Balzers, Die Standard-Ausrüstung genügt. LVS-Batterien prüfen. Auskünfte erteilt der Tourenleiter Helmut Frick am Samstag, 27. Dezember zwischen 18 und 19 Uhr unter Te­ lefon 384 19 73. NACHRICHTEN Silvesterplausch im Seniorentreff Poststüble MAUREN - Die Poststüblc-Betricbsgruppe feiert mit Ihnen in das neue Jahr. Am Mitt­ woch, 31. Dezember von 14 bis 17 Uhr. Für Glühwein, Gerstensuppc und musikalische Unterhaltung ist gesorgt. . Messfeier mit der Jugendmusik VADUZ - Morgen Sonnta'g um 9.30 Uhr wird die Jugendmusik Vaduz die Messe in der Pfarrkirche St. Florin mit weihnacht­ lichen Melodien begleiten. Die Mitglieder der Jugendmusik und die Pfarrei Vaduz laden zu dieser besinnlichen, mit wunderschönen Melodien bestückten Messe, ein. Mit grosser Freude haben die Musikantinnen und Musi­ kanten zum Abschluss des Vereinsjahres für diesen Anlass wieder einige wunderschöne, vorweihnachtliche Melodien eihsfudiert. Verbringen Sie mit der Jugendmusik eine be­ sinnliche Adventsmesse in der Pfarrkirche St. Florin. Messebeginn ist uni 9.30 Uhr. Ihre Jugendmusik Vaduz VOLKSKALENDER DER GRÖSSTE ADVENTSKALENDER DER REGION Kommt vom 1. - 24. Dezember 2003 nach Balzers und staunt! 20. Dezember Geschichte aus Südafrika Sponsor: RAblOf^L LIECHTENSTEIN wünscht allen Volksblatt-Leserinnen und -Lesern eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtstest. Die HANDinHAND Anstalt und alle Spon­ soren und Gönner würden sich freuen, vom 1. - 24. Dezember 2003, jeweils um 17.30 Uhr; möglichst viele Besucherin­ nen und Besucher beim Adventskalender in Balzers (bei der Garage Karl Vogt) be­ gossen zu dürfen. Medienpartner VOLKSBLATT Sponsor Wettbewerbspreise 
Liebe auf den schrägsten Blick!» «Die Liebesgeschichte 2003»- exklusiv und in voller Länge Haag O MANOR 
SCHAAN - Unser erfolgreicher Schreibwettbewerb «Liechten­ stein sucht die Liebesgeschich­ te 2003» ist Geschichte. Der «Schreibstar 2003» heisst Fredi Gilgen. Seine Siegergeschichte, die Sie hier exklusiv und in vol­ ler Länge nachlesen können, sowie 49 weitere Geschichten finden Sie in unserem Buch «50 Liebesgeschichten aus Liech­ tenstein.» Es ist das ideale Weihnachtsge­ schenk für jede Liechtensteinerin und jeden Liechtensteiner: «50 Lie- besgcschichtcn aus Liechtenstein», eine Auswahl der schönsten Stories aus unserem grossen Schreibwett- bewerb, bekommen Sie für nur 28 Franken bei der Buchhandlung Harlekin in Schaan, beim Bücher­ wurm in Vaduz sowie direkt im. Volksblatt-Haus in Schaan. Doch jetzt heisst es erstmals: Viel Spass mit unserer Siegcrgcschichte ... «Liebe auf den schrägsten Blick» Ok, ich hatte sie zum ersten Mal gesehen, nur von weitem und mei­ lenweit davon entfernt, sie anzu­ sprechen. Womöglich hatte sie mich gar nicht wahrgenommen, wusste nicht, dass es mich gibt und noch schlimmer, sie hatte keine Ah­ nung davon, was in mir vorging, als ich sie erblickte. Die ganze Situation erinnerte mich ein wenig an einen schlechten Werbespot für alkoholfreies Bier. Ich stand da wie angewurzelt, xnit dem entschlossensten Blick, den ich je hatte, ein halbvolles Glas in meiner Rechten, die Zigarette in der Linken und mittendrin den Mund weit geöffnet. Perfekte Hal­ tung, ästhetische Bewegungen fast wie in Zeitlupe, die hin und wieder verursachten, dass sich einzelne Haarsträhnchen gegen den Uhrzei­ gersinn über ihr makelloses Gesicht verteilten. Im Kontrast zum wun­ dervollsten Erdbeermund, den ich je gesehen hatte, ein strahlend weisses Lächeln, um das ich jeden beneidete, dem es hätte gelten kön­ nen. Nichtsdestotrotz wusste ich, dass mich all diese Eindrücke und Erkenntnisse nicht weiterbringen würden - es musste etwas gesche­ hen oder die Schlacht war bereits • verloren,'bevor sie angefangen hat­ te. Nun gut, diesbezüglich gehörte 
Das ideale Weihnachtsgeschenk: «50 Liebesgeschichten aus Liechten­ stein», die Sammlung der schönsten Stories aus unserem grossen Schreibwettbewerb. ich nie zu den Mutigsten und die Wahrscheinlichkeit, dass diese Göttin ausgerechnet den Weg zu mir finden würde, war meines Er- achtcns mehr als gering. Jede Sekunde, die ich achtlos vorüber streichen Hess, erweckte in mir das Gefühl, als würde ich mich mit einem Schritt rückwärts etwas weiter von ihr entfernen. Naiv, zu glauben, dass dieses einzigartige Wesen die Aufmerksamkeit anderer noch nicht auf sich gezogen hatte. Andere - Mütiger'e vielleicht? Die­ ser Gedanke traf die 100 00Q Schmetterlinge, die energisch ver­ suchten, meine Magen wände zu durchdringen, wie ein Blitzschlag. Aber was dagegen tun? Sie anspre­ chen und wie? Die übliche Wetter- frage oder den Grund ihrer Anwe­ senheit - alles Schwachsinn, mit dem ich ihre Gunst bestimmt nicht hätte gewinnen können. Tiefver­ sonnen, den Blick auf den Boden gesenkt in strategische Überlegun­ gen verzettelt, tippte mir plötzlich jemand von hinten auf die Schulter. Nichts ahnend drehte ich meinen Kopf zurück, fassungslos und bei­ nahe wie gelähmt, den Mund'aber- mals weit geöffnet und den Blick auf ein paar strahlend blaue Aujgen 
gerichtet, die den Sommerhimmel und die sieben Weltmeere farblich ganz schön alt aussehen Hessen. Sie - in meinen Gedanken unerreichbar - stand direkt vor mir, knapp 20 Zentimeter entfernt, in Grossforr mat. Jetzt sah ich alles - ihr wun­ dervolles, makelloses Gesicht, ihre Hüften, die runden, prallen Brüste. Bei diesem Anblick blieb mir auch der letzte Ansatz an Spontaneität sprichwörtlich im Hals stecken. Das Einzige wqs ich heraus­ brachte, war ein unverständliches Gestammel, vorwiegend zu­ sammengesetzt aus einer Reihe von Umlauten. «Wir kennen uns», kam es etwas rau über ihre vollen Lip­ pen. «Von wo?», fragte ich nach kurzem Zögern, schüchtern, etwas gebeugt und mit zittriger Stimme. «1994 - Schule - Zürich - Hotel Mövenpick», versuchte sie mir auf die Sprünge zu helfen. 1994? Na- . türlich, die Schule, der Abschluss, das Hotel — ich war mit von der Partie, konnte mich jedoch nicht im Weitesten an sie erinnern. Ok, ich gebe zu, an der Ab- schlussfeier floss der Alkohol in raucn Mengen und so mancher von uns wusste nicht mehr wie ihm go- schah. Aber wie konnte ich das 
zauberhafteste Wesen auf dieser Welt kennen lernen, ohne mich dar­ an erinnern zu körinen? War ich wirklich so sehr betrunken? Und was geschah dann? Nahm ich sie womöglich mit auf mein Zimmer, sah ich sie nackt oder noch schlim­ mer - hatten wir Sex? Unvorstell­ bar, denn ich teilte mein Zimmer mit einem .anderen Studenten, um Geld zu sparen. Es sei denn, wir machten es zu dritt. Dieser Gedan­ ke setzte ein unbehagliches Gefühl tief in meinem Innersten frei. Am Rande der Verzweiflung - und wie sollte meine Reaktion ausfallen, um diese Unsicherheit gekonnt zu überspielen, ohne mein Gesicht da­ bei zu verlieren? Ich musste han­ deln, so schnell wie möglich. Mich sammeln, tief durchatmen, die ge­ eignete Strategie festlegen und dann der gekonnte Auftritt. «Wie heisst du?», war aber auch schon alles was ich über meine Lippen brachte. «Paul, und ich bin ent­ täuscht, dass du dich nicht mehr an mich erinnerst. Paul, dein früherer Studienkollege, Zimmergenosse und Saufkumpane», antwortete mir mein Gegenüber. Ich hätte mir all diese Peinlich­ keiten ersparen können, hätte Paul nicht versäumt, mir mitzuteilen, dass er sich vor einigen Jahren ei­ ner erfolgreichen Geschlechtsum­ wandlung unterzogen hatte und sich heute gezwungenermassen Paula nennt! • Fredi Gilgen Unser «Schreibstar 2003»: Fredi Gilgen. ANZEIGE mit den Anforderungen! ITK-Lösungen für eine erfolgreiche Untemehmenskommunlkatlonl Sprach- und DatenkommunUcation wachsen welter zusammen (IT+TK = |TK). ITK-Lösungeri der Telecom FL AG optimieren Abläufe und Wertschöpfungsketten, sichern die • Wettbewerbsfähigkeit und senken gleichzeitig die Kosten. OpenCom 130 modular ist das jüngste Mitglied der OpenCom-Familie und es wächst mit den Anforderungen. OpenCom 130 modular ermöglicht den schrittweisen Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur, ist ausbaufähig bis 84 Ports, unterstützt ein flächendeckendes DECT- ' Funknetz mit Indoor- und Outdoor-Basisstatlon und.. .und...und verfügt über viele Weitere Vorteile! Wir informieren Sie gerne! 
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