Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 19. DEZEMBER 2003 SäSI INTERNATIONAL destagIS 
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l ?TI SPLITTER Baldwin schreibt an den Papst STUTTGART - Der Schauspieler Alcc Baldwin hat sich im Rahmen seines Engage­ ments für die Tierrechts-Organisation PETA an den Papst gewandt. Laut einer Mitteilung PETAs forderte der Hollywood-Schauspielcr unter Verweis auf den Katechismus der ka­ tholischen Kirche, der die Menschen dazu anhalte, Tieren mit Freundlichkeit zu begeg­ nen, Papst Johannes Paul II. auf, öffentlich die Grausamkeiten zu verurteilen, die an Tie­ ren für die Nahrungsgewinnung begangen würden. Zusammen mit dem Schreiben habe er ein Video mit dem Titel «Meet Your Meat» übersandt. Franke Potente knutscht gern bei Dreharbeiten HAMBURG - Die Schauspielerin Franka Potente ist ein grosser Fan von Kuss-Szenen. «Man hat da doch den Freifahrschein, mit ei­ nem attraktiven jungen Mann zu knutschen», erzählte die 29-Jährige lachend in einem AP- Interview. Normaler­ weise gehe das ja nicht, wenn man in einer Beziehung stecke, schliesslich sei sie ja «eine treue Tomate». Aber Dreharbeiten böten die Chance zu sagen: «Komm, dann gemessen wir das jetzt auch mal, dann knutschen wir mal einen bisschen rum», erklärte Potente. Iris Berben will nicht Politikerin werden BERLIN - Trotz ihres Engagements gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit kann sich die Schauspielerin Iris Berben nicht vor­ stellen, als Politikerin aktiv zu werden. «Ich prangere ja gerade an, dass Politiker in die­ ser Art in der Öffentlichkeit stehen und me­ diale Präsenz zeigen, sich in jeder Talk- Show oder Werbung, sogar in Soaps präsen­ tieren», sagte die 53-Jährige der AP. VOLKSKALENDER DER GRÖSSTE ADVENTSKALENDER DER REGION Kommt vom 1. - 24. Dezember 2003 nach Balzers und staunt! 19. Dezember Geschichte aus Südafrika Sponsor: Gemeinde Balzers wünscht allen Volksblatt-Leserinnen und -Lesern eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Die HANDinHAND Anstalt und alle Spon­ soren und Gönner würden sich freuen, vom 1. - 24. Dezember 2003, jeweils um 17.30 Uhr, möglichst viele Besucherin­ nen und Besucher beim Adventskalender in Balzers (bei der Garage Karl Vogt) be- grüssen zu dürfen. Medienpartner VOLKSBLATT Sponsor Wettbewerbspreise Haag 
OMANOR 
Scharons Drohung Israels Ministerpräsident erwägt Abtrennung der palästinensischen Gebiete JERUSALEM - Im Falle eines Scheiterns des Nahost-Frie- densprozesses will die israeli­ sche Regierung einseitig eine Grenze errichten und die paläs­ tinensischen Gebiete von Israel abtrennen. Dazu müssten auch einige jüdische Siedlungen ab­ gebaut und verlegt werden, sagte der israelische Minister­ präsident Ariel Scharon bei ei­ ner Sicherheitskonferenz. in Herzlija. Während die palästinensische Autonomiebehörde und die Siedler die Pläne kritisierten, wurden sie vom militanten Islamischen Dschi­ had als Erfolg gewertet. Die Bereit­ schaft Scharons, die besetzten Ge­ biete aufzugeben, sei ein Erfolg der palästinensischen Selbstmordan­ schläge in den vergangenen Jahren, erklärte ein Sprecher der Organisa­ tion: «Die Israelis sprechen eine neue Sprache, und das ist ein Be­ weis dafür, dass der Aufstand neue Fakten geschaffen hat.» . Die palästinensische Autonomie­ behörde dagegen wies eine einsei­ tige Grenzziehung durch Israel er­ neut zurück. «Dies ist kein Rezept für Frieden, sondern ein Rezept für weiteren Krieg, weitere Angriffe, eine weitere Isolation und Aus­ grenzung des palästinensischen Volkes», sagte der palästinensische Aussenminister Nabil Schaath. 
Ariel Scharon droht mit der Errichtung einer einseitigen Grenze. Scharon betonte in seiner Rede, er sei weiterhin an Verhandlungen interessiert, «aber wir werden nicht zulassen, dass die Palästinenser die israelische Gesellschaft zur Geisel nehmen. Wir werden nicht ewig 
auf sie warten.» Wenn es in den nächsten Monaten keine Fortschrit­ te gebe, «wird Israel einseitige Si- cherheitsmassnahmen ergreifen, um sich von den Palästinensern ab­ zutrennen». Dazu müsse der Bau 
der Sperranlage zwischen Israel und dem Westjordanland beschleu­ nigt werden. Zudem sei eine «Veränderung der Aufstellung der Siedlungen notwendig, die die Zahl der Israe­ lis, die in der Mitte der palästinen­ sischen Bevölkerung leben, so weit wie möglich reduziert». Im West­ jordanland und im Gazastreifen gibt es rund 150 Siedlungen mit 220 000 Einwohnern, die illegal er­ richteten Aussenpostcn nicht ein­ gerechnet. Scharons Formulierung schliesst allerdings nicht aus, dass in der Nähe der Grenze von 1967 gelegene Siedlungen israelischem Gebiet zugeschlagen werden könn­ ten. Die im Bau befindliche Sperr- anlagc weicht schon jetzt an meh­ reren Stellen von dieser grünen Li­ nie ab und schneidet in die palästi­ nensischen Gebiete ein. Scharon hat die Spcrranlagc stets mit dem Argument verteidigt, dass nur so weitere Anschläge palästi­ nensischer Extremisten verhindert werden könnten. Bei der Fahndung nach Tcrrorvcrdächtigeji in der Stadt Nablus erschossen israelische Truppen am frühen Donnerstag­ morgen vier Palästinenser. Nach Angaben der Streitkräfte hatten sie die Soldaten angegriffen. Nach pa­ lästinensischen Angaben war eines der Opfer ein unbewaffneter Bäcker. Klage abgewiesen Boris Becker siegt gegen Sportgate MÜNCHEN - Die Millionenklage des Internet-Portals Sportgate gegen Roris Recker ist geschei­ tert. Eine mögliche Zahlungszu­ sage des früheren Tennisstars sei nach der Insolvenz von Sportgate auf jeden Fall über­ holt, entschied das Landgericht München am Donnerstag. Becker war Gründungsgesellschaf­ ter des Internet-Portals, das schon wenige Monate nach der Eröffnung­ en Sommer 2001 Pleite gegangen war. Das Gericht verurteilte den Wimbledon-Sieger zwar, Sportgate noch 5700 Euro ausstehendes Ei- gcnkapital zu überweisen. Aber die vom Insolvenzverwalter geforder­ ten 1,5 Millionen Euro plus Zinsen muss Becker nicht zahlen. . Becker hatte in einer Bar in Wa­ shington «locker aus der Hüfte» zu­ gesagt, für Verluste bis zu dieser Höhe gerade zu stehen. Aber das Gericht erklärte in seiner Urteilsbe­ gründung: «Zweck dieser Erklä­ rung war, den Fortbestand des 
Boris Becker gewinnt vor Gericht Unternehmens durch rechtzeitigen Verlustausgleich zu sichern. Dieser Zweck kann nach Eintritt der Insol­ venz nicht mehr erreicht werden.» Ob Beckers Zusage überhaupt rechtsverbindlich gewesen wäre, Hessen die Richter ausdrücklich offen. 
Verfahren beginnt Klageschrift gegen Jacko eingereicht LOS ANGELES - Knapp einen Monat nach der vorübergehen-, den Festnahme von Michael Jackson hat die Rezirksstaats- anwaltschaft in Santa Rarbara die Anklageschrift gegen den Popstar eingereicht. Die Unterlagen wurden einem Ge­ richtsangestellten im kaliforni­ schen Santa Maria übergeben. In dem Fall geht es um die Beschuldi­ gung, Jackson habe einen Jungen auf seiner Neverland-Ranch miss­ braucht. In der Anklageschrift wer­ den mindestens drei Fälle von un­ züchtigem oder laszivem Verhalten gegenüber einem Kind unter 14 Jahren aufgeführt. Über Einzelhei-' ten der offiziellen Vorwürfe wurde zunächst nichts bekannt. Die Verle­ sung der Klageschrift - Vorausset­ zung für die formelle Erhebung der Anklage - verschob Bezirksstaats­ anwalt Thomas Sneddon indes um eine Woche auf den 16. Januar. Bis dahin soll Jackson seinen Reise- pass zurückerhalten, damit er vom für zweite Amtszeit Favorit für die Präsidentenwahl am 14. März 2004 
Die Anklageschrift gegen Michael Jackson wurde eingereicht. . 20. Dezember bis 6. Januar nach Grossbritannien reisen kann. Jack­ son und sein Anwalt Mark Geragos unterzeichneten am Mittwoch ent­ sprechende Papiere, in denen sie zusichern, den Pass bei der Rück­ kehr in die USA zur Anklagcverle- sung wieder abzugeben. MOSKAU - Der russische Präsi­ dent Wladimir Putin will für ei­ ne zweite Amtszeit kandidie­ ren. Er gilt als klarer Favorit für die Präsidentenwahl vom 14. März 2004. Er werde sich aber bei der Präsi- dentschaftswahl erneut um das Amt bewerben, sagte Putin im staatlichen Fernsehen, wo er sich wie jedes Jahr im Dezember den Fragen der Bürgerinnen und Bür­ ger stellte. In Umfragen liegt 
Pu-Kandldiert 
erneut: Wladimir Putin. 
tins Popularität regelmässig über 70 Prozent, zudem war die Kreml­ treue Partei «Einiges Russland» als klare Siegerin hervorgegangen. Pu­ tin war im März 2000 als Präsident gewählt worden. Er habe keine Ab­ sicht die Verfassung zu ändern, die nur zwei vierjährige Amtszeiten zulässt, sagte Putin. «Ich bin gegen jeden, der die Verfassung verletzt, wer auch immer es sein mag, und wie lobenswert seine Motive auch sein mögen.»
	        

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