FREITAG, 19. DEZEMBER 2003 VOLKS | NN O Q11 RENAULT LAGUNA IM TEST BLATT I 
IVIUDIL RATGEBER 
22 RÄTGEBER Markus Kaufmann, Pressesprecher Landespolizei Bremsen auf Streusalz Wie bremse ich auf Streusalz? Nässe und Streusulz können den Brems­ weg um bis zu 100 Prozent verlängern. Für ungeübte und nicht vorbereitete Verkehrsteil­ nehmer kann dies zu gefährlichen Situatio­ nen führen. Da dieser längere Bremsweg den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer ge­ fährdet, empfiehlt es sich, regelmässig Bremstest vor und während der Fahrt durch­ zuführen. - Unabhängig vom Fahrzeugtyp gilt grund­ sätzlich: Bei allen Scheibenbremsen reduzie­ ren Wasser und Tausalze den Reibungswert zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag, wenn sie dort eindringen. Wie kann das Fahrverhalten verbessert werden? Die Kommission für Unfallverhütung und die Verkehrspolizei empfehlen den Besuch eines Fahrtrainingskurses. Diese Kurse wer­ den an unterschiedlichen Standorten in der Schweiz angeboten. Die Kosten bewegen sich bei zirka 350 Franken. Von besonderem Interesse ist, dass die Kommission für Un­ fallverhütung auch im nächsten Jahr diese Kurse wieder finanziell mit 100 Franken pro Teilnehmer unterstützt. Was wird bei Fahrtrainings- kursen vermittelt? Spielende Kinder am Strassenrand. Ein Ball, der plötzlich vor Ihr Auto rollt ... Wie reagieren? Die Aus- und Weiterbildungskurse unter­ richten Sie über alle brenzligen Situationen sowie über wissenswerte Fahrtechniken. Mit Ihrem eigenen Fahrzeug lernen Sic die je nach Geschwindigkeit und Belägen variie­ renden Bremswege kennen. Sie machen sich mit dem Slalomfahren vertraut und versu­ chen, Ihr Fahrzeug auch in Kurven mit glat­ ten Belägen im Griff zu behalten. Zusätzlich kommen Sic in den Genuss theoretischer Lektionen: die Stabilität des Fahrzeugs auf der Fahrbahn, Kräfteübertragung usw. Wo gibt's Infos über Fahrtrainings? Die Anmeldung zu einem Fahrtraining er­ folgt über einen Automobilclub (AMTC oder ACFL) oder über eine Fahrschule. Die ange­ botenen Kurse variieren sowohl was die Qualität als auch was den vermittelten Inhalt betrifft. Es empfiehlt sich, sich vorher Ge­ danken zu machen, welche Defizite man mit einem Kurs beheben möchte. markus.kaufmann@lp.llv.li NISSAN Transporter URDORF - Mit dem neuen kompakten Transporter Kubistar rundet Nissan sein Nutzfahrzeugprogramm nach unten ab. Zum Jahresende 2003 steht der praktische Kubi­ star bei den Schweizer- bzw. Liechtensteiner Nissanvertragshündlcr bereit, in verschiede­ nen'Modell Versionen und mit insgesamt fünf Motorenoptionen, die den Transporter zum Alleskönner in der Klasse zwischen 1.6 und 1.8 Tonnen Gesamtgewicht machen. 
Kombi mit Charme Tanja Fanelli testete den Renault Laguna Grandtour 2.0T Privilege •& 
vjäKl i  WM wsmii fe Der Preis des Renault Laguna Grandtour 2.0 T Privilege von 49 200 Franken kann sich sehen lassen. Im Bild die Testpilotin Tanja Fanelli aus Triesen. TRIESEN - Mit dem Laguna Grandtour verfügt Renault über einem Kombi der Superlative. Er überzeugt puncto äusserem Er­ scheinungsbild, Leistung und Sicherheit. Apropos Komfort wird der Renault Laguna Privi­ lege der französischen Tradition gerecht. Gar futuristisch kom­ men einige technische Lösun­ gen daher. »flnnelo Ilmber g «Laguna fahren macht süchtig macht», stellte die 28-jährige Kauf­ frau Tanja Fanelli, die in ihrer Frei­ zeit leidenschaftlich gerne Auto fährt, liest oder reist, fest. Es war spassig einige Tage auf den tradi­ tionellen Autoschlüssel zu verzich­ ten und stattdessen die Verrichtun­ gen mit einer Art Kreditkarte und einem Slart-Stop-Knopf auszuü­ ben. 
Äusserlich kommt der Laguna wohlgcformt schnittig und aerody­ namisch daher. Sensationell sind die inneren Werte des Kombis. Die Fahrgäste können es sich auf Le- der- Alcantara-bezogenen Sitzen bequem mächen und den ange­ nehm-luxuriösen Innenraum ge­ messen. Gute Noten verdient laut Tanja Fanelli das ergonomische Cockpit des Laguna. Klasse Fahreigenschaften Speziell bei längeren Fahrten kommen die Vorzüge des Laguna zum Ausdruck. «Klasse sind die Fahrejgenschaftcn des Laguna. Es ist 'auf keinem Terrain aus dem Konzept zu bringen, Unebenheiten schluckt er problemlos», bilanzier­ te Tanja Fanelli. Auch ihr Freund Remolo De Sensi und drei Bekann­ te genossen eine Fahrt ins Tessin. «Sogar bergauf Hess sich der Lagu­ na im vierten Gang noch herausbe-schleunigen. 
Dies spricht für den 2.0-Liter-Turbomotor.» Umfangreiche Serienausstattung Das Aggregat mit 165 PS be­ schleunigt den Grandtour in 8,5 Se­ kunden vonÖ auf 100 km/h, erreicht eine Spitze von 218 km/h und be­ gnügt sich mit 8,2 Litern Benzin. Zur Scricnausrüstung gehören unter anderem ABS, Stabilitätspro­ gramm, Antischlupfregelung, Untcr- steucrungskontrolle, Notbremsassi­ stent, Warnblinkanlage, Doppel-, Seiten- und Fensterairbags, Seiten- aufprallschutz, Wegfahrsperre, Zentralvcrriegelung mit Chipkarte, Klimaanlage, Bordcomputer und Tempomat. Zusätzlich war das Test­ fahrzeug mit den Optionen Sportin­ terieur Leder/Alcantara, Naviga­ tionssystem, Einparkhilfe, Xenon- Licht, Radio mit 6-fach-CD-Player, Metallic-Lackicrung und Alufelgen ausgestattet. Ein Kleiner mit Herz Der Daihatsu Cuore 1.0 im Liechtensteiner Volksblatt-Test SCHAAN - Daihatsu, die älteste japanische Automarke, hat Tra­ dition. Diese wird mit dem neu aufgelegten Cuore, der zu den sparsamsten Kleinwagen zählt, fortgesetzt. «flnnelo Umber n  - Der Daihatsu Cuore orientiert sich in seinem Segment nach oben. Die nach modernsten Erkenntnissen gestaltete Aussenhaut bietet dem Fahrtwind nur geringsten Wider­ stand, lässt jedoch eine Innenraum­ gestaltung zu, die manch grösseres Fahrzeug nicht erreicht. Mit 1.84 Meter Innenraumlänge steht auf al­ len vier Plätzen ein ausreichendes Raumangebot zur Verfügung. Das Gepäck wird durch die grosse Heckklappe in den 157 bis 421 Li­ ter grossen Kofferraum geladen. Je nach Bedarf liisst sich die Rücken­ lehne der hinteren Sitzbank im Ver­ hältnis 60:40 ablegen. Das passive Sicherheitskonzept profitiert von aussergewöhnlichen Nehmerqualitäten. Auf die verwin- dungssteife Plattform baut die stabi­ le Fahrgastzclle auf. Sie wird rings­ um von energievernichtenden Ele­ menten umgeben. Neben Doppel- airbag sind bei der Top-Ausführung auch Seitenairbags erhältlich. Im Bereich der aktiven Sicherheit ist 
die Bremsanlage mit ABS und eleklronischer'Breniskraftvertcilung bestückt. Sehen lassen darf sich das vollständig überarbeitete Fahrwerk. Trotz eines um fünf Zentimeter ver­ längerten Radstands und breiterer Spur ist der Wendekreis um 20 cm auf 8,4 Meter geschrumpft. Positiv wirkt sich dies bei knappem Park­ raum aus. Dabei stellt die elektri­ sche Lenkhilfe bei Manüvricrge- schwindigkcit als Hilfe dar, Sparwunder mit 58 PS Das japanische Leichtgewicht Kleinwagen ist mit 4,6 Liter/100 km das momentan verbrauchsgüns-tigstc 
Benzinfahrzeug überhaupt. Trotzdem sprintet er aus dem Stand innert 12,2 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwin­ digkeit von 160 km/h. Auch bezüg­ lich Schadstoffausstoss ist der Cuo­ re vorbildlich und erfüllt bereits die kommende Abgasnorm Euro 4. Der Daihatsu Cuore 1.0 mit Fünfganggetriebc, Klimaanlage, Servolenkung, Zentralverriege- lung, elektronischer Wegfahrsper­ re, höhcnverstellbarem Fahrersitz und Lenkrad, RDS Radio/CD-Ge- rät sowie vielem mehr, kostet 14 490 Franken; das Einsteigermodel! sogar nur 1 990 Franken. n*. « t  u 
8 FRAGEN AN Sebastian Goop, Schellenberg Ihr jetziges Auto? Das ist ein grüner Nissan Micra. Welchem Auto schauen Sie auf der Strasse nach? Vor allem älteren Modellen, die einen gewissen Stil auszudrü­ cken vermögen und nicht allzu sehr den modernen Zeitgeist verkörpern. Weichen Sound hören Sie im Auto? Ich verabscheue die grauenhafte Musik, die andauernd im Radio gespielt wird und ziehe es daher vor, des öfteren eine CD von Bob Dylan oder anderen Meis­ tern einzulegen. Was sagen Sie Mitfahrern, wenn sie andauernd an Ihrem Fahrstil rumnörgeln? Dass sie wohl recht haben und ich mich dafür entschuldigen möchte. Hand aufs Herz: Können Sie Schneeketten an Ihr Auto montieren? Nein, das wäre für mich absolut unmöglich. Wie sieht das Verkehrsmittel der Zukunft aus? Klein, schnell und mit Solar­ energie betrieben. Bei welcher AutoSituation sehen sie rot? Beim Parken in Tiefgaragen. Vermissen Sie das Buch, in dem die heimischen Autokennzeichen aufgelistet werden? Ja, denn als ich es zum ersten Mal benötigte, habe ich es sehr gut gefunden. Als Sparwunder entpuppt sich der Daihatsu Cuore 1.0 mit 58 PS. 
BUCHTIPP Autokauf ZÜRICH - Das eigene Fahr­ zeug ist in vielen Haushaltsbud­ gets einer der grössten Ausgabe­ posten. Da lohnt es sich, beim Kauf eines Autos die richtigen Entscheide zu treffen: Wie teuer darf mein-Auto sein? Mit wel­ chen Scrvicekosten muss ich rechnen? Wann ist ein Diesel­ fahrzeug günstiger als eines mit Benzinmotor? Worauf ist beim Kauf eines Neuwagens zu ach­ ten, worauf bei einer Occasion? Soll ich das Auto Ieasen oder bar bezahlen? Welche Versiche­ rungen brauche ich, und wie kann ich Prämien sparen? Auto | nach Mass Beobachter-Buchverlag: «Auto nach Mass - Alles über Kauf, Verkauf und Unterhalt Ihres Personenwagens», Bernhard Baos, 18 Franken.