Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 18. DEZEMBER 2003 VOLKS I C| IDtnin PRIMARSCHULNEUBAU ESCHEN BLATT 
I UUnLUlU LESERMEINUNGEN 
30 LESERMEINUNGEN Schwarzwäldertorte oder sichere AHV? Soll der Titel des gestrigen Volksblatt-Arti­ kels von Peter Kindle suggerieren, dass im Falle eines Zustandekommens des Referen­ dums die AHV gefährdet'wäre? Oder dass mit dem Verzicht auf 5 Franken die AHV auf Jahre gesichert ist? Werden hier nicht Äpfel mit Birnen vermischt? Weiter unten werde ich mit den Worten «zitiert»: «Fünf Franken Mehrbelastung sind nicht tragbar.» Unsere Beweggründe für die Ergreifung des Refe­ rendums sowie für die Vorwürfe des Sozial­ abbaus sind und bleiben ganz andere. Im Folgenden nur die wichtigsten Punkte: 1. Nicht 5 Franken sind untragbar, sondern das Vorgaukeln von 5 Franken, einer Schwarz- ' wüldertorte oder eines Päckchens Zigaretten ist untragbar. Ohne die Prämienreduktion beliefe sich die Mehrbelastung heute auf 25 bis 45 Franken monatlich! Mit dem Referen­ dum möchten wir die Regierung dazu auffor­ dern, ihre Vorgehensweise noch einmal zu überdenken und eine Lösung für 2005 anzu­ streben, die einerseits Kosten einspart und andererseits sozial verträglich ist. Mit der er­ satzlosen Abschaffung des Landesbeitrags durch die Streichung des entsprechenden Gesetzcsartikels gibt es keine Handhabe mehr, zukünftige Prämienerhöhungen sozial­ verträglich abzufedern, wie die jährlichen Prämienerhöhungen der Krankenkassen ver­ deutlichen. Die propagierte Sozialverträg- lichkeit kann smriit nur von kurzer Dauer sein. 2. Auch wir begrüssten grundsätzlich die Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) zur Eindämmung der Gesundheitskos- < ten. Wir gehen jedoch nicht mit Regierungs­ rat Frick- einig, dass die heute im Hausarzt­ system Versicherten durch das neue KVG nicht benachteiligt werden, denn sie müssen jährliche Mehrkosten zwischen 100 Franken (kein einziger Arztbesuch pro Jahr) und 500 . Franken (häufige Arztbesuche) hinnehmen (nachzurechnen in der KVG-Bi;oschüre der , Regierung auf S. 14). 3. Durch das Winterthur-Modell werden . die Renten der in privaten Pensionskassen Versicherten bis zu 30 % gekürzt, da die Liecht. Gesetzgebung im Gegensatz zur Schweizerischen keinen Schutz der unteren und mittleren Lohnklassen kennt. Das ist Sozialabbau! Mit dem Referendum möchten wir dem Gesetzgeber Hand bieten, zukunftsfähige so­ zial- und wirtschaftspoli'tische Lösungen zur nachhaltigen Sicherung des sozialen Frie­ dens zu finden. Durch Ihre Unterschrift unterstützen Sic uns, diesem Ziel näher zu kommen. Liecht. Arbeitnchmer/-innenverband Sigi Langenbahn Präsident Dank der Harmoniemusik an die Bevölkerung Für uns Balzner Musikantinnen und Musir kanten neigt sich ein sehr schönes Vereins­ jahr dem Ende zu. Den grossen musikali­ schen Schlusspunkt bildete wie immer unser Herbstkonzert, das wir heuer erstmals zwei­ mal aufführen konnten. Die vielen Zuhörer, die dieses Angebot genutzt und schon am Freitagabend, den 14. November unser Kon­ zert bcsucht haben, und ein bis auf den letz­ ten Platz besetzter Saal am Sonntag, den 16. November haben diese beiden Konzerte zum Highlight des Jahres für uns gemacht. Auch im kommenden Jahr wird das Publikum des­ halb die Wahl zwischen der Aufführung am Freitag, den 12. November 2004 um 20.15 Uhr und dem traditionellen Konzerttcrmin am Kclbcsönntag, den 14. November 2004 um 17 Uhr im Gemeindesaal Balzers haben. Besonders gefreut hat uns in diesem Jahr wiederum die grosse Unterstützung durch die Bevölkerung von Balzers, die wir zuletzt bei unserem Passiveinzug im November er­ fahren durften. Für die vielen Beiträge und für das uns entgegengebrachte Wohlwollen möchten wir uns auf diesem Wege bei allen Freunden und Gönnern herzlich bedanken. Harmoniemusik Balzers i >• 
«Euterpe» wird Schule Projektsieger Primarschulneubau Eschen steht fest ESCHEN - Nach einem bewillig­ ten Verpflichtungskredit von CHF 30 Mio. für einen Um- und Erweiterungsbau der Primar­ schule Eschen wurde ein zwei­ stufiger Architekturwettbewerb ausgeschrieben. 88 Projekte wurden eingereicht, davon er­ reichten 17 die 2. Wettbewerb­ stufe. Jetzt stehen die Projekt­ sieger fest. Die heutige Primarschule an der Simsgasse in Eschen wurde im Jah­ re 1956 als Rcalschulc des Landes ihrer Zweckbestimmung übergeben und 1973 mit einem provisorischen Klassentrakt erweitert. 1974 konnte die Gemeinde Eschen die Schulan­ lage vom Land Liechtenstein er­ werben. Seit 1981 dient sie als Pri­ marschule und beherbergt heute ca.. 200 Schulkinder. Bewilligter Verpflichtungskredit von CHF 30 Mio. Die bestehenden; Räumlichkeiten sind aus bautechnischer Sicht sa- nicrungsbedürftig und können im Raumangebot den zeitgemässen Erfordernissen einer Priniarschulc nicht mehr genügen. Zudem wird in den nächsten Jahren mit markant höheren Schülerzahlen gerechnet. Am 21.129. September 2002 wur­ de in einer Gemeindeabstimmung der Verpflichtungskredit für die Um- und Erweiterungsbauten der 
Das Preisgericht des Architekturwettbewerbs der Primarschule Eschen: Vorne von links: Siegfried Risch, Ste­ fanie von Grünigen, Marlies Amann, Gregor Ott, Regina Hassler. Mitte von links Hubert Ospelt, Gundula Zach, Marion Risch, Andreas Inihof, Thomas Kellpr, Patrick Matt. Hinten von links Kurt Gerner, Daniel Oehry, Marcel Foser. Gemeinderat eingehend über den Ablauf des Wettbewerbs. Die ers­ ten fünf rangierten Projekte der 2. Stufe wurden von der Fachjury prä­ sentiert. Anschliessend bestätigte der Gemeinderat die vom Preisge­ richt vorgeschlagenen Projekte. Die ersten sechs rangierten Projek­ te heissen: 1. Rang: Projekt Nr. 64 «Euterpe»: Werner Binotto, Diego Gähler, dipl. Architekten HBK/BSA, CH- 9000 St. Gallen. Das Modell zeigt das Siegerprojekt «Euterpe» vom Architekturbüro Wer­ ner Binotto, Diego Gähler, St. Gallen. Primarschule Eschen im Umfang von CHF 30 Mio. für Anlagekosten inklusive Reserven von den Stimm­ bürgerinnen und Stimmbürger ge­ nehmigt. Zweistufiger Architektur Wettbewerb 
nach SIA Norm 142 Die Durchführung eines zweistu­ figen Architekturwettbewerbs nach SIA Norm 142 brachte im August 2003 erste Ergebnisse. Die Ideen- viclfalt der 88 eingereichten Pro­ jekte begeisterte die Fachjury und machte die Auswahl der Projekte für die 2. Wettbewerbsstufe nicht einfach. In drei Beurteilungsrund­ gängen wurden 17 Projekte für die 2. Wettbewerbsstufe ausgewählt. Das ganze Verfahren blieb bis zum Abschluss der 2. Wettbewerbsstufe am 16. Dezember 2003 anonym. Dies bedeutet, dass während dem ganzen Wettbewerbsverfahren kei­ nem Mitglied der Jury die Verfasser der Projekte bekannt waren. • Öffnung der Verfassercouverts . Im Rahmen einer ausserordent­ lichen Gemeinderatsitzung, unter Anwesenheit des Preisgerichts, wurden die Verfassercouverts ge­ öffnet. Erstmals -sind nun die Ver­ fasser der eingereichten Projekte für alle Beteiligten bekannt. Die Ju­ ry informierte anschliessend den 
2. 
Rang: Projekt Nr. 24 Nick bkw architektcn, Lukas Krayer, Joel Riiegg, dipl. Architekten ETH, CH- 8003 Zürich. 3. 
Rang: Projekt Nr. 43 Limpopo- Guignard & Saner, dipl. Arch. ETH/SIA, CH-8045 Zürich. 4. Rang: Projekt Nr. 25 Lern-Land- schaft Erhart + Partner AG, Archi­tekten 
FH/BSA, FL-9494 Schaan. 5. Rang: Projekt Nr. 80Vier-Plus Architektengruppe 4, CH-6005 Lu- zern. 6. 
Rang: Projekt Nr. 05 Krokofant Enzmann + Fischer AG, Atehi- tekt/innen, BSA/SlA, CH-8003 Zü­ rich. Sämtliche 17 Projekte der 2. Wettbewerbsstufe favorisierten ei­ nen kompleten Neubau der gesam­ ten Schulanlage. Zusammenstellung Preisgericht Sachpreisrichtcrinnen/Sachpreis- richter: Gregor Ott, Gemeindevor­ steher, Eschen, Vorsitz Preisgericht Kurt Gcrner, Vizevorsteher, Eschen, Marlies Amann, Gemein- derätin und Schulratspräsidentin, Eschen, Daniel Oehry, Gemeinde­ rat, Eschen. Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter Marion Risch, dipl. Arch. ETH, Vaduz, Vertretung Hochbauamt; Gundula Zach, dipl. Arch. BSA/SIA, Zürich; Andreas Imhof, dipl. Arch. FH/SIA, Kreuzlingen; Thomas Keller, dipl. Arch.ETH/SIA, Vaduz, Patrick Matt, dipl. Arch. ETH, Mauren; Hubert Ospelt, dipl. Arch. , ETH/SIA, Vaduz, Wettbewerbsbe- gleitung. Ersatzpreisrichter Siegfried Risch, dipl. Arch. FH, Eschen, Leiter Bauwesen Gemein­ de 
Eschen.- Beratende ohne Stimmrecht Marcel Foser, dipl. Baumanager 
FH, Eschen, Leiter Hochbau Ge­ meinde Eschen. Regina Hassler, Eschen, Vertretung Lehrerschaft, Stefanie von Grünigen, Eschen, Vertretung Elternvereinigung. Zusammenfassung des Siegerprojekts Das Siegerprojekt «Euterpe» überzeugte die Jury durch die städ­ tebauliche Wirkung, die äussere und innere Erschliessung und seine ausgezeichneten Entwicklungs- möglichkeiten. Das Gebäude ist klar strukturiert und in seinen Ein- zelbereichen detailliert ausgearbei­ tet. Dieses Konzept garantiert einen zeitgemässen Schulbetrieb und fügt sich gut in die dörfliche Struktur ein. Ausstellung aller Modelle und Pläne beider Wettbewerbsstufen Alle 88 Modelle und Pläne der eingereichten Projekte sind für die Bevölkerung an folgenden Tagen im Mehrzweckgebäude der Ge­ meinde Eschen (gegenüber der Thyssen Krupp AG) ausgestellt: 1. Wettbewerbsstufe mit 71 Teil­ nehmer in den Räumen der ehema­ ligen Kunstschule 2. Wettbewerbsstufe mit 17 Teil­ nehmer im Mehrzweckraum der Gemeinde Ausstellungsdaten 18. bis 30. Dezember (ausgenom­ men 24./25./26.12.2003). Freie Be­ sichtigung jeweils von 14 bis 17 Uhr. Während der Öffnungszeiten ist immer eine Person der Fachjury anwesend. Eine offizielle Führung findet am Freitag, 19. Dezember von 16 bis 17 Uhr statt. ANZEIGE 1599, Fujitsu Siemens Amilo L 6820 15"TFT XGA, 2.4 GHz Celeron, 256 MB RAM, 40 GB Festplatte, DVD/CDRW Combo Laufwerk, Data/Fax Modem 56K, Firewire und USB Anschlüsse, Windows XP Jahr Garantie www.bueroniarxar.cotn (0P|Q|Q fGDfGfGfG~fG]G
	        

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