Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 11. 
DEZEMBER 2003 
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34 RATGEBER Thomas Blaser Abteilungsleiter ISP Liechtensteini­ sche Kraftwerke Lie-Comtel US-weites Anti-Spam- Gesetz rückt näher Iii den USA soll demnächst ein bundesweites Gesetz gegen unerwünschte Werbemails in Kraft treten. Das Abgeordnetenhaus billigte mit 392 Pro- zu fünf Gegenstimmen ein Gesetz, das hohe Geldstrafen für die Versen­ der von Spam-Mails vorsieht. Der Senat hatte vor rtind einem Monat einer ähnlichen Massnahme bereits zugestimmt. Nun müssen die beiden Fassungen nur noch angeglichen werden. Präsident George W. Bush hat bereits seine Zustimmung signalisiert. Adressen sammeln verboten Das Gesetz verbietet unter anderem,.E-Mail- Adressen aus dem Web systematisch heraus- zusammeln und sie dann mit Werbemails zu versorgen; . Zudem, sollen sich die User vor Spam schützen können, indem sie sich in eine ent­ sprechende Liste eintragen lassen. Strenge Strafen Das Gesetz erlaubt Finnen unverlangt Werbemails zu versenden, bis der Empfänger diese abbestellt. E-Mail-Werber müssen sich . selber klar zu erkennen geben, zudem dürfen keine Betreffzeileri mit täuschenden Themen mehr eingesetzt werden. Mails mit pornogra­ fischen. Inhalten müssen als solche klar zu identifizieren sein. Zuwiderhandeln soll mit hohen Strafen bis zu einigen Millionen US- Dollar und fünf Jahren Gefängnis bestraft werden können. Einzelpersonen können Spammer demnach nicht mehr verklagen. . Auch Handyspam wird durch das neue Gesetz geregelt. Demnach dürfen Handyuser kein Spam auf ihrem Mobiltelefon erhalten, solange sie dem nicht ausdrücklich zuge­ stimmt haben. Massnahmen der Lie-Comtel Die Lie-Comtel hat eine Anti-Spam-Soft- ware im Einsatz, welche die Kunden von unerwünschten Werbemails weitgehend beschützt. . multimedia@powersurf.li INTERNETUMFRAGE Resultat der Internetumfrage auf www.volksblatt.li von der letzten Woche (569 Stimmen): Würden Sie die Rückkehr von Ralf Loose nach Liechtenstein als Trainer des FC Vaduz befürworten? Die Frage ab heute: Christoph Blocher wurde in den Schweizer Bundesrat gewählt. Befürworten Sie diese Wahl? 'V 
Palästina: Kontakt mit Nachbarn im Chat-Room WESTJORDANLAND - Die harten Massnahmen der israelischen Besatzungsstreitkräfte haben in den vergangenen drei Jahren dazu geführt, dass viele Paläs­ tinenser im Westjordanland in ihren Siedlungen praktisch ein­ geschlossen waren. Ein Flucht­ weg, der immer stärker genutzt wird, ist dabei das Internet. • Josef Federman/ÄP • Die Palästinenser liegen in der Internet-Nutzung inzwischen vor den Bürgern vieler anderer arabi­ scher Staaten. Palästinensische Geschäftsleute halten über das Internet Kontakt zu Kunden und Lieferanten, Studen­ ten lernen hier ihren Unterrichts­ stoff und durch die israelischen Absperrungen getrennte Familien treffen sich wenigstens im Chat- Rioom. «Die Menschen nutzen das Internet hier vor allem aus prakti­ schen Gründen,' für das Geschäft, für Nächrichten und Informatio­ nen», sagt Maan Bseiso, der Leiter von Palnet, des grössten palästi­ nensischen Providers. PC-Raum Im Fiichtlingslager ' Sinnbildlich für die elektronische; Revolution sind das Ibdaa-Kultur- zentrum und sein Computerraum im Flüchtlingslager Deheische im Westjordanland in der. Nähe von ..Bethlehem. Die Auswirkungen des israelisch-palästinensischen Kon­ flikts sind im Kulturzentrum mehr als deutlich zu sehen. Ein grosses Wandbild in einem Gang zeigt einen jungen Mann, der'sich einem israelischen Panzer entgegenstellt. In einer Vitrine liegt zur Erinne­ rung an diie Kämpfe vor fünf Jahr­ zehnten ein Kinderschuh. Und das 
Jugendliche Palästinenser lernen die Welt des Internet kennen. Computerzentrum mit seinen Rechnern wird dominiert vom Bild eines Mannes, der ein blutendes Kind in den Armen hält. Gewaltoiientierte Spiele Am Nachmittag sitzen hier Jugendliche vor derl Rechnern, die Mädchen kichern beim Austausch von Nachrichten in Chat-Rooms, grössere Jungen surfen im Internet, Kinder sitzen vor Computerspielen. Die kichernden Mädchen, so stellt sich heraus, chatten mit Gleichaltri­ gen ini Flüchtlingslager Chatillä in Libanon, das durch da.^ Massaker einer israelisch-libanesit#hen Miliz 1982 .weltweit in die Schlagzeilen geriet. «Meine Freundin will wissen, ob' 
irgendjemand festgenommen' oder getötet wurde», sagt die 13-jäh­ rige-Müram Adel. Die grösseren Jungen bringen gerade die Homepa­ge 
des Flüchtlingslagers auf den neuesten Stand, berichten über das Leben unter der israelischen Besat­ zung. Die jüngeren sitzen vor eher gewaltorientierten Spielen. «Das ist eine radikale Genera­ tion», sagt Siad Abbas; der Kodi- rektor von Ibdaa. «Die Kinder suchen nach Ballerspielen. Das zeigt etwas über ihr Innenleben.» Abbas sieht das zwar nicht gerne, nimmt es aber hin, um die Kinder überhaupt für Computer zu interes­ sieren. Sie sollen hier aber auch nüteliche Dinge mit dem Computer lernen und die Möglichkeiten des Internets entdecken. «Ich hatte Steine werfen gelernt, bevor icti, lesen und schreiben konnte», sagt er 39-jährige Abbas. «Wir wollen, dass die Kinder für ihre Rechte kämpfen, aber sie sollten es auf andere Art und Weise tun.» Neuerungen bei Hotmail Auch FreeMail von   Web.de  mit zahlreichen Verbesserungen www.volksblatt.li 
FRANKFURT/MAIN - Die Web- bäsierten E-Mail-Dlenste Hot­ mall von Microsoft und Free- Mall von  Web.de -ligen jetzt in neuen Versionen vor. Die grös­ sten Änderungen gibt es dabei wohl hei Hotmail, was schon durch die neugestaltete und an Outlook angepasste Benutzer­ oberfläche augenfällig wird. Die neue Version von Hotmail soll aber vor allem auch besser vor Spam-Mails und Viren schützen, die den Computer über uner­ wünschte E-Mail-Anhänge infizie­ ren könnten. Es werden noch mehr Dateiarten blockiert als bisher. Sämtliche Anhänge werden weiter mit einem Scan-Programm auf Viren unter­ sucht, Verbessert wurde auch die Zusammenarbeit zwischen Hot­ mail und dem MSN Messenger. Der Nutzer wird informiert, ob der Absender online ist, und hat dann sofort die Möglichkeit, seine Ant­ wort über den MSN Messenger zu schicken. Verbesserungen soll es laut Microsoft unter anderem beim Umgang mit und der Verwaltung 
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• wmi MJtMnwIaNtM Die Hotmail-Benutzeroberfläche wird an Outlook angepasst von Kontaktlisten und Kalendern geben. Auch der Schütz vor Viren wurde nach Angaben von Micro­ softverstärkt. Neue FreeMail-Verslon Web.de  hat jetzt die Version 5.1 seines FreeMail-Angebots vorge­ stellt. Darin integriert ist ein Viren­ schutz, der automatisch alle einge­ henden E-Mails auf Viren, Würmer 
und Trojaner prüft und befallene Dateianhänge zum Schutz des Postfachs und des PCs des Nutzers sofort entfernt. Der E-Mail-Text sowie nicht infizierte Dateien wer­ den unverändert zugestellt. Zusätz­ lich erhält der Nutzer die Informa­ tion, um welchen Virus es sich gehandelt hat. Er kann dann dem Absender" eine Viruswarnung zukommen lassen. Sie sparen mlnd. 
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KURZ-NEWS Coca Cola: Einstieg ins Musik-Geschäft? LONDON - Der Getränke-Her­ steller Coca Co' 
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an t offenbar den Einstieg in das Geschäft mit Online-Musik. Nach Angaben des britischen Online-Magazins The Register wird Coca Cola ab Januar 2004 eine eigene Platt­ form für den kostenpflichtigen Download von Songs anbieten. Unter der Webadresse www. mycokemusic.com  sollen dann mehr als 250 000 Songs von 8500 Künstlern zum Download bereit stehen. Jeder Titel wird 0,99 Pfund (rund 1,4 Eüro) kosten. Das Angebot soll vorerst nur für britische Nutzer gelten. Es wird zusammen mit dem Ser­ vice-Anbieter für MüSik-Distri- bution, OD2, realisiert. Das Christkind kommt durchs Internet HAMBURG - Das Weihnachts­ fest lässt die Kassen der Online- Händler diesmal besonders häu­ fig klingeln. Ein Viertel des gesamten Jahresumsatzes von elf Milliarden Euro geht in der Advent- und Weihnachtszeit über den virtuellen Ladentisch. Gezielt nach Schnäppchen suchen dabei drei von vier Weihnachtsshoppern. Zu diesem Ergebnis kommt die Online- Trend-Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstitutes Mum- mert Consulting und des IT- Dienstleisters Software Inworks. Probleme mit dem Musikgeschäft FRANKFURT/MAIN - Holly­ woodstar Billy Bob Thomton, der gerade seine zweite Platte «The Edge of The World» her­ ausgebracht hat, hat mit dem Musikgeschäft so seine ProBle-' me. «Ich war immer beides: Schauspieler und Sänger», sagte Thomton im AP-Gespräch. «Das Musikbusiness kann ich aber nicht leiden. Es ist ein unange­ nehmes Geschäft.» An der Arbeit im Studio und auf der Bühne fin­ det Thomton, der schon als Tee­ nager seine ersten Songs schrieb und vor seiner Schauspiel-Kar- riere als Schlagzeuger seiner Band Tres Hombres durch die USA tourte, deutlich mehr Gefal­ len. Dass er den Zuhörern dabei ungewohnt tiefe Einblicke in sein Seelenleben gewährt, stört den 48-jährigen Amerikaner nicht. «Das gehört einfach dazu. Ich lasse immer die Hosen runter sowohl als Schauspieler als auch als Sänger», sägte er. Thornton war fühfmal verheiratet, zuletzt mit Angelina Jolie. Vom Film verabschieden will sich Thom­ ton, der nach eigenen Worten schon an Album Nummer drei arbeitet, jfedoch nicht. «Ich will beides machen, Schauspielerei und Musik», betonte der Oscar- Preisträger (1997 für das Dreh­ buch zum Drama «Sling Blade»). Derzeit feiert er in den USA mit seinem umstrittenen Film «Bad Santa» grosse Erfolge. ANZEIGE KW Mohr Infos unter  www.lie-comtel.li oder Tel. 236 17 40 
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