Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 11. DEZEMBER 2003 
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EILER 11 MALBUN - UNSER KLEINOD VOR DER HAUSTÜRE Unser neues Malbun Ökonomisch nicht zu unterschätzen. Die Region Malbun-Steg ist für vie­ le Liechtensteinerinnen und Liech­ tensteiner von wirtschaftlicher Be­ deutung. Für den Tourismus bildet sie einen nicht wegzudenkenden Eckpfeiler und Wirtschaftszweig. Im Gebiet Malbun-Steg wird jähr­ lich direkt und indirekt ein Umsatz von 33 Millionen Franken gene­ riert. Ca. 200 Arbeitsstellen sind da­ mit verbunden. So bildet die Tou­ rismuswirtschaft für zahlreiche einheimische Erwerbstätige eine wirtschaftliche Lebensgrundlage, die es Wert ist zu erhalten. Malbun - unser Kleinod vor der Haustüre! ft* t\fertschöpfu n g ,. Grosse Bedeutung für das Gewerbe I Wichtiger Eckpfciler für den Wirtschaftszweig Tourismus Arbeitsplätze für 200 Beschäftigte Arbeitsgruppe Malbun: - Ressort Wirtschaft • , - Gemeinde Tricscnberg - Bergbahnen Malbun AQ 
Nachgefragt bei Roland Büchel, Geschäftsführer Liechtenstein Tourismus MALBUN - Für Malbun fallen in diesen Wochen wichtige Ent­ scheidungen. Ein neues Konzept bietet Perspektiven für einen attraktiven Sommer* und Win­ terbetrieb im Liechtensteiner Naherholungsgebiet. Es wird derzeit in den politischen Gremien von Land und Gemeinden •diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei naturgemäss finanzielle Fra­ gen. In einer Beitragsreihe sollen aus aktuellem Anlass auch andere Aspekte ins Blickfeld gerückt wer­ den. Heute veröffentlichen wir ein Gespräch mit Roland Büchel. «Die Tourismusdestination Liech­ tenstein ist in hohem Masse auf ein attraktives und wettbewerbsfähiges Malbun angewiesen. Es ist das ein­ zige Wintersportgebiet des Landes und wichtiger Ausgangspunkt für Wanderungen. Malbun ist das wohl wichtigste Naherholungsgebiet ifür̂ uns Liechtensteiner und Liech­ tensteinerinnen und verfügt auch über eine touristische Infrastruktur, die sich sehen lassen kann.» Ro­ land Büchel ist überzeugt, dass die liechtensteinische Tourismusbran­ che mit Malbun über einen Eck­ pfeiler von unschätzbarem Wert verfügt. Die Wettbewerbsfähigkeit des liechtensteinischen Tourismus ist seiner Auffassung nach untrenn­ bar mit der positiven Entwicklung von Malbun verbünden. Ein Ja zum neuen Malbun-Kon- zept ist für Roland Büchel auch Wirtschaftsförderung für eine Blanche, die in anderen Ländern ebenfalls von der öffentlichen Hand gefördert wird. «In Zeiten, in denen die Einnahmen nicht mehr so fliessen, dürfen wir diesen Wirt­ schaftszweig nicht gefährden.» Ro­ land Büchel verweist auf die Be­ deutung einer diversiflzierten Wirt-Roland 
Büchel freut sich darüber, dass auch viele Liechtensteinerinnen und Liechtensteinerin Malbun Ferien machen. schaft,- zu der auch der Tourismus beiträgt. Ganz abgesehen von der wirt­ schaftlichen Dimension sieht Ro­ land Büchel im Tourismus für Liechtenstein einen Imageträger par excellence. «Unsere Kernbot­ schaften vom überraschend vielsei­ tigen, schönen, weltoffenen und gastfreundlichen Liechtenstein bringen dem Land viele Sympa­ thien. Aber die beste Werbung für unser Land sind Gäste, die mit po­ sitiven Eindrücken nach Hause zu­ rückkehren. Und dazu trägt unser Alpengebie.t mit Majbun als Anzie­ hungspunkt für Familien, für Ju­ gendliche und Schulen, Wanderer, aber auch für Unternehmungen, die dort Seminare oder Tagungen durchfuhren, viel bei.» Roland Büchel weist auf wichti­ ge Zusammenhänge hin, die nicht 
ausser Acht gelassen werden dür­ fen. «Die touristischen Angebote sind ja miteinander verhetzt. Ohne ein zukunftsfähiges Malbun wür­ den sich bei verschiedenen touristi­ schen und gewerblichen Leistun'gs- trägern negative Auswirkungen be­ merkbar machen. Malbun ist ein wichtiger Mosaikstein für das Fe­ rienland Liechtenstein. Übrigens ist Malbun das einzige Gebiet inner­ halb des Landes, in dem auch die liechtensteinische Bevölkerung Fe­ rien im Hotel macht. 2001 waren es gut 550 Personen aus unserem Land. 2300 weitere Personen aus Liechtenstein haben zudem im gleichen Jahr rund 13 000 Über­ nachtungen in' Ferienwohnungen generiert. Dazu kommt, noch eine grosse Zahl an unentgeltlichen Übernachtungen von Ferienhaus­ besitzern, die in der Statistik nicht . 
erfasst sind. Diese Zahlen zeigen eindrücklich, welchen' Stellenwert . Malbun' als das Feriendomizil für die liechtensteinische Bevölkerung hat. Auch Steg, Masescha, Gaflei und Silum sind begehrte Ziele. Sie erreichen aber bei weitem nicht die Zahlen von Malbun.» Roland Büchel ist sich sicher, dass Liechtenstein mit der Verwirk­ lichung des neuen Malbun-Kon- zepts ein positives Zeichen setzen " würde. «Wir haben rtur ein Winter- -sportgebiet. Eŝ zu erhalten macht nicht nur aus den erwähnten wirt­ schaftlichen Gründen Sinn. Wir zeigen damit, dass wir bereit sind, in die Zukunft zu investieren. Da­ von profitieren wir alle. Wir sollten" auch zukünftig unseren Kindern und Enkelkindern zusehen können, wie sie in Malbun ihre ersten Schwünge im Schnee machen.»
	        

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