Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 10. DEZEMBER 2003 
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o O E 1VI AUGENIMPL ANTAT BLATT I VV lOOEIM SÄUBERNDE KRESSE 
26 RATGEBER r l. 
Beatrice Marty Dipl. Astrologin AFB Jahreshoroskop für die Erdzeichen Stier - erfolgreich Vorhaben realisieren Ein angenehmes, meist störungsfreies Jahr liegt vor Ihnen. Mit Uranus wird die Zeit reif für eine berufliche Veränderung, be­ sonders für die erste Dekade. Sie können nebst einem Stellenwechsel sogar den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Dank Jupiter werden Sie sich gesundheit­ lich ebenfalls in Topform fühlen. Sie wer­ den aufgefordert aktiv zu werden und Um­ stellungen in Ihrem Leben zu wagen. * In der Liebe können bestehende Bezie­ hungen vertieft und verbessert werden. Die zweite Dekade sollte darauf achten, dass Sie den Partner nicht idealisieren. Versu­ chen Sie Ihren Partner so zu sehen, wie er wirklich ist, sonst kommt es zu einer Ent­ täuschung: Wichtig ist in diesem Jahr, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Jungfrauen - sie wissen, was sie wollen Uranus sorgt bei der ersteh Dekade für Un­ ruhe im Privatleben. Sie könnten den Wunsch haben, aus def Beziehung auszu- brechen"und nehmen es mit der Treue nicht, mehr so ernät. Besinnen Sie sich auf. das Wesentliche. Im Jahr 2004 möchten Sie vieles verän­ dern und es ist wichtig, zu wissen, was Sie wirklich wollen. Eine Standortbestimmung pder Besuch beim Berufsberater könnte Ih­ nen auf die Sprünge helfen. Wenn Sie nicht unüberlegt vorgehen, dann können Sie trotzdem einige wichtige Veränderungen vornehmen. Beruflich steht Jupiter auf Ihrer Seite und verspricht so manche Erfolgs­ chancen, besonders für die zweite Dekade. Jetzt können Sie Nägel mit Köpfen machen. Sie sind sehr selbstbewusst. Jupiter stärkt ebenfalls Vitalität und Wohlbefinden. Steinbock - ein Innovatives und kreatives Jahr Anfangs Jahr stehen die Zeichen noch auf Sturm und Sie müssen die einen oder ande­ ren unangenehmen Veränderungen vorneh­ men. Ab Mai wird es ruhiger und Sie kön­ nen sich etwas zurücklehnen. Ihre Risiko­ bereitschaft sollten Sie in Grenzen halten. Lassen sie Verträge von einem Fachmann überprüfen, bevor Sie unterschreiben. Sonst kommt es zu einer Enttäuschung; Jupiter sorgt für anregende Impulse in der Partnerschaft. Singles werden offen, ei­ ne neue Beziehung einzugehen und könn­ ten auch Ihren Traumpartner im Jahr 2004 finden. Langeweile ist der Liebeskiller in bestehenden Beziehungen. Unternehmen Sie viel mit Ihrem Partner und sorgen Sie für frischen Wind. Um Ihre Gesundheit brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Viel Bewegung und eine gesunde Ernäh­ rung sind trotzdem wichtig. 
US-Forscherteam arbeitet an Augenimplantat gegen Blindheit STANFORD - Das US-Forscher- team um Stacey Bent hat eine neue Sehhllfe entwickelt, die Blinden das Augenlicht wieder zurückgeben soll, berichtet BBC-Online." Das Implantat nimmt sozusagen die Rolle von lichtsensiblen Zellen in der Re­ tina (Netzhaut) ein. Der Proto­ typ soll demnächst vorgestellt werden, berichten die Wissen­ schaftler. Bisherige Implantate haben Chips verwendet, die Licht in elektrische ' Impulse umwandeln, die dann die Informationen über den Sehnerv ins Gehirn übermitteln. Der Prototyp des Sehimplantats, das Stacey Bent als «heiligen Gral der Prothesen» bezeichnet, wird an der Stanford Universität entwi­ ckelt. «Die Reparatur beziehungs­ weise der Austausch der Retina steht im Vordergrund der For­ schung», erklärt Bent. Daher sei es von grösster Wichtigkeit, neue Möglichkeiten zu erforschen, um die Funktion der Retina zu erset­ zen. Wie bei einer gesunden Retina Das grösste Problem der neuen Technologie besteht darin, die elektronischen Implantate bio­ kompatibel zu machen, erklärt 
Bevor die Implantate an Menschen getestet werden, wollen die Forscher die neue Sehhllfe.bel Tieren untersuchen. Die Sehhllfe soll sich optimal an die Gegebenheiten Im Auge anpassen. 
Bent. «Anstatt der elektrischen Stimulation von einem Chip, der Licht in elektronische Impulse umwandelt, verwenden wir Im­ plantate, die Neurotransmitter entlassen, genauso wie es bei ei­ ner gesunden Retina normaler­ weise funktioniert», meint Bent. Wenn Licht auf den Chip fällt, wird eine kleine Menge an Neuro- transmitter-Flüssigkeit entlassen, die dann zur Stimulation der reti­ nalen Nervenzellen führt. Das Implantat ist aus einem weichen Polymer' gefertigt, das sich optimal an die Gegebenhei­ ten im Auge anpasst. Eine Schlüs­ selkomponente werden die Reti-._ 
nalzellen sein, die sozusagen hin­ ter dem Chip wachsen sollen. Da­ durch sollen die Zellen effektiv durch einfallendes Licht stimu­ liert werden. Tests an Tieren Der wissenschaftliche Hinter­ grund, ein solches Augenimplantat zu entwickeln, ist erst in den ver­ gangenen zehn Jahren geschaffen worden. Demnächst soll der erste Prototyp getestet werden. Zunächst wollen die Forscher die, Sehhilfe bei Tieren untersuchen. Bis ein sol­ ches Implantat auch am Menschen getestet werden kann, wird es noch einige Jahre dauern. Kresse saniert Industriegelände Transportproteine schleusen Metalle durch die Zellmembranen POTSDAM/HALLE - Wissen­ schaftler am Max-Planck-Instl- tut für Molekulare Pflanzenphy­ siologie in Golm bei Potsdam und am Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle ha­ ben wichtige Biomechanismen entdeckt. Demnach könnten bestimmte Pflan­ zen wie die Hallersche Schaumkres­ se (arabidopsis halleri) Schwerme­ talle in grossen Mengen aufnehmen und so zur Sanierung verunreinigter Industriegelände beitragen. Wie der Tagesspiegel berichtete, fanden die Forscher eine organi­ sche Verbindung namens Nicotia- nämin, die in der Lage ist, Schwer- metall-Ionen aus ihren ursprüng­ lichen Verbindungen herauszulösen und sie in einen chemischen Kom­ plex, einzubinden. Dabei half den Forschern, dass die Erbinformation der 
Kresse bereits im Detail er­ forscht ist. Die Schaumkresse schafft es, bis zu 1,5 Prozent der ei­ genen Masse an Zink in den Blät­ ternabzulagern. Eigenschaften Ubertragen Die Wissenschaftler fanden ausserdem Transportproteine, die die Metalle durch die Zellmembra­ nen hindurch schleusen können. «Doch jetzt fängt die Arbeit für die Forscher erst richtig an. Penn 
v • ^ Die Schaumkresse kann verunreinigte Industriegelände sanieren. wenn mehr darüber bekannt wird, der Forschungsgruppe, hofftauf ei- welche molekularbiologischen He- ne ganze Reihe wichtiger Effekte», bei manche Pflanzen ansetzen, um berichtet der Tagesspiegel. auch auf eher ungünstigen Standor- 
 : ten existieren zu können, könnte es irgendwann möglich sein, solche . Eigenschaften auf andere Pflanzen zu übertragen. Ute Krämer vom Max-Planck-Institut für Molekula­ re Pflanzenphysiologie, Leiterin 
KÜRZ-NEWS Arktische Gewässer als Drogencocktail TROMSÖ - Hohe Dosen an Koffein und Schmerzmitteln, aber auch Psychopharmaka ha­ ben norwegische Forscher in Gewässern nahe der arktischen Stadt Tromsö gefunden, berich­ tet das norwegi&he .«.For­ schungsinstitut zur Luftreinhal­ tung Nifo. Welche Auswirkun­ gen die Chemikalien auf Fische und andere Lebewesen haben, ist bisher nicht geklärt. Die Ge­ wässerproben haben die norwe­ gischen Forscher aber in Erstau­ nen versetzt: Neben den hohen Koffeindosen waren auch Spu­ ren verschiedener Antidepressi­ va und Antiepileptika in den umliegenden Buchten zu finden. Die Medikamente stammen wahrscheinlich von einer psy­ chiatrischen Klinik. Deutlich wurde den Forschern damit ge­ zeigt, dass in kalten Gewässern Spuren von Chemikalien we­ sentlich langsamer verschwin­ den als in wärmeren Umgebun­ gen. Koffein wurde rund um Tromsö, einer Stadt auf einer Insel, die von einem ein bis zwei Kilometer breiten Wasser- gürtel unigeben ist, in einer er­ staunlich hohen Dosis von 20 bis 80 Nanogramm (ein Milli- ardstel Gramm) pro Liter gefun­ den. Das meiste davon stammt offensichtlich von Kaffee und koffeinhaltigen Softdrinks. BUCHTIPPS Volle Deckung Mr. Bush von Michael Moore Der schärfste und wirkungsvoll­ ste Bush-Kritiker seit «Stupid White Man» meldet sich wieder zu Wort. Er geht gewohnt hart, mit einer Mischung aus Satire und bitterem Ernst zur Sache und lässt natürlich nichts aus, was Bush & Co. gerne verges­ sen würden: Die Rolle des Öls beim Kampf gegen die »Achse des Bösen« beispielsweise, oder die hinterhältige Frage, warum eigentlich nur die Reichen von . der Steuerpolitik profitieren. Die Krankheitserfinder (wie wir zum Patienten gemacht werden) von Jörg Blech Die Pharmaindustrie definiert die Gesundheit des Menschen gegenwärtig neu, so dass Ge­ sundheit ein Zustand ist, den keiner mehr erreichen kann. Viele normale Prozesse des Le­ bens wie z.B. Geburt und Tod sowie normale Verhaltenswei­ sen werden systematisch als krankhaft dargestellt. Global operierende Konzerne sponsern die Erfindung ganzer Krankhei­ ten 
und Behandlungsmethoden und schaffen so ihren Produkten neue Märkte. Diese Buchbesprechungen stellte uns freundlicherweise Melanie Schreiber von der Liechtensteinischen Landes­ bibliothek zur Verfügung. ANZEIGE HARLEKIN Buchhandlung Diichöfi-'CD-ROM Lnndstrar.so 30 FL-94SM Schiinn 
Tel.: 00-123 / 238 1 05 Fax: 00423/ 238 1 5G l)uchhanciliinc)«'hntk!kin Ii DAS BUCH - FÜR ALLE, DIE ES WISSEN WOLLEN!
	        

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