Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 9. DEZEMBER 2003 
VOLKS I 
IIVII AlVin 75. GEBURTSTAG VON GERARD BATLINER BLATT I IIVLMIMU ADVENTSFEIER DER SENIORENKOMMISSION 
7 WOFÜR SIND SIE DANKBAR? Ursula Sele, Trauben Wirtin Danke, ein kleines, unbedeutendes Wort mit zwei Silben, das so viel aussagt: Gehau darum möchte ich Danke sagen..,^: 
1' C'; Danke meiner Familie^rrfeinen^Freunden und Bekhnnten, für clie Hilfsbereitschaft und ganz einfach, däss.es sie gibt. C""Y Ein grosser Dank gellt an all mem^ Gaste im Trübli, ganz besondere iheinen trcuön Stamm­ gästen für die schönen.Stunden. ;; - \ Danke dem Augenarzt, Dr. .Stiegler, der mich seit viele# JäjhrepMtreut und mich im-, mer wieder aus meinen gesundheitlichen Tiefs herausholt. Ein Mersch; der mir all die Jahre Optimismus vermittelt hat. ARZT IM DIENST Notfall dienst 18.00- 8.00 Uhr Dr. Marco Ospelt, Triesen . 392 38 33 PERSÖNLICH Einaldung zum Vortrag «UNAXIS goes SOLAR» VADUZ - Anlässlich der Generalversamm­ lung der Solargenossenschaft wird Arthur R. Büchel; Leiter der «Business Unit SOLAR» bei Unaxis, einen Vortrag über die Solarakti­ vitäten von Unaxis geben. Unaxis startete an­ fangs dieses Jahres «UNAXIS SOLAR», eine neue Business Unit, die Produktionsanlagen und Prozesstechnologie für Dünnfilm-Sili­ zium Solarzellen entwickelt und vermarktet. Der Vortrag beinhaltet eine kurze Vorstellung von Unaxis und Unaxis Displays. Weiters wer­ den die Unaxis Fertigungstechnologien im Display Bereich und deren Synergien für So­ laranwendungen aufgezeigt. Anschliessend wird Herr Büchel auf den Solarmarkt eingehen und das Potential und die Vorteile der Dünn­ film-Silizium-Solarzellentechnologie aufzei­ gen. Zum Schluss informiert Herr Büchel über den aktuellen Stand des Aufbaus von «UN­ AXIS SOLAR» und die kurz- und mittelfristi­ gen 
Ziele dieser neuen Business Unit, Der Vortrag findet am Freitag 12. Dezem­ ber um 20 Uhr im Hotel Falknis Vaduz statt. Lisa Graf-Büchel: Zeichnungen und Collagen BALZERS - Schwarz-weiss Tuschzeichnun­ gen zeigen Ornamente und Figuren, die meist aus der Mitte 
heraus entstehen. Bei Collagen und Papiergeweben lässt sich die Künstlerin Lisa Graf-Büchel von vorgefundenem Materi­ al leiten. Die Bilder leben durch die Farbigkeit und Wirkung der Gewebetechnik. An der Aus­ stellung im Haus Gutenberg sind alle Techni­ ken vertreten. Die Vernissage findet am Mitt­ woch, den 10. Dezember um 19.30 Uhr im Haus Gutenberg in Balzers statt. (Eing.) VOLKSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. 081/255 55 10 (Biirözeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
Gerard Batliner heute 75 Gratulation an den ehemaligen Regierungschef und Landtagspräsidenten. ESCHEN - Am heutigen 9. De­ zember feiert Dr. Gerard Batli­ ner seinen 75. Geburtstag. Die Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) gratuliert ihm zu seinem Geburtstagsfest und wünscht ihm noch viele Jahre In Gesund­ heit und Wohlergehen. «Gerard Batliner verschmäht die Prothesen billiger Anerkennung», schreibt Dr. Georg Malin im Buch «Kleinstaat und Menschenrechte», das ihm Freunde 1993 als Festgabe zum 65. Geburtstag widmeten. Ge­ rard Batliriers reiches Werk als Ju­ rist, Politiker und Publizist zu würdi­ gein, erscheint in Berücksichtigung der Auseinandersetzungen um die Verfassung in den letzten Jahren als Wagnis. Es sei nicht das analytische, zergliedernde Denken, das ihn aus­ zeichne, kommt sein Freund und po­ litischer Weggefährte zu Hilfe, son­ dern sein «Hang zum Visionären». «Jedes freie Staatswesen» Analytisch wie visionär ist ein Satz, den Gerard Batliner an den Anfang des ersten Bandes der «Politischen Schriften» stellt: «Jedes freie Staats­ wesen bedarf der ständigen geistigen Durchdringung.» Die Politischen Schriften, die er nach seinem vorläu­ figen Abschied aus der aktiven Poli­ tik zu Beginn der 70er-Jahre ins Leben rief, gehören zu seinem Le­ benswerk. Die Bücher, inzwischen auf eine Reihe von mehr als 30 Bän­ de angewachsen, im Durchschnitt pro Jahr ein Buch, sind Standardwer­ ke für die von ihm geforderte geisti­ ge Durchdringung. Er 
selbst steuerte zu dieser Buchreihe einige Werke bei, die unseren Staat und seine In­ stitutionen analysieren, gleichzeitig aber auch visionäre Gedanken für den Fortbestand des kleinen, angreif­ baren Staatswesens enthalten, die Suche nach dem richtigen Weg in die Zukunft. Politische Laufbahn Diese Suche stand auch am Anfang 
Alt Reglerungschef und Landtagspräsldent Gerard Batliner hat innenpolitisch- wie auch aussenpolitisch viel geleistet: Das Bild zeigt Gerard Batliner im Jahre 1986 bei der Übernahme eines Mandates der Europäischen Menschenrechtskommission. ' seiner beruflichen und politischen Karriere. Seine ersten Schritte in die Universität machte er nicht bei den Juristen, sondern im Maschi­ nenbau. Doch bald folgte er der Ju­ risterei, begleitet von philosophi­ schen und literarischen - Studien. Kaum hatte der promovierte Jurist, dessen 
Doktorarbeit dem «Siche­ rungsgebot und Amtsbefehl nach •^liechtensteinischem Recht» galt, seine Tätigkeit als Anwalt aufge­ nommen, wurde er schon zum Vi­ zepräsidenten der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP) gewählt. Seine • politische Laufbahn begann jedoch nicht auf Landesebene, sondern 1960 als Gbmeinderat seiner Hei­ matgemeinde Eschen. Nach dem Rücktritt von Alexander Frick folg­ te Gerard Batliner dem Ruf seiner Partei und wurde am 16. Juli 1962 zum Regierungschef bestellt. Seine Sorge galt dem . zunehmendem Wohlstandsgefälle, der Kluft zwi­ schen dem reichen Norden und dem armen Süden. Wenn Not herr­ sche, sagte er 1963 in einer Anspra­che, 
so sei es Not innerhalb dersel­ ben Menschheitsfamilie - und füg­ te hinzu:, «Und wir Liechtenstein können nicht tun, als ob uns die Welt nichts anginge.» Die Aussenpolitik Seine Zeit als Regierungschef, die bei den Wahlen 1970 ein abruptes Ende fand, war erfüllt von Initiativen . filr die Zukunft,  sei.es  die Planung des Berg- und Talraumes, die Grün­ dung der Stiftung Pro Liechtenstein oder der 
Ent,wicklungsdienst. Denk­ würdig der erste Besuch eines liech­ tensteinischen Regierungschefs 
- beim Europarat in Strassburg, den Gerard Batliner aim 29. Oktober 1969 absolvierte. Die Aussenpolitik liess ihn auch nicht los, als er-nach der Wahlniederlage zwangsweise ei­ ne kurze politische Pause einlegen musste, bevor er die politische Büh­ ne von 1974 bis 1982 nochmals als Landtagspräsident und Vizepräsi­ dent betrat und wesentlich zum Bei­ tritt Liechtensteins zum Europarat beitrug. Parallel dazu 1986 die Grün­dung 
des Liechtenstein-Instituts und später die Übernahme eines Mandats in der Europäischen Menschen­ rechtskommission. Ehrenvoll auch seine Berufung 1991 in die Europäi­ sche Kommission für Demokratie, die zur Beobachtung der demokrati- , sehen Verhältnisse in jenen Ländern gebildet wurde, die nach dem Auf­ brechen des kommunistischen Ost­ blocks in die Demokratie entlassen wurden. Ob es Ironie des Schicksals ist oder andere Gründe hat, dass Liechtenstein im Zusammenhang mit der neuen Verfassung von dieser Kommission unter Beobachtung ge­ stellt werden sollte, muss zu einem späteren Zeitpunkt von Historikern beurteilt werden. Uns steht heute die Ehre zu, Ge­ rard Batliner zu seinem 75. Geburts­ tag alles. Gute zu wünschen und ihm zu danken für sein vielfältiges Wir­ ken und . Schaffen. Wir . wünschen ihm noch viele Jahre in Gesundheit und jener geistigert Unruhe, die ihn als Politiker und Visionär stets be­ gleitet hat. * (FBP) Junges Herz und Silberhaar Seniorenkommission lädt zur besinnlichen Adventsfeier im Eschner Gemeindesaal ESCHEN - Ganz in Gold, Rot und Grün präsentierte sich der fest­ lich dekorierte Gemeindesaal, wo ca. 180 Seniorinnen und Senioren aus Eschen und Nen- deln am Samstagnachmittag zusammenkamen, um gemein­ sam eine schöne Adventsfeier zu verbringen »EuaBau m  • In einer warmen Atmosphäre be- grüsste Christi Gstöhl, Vorsitzende der Seniorenkommission die An­ kömmlinge, machte einen kurzen Abriss über das Programm und wünschte einen schönen Nachmit­ tag. Die wunderschön jeweils für 12 Personen gedeckten und deko­ rierten runden Tische waren auch das Thema der Ansprache von Pfar­ rer Paul Deplazes. Jeweils in der Mitte jeden Tisches ein Weih­ nachtsbäumchen mit roten BiUten und drumherum die Menschen. Gut hätte man das gemacht, Rot sei be­ kanntlich die Färbe der Liebe, Rot bedeutet Hingabe. Wie wichtig sind diese Eigenschaften in unserer Welt? Advent hat etwas mit Beten zu tun, auf die Tische Hunderte von winzig goldenen Sternlein ver­ streut,-da stellte sich die Frage, ob sie als Botschaft vom Himmel zu : deuten seien. 
T- 
- In gemütlicher Atmosphäre feierten rund 180 Seniorinnen und Senioren aus Eschen und Nendeln Ihre Advents­ feier, nicht ohne sich besinnliche Gedanken über das Leben und die Gemeinschaft zu machen. Besinnliche Gedanken Vorsteher Gregor Ott überbrachte Glückwünsche der Gemeinde und machte eine kleine Bilanz über das vergangene Jahr, in dem wir glück­ liche und fröhliche, aber auch ar­ beitsreiche und nachdenkliche Stunden erlebt haben. Er, erwähnte, dass zwischendurch Ruhepausen und Feste nötig seien, um neue Kraft zu schöpfen, um wieder zu 
uns selbst zu Finden. Gerade Weihnachten lädt ein, Uber Grund­ sätzliches im Leben nachzudenken und in diesen Tagen spüren wir mehr als sonst im Jahr, dass wir Menschen aufeinander angewiesen sind und auch zusammengehören. Glücksbringer Als musikalische Überraschung erschien auf der Bühne als Kamin­feger 
verkleidet eine kleine, aber feine Gruppe aus Vorarlberg «Die Glücksbringer», vier Damen und ein Harmonikaspieler/welche sehr schöne alte Lieder sangen, die un­ ter die Haut gingen. Für den Erfolg der Veranstaltung sorgten die Trachtenfrauen, die den Service Übernahme, wie auch die Küche, welche ein feines Nachtessen zau­ berte. '
	        

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