Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 9. 
DEZEMBER 2003 
VOLKSI 
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IVI IV EUROPÄISCHES JAHR DER BEHINDERTEN BLATT I 
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U NACHRICHTEN POLIZEIMELDUNGEN Selbstunfall unter Drogeneinfluss VADUZ - In der Nacht auf Samstag lenkte eine Automobilistin ihren Wagen auf der Herrengasse in Vaduz in Richtung Adlerkrei­ sel. Bei der Einfahrt in den Kreisel verlor sie die Herrschaft über das Fahrzeug und kolli­ dierte mit einem Steinboiler. Am Personen­ wagen entstand leichter Sachschaden. Ver­ letzt wurde niemand. Die Lenkerin hatte kei­ nen Führerschein und hatte vermutlich Dro­ gen konsumiert. Im Fahrzeug wurde denn auch Kokain gefunden. Mutwillige Sachbeschädigung TRIESENBERG/MALBUN - Unbekannte Täter beschädigten in der Nacht auf Samstag entlang der Bergstrasse nach Malbun zwi­ schen der Schneeflucht und dem hinteren Kehrplatz insgesamt 31 Schneepfosten. Die­ se wurden alle oberhalb der Halterung mut­ willig abgebrochen. Ein Teil der Schneepfos­ ten wurde auf der Strasse liegen gelassen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Landes­ polizei. Gewalttätige Krampusse MAUREN - Am Freitagabend wurde in Mauren an der Rosenstrasse eine Person von drei in braune Kutten gekleideten Krampus- sen verfolgt und mit Faustschlligen in die Magengegend niedergeschlagen. Nach der. Attacke verschwanden die Täter in unbe­ kannte Richtung. Das Opfer musste zum Arzt gebracht .werden, der es zwecks weite­ rer Abklärungen ins Landesspital Vaduz überwies. Die Landespolizei' ersucht um Hinweise zur Identifizierung der Täter. Fahren unter Alkoholeinfluss TRIESEN - Am frühen Sonntagmorgen stoppte eine Polizeipatröuille eine Automo­ bilistin auf der Landstrasse in Triesen. Sie fuhr ausserorts mit über 108 km/h Richtung Balzers. Da Verdacht auf Trunkenheit be­ stand, wurde die Blutprobe angeordnet. Ein Atemtest war positiv. Der Führerschein konnte der Lenkerin nicht abgenommen wer­ den, da sie ohne diesen unterwegs war. Es er­ folgt eine Anzeige an die FL-Stäatsanwalt- schaft. ADVENTSFEIER Adventfenster im Wohnheim Besch SCHAAN - Am Sonntagnachmittag feierten die Bewohner des Wohnheim Besch in Schaan die bereits traditionelle Adventsfeier. Es waren Eltern, Freunde, Verwandte und Bekannte eingeladen, mit ihren. Lieben, bei gemütlicher, weihnachtlicher Atmosphäre zusammen zu sein und neue Bekanntschaf­ ten zu knüpfen. Auf diese Weise konnte man sich schon auf die Weihnachtszeit einstimmen. Bei Kaf­ fee und Kuchen wurden weihnachtliche Klänge durch die Hausmusik verbreitet und Weihnachtsgeschichten erzählt. Der Nach­ mittag wurde von den Bewohnern, Mitarbei­ tern und Freunden gestaltet. Als weiterer Programmpunkt fand eine Diaschau mit den Aktivitäten dieses Jahres statt. 
«Er sieht und hört mit der Seele» Regierungschef zum Abschluss des Europäischen Jahres der Behinderungen SCHAAN - Die Abschlussveran­ staltung des Europäischen Jah­ res der Menschen mit Behinde­ rungen am Sonntag in Schaan stand ganz im Zeichen der Inte­ gration der behinderten Men­ schen. Stellvertretend für viele Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt: Lukas Foser. «Er beeindruckte auch mich aufs Tiefste», brachte uns gegen­ über Begierungschef Otmar Hasler auf den Punkt, was viele Gäste gleich empfunden haben. • Martin Frommelt Otmar Hasler: «Der Film von Bru­ no Köpfli und Dr. Manfred Schlapp über das Leben von Lukas Foser hat mich. tief beeindruckt. Der Film zeigt uns einen Menschen, mit all den Problemen, die er zu bewälti­ gen hat, seinen Willen, sein Leben zu meistern, seine Behinderung zu überwinden. Er zeigt uns, wie seine Eltern, seine Geschwister mit ihm. die grossen Schwierigkeiten über­ winden, ihn ganz einfach lieb haben und ihm Sicherheit geben. Er weist auch darauf hin, wie viele Mee­ schen in Liechtenstein Grossartiges leisten, sich für ihre Kinder, Ge­ schwister, ihre Nachbarn und Be­ kannten einsetzen, die Behinderun­ gen haben. Er zeigt vor "allem, wie viel diese Menschen uns allen ge­ ben können und wie sehr sie zu un­ serer Gesellschaft gehören.» Abbaus von Benachteiligungen Die Abschlussveranstaltung des. Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen stand im Zei­ chen der nun weitergehenden 
Ar-Lukas 
Foser (II) und Manfred Schlapp auf der Bühne des TaK nach der Vorführung des Films «Er sieht und hört mit der Seele». beit der Integration dieser Men­ schen. Für den Regierungschef ist klar, dass diese Anstrengungen auch nach Abschluss dieses Sonderjahres unvermindert fortge­ führt werden müssen: «Die Be- wusstseinsbildung, aber auch die Rahmenbedingungen müssen wei­ ter in Richtung des Abbaus von Be­ nachteiligungen dieser Menschen gehen. Die Schaffung eines Behin­ derten-Gleichstellungsgesetzes, der vermehrte Einbezug der Menschen mit Behinderungen in. den politi­schen 
Willensbildungsprozess, die finanzielle Absicherung der Bil- dungs- und Betreuungsangebote sind nur einige der umzusetzenden Massnahmen.» Grosser Dank ~ Regierungschef Otmar Hasler abschliessend: «Nebst dem Dank an alle. Personen, die sich für Be­ hinderte einsetzen, ihnen zur Seite stehen, und den Institutionen, die Grossartiges in der Betreuung von Behinderten leisten, habe ich auch 
angekündigt, dass die Regierung in einem Jahr Bilanz ziehen wird, was in der Zwischenzeit geschehen ist. Das europäische Jahr der Men­ schen mit Behinderung ist damit -am 31. Dezember 2003 zwar zu Ende, die Arbeit wird weitergehen, und damit auch die Arbeit an einer solidarischen Gesellschaft. Danken möchte ich auch allen, die an der Gestaltung dieses Jahres mitge­ wirkt haben und mit verschiedenen Veranstaltungen zu der grossen Re­ sonanz beigetragen haben.» 
- Zum Abschluss der Matinee spielte Lukas Foser für das Publikum drei Reglerungschef Otmar Hasferspracii davon, dass Bewusstsein,. Solidarität Stücke am Klavier. und Sensibilität geschaffen worden sei für Menschen mit Behinderung. ANZEIGE HAUS GÜTENBERG J ii w f I !• ii • S v 
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KBA: Hilfe im Haus und Garten VADUZ - Gut zu wissen, dass es auch heute noch «Heinzelmänn­ chen» gibt! Nein? Probieren Sie es aus, wenn Sie wieder einmal zuse­ hen müssen, wie der Rasen schnell Uber das zulässige Mass wächst, wenn der Garten gepflegt werden muss, wenn der Keller schon längst einmal aufgeräumt und entrümpelt werden sollte oder etwas repariert werden muss. Wenn für all diese Tätigkeiten Ihre Kräfte nicht mehr ausreichen, können Sie in der Kon­ takt- und Beratungsstelle Alter «Heinzelmännchen» anfordern, die kleinere Reparaturen und hand­ werkliche Arbeiten erledigen. Für einen erschwinglichen Preis erhal­ ten Sie handwerkliche Hilfe, im 
Haus und Garten. Auskunft: KBA, Beckagässli 6, Vaduz, Telefon 237 65 65. KBA ANZEIGE «Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial.» AISERT EINSTEIN Für ein paar Genies (Handwerker, Kleinbetriebe, 
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