Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 6. DEZEMBER 2003 
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WOCHENBILANZ LANDESMUSEUM 
3 Polizei melduimg Erfolg der Präventionsarbeit ' ( VADUZWie in den Medien angekündigt, ; führte die Landespolizei am 4. Dezember ei-' ) ne Grosskontrolle durch. An den Standorten Eschen und Schaan wurden insgesamt 481 ; Fahrzeuge einer Geschwindigkeitskontrolle unterzogen. 81 Lenkerinnen und Lenker hielten sich nicht an die zulässige Höchstge­ schwindigkeit von 50 km/h. Dies entspricht ; 16.8 Prozent der Automobilisten. Erstmals gab die LandespoHzci das Datum • • und den Zeitpunkt einer Grosskontrolle im • Vorfeld bekannt. Ziel der Aktion war es, die Lenkerinnen und Lenker bezüglich der nega- [ tiven Entwicklungen im Bereich der Unfall- f 
statistik zu sensibilisieren. Die ersten Auswertungen der Grosskon- t trolle haben ergeben, dass die begangenen , Geschwindigkeitsübertretungen im unteren ; Bereich angesiedelt sind. Vergleicht man die ; Kontrollen vonv4. Dezember mit Kontrollen der Vergangenheit, so zeigt "sich, dass die j 
Vorankündigung sowohl die relative Zahl als ; auch die Höhe der Übertretungen positiv be- ' • einflusste. Aus Sicht der Verkehrssicherheit • war die Aktion ein voller Erfolg. (lpfl) Radio 
L Radio L: Dichtung und Wahrheit TRIESEN - Mit Ablauf 
der Referendums­ frist (am 28. November) haben die Landtags­ beschlüsse für die Überführung von Radio L in eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt nach dem Muster der SRG bzw. des ORF Rechtskraft erhalten. Damit ist zunächst vor allem sichergestellt, dass den Einwohnern unseres Landes neben den beiden parteipoli­ tisch gebundenen Tageszeitungen eine weite­ re, weitgehend unabhängige Informations T quelle zur Verfügung stehen wird. • Die Phase der Überführung des Liechten­ steiner Senders von einer privaten in eine öf­ fentlich-rechtliche Trügerschaft wurde von einer Medienkampagne begleitet, die kaum weniger engagiert war als jene um die inzwi­ schen ebenfalls in Kraft getretenen Neuerun­ gen im öffentlichen Gesundheitswesen oder um die Neuordnung des Telekommunika­ tionsbereiches. Beides Themen von ungleich grösserer Tragweite als die Radiofrage. Im Zuge der erwähnten Medienkampagne über das bisherige und künftige Liechtenstei­ ner Radio haben zahlreiche Fehlinformatio­ nen ihren Weg in die Öffentlichkeit gefunden und zu Missverständnissen geführt. Dies be­ trifft sowohl das Vorgehen und die Motive der Regierung als auch die Gründe dafür, dass die private Trägerschaft (Radio-TV AG) den Sendebetrieb nicht mehr länger aus eige­ ner Tasche subventionieren wollte. Nun, da die Angelegenheit politisch geklärt ist und das zwischen Regierung und Radio-TV AG von Anfang an vereinbarte Stillschweigen über den Fall Radio Liechtenstein hinfällig wurde, ist der Zeitpunkt gekommen, die Öf­ fentlichkeit, namentlich die täglich Zehntau­ senden von Hörerinnen und Hörer über Dichtung und Wahrheit der bald zehnjähri­ gen "Geschichte des Senders zu informieren. Dies geschieht morgen Sonntag, den 7. De­ zember kurz nach den 11 Uhr-Nachrichten in der Sendung Rampenlicht. Gast im Studio: Regierungschef-Stv. Rita Kieber-Beck als zuständige Ressortchefin für Medienfragen in der Regierung, und Walter-Bruno Wohl- wend, dieses Mal als Delegierter des Verwal­ tungsrats der Radio-TV AG. Moderiert wird die Sendung von Günther Meier. Radio L WllMTERPAUSE Brockenstube Vaduz VADUZ - Preis-Aktion vor der Winterpause in der Brockenstube des Frauenvereins Va­ duz. Kommen Sie vorbei und profitieren Sie in den kommenden zwei Wöchen von unse­ ren Angeboten, Öffnungszeiten: Donnerstag und Samstag, 14 bis 17 Uhr. Ferien: 7. De­ zember 2003 -11. Februar 2004. 
Nicht auf Kosten der Mitarbeiter Vorstand des Heilpädagogischen Vereins wehrt sich gegen «Vaterland»-Artikel SCHAAN - Der Vorstand des Heilpädagogischen Zentrums distanziert sich von einem Arti­ kel, der am vergangen Mitt­ woch im «Liechtensteiner Vater­ land» erschienen ist. Darin heisst es, dass das HPZ auf Kos­ ten der Mitarbeiter sparen wol: le. Dies entspreche nicht der Wahrheit, betont der Vorstand des Vereins. < Doris Meier «Gespart wird auf Kosten der Mit­ arbeiten» lautete die Schlagzeile am 3. Dezember in einem Beitrag über die sonderpädagogische Schule des Heilpädagogischen Zentrums im «Vaterland». Der Vorstand des Heilpädagogischen . Vereins, also der Trägerschaft des HPZ, erklärt in einer Pressemittei-. lung, dass die beim bewussten Ar­ tikel zugrunde liegende Anfrage beim HPZ-Direktor durch die Zei­ tung erfolgt sei. «Diese hatte einen entsprechenden Hinweis - vermut­ lich aus dem personellen Umfeld des HPZ - erhalten, und ist ihm durch ein telefonisches Interview nachgegangen. Der Autor des Arti­ kels hat sisk dabei inhaltlich auf die Aussagen des Direktors des HPZ gestützt», heisst e6 wörtlich in der Pressemitteilung. Der Vorstand des Vereins für 
Die Finanzierung des Heilpädagogischen Zentrums wurde vor zwei Jahren revidiert, deswegen fehlt der Institution Jetzt Seid. Eingespart werden soll aber nicht bei den Mitarbeitern, dies sei nur eine von vielen Möglichkeiten. Heilpädagogische Hilfe stellte fest, dass die im Artikel zu findenden Aussagen nicht zielführend sind und bedauert, dass sie zu diesem Zeitpunkt und in dieser Form the­ matisiert wurden, da der ganze Themenbereich erst in der Diskus­ sionsphase ist und im bewussten Zeitungsartikel nur eines von meh­ reren Denkmodellen herausgegrif­ fen wurde. «Es sind diesbezüglich noch keinerlei Entscheidungen ge­ fällt worden, zumal noch verschie­ dene Abklärungen notwendig sind, 
bevor der Vereinsvorstand als Ent­ scheidungsträger eine Lösung erar­ beiten kann, die Hand und Fuss hat», schreibt der Vorstand in der Pressemitteilung, «aus dem Be- yvusstsein der hohen Verantwortung heraus, deren Bedeutung sich der Verein der Heilpädagogischen Hilfe gegenüber den betreuten Personen und dem Personal seit jeher sehr bewusst ist, ist uns sehr daran gele­ gen, alle anstehenden Fragen nach wie vor in Ruhe und in der nötigen Seriosität und Sensibilität abzuklä­ren.» 
Für eine soziale Einrichtung wie das HPZ könne und werde es nach wie vor keinen anderen Weg geben. In diesem Sihne werde jede in naher Zukunft anstehende Ent­ scheidung sorgfältigst abgewogen 'und erst dann nach aussen hin kom­ muniziert, wenn sie spruchreif sei, erklärte der Vorstand weiter. Der Direktor des .Heilpädagogi­ schen Zentrums, Arnold Lobeck, wollte sich gegenüber dem Volks­ blatt nicht weiter zu dem Thema äussern. Erste Hürden erfolgreich genommen 1500 Menschen haben seit der Eröffnung das Ländesmuseum besucht VADUZ - 1500 Personen haben das Landesmuseum Liechten­ stein in der Eröffnungswoche besucht. Museumsdirektor Nor­ bert Häsler ist damit zufrieden: «Die Reaktionen waren gröss­ tenteils sehr positiv.» Ein paar kleine Kinderkrankheiten müs­ sen aber noch geheilt werden. »Porti Mete r «Eigentlich habe ich gedacht, dass ich endlich wieder einmal durchat- men kann, wenn das Museum er­ öffnet ist. Das ist allerdings nicht so. Es stehen noch so viele Projek­ te an, dass es in voller Fahrt weiter­ geht», sagt Norbert Hasler. Den­ noch ist er beflügelt von den vielen positiven Reaktionen; die von Sei­ ten des Publikums kamen: «Die Ausstellung und auch der Bau scheint den Leuten sehr gut zu ge­ fallen.» Besonders freut sich Nor­ bert Hasler Uber die Reaktionen der 
Menschen, die dem Landesmu-' seum ein Objekt geschenkt oder zur Verfügung gestellt haben: «Es ist schön zu sehen, wie diese Leute reagieren, wenn sie diesen Gegen­ stand im Museum wieder entde­ cken.» Auch sei es interessant zu beobachten, wie die Leute im Mu­ seum wieder in alten Kindheits­ erinnerungen schwelgen könnten: «Zum Beispiel von der Curta-Re- chenmaschine waren viele sehr an­ getan, weil sie vielleicht früher ein­ mal damit gearbeitet haben.» Die jüngeren Besucher seien vor allem fasziniert von der Mitmach-Austel- lung für Kinder zum Thema Kom­ munikation: «Da können die Kin­ der auf einem Steinblock die Keil­ schrift oder mit einem Gänsefeder­ kiel alte Schriftzeichen üben, aber auch mit Computer schreiben.» Be­ sonders begehrt sei diese Ausstel­ lung bei den .Schulklassen. Laut Norbert Hasler haben sich schon zahlreiche Klassen angemeldet. 
Allerdings seien auch schon ein paar wenige Reklamationen bei ihm eingegangen: «Die ; Beleuch­ tung hat noch nicht überall ein­ wandfrei funktioniert, ausserdem ist die Objektbeschreibung für vie­ le Leute zu klein geraten.» Auch die Türschwellen hätten schon ein paar Leute zum Stolpern gebracht. An diesen Punkten werde jetzt ge­ arbeitet, versicherte der Museums­ direktor. Verschiedene Publikationen Aber nicht nur daran wird mit Hochdruck gearbeitet. Bereits im 
Februar sollen drei verschiedene Publikationen zum Landesmuseum erscheinen. Einmal eine über das Museum selber, also über die Bau­ ten, Inhalte und die Denkmalpfle­ ge, dann soll ein Museumsführer für Erwachsene und einer speziell • für Kinder herausgegeben werden. Ausserdem soll bald ein Audiogui- : de, also ein gesprochener Mu­ seumsführer in verschiedenen Sprachen angeboten werden. Des Weiteren sind Verschiedene Veran­ staltungen in Planung, wie bei­ spielsweise Vorträge und Tagungen zu verschiedenen Themen. ANZEIGE f ROLEX Wenn der Besucheransturm Im Landesmuseum anhält, dann wird viel­ leicht auch der Blick des im Museum beheimateten Allemannen etwas freundlicher. • 
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