Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 4. DEZEMBER 2003 
VOLKS I IIV11 A M |Y RADIO LIECHTENSTEIN BLATT I IIMLMlllM LESERMEINUNG 
9 LESERMEINUNG Diese Haltung stimmt mich nachdenklich! Georg Schierscher und Werner Thöny solida­ risieren sich mit Dr. Peter Sprenger und Mar­ tin Sommerlad, was ihr gutes Recht, fürmich jedoch unverständlich ist. Nachdenklich stimmt mich, dass selbst ein Lehrer, der ei­ gentlich ein gutes Vorbild für unsere Jugend sein 
sollte, die Abtreibung, zumindest indi­ rekt, nicht ablehnt. Für mich ist und bleibt das Thema Abtreibung eine.Frage der Moral. Leider scheint aber diese Gewissensfrage je länger je mehr für verschiedene Personen nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen. David Vogt, Rheinstrasse 54, Balzers 
Eckpfeiler «Information» Markus Biedermann hat interimistische Leitung von Radio L übernommen SENIOREN-KOLLEG Linkes Hirn- Rechtes Hirn, ein ungleiches Paar MAUREN - Zu diesem interessanten Thema referiert heute Donnerstagnachmittag um 15.15 Uhr in der Aula der Primarschule Mauren Professor Dr. med. dipl. phys. Peter König in der Aula der Primarschule in Mau­ ren. In vielen Lebewesen ist" das Grosshirn in zwei Hälften, den Hemisphären, ausgeprägt. Diese beiden Hemisphären teilen sich einige Aufgaben. Zum Beispiel die erste Station des Sehsystems, der primäre visuelle Kortex, liegt jeweils zur Hälfte in jeder Hemisphäre. -Höhere Areale sind nicht immer symme­ trisch angelegt, sondern eine der beiden He­ misphären dominiert. Dies ist am Beispiel der Sprache am besten untersucht. Die mo­ derne Forschung entdeckt eine Vielzahl wei­ terer Funktionen, die nichtgleichwertig von beiden Hemisphären 
bearbeitet werden. Da­ durch entsteht ein .eng verbundenes, und doch ungleiches Paar. Die verschiedenen Ei­ genschaften des rechten und des linken Ge­ hirns werden bei Patienten mit durchtrenn- tem Balken, der grossen Verbindung der bei­ den Hemisphären; am deutlichsten. Doch auch bei normalen Menschen ergeben sich erstaunliche Unterschiede, im Wechselspiel der Hemisphären und des daraus entstehen­ den Verhaltens. Im Anschluss an die Vorle­ sung besteht die Gelegenheit zur Fragestel­ lung und Diskussion. Das Senioren-Kolleg lädt alle Interessierten herzlich zu diesem Vortrag herzlich ein. " Senioren-Kolleg, Telefon 373 87 97 E- Mail:  senioren-kolleg@adon.li , senioren- kolleg.li. ANZEIGE Information der Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland (WLU) Der Wasserzähler in allen Gebäuden muss ab­ gelesen werden. Eberiso. müssen kleineKon­ trollarbeiten an den Wasserzählern vorgenom­ men werden. Zu diesem Zweck wird in der nächsten Zeit (Nov. und Dez.) der Beauftragte der WLU (Eschen, Gerhard Potetz / Nendeln, Franz Senti / Gamprin/Bendern, Walter Hasler / Mauren, Karl Ritter / Schaanwald, Andrea Santschi oder Manuela Marxer / Ruggell, Eli­ sabeth Büchel / Schellenberg, Emmerich Bie­ dermann) bei Ihnen vorbeikommen und diese Arbeiten erledigen. Wir DANKEN Ihnen für Ihr Verständnis. Ihre Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland 
TRIESEN- Seit 28. November wird der künftige öffentlich­ rechtliche Sender Radio L von Markus Biedermann, Mitarbei­ ter der Regierung, interimis­ tisch geführt. Beim täglichen Sendebetrieb will sich Bieder­ mann vornehmlich auf die be­ stehende Radio-Crew verlas­ sen. Ab dem 1. Januar soll - mit dem reduzierten Budget - ein gestrafftes Programm mit In- 
1 formation und Nachrichten ge­ botenwerden. • Peter Kindle Volksblatt: Herr Biedermann, Sie haben per 28. November die interimistische Leitung bei Radio L Übernommen. Nehmen Sie nun die Aufgaben eines Intendanten. wahr? - Markus Biedermann: Bis zur Bestellung der ordentlichen Orga­ ne, das heisst der Wahl des Verwal- tüngsrates, des Pjiblikumsrates und des Intendanten, werde ich die Führ- rung von Radio Liechtenstein über­ nehmen. Beim täglichen Sendebe-- trieb werde ich mich stark auf das bisherige Team abstützen. Ich bin überzeugt, dass dieses .motivierte und engagierte Team auch unter der Fahne von Radio Liechtenstein wie bisher ein hervorragendes Pro­ gramm machen wird. Was geschieht mit dem bisheri­ gen Intendanten, Benno Heer? Hat er seine Aufgaben beim Lan­ dessender beendet? Benno Heer wird als langjähriger Intendant von Radio L seine Tätig­ keit mit der erfolgreichen Überfüh­ rung von Radio L in den Liechten­ steiner Rundfunk (LRF) per. Ende Dezember als Intendant beenden. TEAM WIRD EIN HERVORRAGENDES PROGRAMM MACHEN Er hat mit grossem und vorbildli­ chem Engagement zum guten Ge­ lingen des reibungslosen Übergangs beigetragen, wofür ich ihm herzlich danken möchte. In den letzten fünf Jahren hat er Radjo L vom einfa­ chen und unstrukturierten Privatra­ dio zu einem beliebten, selbstbe- wussten und professionellen Lan­ dessender transformiert, der heute weit Uber die Landesgrenzen hinaus höchste Anerkennung findet. Ab 1. Januar des kommenden Jahres wird Radio Liechtenstein als öffentlich-rechtlicher Sender übenden Äther gehen. Ein knap­ per Monat bleibt noch, um alle Vorbereitungen zu tref­ fen. Wie weit ist das Projekt «Ra­ dio Liechtenstein» schon gedie­ hen? Die Arbeiten laufen auf Hochtou­ ren. Die Regierung hat eine Ar­ beitsgruppe eingesetzt, die mit in­ tensiv daran arbeitet, den Liechten­ steinischen Rundfunk auf die Beine zu stellen. Mit Ablauf der Referen­ dumsfrist haben wir jetzt auch die 
Markus Biedermann, Mitarbeiter der Regierung und interimistischer Lei­ ter von Radio L: «Das Programm wird vor allem in den Abendstunden und bei gewissen zugekauften Inhalten gekürzt. Ein starker liechtensteini­ scher und regionaler Bezug bleibt auf jeden Fall erhalten und wird punk­ tuell sogar ausgebaut Sicherheit, auf den 1. Januar 2004 starten zu können.  ( Welches sind die Aufgaben, die noch anstehen? PERSPEKTIVEN FÜR MITARBEITER AUFGEZEIGT UND GESPRÄCHE GEFÜHRT Das Wichtigste ist jetzt, die Ar- . beitsverträge mit den Mitarbeiterin­ nen und Mitarbeitern abschliessen zu können, was erst nach In-Kraft- Treten des Rundfunkgesetzes mög­ lich ist. Daneben sind eine Vielzahl von Verträgen zu prüfen und neu abzuschliessen, damit der Sendebe­ trieb ab 1. Januar 2004 reibungslos weitergeführt Verden kann. Radio Liechtenstein wird auch personelle Veränderungen erfah­ ren. Ist die Personalsituation be­ reits geklärt und alle Mitarbei­ terinnen und Mitarbeiter Uber die Zukunft informiert? Die personellen Veränderungen sind aufgrund des durch den Landtag beschlossenen Budgets unumgäng­ lich. Es wurden deshalb mit sämt­ lichen Mitarbeitern Gespräche geführt und die Zukunftsperspektiven aufge­ zeigt Das Team steht Für jene, die ab dem kommenden Jahr nicht mehr da­ bei sein'können, wurden Lösungen gefunden oder weiden angestrebt. Die Chefredaktion wird neu be­steilt: 
Jürgen Schenkenbach wird - Radio L verlassen und die Lei­ tung der Redaktion geht offen­ bar interimistisch an Petra Matt und Daniel Rein. Sind Sie davon Uberzeugt, dass dieses Leitungs­ duo ein attraktives und informa­ tives öffentlich-rechtliches Radio auf die Beine bringen wird? Chefredaktor Jürgen Schenke'n- bach hat die Geschäftsführung von Radio 
L nie darüber im Zweifel ge­ lassen, dass sein Engagement zeit­ lich befristet sein wird. Seine diesbezügliche Entschei­ dung, seine Chefredaktor-Tätigkeit mit Jahresende abzuschliessen, ist dem Verwaltungsrat schon im Au­ gust mitgeteilt worden. Auf Anfra­ ge der Regierung hat sich Jürfeen Schenkenbach allerdings bereit er­ klärt, seine jahrzehntelange Erfah­ rung als Radio- und TV-Journalist in der-Arbeitsgruppe zum Aufbau, des LRF einzubringen. Diese Ar­ beitsgruppe wird ihre Tätigkeit bis zur Einsetzung des gesetzlich ver­ ankerten Verwaltungsrates ausü­ ben. Mit Petra Matt und Daniel Rein ist eine sehr gute Nachfolge-Rege­ lung getroffen worden, beide verfü­ gen über genügend Wissen, Kön- ' nen und Erfahrung um die an sie gestellten Anforderungen' als Füh- • rungskräfte gerecht werden zu kön­ nen. Herr Biedermann, weniger Bud- . get bedeutet zwangsläufig weni­ ger Inhalt und weniger Leistung. Wird Radio Liechtenstein attrak-' tiv sein und die Hörerinnen und 
Hörer mit. Programmen begeis­ tern? ' PROGRAMM WIRD GESTRAFFT, ABER PUNKTUELL AUSGEBAUT . Davon bin ich überzeugt. Das Programm müss zwar gestrafft und auf gewisse Gefässe muss verzich­ tet werden. Es wird allerdings ei­ nen sanften Übergang geben. Das Programm wird vor allem in den Abendstunden und bei;-gewis­ sen zugekauften Inhalten gekürzt. Ein starker liechtensteinischer und regionaler Bezug bleibt auf jeden Fall erhalten und wird punktuell so­ gar ausgebaut. Information lind Musik sind die Eckpfeiler einer attraktiven Ra­ diostation: Wie wird das Pro­ gramm von Radio Liechtenstein aussehen? ' Wie gesagt, wird es einen allmäh­ lichen Übergang geben. Eckpfeiler des neuen Programms sind nach wie vor aktuelle Informationen und Nachrichten aus und über Liechten­ stein und der Region. Die Musik wird sich auf den 1. Januar 2004 nicht grundsätzlich ändern. Es beste­ hen allerdings auch hier sehr interes­ sante Ideen, neue Gefdsse für Musik neben dem Mainstream zü schaffen. Welches ist die Zielgruppe des Senders? Werden bestimmte Al­ tersgruppen—bedingt durch die Programmgestaltung - nicht zu kürzkommen? Mit einem weiterhin attraktiven Mix aus Information und Musik wird eine sehr breite Bevölkerungs­ schicht angesprochen. Die jetzt schon erreichte Quote von 50 Pro­ zent Höreranteil in Liechtenstein spricht für den Erfolg von diesem Mix. LIECHTENSTEINER THEMEN STÄRKER GEWICHTEN Der Slogan von Radio L heisst heute «Power für drei Länder»: Heisst es ab dem 1. Januar neu «Power für Liechtenstein»? Der Slogan wird auch ab dem 1. Januar noch stimmen. Der neu ge­ schaffen^ LRF wird ab 2004 neben einer noch stärkeren Gewichtung auf Liechtensteiner Themen aus­ führlich über aktuelles Geschehen aus der Region, konkret aus der Ostschweiz und Vorarlberg berich­ ten. Ob die jetzt verwendeten Slo­ gans selber weitergeführt werden, steht heute noch nicht fest Wir werden die Slogans gemeinsam mit der Programmanpassung prüfen. Eine persönliche Frage zum Ab- schluss: Hand aufs Herz, welcher Radiosender läuft bei Ihnen zu-; -hause?• ; Schon immer Radio L. ANZEIGE Gratis Telefon 0800 
Elkuch Josef AG Recycling Center Brühlgasse 6 9492 Eschen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.