Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

ANZEIGE DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MONTAG, 1. DEZEMBER 2003 
Die 
Mobiliar Generalagentur Kilian Pfister +423 237.6555 SEITE 11 
n LANDESMEISTER DES TAGES Ulrike Kaiser und Maik Schädler holten Gold bei den Judo-Landes­ meisterschaften. 
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NEWS Kurs auf Athen SCHWIMMEN - Weltrekördhalterin Franziska van Almsick hat endgültig Kurs Richtung Athen 2004 genommen. Über ihre ' Paradestrecke 200 m Crawl gewann die 25- Jährige 
am Samstag bei den deutschen .Kurzbahn-Meisterschaften in Gelsenkir­ chen in 1:56,38 soverän und blieb damit nur 54 Hundertstel übqr ihrem Rekord. Einen Tag später doppelte sie mit dem Titel über 100 m Delfin in 58,67 Sekunden nach. Schoch erlitt Fingerbruch SNOWBOARD — Philipp Schoch muss im Snowboard-Weltcup mindestens bis Ende Jahr pausieren. Der Aipin-Olympiasieger brach sich bei einem Trainingssturz in Österreich den kleinen Finger der linken Hand. Schoch Hess sich bereits operieren und trügt einen Gips. , Vor Schheemassen kapituliert SNOWBOARD - Erstmals seit 1995 ist der Snowboard-Weltcup in Laax abgesagt wor­ den. Heftige Schneefälle und Sturmböen zwangen die lokalen Organisatoren der FIS- Halfpipe-Wettkämpfe zur Kapitulation. Chapuisat Schweizer Kandidat für «Goldener Spieler» FUSSBALL - Young-Boys-Stürmer Ste­ phane Chapuisat (34) ist vom Schweizeri­ schen Fussball-Verband (SFV) für die Wahl zum «Goldenen Spieler» Europas vorge­ schlagen Wörden. 
2004 wird zum 50-jähri­ gen Jubiläum der UEFA der beste Spieler aller Zeiten des Kontinents erkoren. Jeder der 52. UEFA-Mitgliederverbände konnte einen Spieler für die Kandidatenliste nomi­ nieren. Vom deutschen Verband wurde nicht Franz Beckenbauer sondern Fritz Walter vorgeschlagen. Weitere.Grössen sind Johän Cruyff (Ho), Dino Zoff (It), Bobby Moore (Eng), Ferenc Puskas (Un), Eusebio (Por), Alfredo di Stefano (Sp) und Just Fontaine (Fr). Bis am 11. Dezember können sich alle Fans auf der Web-Site der UEFA (www.uefa.com )  an der Wahl beteiligen. SB|-REKORD JONES DOPPELT NACH SCHWIMMEN - Die]Australierin Leisel Jones hat beim Kurzbahn-Weltcup in Mel­ bourne den zweiten Weltrekord aufgestellt. »Über 200 m Brust blieb sie in 2:17,75 Mi­ nuten gut eine Sekunde unter der bisherigen Bestmarke.der Chinesin Qi Hui. Am Vortag hatte Leisel Jones bereits einen Weltrekord über 100 m Brust aufgestellt. 
AUSZEICHNUNG DES TAGES Heinz-Harald Frentzen wurde als «ADAC-Mo­ torsportler des Jahres» geehrt. 
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TENNIS-HELDEN DES TAGES Australien gewann das Davis-Cup-Finale in Melbourne gegen Spa­ nien mit 3:1. 18 
NIEDERSCHLAG DES TAGES Wayne EJcock verior sei­ nen WM-Htel im Mittel­ gewicht durch K.o. an Lawrence Murphy (Sco). Zurück in der Weltspitze Marco Büchel bei Super-G in Lake Louise auf Rang 9 - «Herminator» siegt LAKE LOUISE - Kräftiges Lebens­ zeichen von Marco Büchel beim Weltcup-Super-fi in Lake Louise. Nachdem der Balzner am Samstag in der Abfahrt die Punkteränge noch klar verpasst hatte, schaffte er gestern mit Rang 9 (+1,53) den Sprung zu­ rück in die Weltspitze. Hermann Maler führte einen österreichi­ schen Vierfach-Sieg an. »Michael Benvenutl / tl Trotz seines Top-Ergebnisses war • Marco Büchel nicht restlos zufrie­ den: «Der 9. 
Rang ist ja schön, aber es hat mich furchtbar genervt, als 
lauter Österreicher aufs Podest ge­ klettert sind. Das hätte ich genauso drauf gehabt.» Selbst Hermann Maier, der gestern triumphierte, sei in Reichweite gewesen. «Ich kann so schnell fahren wie Maier, davon bin ich überzeugt. Aber ich konnte mich nicht zu 100 Prozent über­ winden, mir hat das Selbstvertrau­ en gefehlt», übte ein frustrierter «Büx» Seibskritik. Zumindest konnte der 32-Jährige 29 Weltcup- Punkte 
einheimsen und kassierte rund 2000 Franken Preisgeld. Bei der ersten Zwischenzeit war der Balzner mit nur 0,19 Sekunden Rückstand auf den «Herminator» noch auf Podestkurs, nach der Pas­sage 
«Coaches Corner» begann aber das Desaster: «Ich habe Gas weggenommen, habe mich nicht getraut, ans Limit zu gehen. Und so gewinnst du eben nichts. Es ist ein­ fach frustrierend.» Hermann Maier üben-agend Noch frustrierender gestaltete sich der Super-G allerdings für Bü : chels Trainingsgenossen vom Schweizer Skiteam. Der mittler­ weile 36-jährige Paul Accola war als 16. der beste seines Teäms. "So schlecht abgeschnitten wie in Lake Louise hatte die Mannschaft letzt­ mals am 16. März 2000 beim Welt- cup-Finale in'Bormio. Hermann Maler demonstrierte einmal mehr sein Extra-Können Im Super-G und holte seinen 43. Weltcup-Sieg. 
Eine wahre Demonstration ihrer Stärke gab es hingegen von den Österreichern, die einen Vierfach- TriumpK einfuhren. Held des Tages war Hermann Maier. Wenn je einer die Bezeichnung Mister-Super-G verdient hat, dann dieser Hermann Maier. «Der Super-G liegt mir* halt», durfte der Salzburger eine Woche vor seinem_31. Geburtstag festhalten. Zum 18. Mal trium­ phierte er in seiner Lieblings-Dis­ ziplin, zum nun schon 43. Mal ins­ gesamt. Eindrücklich ist auch dies: Der im Sommer 2001 mit dem Mo­ torrad schwer verunfallte NJaier er­ rang in seinem erst zweiten Welt- cup-Super-G seit seinem Come­ back den zweiten Sieg. Gewonnen hatte er im Vorjahr in Kitzbühel, danach war er nur noch bei der WM in St. Moritz angetreten, wo er von Stephan Eberharter auf Platz 2 verwiesen wurde. «In der Abfahrt»,, so Maier, «brauche ich noch etwas Training. Doch im Super-G bin ich die schwierigen Passagen, dort wo man sich überwinden muss, wirklich gut gefahren. Ich freue mich riesig. Sol­ che Tage muss ich gemessen.» Um 26 Hundertstel hielt Maier den Abfahrtssieger vom Vortag, Michael Walchhofer, auf Distanz. Dieser holte auf der Fläche im unteren Abschnitt noch massiv auf. Als Zweiter schaffte es \ Walchhofer erstmals aufs Podest eines Super-G, im Kampf um den Gesamt-Weltcup sind Stephan Eberharter oder Bode Miller nun jedenfalls gewarnt. Den 
österrei­ chischen Triumph vervollständig­ ten in Lake Louise Eberharter und Benni Raich mit den Rüngen 3 und 4. Mehr auf Seite 13. Bigger spielte tit>tz Mittelhandbmch Triesner Mittelblockerin steht SSK Feldkirch heuer nicht mehr zur Verfügung LINZ- Obwohl sich Kathia Big­ ger beim Aufwärmen für die Vol- leyball-Bundesliga-Partie gegen Linz einen Bruch das Mittel- handknochens zuzog, spielte die 28-Jährige mit starken Schmer­ zen durch. Die 0:3-Schiappe ver­ mochte aber auch die Kämpferin aus THesen nicht zu verhindern. »Mlcftaal Benvanutl Das Missgeschick passierte im Ab­ schlusstraining. Kathia Bigger Wollte gerade zum Block hochstei­ gen, als sie von -Mitspielerin Susi Lehmann unglücklich an der linken Hand getroffen wurde. «Ich .spürte sofort einen stechenden Schmerz. Weil ich aber schon auf der Auf­ stellung stand, musste ich auch spielen.» Den Finger nur durch ein "Tape gestützt, stieg Bigger den­ noch mutig zu den Blocks empor: 
«Bei jeder Berührung fibrierte mein ganzer Körper, schrie ich vor Schmerzen. Doch der Trainer hat mich nicht gehört, das Publikum war zu laut», liess die Triesnerin gestern ihre Leidensgeschichte Re­ vue passieren. Erst als ihr nach der Partie das Tape entfernt wurde, «und beim Finger etwas rausstand», begab sich Bigger ins Linzer Krankenhaus, wo ein Mittelhandbruch diagnostiziert wurde: «Ich werde den Gips drei Wochen tragen müssen, mein Comeback bei Feldkirch werde ich erst im 
neuen Jahr geben Rönnen.» Ohne Bigger deklassierte der SSK Feldkirch gestern in der öster­ reichischen Volleyball-Bundesliga die SG Krems/Stockerau mit 3:0, festigte damit Rang vier und ist nur mehr wenige Punkte von der fixen Qualifikation für das Meister-PIay- öff der ersten sechs Teams entfernt. 
Die IHesnerln Kathia Bigger bewies In Unz grosse NehmerqualKSten. !. i .Uv,.r . 
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