Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG; 29. NOVEMBER 2003 | 
WIRTSCHAFT 16 KOMPAKT j EURES zieht positive Bilanz BREGENZ - Die grenzüberschreitende l 
Partnerschaft EURES (European Employ- s ment Service) Bodensee hat an ihrer Jahres- ; tagung in Bregenz eine positive Bilanz gezo- . gen. Besonders die Arbeitskräfterekrutierung j und 
-Vermittlung im Tourismus habe sich ? hervorragend entwickelt, teilte EURES am ; Freitag mit. Die grenzübergreifende arbeits- l marktpolitische Initiative habe zwar ein 
stür- V misches Jahr hinter sich, trotzdem sei der 5 Start im Rahmen der Möglichkeiten aber gut geglückt, bilanzierte Johannes Rutz, Prüsi- ; dent der EURES Bodensee. Damit sei die t Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit in ; den nächsten drei Jahren gelegt. In der EU- ' RES Bodensee arbeiten Arbeitsmarktverwal- tungen, Gewerkschaften und Arbeitgeberver- ; bände eng zusammen. Die Grenzpartner- V schaft zielt darauf ab; die Mobilität auf dem : Arbeitsmarkt im Bodenseeraum zu fördern und Hindemisse zu beseitigen. Mit der erst- t. 
maligen Einbeziehung von Schweizer Part- ; nern - die Ostschweiz war dem Projekt im l vergangenen April beigetreten - sei Neuland f- bei den EU-Grenzpartnerschaften betreten, v. 
worden. In den kommenden Jahren werden ; sich die Arbeitsgruppen unter anderem mit ; den Themen «Beseitigung der Mobilitäts- J hemmnisse», «Arbeit ohne Grenzen für ; Hochschulabsolventen», «Atypische Be- X schäftigungsformen», .«Grenzüberschreiten- ! de Qualifizierung», «Erhöhung des Angebots •( in Gesundheits- und Pflegeberufen» und £ «Berufliche Bildung im Bodenseeraum» be- ;; 
schäftigen. Inflationsrate der Eurozone j' zieht wieder an LUXEMBURG - Die Inflationsrate der Eu- ; . rozone ist im November wieder gestiegen. Die jährliche Rate kletterte von 2,0 Prozent im Oktober auf 2,2 Prozent. Dies teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am 5 Freitag in Luxemburg in einer Vorabschät- ' .zung mit. Noch im September hatte die Rate ; bei 2,2 Prozent gelegen. Bei einer deutlichen l Überschreitung der Marke von 2 Prozent ist " nach den Regeln der Europäischen Zentral- ; bank keine Preisstabilität mehr gegeben' Ins- !- gesamt sehen europäische Wahrungs- und l Finanzpolitiker aber kein Inflationsproblem i in den zwölf EU-Staaten mit der 
Euro-Wäh- v rung. Die EU-Kömmission erwartet für das Gesamtjahr einen Wert von 2,1 Prozent, für ; 2004 von 2,0 Prozent. Aktuelle Angaben für die EU-Staaten und die gesamte EU mit 15 i. Ländern wird Eurostat erst Mitte Dezember \ mitteilen. Eurostat wird sich dann auch zu J den Gründen des Anstiegs im November äus- ' sern. Deutschland liegt seit längerem am un­ teren Ende der Skala. t Lauda nahm Flugbetrieb auf | WIEN - Mit einem Flug nach Teneriffa hat j die neue Fluggesellschaft des ehemaligen f: Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda am 
Frei- i tag ihren Betrieb aufgenommen. Das erste Flugzeug-der NL Luftfahrt AG unter dem Namen Flyniki hob am frühen Nachmittag | vom. Flughafen Wien-Schwechat ab. Der f Gründer der Lauda Air, die inzwischen zur i Austrian-Airlines-Gruppe gehört, hatte im % Vormonat die Mehrheit an der österreich- 6 Tochter der insolventen Aero Lloyd über- | nommen. Er strebe im ersten Jahr einen Um- | satz in Höhe von rund 60 Mio. Euro an, sag- | te Lauda im Vorfeld des Jüngfernflugs. 
- " ü • • ' ' r Britische Gewerkschaft | protestiert gegen Brogentests LONDON - Britische Gewerkschaften ha- i ben bei Firmen immer häufiger verlangte Al- t kohol- und Drogentests von Arbeitnehmern t kritisiert. Der 
; Gewerkschaftsdachverband ? Trade Union Congress (TUC) forderte ge- | stem Freitag die Regierung in London auf, j die Frage, wann solche Tests erlaubt sind und | wann nicht, gesetzlich zu regeln. Demnach t werden Drogentests mittlerweile schon in je- | dem achten Unternehmen in örossbritannien | verlangt. Damit habe sich die Zahl der Unter- nehmen, die von ihren Mitarbeitern eine sol- p. che Untersuchung verlangen, in den vergan- i genen zehn Jahren verdoppelt. 
mau. 
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Teuerung verharrt n® BANK Volkswirte rechnen weiterhin mit tiefer Inflation NEUENBURG - Die Inflation in der Schweiz und Liechtenstein ist im November auf tjefem Ni­ veau verharrt. Die Teuerung be­ trug auf das Jahr hochgerech­ net den vierten Monat in folge 0,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sank das Preisniveau im November aber leicht. Der. Landesindex der Kon­ sumentenpreise ging um 0,1 Pro­ zentauf 102,8 Punkte (Mai 2000 = 100) zurück/ wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Billiger wurden vorab Erdölpro­ dukte und Gemüse. Bei den Gemüsen verebbt lang­ sam der starke Preissprung nach der Dürreperiode im Sommer. Die Gemüsepreise liegen aber immer noch um 10,6 Prozent über dem, Vorjahresniveau. Insgesamt verbil­ ligten sich Nahrungsmittel und al­ koholfreie Getränke seit Oktober um 0,3 Prozent. Abschläge gab es auch für Bohnenkaffee und Zitrus­ früchte. Teurer wurden in dieser Warengruppe Rindfleisch, Wurst­ waren und Kiwi. In den Bereichen Verkehr sowie Wohnen und Energie schlugen sich die tieferen Erdölpreise nieder. So sanken die "Treibstoffpreise um 2,2 Prozent. Sie liegen damit um 0,8 
In Liechtenstein und der Schweiz verharrt die Inflation auf tiefem Niveau. Prozent unter dem Vorjahresnive­ au. Insgesamt sank das Preisniveau im Bereich Verkehr um 0,6 Pro­ zent. Die Heizölpreise gingen um 3,8 Prozent zurück, sind aber im­ mer noch um 6,5 Prozen höher als im November 2002. Gesunken sind auch die Strompreise. Der Mietpreise blieben aber seit der letzten Erhebung im August un­ verändert. Das gesamtschweizeri- sche Mietzinsniveau lag damit um 0,3 Prozent üben jenem vor Jahres­frist. 
Im Bereich Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%) stellte das BFS nur schwache Preisbewegungen fest. Leicht teu­ rer wurden Toilettenartikel. ' Rückläufig waren hingegen die Preise für Uhren. Ökonomen er­ warten vorerst ein weiterhin tiefes Teuerungsniveau in der Schweiz. Thorsten Hock von der Zürcher Kantonalbank hält auch Monate mit negativer Teuerung Anfang des nächsten Jahres für möglich. DaimlerChrysler vor Gericht Investor Kerkorian fordert Schadenersatz STUTTGART - In der Kleinstadt Wilmington an der US-Ostküste beginnt am kommenden Montag einer der spannendsten Prozes­ se in der Wirtschaftsgeschichte. Der 86-Jährige Investor Kfrk Ker­ korian fordert vom Autokonzern DaimlerChrysler Schadenersatz In Milliardenhöhe. Sein Vorwurf: Die Fusion zwischen Daimler-Benz und Chrysler sei'von Vorstandschef Jürgen Schrempp nach aussen als «Fusion unter Glei­ chen» dargestellt worden, aber von Anfang an als Übernahme durch die deutsche Seite geplant gewe­ sen. Als früherer Chrysler-Gross­ aktionär habe Kerkorian dadurch ein schlechtes Geschäft beim Ak- tientaüsch gemacht. Wenn es nach DaimlerChrysler gegangen wäre, hätte der Prozess gar nicht erst "be­ ginnen sollen. Rund 250 000 Seiten mit Dokumenten legte das Unter­ nehmen dem Gericht vor, um die Vorwürfe zu entkräften. Kläger ist Kerkorians Investmentgesellschaft Tracinda, benannt nach seinen Töchtern Tracy und Linda. Doch Richter Joseph Faman Jr. Hess sich 
Investor Kirk Kerkorian fordert eine hohe Schadenersatzsumme. vom Papierberg nicht beeindru­ cken. «Meiner Meinung nach ist es logisch! aus Tracindas Beweisen zu folgern, dass die Beklagten für Chrysler mehr gezahlt hätten, wenn die Transaktion eine Übernahme gewesen wäre», teilte er in einer 
schriftlichen Erklärung am vergan­ genen Donnerstag mit. Eine Ab­ weisung der Klage ohne mündliche Verhandlung lehnte Faman ab. Seitdem bereiten sich Heerscharen von Anwälten auf den Prozess nächste Woche vor. Arbeitskonflikt bei Allpack Firmeninhaber droht mit Liquidation REINACH/BL - Im Arbeitskon­ flikt bei der .Verpackungsfirma AÜpack AG In Relnach BL will die Gewerkschaft Comedia den Streik fortsetzen. Firmeninha­ ber Robert Scheitlfn droht mit der Liquidation. Comedia kriti­ sierte das Bäselbieter KIGA, weil es Nächtarbeit bewilligte. Die Gewerkschaft Comedia fordert die Rücknahme der Kündigungen, die 
13 Streikende am Mittwoch er­ halten haben. Scheitlin bezeichnete dies gegenüber der Nachrichten­ agentur sda als eine «haltlose For­ derung»; Über einen neuen Ge­ samtarbeitsvertrag (GAV) wolle er 
erst verhandeln, wenn der Streik beendet werde. Söheitiin betonte, dass er den Betrieb auflösen müsse, wenn der Streik noch länger fortge­ setzt 
werde. Am Morgen fand eine Betriebsbegehung mit der Streik- führerin und einem Vertreter des Lebensmittelinspektorats statt. Da­ bei wurden die Konsequenzen des Streiks gezeigt. Laut Scheitlin la­ gern zahlreiche pharmazeutische Produkte im Betrieb, die nicht weiterverabreitet werden und des­ halb verderben. Denise Gießet von der Comedia sagte am Freitag an einer Medien­ konferenz, die Begehung sei eine «Show» gewesen. Die Klimaanla­gen 
funktionierten einwandfrei. Das habe auch der für die Quali­ tätssicherung zuständige Arbeit­ nehmer bestätigt. Die Gewerk­ schaft habe inzwischen Swiss Me- dic eingeschaltet, damit diese den Umgang mit pharmazeutischen Produkten im Betrieb überprüft. Chervet' kritisierte das Kantonale Amt für Industrie/ Gewerbe und Arbeit (KIGA), das für die nächste Woche eine Bewilligung für Nacht­ arbeit erteilt habe. Dagegen sei Beschwerde eingereicht worden. Solche Entscheide während eines Arbeitskampfes kämen einer staat­ lichen Bewilligung zum Streikbre­ chen gleich. 
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