Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 27. NOVEMBER 2003 
VOLKS 
I CDHDT  R,T T AUF DEM JAGUAR BLATT I O T V IVI SEGEL-EVENT IN VALENCIA 
24 SPORT IN KÜRZE Intensiver zweiter Testtag FORMEL 1 - Der neue Sauber-Fahrer Giancarlo Fisichella absolvierte, an seinem zweiten Testtag in Montmelo 83 Runden (388 km) und war mit 1:18,246 rund drei Zehntel schneller als am Vortag. Auf Ferrark Testfahrer Luca Badoer verlor Fisichella knapp eine Sekunde. Das Sauber-Team teste­ te am zweiten Tag neben aerodynamischen* Veränderimgen vor allem neue Bremsteile sowie Reifen für Bridgestone. Formel-l-Testrahrtc n [ ^ In Montmelo (Sp). Zweiter TBE: 
I. LucaBadner (H). Ferrari. 1:17,282 (68 Runden). 2. Jenson Button (Gb), BAR-Honda. 1:17.431 (84). 3. Felipe Ma«a (Br). Ferrari. 1:17,673 (68). 4. TakumaSato(Jap), BAR-Honda, 1:17,707 (70). 5. Lüciano Bur- ti (Br), Ferrari, 1:17,893 (60). 6. Giancarlo Fisichella (Ii), Sau- ber-Petronas, 1:18,246 (83). " Erste Hürde fiir neues Stadion in Zug geschafft . EISHOCKEY - Das Zuger Stadtparlament hat sowohl der Planung der Überbauung. «Eissportanlagen Zug» als auch dem Kredit von 130 000 Franken für das Evaluationsver­ fahren zugestimmt. Damit kann 'sich der Stadtrat auf die Suche nach einem Investor machen, der sich am Bau des neuen Eissta­ dions beteiligt. Sieg in Bazenlieid BADMINTON - Drei Mitglieder des Bad- minton-Club-Balzers "waren am letzten Wo­ chenende nach Bazenheid zum 9. Toggen- burger-Cup gereist, und sie konnten einen tollen Erfolg verbuchen: Daniela Kressig und Roger Jacquat (Bild) zeigten Badminton auf höchstem Niveau und schafften es, den Cup in der Mixed-Diszjplin am Sonntag sou­ verän zu gewinnen. Der Dritte im Bunde, Michael Litscher, scheiterte mit seinem Dop- peNPartner Stanley Wee vom BC Vaduz erst im Halbfinal, was den beiden den dritten Rang in dieser Disziplin einbrachte. Am darauffolgenden Dienstag wurden die Balzner schon wieder gefordert: Ein Inter- club-Spiel in lllanz stand auf dem Pro- ; grämm. Die 3. Liga-Mannschaft des BC Bal- zers war den Illanzern zu jeder Zeit ebenbür­ tig. Die Begegnung verlief äusserst ausge-, ; glichen; doch für einen Sieg fehlte den Balz- nern zu oft das nötige Quiintchen Glück. So • verloren sie unglücklich 5 der 7 Spiele - ein­ zig das Herrendoppel (John/Andreoli) und : ein Herreneinzel (Litscher) konnte der BCB für sich entscheiden. Somit konnten die Balzner wenigstens einen hochverdienten ; Punkt mit auf die lange Rückfahrt nehmen. Verzichtet auf Appellation UNIHOCKEY - Der Schweizerische Uni­ hockey Verband (SUHV)_verzichtet auf eine , Appellation gegen .das Urteil des Berner Obergerichts betreffend der Ausländerregel. I, Der SUHV folgt damifder Empfehlung der j Mehrheit der Nationalliga-Vereine. -Das !: zweitinstanzliche Urteil bestätigte den ersten Richterspruch, dass die reglementarische Be­ schränkung auf einen Ausländer wider-das geltende Recht ist. Über das weitere Vorge­ hen beraten die Präsidenten der Nationalliga- Klubs am 4. Dezember an ihrer ordentlichen Konferenz. I  Eishockey: NHL National Hockey Lea gut. Dienstag: Tampa Ba' _ . New York Rangen 0:2. Columbui Blue Jackcts - Edmonton Ol­ lere 3:3. Montreal Canadiern - Vancouvcr Conucks 2:5. Atlanta Thrasherj - Ottawa Senators 3:6. St. Louit Blues - Boston Bniins 4:3 n.V. Los Angeles Kings - New Jersey Dcvils 0:4. Basketball: NBA National Basketball Association. Dienstag: Indiana Paccrs - Minnesota Timberwolyes 98:75. Milwaukee Bucks - Philadel- hia 76crs 93.-91.'Denver Nuggets - Phoenix Suns 110:80. Port- itid Trnil Blnzcrs- Washington Wizards 80:81. Miami Heat - New Orleans Hornels 91:87, Dallas Mavericks V Chlcagd Bulls 124:98. Sacramento Kings- Memphis GrlzjJie« 109:89. Seattle SupcrSonics - New Jersey Nets 70:93. • 
t 
Die Königsklasse ruft Christian Klien auch am zweiten Jaguar-Testtag schnell unterwegs Christian Klien legte mit dem Jaguar R4 auch am zweiten Testtag fantastische Zeiten auf den Asphalt des Circuit «Ricardo Tormo». VALENCIA - Auch bei windigem Wetter Hess sich Christian Klien im Jaguar-Cockpit nicht aus der Bahn werfen. Am zweiten Test­ tag in Valencia wusste der jun­ ge Vorärlberger die sensatio­ nellen Zeiten vom Vortag sogar noch zu toppen und ist ein heis- ser Kandidat für einen Platz in der Königsklasse. »Stefan lenher r Trotz des grossen Medienrummels um seine Persoh fuhr Christian Klien in Valencia auch am zweiten- : Testtag mit Jaguar scheinbar unbe­ kümmert in Richtung Formel-1- Vertrag. Nachdem der Vorarlberger 
am ersten Tag sämtliche Erwartun­ gen übertraf und Mit-Konkurrent Townsend Bell mit Uber drei Se­ kunden distanzierte, wusste Klien auch bei starkem Wind die Raub­ katze zu bändigen. «Es ist sehr schwer, den Boliden bei diesem Wind in der Linie zu halten, doch es taugt mir trotzdem ganz gilt», erklärte Klien nach den ersten paar Runden. In 1:11,9 unterbot Chris­ tian Klien seine Bestmarke vom Dienstag deutlich und kam bis auf sieben Zehntelsekunden an Jaguars Nummer 1 Mark Webber heran. . 
- Konstante Zeiten - Keine Fehler Insgesamt spulte der 20-Jährige 
an den zwei Testtagen 190 Runden ab, blieb dabei in den Zeiten sehr konstant und machte so gut wie keine Fehler. Dies bestätigte auch Renningeneur Stefano Sordo: «Ich konnte kaum glauben, dass Christi­ an noch nie in einem Formel-1-Bo­ liden gesessen hat und war über­ rascht von seiner professionellen Einstellung. Es schaut sehr gut aus für ihn.» 
- «Sehr viel versprechend» Auch aus den Worten von Sport­ direktor John Hagen lässt sich schliessen, dass die Chancen für. Christian Klien, in Australien sei­ nen ersten WM-Einsatz zu bestrei­ ten, alles andere als schlecht ste­hen. 
«Seine Zeiten sind sehr viel versprechend», so Hagen, «es sieht ganz gut aus.» Eine Entscheidung ist aber noch .nicht gefallen. Für Townsend Bell hingegen scheint der Zug abgefahren. Der Amerika­ ner war am zweiten Testtag in Zivil unterwegs. Nach den erfolgreichen Tests zog auch Shootingstar Christian Klien selbst ein positives Fazit. «Es ist unglaublich, wie schnell ich mich eingliedern konnte. Die For­ mel 1 ist schon eine andere Welt, doch ich fühle mich wohl in dieser. Das Team war grosse Klasse», er­ klärte Klien, «ich hab nun mein Bestes gegeben und kann nicht mehr tun.» Alihghi verteidigt America's Cup in Valencia GENF - Das Schweizer Syndikat Alinghi wird den America's Cup im Sommer 2007 in Valencia verteidigen. Das von Alinghi- Chef Ernesto Bertarelli gegrün­ dete AC Management (ACM) gab der drittgrössten Stadt Spaniens für die 32. Austra­ gung den Vorzug gegenüber Marseiile, Lissabon und Neapel. Valencia wurde seiner Favoriten­ rolle gerecht. Die sportlichen Trümpfe wie wenige Flauten-Tage und konstante Windbedingungen führten, gepaart mit kommerziellen Argumenten, zum Entscheid. Die­ ser untermauert den Willen Berta- rellis, den America's Cup zu ent­ stauben und den Anforderungen ei­ nes zeitgemässen Sport-Events an­ zupassen. Der Garbi aus Südosten, der Gareil aus Nordosten oder der- Tramontana aus Norden machen 
Valencia.zu einem optimalen Ame- rica's-Cup-Revier. Gemäss statisti­ schen Daten dürfte eine landein­ wärts strömende Seebrise für span­ nende Regatten sorgen. Der Wind wechselt oft die Stärke und auch um einige Grade die Richtung. «Das gibt einer im Hintertreffen liegenden Jacht immer die Chance, mit einer guten Taktik aufzuho­ len», meinte Alinghi-Sportdirektor Jochen Schümann. Die Rennen versprechen auch, sehr zuschauerfreundlich zu wer­ den. Zum einen, weil kaum Regat­ ten wegen Flauten ausfallen dürf­ ten (wichtig für die TV-Stationen), zum andern, weil die Jachten schon wenige hundert Meter von der Küs­ te entfernt die nötige Tiefe vorlin­ den und so'die Zuschauer von Land aus mit Feldstecher das Geschehen mitverfolgen können. Ein wichti­ ger Faktor, der zusätzlich für Va­lencia 
sprach, war die Unterstüt­ zung von höchster. Stelle. Sowohl die Regierung als auch Segel-Fan Juan Carlos («Der Entscheid berei­ tet mir immense Freude») setzten sich mit Vehemenz für den Cup ein. Der König ist Mitglied im lokalen 
Michel Bonnefous (CEO der ACM) und Bertarelli zu verdanken. Ge­ schäftsmann Bertarelli, in Rom ge­ boren, liess sich bei .der Entschei­ dungsfindung' nicht durch patrioti­ sche Elemente oder ökonomische Aspekte verführen. «Ich segle über- Segelklub «Real Club Nautico de _ all in der Welt gerne», konterte er Valencia», der mit 4500 Mitglie­ dern der grösste und mit 100 Jah­ ren der Zweitälteste 
des Landes ist. Die spanische Vertretung fiel sich bei der Vergabe im windstillen Genf jubelnd in die Arme. Ver­ steckte Freudentränen dokumen­ tierten, dass es ACM offenbar ge­ lungen ist, seinen am Wochenende getroffenen Entscheid unter Ver­ schluss zu halten. Kein Eliminationsverfahren Valencia hat die Wahl dem Trio Pierre-Yves Firmenich (Präsident der Socidtd Nautique de Genüve), 
entsprechende Anspielungen. Der Serono-Chef ermunterte die Spa­ nier, für 2007 ein eigenes Syndikat auf die Beine zu stellen. «Eine Heimmannschaft würde dem Cup zusätzliche Popularität verleihen.» Gemäss_ Firmenich, dem die Ehre zufiel,,den Austragungsort zu ver­ künden, wurde die Wahl nicht wie bei der Vergabe von Olympischen Spielen nach dem Eliminationsver­ fahren durchgeführt. «Wir haben intern mit den wichtigsten Argu­ menten jeder Kandidatur eine Art Rangliste erstellt. Valencia ging als Sieger hervor.» Viele Teilnehmer am Heidiland Cup Anmelde-Flut - Es wird 
in Bad Ragaz und Grabs gespielt BAD RAGAZ - 57 Teilnehmer ver­ zeichnet das Tennls-iunioren- Turnier um den Heidiland Cup. Deshalb mussten neben Bäd Ra­ gaz auch einige Spiele in der Halle in Grabs ausgetragen wer­ den. Timo Kranz [Diesen) und Niklas Nickolay (Eschen) klas­ sierten sich in der Kategorie MJ5 auf den Rängen 2 und 3. »Martin Urendl e ' • Neben der Schweiz, Liechtenstein und Deutschland reisten auch Teil­ nehmer aus Österreich, der Slowa­ kei und aus Slowenien an. Die meisten Partien waren geprägt von I 
einem hohen Niveau. Einmal mehr war auch die Atmosphäre rund um das Turnier ausgezeichnet. Timo Kranz aus Triesen verlor sein erstes Gruppenspiel gegen Steven Schmelzer (Ried) mit 1:6, 0:6. Auch Niklas Nikolay *aus Eschen unterlag gegen Schmelzer mit 0:6, 1:6. Damit kürte sich Ste­ ven Schmelzer zum Sieger der Ka­ tegorie MJ5, Mit seinem 6:0, 6:0- Sieg gegen Nickolay sicherte sich Timo Kranz den 2. Rang. Diesmal konnten keine weiteren Liechtensteiner in die Finalspiele vordringen. Kategoriensiege gin­ gen an Andrea Rossetti, Minusio, Claudia Cathomas, Danis,. Tanja 1 
Rebhholz, Konstanz (D), Luca Bi­ schof, Rorschacherberg, Fabio Ca- nonica, Thusis, Simona Demont, Trun, Lisa Rossi, Gudo undSteven Schmelzen Ried. Tennis Heidiland Cup Bad Ragaz Finalsplcle. MJ3: Andrea Rossclti. Minusio (TI) s. Loren«) Rossi, Gudo (TI) 6:4,6:4. WJ3 R7/9: Claudia Cathomas, Danis (GR) 5. Chi- ara Pilaro, Danis (GR) 6:3. 6:2. WJ4: Tanja Rebholz, Konstanz (D) s. Scraplüne Buchmann, lllnau (ZH) 6:0,6:2. MJ2 R2/5: Luca Bischof, Rorschacherberg s. Andreas Wüst, Obcrricl 6:4,6:4. MJ4: Fabio Canoriica, Thusis s. Nicolas Hofstett- Icr. Wjiflh 6:3, 6:3. WJ2 R2/5i Simona Demont, Trun s. Laura Bain, Regensdorf 7:6,6:2. WJ3: Lisa Rossi, Gudo (TI) & Arielle Buchmann, lllnau (ZH) 6:0,6:1. MJS (Gruppenspiele): 1. Steven Schmelzer. Ried, 2. Timo Kranz, Tricseti, 3. Niklas Nickolay. Eschen. r ; 
-Fässler 
geht zu Opel AUTOMOBIL - Marcel Fässler wird die kommende DTM-Saison als Opel-Fahrer in Angriff nehmen. Er verlässt nach vier Jahren das Mercedes-Team, das ihm bis dato kein Werksauto für 2004 anbieten konnte. «Ich bin überzeugt, das Richtige getan zu haben. Nach vier Jahren tut eine Luftveränderung oh­ nehin gut», erklärte Fässler, der ei­ nen bis mindestens Ende 2005 lau­ fenden Vertrag unterschrieben hat Opel wird im kommenden Jahr sechs Autos einsetzen, die auf dem Vectra GTS basieren; bis dahin wur­ den Astra V8 Coupes verwendet. Zu Fässlers Markenkollegen gehören künftig mit Sicherheit Peter Dumb- reck und Manuel Reuter.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.