Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 26. NOVEMBER 2003 
 V0LK 
SI QDHDT DAS HERZ BEIM FUSSBALL 1 d BLATT I OrUnl HC DAVOS GEWINNT 
 8 ^ FABIENNE WALSER Fabienne Walser hat im Rahmen eines Be­ rufsschnuppertages die Chance genützt und beim Volksblatt einen ganzen Tag das Redaktionsgesche­ hen miterlebt. Dabei hatte die 14-Jährige selbst die Möglich­ keit den heute er­ scheinenden Text zu schreiben sowie ein Interview zu machen. FUSSBALL Champions League Gestern Dienstag spielten 1. Juventus Turin 4 8:4-V "10 ?r' 2. San Sebastian : • 5 
7:7 ' 
" : «8 ; 3. Olympiakos Pirtlus 5 
6:6 • 4 4. Galalasaray 4 3:7 3 
Gruppe A Ccltic Glasgow - Bayern MUnchcn 0:0 Andcrlecht - Lyon 1:0 (0:0) 1. Ccltic Glasgow 5. ' ^ 6:4 7 2. Lvon 5 4:5 7 Andcrlecht 5 . 
4:5 7 4. Bayern MUnchcn 5:5 
(5 6. und letzter Spieltag. Mittwoch, 10. Dezember; Bayern München - Andcrlecht, Lyon - Ccltic Glasgow. Gruppe B Lokomotive Moskau - Dynamo Kiew Intcr Mailand-Arsenal 
3:2(2:1) 1:5(1:1) 1. Lokomotive Moskau 5 
7:5 8 2. Arsenal 5 7:6 7 3. Inlcr Mailand 5 
7:10 7 4. Dynamo Kiew 5 7:7 6 6. und letzter Spieltag. Mittwoch, 10. Dezember: Arsenal - Lokomotive Moskau, Dynamo Kiew - Inlcr Mailand. Gruppe C Deportivo La Corufla - AEK Athen 3:0(1:0) Monaco - Eindhoven 1:1(1:0) 1. AS Monaco. • 5 
15:6 *10 2. La Corufla 5 10:9 10 3. PSV Eindhoven 5 5:5 7 4. AEK Alhcn 5 1:11 1 6. und letzter Spieltag. Mittwoch, 10. Dezember: AEK Athen - Moncao, Eindhoven - Deportivo La Corufla. Gruppe D Olympiakos Pirilus- Real Socicdad San Sebastian 2:2(0:1) Auf Dienstag, 2. Dezember, verschoben. 20.45 Uhr: Galatasa- ray Istanbul - Juventus Turin 6. und letzter Spieltag. Mittwoch, 10. Dezember: Juvenilis Turin - Olympiakos Pinius, Real Socicdad - Galalasaray Istan­ bul. Heule Mittwoch spielen Gruppe E 20.45 llhr; VIB Stuttgart - Glasgow Rangers 20.45 Uhr: Panaihinaikos Athen — Manchester United 1. Manchester Uniled 2. VfB Stuttgar t 
10:2 8:4 
-9 9 3. Glasgow Rangers 3:6 4. Panathinaikos Athen 
2:11 
I 6. und letzter Spieltag. Dienstag, 9. Dezember Manchester United - VfB Stuttgart, Glasgow Rangers - Panaihinaikos Alhcn. Gruppe F 20.45 Uhr: Olympiquc Marseille - Real Madrid 20.45 Uhr: FC Porto - Partizan Belgrad I. Real Madrid 4 8 3 . *10 2. FC Porto 4 6 6 7 3. Marseille 4 7 8 3 4. Partizan Belgrad . 4 1 5 2 6. und letzter Spieltag. Dienstag, 9. Dezember: Partizan Bel­ grad - Marseille, Real Madrid - FC Porto. Gruppe G 20.45 Uhr: Chelsea - Sparta Prag 20.45 Uhr: Lazio Rom - Besiktas Istanbul 1. Chelsea 2. Besiktas Istanbul 
7:3 4:4 3. Sparta Prag 4:5 4. Lazio Rom 5:8 6. und letzter Spieltag. Dienstag, 9. Dezember: Besiktas Istan­ bul - Chelsea,'Sparta Prag- Lazio Rom. Gruppe H: 2045 Uhr: Ajax Amsterdam - AC Milan 2045 Uhr: Celta Vigo - BriJggc ; 
l.AC Milan . 4 2:1 " 7 2. Ajax Amsterda m  4 .5:4 • 6 3,Celta Vigo 4:4 4. FC Brtlgge 2:4 6. und letzter Spieltag. Dienstag, 9, Dezember: Brtlgge - Ajax Amsterdam, AC Milan - Celta Vigo. * = für die Achteldnals qualifiziert Chaüenge League. ROcksplel Sion - Baden  ; 
Mi 19.30, (Hinspiel l:4/SR Beinold) Entlassungswelle in Dundee Der schottische Erstligist Dundee FC hat sich wegen schwerer Finanznot von zwanzig Angestellten trennen müssen. Die im Zuge eines Nachlassverfahrens eingeleitete Ent­ lassungswelle betrifft neben weiteren Profis den früheren Juve-Stürmer Fabrizio Rava- nelli. Britische Quellen bezifferten die Schulden des 110- jährigen Klubs auf umge­ rechnet 45 Millionen Franken. > 
Verliebt in Fussball Seit knapp vier Jahren jagt Carmen Kindle dem «runden Leder» nach TRIESEN - Carmen Kindle Ist ei­ nes, der immer mehr werden­ den Mädchen, das Fussball spielt. Die 13-Jährige spielt bei den FC-Triesen-B-Juniorinnen. Sie hat viel Freude an diesem Spiel und denkt im Moment auch nicht darüber nach, mit ih­ rem Lieblingssport aufzuhören. • Fabierins Walse r Carmen Kindle ist durch einen Tag der offenen Tür des FC Triesens zum Fussball gekommen: «Als sich die Möglichkeit bot, zum FC Trie- sen zuschauen zu gehen, habe ich die Chance ergriffen. Von diesem Tag an bin ich in diesen Sport ver­ liebt.» Sie spiele seit knapp vier Jahren sehr gerne beim FC Triesen, sagt Kindle. Ihre ganze Fussball­ karriere hindurch ist sie Stürmerin und knallt den Ball oft ins Tor. Auf die Frage wer härter trai­ niert, die Jungs oder die Mädchen gesteht sie, dass die Jungs doch ein bisschen härter trainieren. Sie trainiert also nicht ganz so hart wie die Jungs, im Sommer trai­ nieren sie mit den andern Mädchen jedoch dreimal die Woche. Im Win­ ter kommt es auf gute zweimal pro Woche, da sie nicht mehr im Freien trainieren können. Pro Spiel steht Carmen Kindle mit ihrer Mannschaft 70 Minuten auf dem Spielfeld und geben ihr Bestes. 
Fussballfans unter sich: Carmen Kindle (rechts) mit Ihrer besten Freundin Katja Riidisühli. Carmen Kindle kann sich mo­ mentan nicht vorstellen, jemals in einer Profimannschaft zu spielen und hat daher auch keine Vorbilder was Fussball anbelangt. Sic muss sich selten einmal an­ hören: «Frauen und Fussball... das 
kann nicht gut gehen!», macht sich aber nichts aus solchen Kommenta­ ren. Umso mehr regt sie sich über das Klischee: «Frauen, die Fussball spielen, sind total vermännlichte Emanzen, haben hässliche, krum­ me Beine und sind am Ende noch 
lesbisch!», auf. Zu diesem Klischee hat sie nur etwas zu sagen: «Das ist doof und an den Haaren herbeigezogen wor­ den. Auch Frauen haben das Recht Fussball zu spielen, ohne sich so et­ was anhören zu müssen.» . «JUNGS TRAINIEREN ETWAS HÄRTER ALS WIR MÄDCHEN» TRIESEN - Vor vier Jahren hat Carmen Kindle beim FC Triesen mit dem Fussballspielen be­ gonnen. Bis heute hält ihre Be­ geisterung an und sie kann sich nicht vorstellen, mit ihrem neuen 
«Lieblingssport» aufzu­ hören. Doch Profiambitionen hat sie keine. •Fabienne Walse r  • Volksblatt: Wie bist du zum Fussball gekommen? Carmen Kindle: Als sich die Möglichkeit bot, zum FC Triesen zuschauen zu gehen, habe ich die Chance ergriffen. Von diesem Tag an bin ich in diesen Sport «ver­ liebt». 
In 
welcher Position spielst du? " Ich spiele im Sturm. Hast du schon ein Tor geschos­ sen? Ja, schon einige. Wie oft trainiert ihr in der Wo­ che? Im Sommer trainieren wir drei­ mal im Freien. Im Winter können wir jedoch nur ein- bis zweimal die Woche trainieren. Dies kommt daher, da wir in der Halle trainie­ ren müssen und diese nicht so oft frei ist. Denkst du, dass die Jungs härter trainieren als die Mädchen? Ich denke, die Jungs trainieren 
ein bisschen härter als wir. Wie lange dauert ein Spiel bei euch? Ein Spiel dauert 70 Minuten. ICH HABE KEINE VORBILDER IM FUSSBALL Wie reagieren Jungs darauf, dass du als Mädchen Fussball spielst? Die meisten nehmen es hin wie es ist und sagen nichts dazu; es gibt aber einige, die dem Kli­ schee: «Frauen und Fussball,., das kann nicht gut gehen!» recht geben. 
Hast du Vorbilder was Fussball betrifft? : - Nein, habe ich nicht! Könntest du dir vorstellen, In ein paar Jahren bei einer Profi­ mannschaft zu spielen? Nein, auf keinen Fall. Was hälst du von dem Vorurteil: Frauen, die Fussball spielen, sind total vermännlichte Eman­ zen, haben hässliche, krumme Beine und sind am Ende noch lesbisch? Ich denke, dieses Klischee ist doof und an den Haaren herbei ge­ zogen worden. Auch Frauen haben das Recht Fussball zu spielen, ohne sich so etwas anhören zu müssen. HC Davos siegreich ZSC Lions bezwingen Leader Lugano f 
ZUG - Einmal mehr kostete eine ineffiziente Chancenauswertung den EV Zug In einem Heimspiel mindestens einen Punkt Die Zu­ ger 
unterlagen dem HC Davos 1:4, wobei sie bis 193 Sekunden vor Schluss nur 1:2 zurücklagen. Gewiss war der HC Davos ein gut organisierter und abgeklärter Geg­ ner. Aber die Zuger hätten dennoch punkten können. Chris Tancill ver­ schosskläglich einen Penalty (38.), Patrick Fischer traf beim Stand von 1:2 bloss den Pfosten, anschlies­ send trafen die Zuger Stürmer das leere Tor nicht. Am Ende musste der EVZ froh sein, Überhaupt ein Tor geschossen zu haben. Die letzten beiden Heim-, spiele gegen Davos hatte Zug 0:3 und 0:5 verloren. Andres Ambiihl (57.) und Reto von Arx (60.) sorg­ ten in den Schlusssekunden für kla­ re Verhältnisse, lions fanden zum Siegen zurück Nach vier Partien ohne Sieg ha­ ben die ZSC Lions ausgerechnet ge- : r 
: 
gen Meister Lugano wieder zum Siegen zurückgefunden. Schon nach vier Minuten führten die Zürcher durch Tore von Richard und Miche- li 
2:0 und gewannen am Schluss 4:2. Senrette wieder im Schlussspurt Servette lässt in seinen Heim­ spielen die Gegner hoffen um dann im Finish doch noch zuzuschlagen. Ambri führte in Genf bis zur 51. Minute 2:0 und kam nicht einmal •in die Verlängerung: Oleg Petrow, Daniel Meier und Gian-Marco Cra- meri kippten die Partie. Meisterschaft NLA, Resullalc. Tabelle Gcnf-Scrvcltc - Ambri 3:2(0:1,0:1,3:0) Klotcn - Lausanne 6:0(1:0.3:0.2:0) Rapperswil-Jona - Langnau 6:5 (3:1,3:0,0:4) ZSC Lions - Lugano 4:2 (2:1.1:0. 1:1) Zug-Davos 1:4(0:1,0:1,1:2) 1.Lugano 2. Bern 3. ZSC Lions 4. Gcnf-Servcttc 3. Klotcn 6. Davos 7. Fribourg JLZüfi 
24 23 26 24 23 25 23 23 
100:60 85:58 82:65 76:61 83:55 76: 73 •75:74 54: 73 
37 36 33 29 27 26 21 21 9. Rappcrswil-Jona 10. Ambri • 11. Lausanne 12. Langnau 13. Basel 
24 22 23 24 
72: 80 .65:62 61:79 60: 98 24 54:105 : 1. ' 
21 20 18 II 8 
Coolen geht, Pökel kommt EISHOCKEY - Die jüngste Niederlagenserie des EC Feld­ kirch blieb nicht ohne Konsequen­ zen: Der Vertrag mit Trainer Tom Coolen wurde einvemehmlich auf­ gelöst. Gestern wurde bereits der neue Mann auf dem Chefsessel vorgestellt: Tom Pökel, bisheriger Co-Trainer des ERC Ingolstadt Panther, trainiert und coacht die Mannschaft ab sofort. In den letz­ ten sieben Spielen gab es gerade einmal einen Sieg der Feldkircher, das war am 16. November im Westderby gegen Innsbruck. Die Durststrecke dauert nun schon seit .24. Oktober. Ein Sieg war für das Feldkircher Management zu we­ nig, mit Hilfe eines neuen Trainers soll der Weg aus der Krise ge­ schafft werden. Wie der EV Vien- na Capitals, der Ingolstadt-Sport- direktor Jim Boni engagierte und am Sonntag den\ vierten Sieg in Folge feierte, soll auch im Lündle ein Ex-Ingblstüdter helfen: Tho­ mas J. Pökel (36) war zuletzt Assistent von Ex-VSV- und -Na­ tionalteamtrainer Ron Kennedy in Ingolstadt (DEL). I 
Koleff droht mit Bruch EISHOCKEY - Jim Koleff, Trai­ ner und Manager der SCL Tigers, droht offen mit dem Bruch des Gentleman's Agreement, wonach in der NLA nur drei Ausländer einge­ setzt werden. Gegenüber der Zei­ tung «Le Matin» schloss er nicht aus, alle vier Ausländer spielen zu lassen. Seit der Unihockey-Verein Basel Magic auf zivilrechtlichem Weg erwirkt hat, dass er beliebig viele EU-Ausländer einsetzen kann, mehren sich auch bei den «großen» Sportarten wie Fussball oder Eis­ hockey potenzielle Nachahmer. Neuster Exponent ist Jim Koleff, der mit Langnau in der NLA zur Zeit auf dem vorletzten Platz ran­ giert ist. Die Ausländer-Regelung in der NLA sei für ihn ohne Wert, Hess sich Koleff zitieren. Er könne nicht versichern, dass er nicht vier Aus­ länder aufs Matchblatt setzen wer­ de. Weil mit dem Schweden Mag­ nus Johansson ein EU-Aiisländer unter Vertrag ist, ist es aus juristi­ scher Warteerlaubt, auch die beiden Kanadier Jeff Shantz und Ryan.Sa- v°ia sowie den Slowaken Robert Petrovicky einzusetzen.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.