Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 18. NOVEMBER 2003 
VOLKS 
I 1/1 II 
T| ID KLASSISCHER RIBEL BLATT I l\UL IUli TANGOKONZERT 
18 V ERANSTALTUNG E N Internationaler Frauenuerfüh- rer in Liechtenstein SCHAAN - Ödön von Horvdths Klassiker der Moderne ist am MittwochJl9., und Don­ nerstag,. 20. November, jeweils um 20.09 Uhr in Schaan zu erleben. Das TaK zeigt , «Don Juan kommt aus dem Krieg» in der Re­ gie von Roland Schüfen* Immer hat es gehcissen, er soll sich bes­ sern. Nun hat er es getan. Don Juan, der-die «Don Juan kommt aus deni Krieg», am Mitt­ woch, 19., und Dojinerstag, 20.11. Und die Frauen warten schon.... Frauen gleich reihenweise eroberte, ist wahr­ lich ein anderer.gevvorden. Aber ist ein Ver­ führer, der nicht, mehr verführen will, über­ haupt noch ein richtiger Don Juan? Die Frauen wollen im Grunde nicht Don Juan, sie wollen, dass einer ihre Wünsche er­ kennt und'erfüllt." Sie machen den Kriegs­ heimkehrer zur Projektionsflache ihrer Sehn­ süchte. Und schon sind wir mitten in einem Film. Oder sind es zwei? Auch Don Juan projiziert seinen Wunsch nach der einzigen, der wahren'Liebe. In der Inszenierung von Roland Schäfer findet Ödön von Horvdths witzige und geist­ reiche Auseinandersetzung mit dem alten ' Mythos eine Umsetzung; die den Rahmen ei­ nes gewöhnlichen Theaterabends hinter sich liisst. . " Vor beiden Vorstellungen. gibt Jens.Ditt- mar, 'der Schaüspieldramaturg des TaKs, um ; 19.30 Uhr eine Einführung in'das Schau-, spiel. Karten für «Don Juan kommt aus dem Krieg» gibt es beim TaK-Vorverkauf in der Reberastrasse 10, Schaan, Tel.: (00423) 237 59 69. Er ist montags bis freitags von 10 bis " 12 und von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Ausser- •' halb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantwor- ter Kartenwünsche entgegen. Eine Bestel­ lung per E-Mail an  vorverkauf@tak.li ist. - ebenfalls möglich. Die Abendkasse im TaK L 
öffnet eine Stunde vor Vorstellyngsbeginn. Murray Perahia als Solist und : Dirigent heute in Vaduz : VADUZ - Heute Dienstag, den 18. Novem­ ber, 20 Uhr, ist 'es soweit: Zum lang erwarte­ ten Gastspiel des Pianisten iind Orchesterlei- ; ters Murray PerahiaJrefferi sich die Musik- ; freunde aus der Region im Vaduzer-Saal. Er ist auf den grossen Konzertpodien der Welt zuhause, seine CD-Einspielungen wer- ; den von der Fachpresse immer wieder als beispielhaft gerühmt. Wer die Kunst Murray Perahias im Konzert erleben will, sollte sich beeilen: Heute abend beginnt um 20 Uhr das ; Konzert mit dem Chamber Orchestra of 
Eu- v rope im Vaduzer-Saal. Auf den Programm stehen das Klavierkon- £ zert Nr. 22 von Wolfgang Amadd Mozart und j Johann Sebastian Bachs Konzert in g-moll f Nr. 7 BWV 1058. Zwei Werke von Joseph • Haydn bilden den Rahmen: Zu Beginn er­ klingt die Ouvertüre zur Oper «II Mondo del- f la Luna», zum Abschluss ist die Sinfonie Nr. 92 in G-Dur zu hören. Sie trägt den Beina- <y men «Oxford». Eine halbe Stünde vor Konzertbeginn gibt es im Foyer des Vaduzer-Saals eine Einfüh- i rung. Karten für das Konzert sind beim TaK- f Vorverkauf in der Reberastrasse 10, Schaan, Tel.: (00423). 237 59 69, erhältlich. Er ist ; , montags bis freitags von 10 bis 12 und von V 15 bis 18 Uhr geöffnet. Ausserhalb dieser : Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Karteri- :: wünsche entgegen. Eine Bestellung per E- ' Mail'an yörverkä uf@ta.li ist ebenfalls mög­ lich. Die Abendkasse jm Vaduzer-Säal öffnet ei- : ne Stunde vor Konzertbeginn. 
Ein «Klassischer Ribel» - Gaumenfreude und Ohrenschmaus inTriesenberg «Klassischer Ribel» In Triesenberg: Doppelter Genuss mit Musik von Marianne Sele, Hieronymus Schädler, Pepl Hofer sowie mit Ribel, Kaffee, Apfel­ mus und «Suüra Chääs». TRIESENBERG - Es war ein Rie­ senerfolg, der «Klassische Ri­ bel», diese ganz besondere Ver­ anstaltung des Vereins Triesen-, berger Konzerte mit Musik van Marianne Sele, Hieronymus Schädler und Pepl Hofer und Ri­ bel, Kaffee, Apfelmus und «Suu- ra Chääs» - doppelter Genuss. * Gerolt Hause r  ' Es wurde eng iin Bärensaal am Sonntagnjichmittag. Der kaum en­ den wollende Besucherstrom ver­ langte stapelweise zusätzliche Stühle. Kein Wunder, ist es doch ei­ ne wirklich genüssreiche Kombina­ tion von ausgezeichnet gespielter-, klassischer Musik mit -Gaumen­ freuden und der Möglichkeit, sich abgeregt zu unterhalten. Und das 
genossen die Gäste sichtlich, etwa drei Stunden lang. Beste Laune • Hieronymus Schädler spielte nicht nur hervorragend Flöte, er kündigte, auch in bester Laune die. einzelnen Stücke an. Dabei gelang ihm das Kunststück, immer eine Verbindung zum Ribel herzustel­ len, gleichgültig, ob das Trio ein Werk von Haydn, Bach oder ein modernes Stück spielte. So war er sich .sicher, dass beim «Dialogo Angelico» von Petrassi die Engel .sich selbstverständlich über Ribel unterhalten. Warum auch nicht. Immerhin zeigten die beiden Flö- ten§pieler/-innen Marianne Sele und Hieronymus Schädler bei die­ sem Stuck ausgezeichnet, wie ein 
Gespräch verläuft (hier mit Tönen natürlich): heftige und ruhige Pha­ sen, der eine ereifert sich, der ande­ re beruhigt, und wenn sie sich ganz nahe kamen, lagen die Töne so eng beisammen, dass sie sich reiben konnten. «Das Höchste an einem Haus ist der Giebel, und beim Es­ sen ist's der Ribel», meinte Hie­ ronymus. Dem soll nicht wider­ sprochen werden, aber das musika­ lische Niveau war. sicher ebenso hoch. Und. so hatte der launige Conferencier recht, als er meinte: «Wir wollen Ihnen im Bärensaal keinen Bären aufbinden, aber das Niveau. KULMinicrt.» Klar, bei 900 Meter über dem.Mcer. Ein Genuss Es war- ein Genüss, die kalorien­freien 
Zutaten zum ausgezeichne­ ten Ribel, die Trios und Duos von J. Chr. Bach, Haydn, Beethoven, Sta- mitz, Hoffmeister u. a. zu hören. Z. B. wie Pepi Hofer bei Bach.'s -Trio im zweiten Satz das Cello aus der Begleitfunktion herausspielte und die melodieführende Rolle über­ nahm; wie sehnsüchtig schmelzend (mit viel Glissando auf derri Cello) Hieronymus und Marianne mit den weichen und warmen Klängen der Bassflöten die Romanze von Gol- tennann spielten oder wie in per­ fektem Zusammenspiel, das Duo für Flöte und Cello von Beethoven erklang. Klassische Musik = Stirn­ runzeln und ernste Gesichter, schwere Gedanken und «grausam gschiid sii» - weit gefehlt beim «Klassischen Ribel». tanguero tigre: Gesang und Bandonika Tangokonzert heute Dienstag im Kunstraum Engländerbau VADUZ Heute Dienstag, den 18. November spielt Achmed von Wartburg - in der Tango­ szene als ««tanguero tigre» be­ kannt- ein Konzert im Rahmen­ programm der Ausstellung- «in pursuit of happiness» von Aniko Risch und Duosch Grass. Dem Ausstellungsthema treu blei­ bend ist es. für die Besucher auch eine Art von Glück, sich dem Tan­ gotiger. hinzugeben und zu gemes­ sen. Die Veranstaltung bei freiem 
Eintritt- beginnt um 18 Uhr jm Kunstraum Engänderbau. Achmed von Wartburg hat sich einst limi das Amt des Zürcher ; Stadtpräsideriten beworben  r 
als Punk aus der Chaotenszene. Er ist eine bekannte öffentliche Figur. Er singt und sagt mit persönlicher Ein­ schätzung, 
er «sei einer der fünf besten Sänger weltweit». Und «Beim Tango stellt man sein Licht nicht unter den Scheffel, im Gegen­ teil, man zeigt und sonnt sich stolz im eigenen Können.» 
' Der Tigre spielt den Tango wie er ist - poetisch, oft traurig, gefühls­ stark und dynamisch.' In seinen Lie­ dern singt er vom Lieben und Träu­ men, von der Angst und dem Mut "KUNSTRAUM" Englßnderbau 9490'Vaduz  www.kunstraum.li zu leben, von Enttäuschung, Hoff­ nung und Freiheit. El Tigre Tangue­ro 
singt, weil der Schrei nicht ge­ nügt, und auch nicht die Klage urid die Wut: Die Ausstellung «in pprsuit of happiness» dauert bis 11. Januar 2004, die Öffnungszeiten im Kunst­ raum sind Dienstag und Donnerstag von 13 bis 20 Uhr,. Mittwoch und Freitag 13 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag vonl I bis 17 Ulir, Montag Ist geschlossen. Weite­ re Informationen, auch zum Rah­ menprogramm, sind im Internet un­ ter   www.kunstraum.li abrufbar. «El tanguero tigre» - Im Rahmenprogramm der Ausstellung «In pursuit of happiness» gibt es heute um 18 Uhr Im Kunstraum Engländerbau ein Tangokonzert y. r fc
	        

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