DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIllÄWIiriflCHENlRUBillKjATlÖNENH'i>
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1251 JAHRE VOLKSBLATT
Wasserdicht. FREITAG, 14. NOVEMBER 2003 STÄRKEN Wie Menschen mit Be hinderung in den HPZ- Werkstütten den Frauen in der FBP ihre Produk te näher brachten. 4
GERETTET Warum der Schweizer Kabelnetzbetreiber Cab- lecom jetzt wieder auf gesunden Füssen steht. 9
EM-BARRAGE Warum Liechtensteins EM-Quali-Gegner. Tür kei als grosser Favorit in die EM-Barrage geht. 13
«LANDARTE» Wie das Kulturprojekt «LandArte» von Da niel Schierscher fil misch' dokumentiert wurde.
17 BLATT
I SVil Vergewaltiger verhaftet FELDKIRCH - Ein 22-jähriger Mann aus Feldkirch ist untqr dem Verdacht festge nommen worden, am vergangenen Wochen ende eine 19-jährige Frau in seiner Woh nung zweimal vergewaltigt zu haben. Der Mann sitzt-in Untersuchungshaft. Nach Aussagen der jungen Frau hatte der Mann die Tür abgesperrt und den Schlüssel ver steckt; um sie am Verlassen der-Wohnung zu hindern. Die 19-Jährige wurde laut Polizei erheblich verletzt.- . Kleinkind in Bregenz von Lastwagen getötet BREGENZ - Zwei schwere Verkehrsunfäl le mit Lastwagen haben sich in Vorarlberg ereignet. In Bregenz wurde ein. zweiein halbjähriges Mädchen von einem Lastwa gen getötet. Im Bregenzerwald prallte ein 81-jähriger Moped-Autofahrer gegen einen Lastwagen. VOLKI SAGT: «'s Lsiba ischt ein fach ungerächt: Di iina good freiwillig zur Polizei; die
. andern wören vor Polizei gsüacht!» ms VOLKS BLATT
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neuer Der studierte Ökonom tritt Amt am 1. April 2004 an - Rücktritt aus Landtag VADUZ - Mit dem 139-jährigen studierten Ökonom Adrian .Has ler aus Triesen hat die Regie rung eine Persönlichkeit mit viel. Führungserfahrung zürn neuen Polizeichef ernannt. Er tritt sein Amt am 1. April-2004 an und wird deshalb sein Man dat als Landtagsabgeordneter per Ende März zurücklegen. * Martin Frömmel t • Die Neubestellung des Polizeichefs wurde nötig, nachdem Reto Brtm
: hart per Ende August 2003. in Ab sprache mit der Regierung zurück getreten war. Seither wird die Lan despolizei, interimistisch von Regierungsmitarbeiter
Martin Meyer geleitet. Grosse Fiihrungserfahning . . Adrian Hasler ist seit zwölf .Jah ren im Finanzbereich tätig. Derzeit arbeitet er in leitender Funktion bei einer Vaduzer Bank. In seiner bis herigen Laufbahn hat er verschie dene Führungspositionen inne ge habt und zahlreiche komplexe Pro jekte hauptverantwortlich umge setzt. Wie die Regierung mitteilt, verfügt der neue.Polizeichef «auf-. grund seiner bisherigen Tätigkeiten über ein grosses;Mass an Füh rungserfahrung sowie Uber ein breites.betriebswirtschaftliches und organisatorisches Wissen, von welchem
die Landespolizei zukünftig' rangen der Landespolizei erfolg- • profitieren wird.» . • reich bewältigt werden können.» Einhellige Empfehlung Mit-der Bestellung von Adrian Hasler ist die Regierung der einhel ligen Empfehlung eines interdiszi plinär zusammengesetzten -Aus- wahlgremiums gefolgt, welches sich aus Vertretern der Regierung, •aus'dem Anitisvorstand der zustän digen Amtsstelle sowie aus unab hängigen Experten zusammenge setzt hat. Die Regierung' äusserte sich .gestern überzeugt, £
«mit der Bestellung von Adrian Hasler zum neuen Pölizeichef eine Persönlich keit gefunden
zu haben, mit wel cher die zukünftigen
Herausforde- Adrian Hasler wird am 1. April 2004 die Führung der tandespolizei übernehmen
Rücktritt aus dem Landtag - - Wie Hasler gegenüber +
dem «Volksblatt» sägte, werde er- sein Mandat als Mitglied der FBP-Land- tagsfraktion per Jande. März 2004 zurücklegen. «Das Amt des Polizei-. chefs ist aus meiner Sicht nicht ver einbar mit dem Mandat eines Land tagsabgeordneten», "so Hasler, der im Februar 2001 auf
Anhieb den Sprung ins Parlament geschafft hat te. Legitimer Nachfolger als Abge ordneter ist der derzeitige Stellver treter Marco Ospelt. Neu zur. stell vertretenden Abgeordneten nach rücken kann Bettina Kaiser. . «Positive Reaktion» * Wie der interimistische Polizei-, chef Martin Meyer sagte, wurde die Gesamtmannschaft gestern „um 8 Uhr früh über die Neubestellung in-
;" formiert. . Nach Einschätzung von Meyer war das Echo bei den'Poli-" zeikräften «positiv». •. " Reorganlsatlonsprqzess Die Polizeichef-Bestellüng bildet quasi den Abschluss des-nach der Führungskrise Ende der 90er-Jahre eingeleiteten Reorganisationspro- . zesse's. Die jetzige Regierung hat inzwischen aüch dos von der PUK angemahnte Defizit einer Personal- • planung behoben sowie ein vom Landtag anfangs 2002 beschlosse nes und auch seitens der Opposition mit vieLLob bedachtes Aus-:und. Weiterbildungskonzept eingeführt. Damit wurden die im Wahlpro-. gramm gemachten Ankündigungen in diesem Bereich/vollumfäriglich umgesetzt. • Seite 3 Verkehrschäos
auch gestern aus - Busse fahren wieder WIEN - Die 47 000 österreichi schen Eisenbahner haben am Donnerstag ihren am Vortag be gonnenen Streik fortgesetzt. Das erwartete Verkehrschaos blieb allerdings aus. Die Mitarbeiter des Postbusdiens tes, eines Tochterunternehmens der Österreichischen Bundesbah nen (ÖBB), nahmen am Donners tag nach ihrem eintägigen Ausstand ihre Arbeit wieder auf. Rund eine halbe Million Menschen erreichten damit wie gewohnt ihre Arbeits plätze und Schulen. Wie lange noch gestreikt werden soll, liöss die Ge werkschaft offen. Zunächst hatten die Eisenbahner für Freitag das En de des Streiks in Aussicht gestellt, Weil im Streit mit der. Regierung um die geplante Reform-der ÖBB jedoch weiterhin keine Einigung in Sicht zu sein schien, galt eine Ver längerung des Streiks als möglich.
Während sich alle im Österreichi schen Gewerkschaftsbund (ÖGB) vertretenen Gewerkschaften mit
den streikenden Eisenbahnern soli darisch erklärten, zeigte die Regie rung Härte. _ • Auch gestern ging bei den Östsrirelchlschen Bundesbahnen nichts. ;
Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach (FPÖ) sagte, die , Reform werde umgesetzt, egal wie lange., die Streiks dauerten." Das Land Niederösterreich erwägt nach; eigenen Angaben eine «Kollektiv- • idage;iniNamen der Passagiere.» y Die Züge und Busse der ÖBB hatten in der Nacht zu Mittwoch lim Mitternacht den Betrieb einge stellt. Die Zugverbindpngen in die Nachbarländer.'sind seither unter brochen, , ; Auf die Schweiz hätte der Streik .bisher wenig Auswirkuhgen. Auf der Strecke ZUrich-St. Gallen-Lin- • dau-München verkehren. zwischen St Margrethen und Lindau, weiter- ' hin Ersatzbusse; sagte SBB-Spre- cher Roland Binz auf Anfrage. Die • SBB . empfiehlt, Reisenden nach Österreich, sich während des Streiks über die aktuelle Verkehrs- situation zu informieren;