Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2003. • VOLKS [ IJI/IDTCCUA CT UBSWELT VORAUS BLATT I VVIri l OVrlMr i EXKLUSIVE INFOS VOM FONDSPLATZ , :-p KOMPAKT Protest gegen Swisscom- Stellenabbamn Chur CHUR - Die Gewerkschaft Kommunikation protestiert gegen den geplanten Abbau von 38 Stellen.bei Swisscom IT Services in Chur. Die Swisscom-Direktion wird' aufgefordert, auf ihren Entscheid zurückzukommen und den Standort Chur beizubehalten. Die 38 Stellen in Chur sollen entweder nach Zürich oder St. Gallen verlegt werden. Svyisscom habe den vom Abbau betroffenen Beschäf­ tigten bereits eine Offerte für eine Standort- . Verschiebung unterbreitet, teilte die Gewerk­ schaft Kommunikation am Dienstag mit. Die Angestellten 
hätten innerhalb einer Woche über das Angebot entscheiden müssen. Erst nach einer Intervention der Gewerkschaften sei die Frist bis Januar 2Ö04 verlängert wor­ den, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Bundesrat, so die Gewerkschaft Kommuni­ kation, habe oft und deutlich gesagt, dass .die neuen Technologien und insbesondere der Informatikbereich eine Chance sei für die wirtschaftliche Entwicklung der Randregio­ nen. Die geplante Schliessung des Informa- tikstandortes in Chur-stehe im Widerspruch zu solchen Beteuerungen. / * T-Oniine mit schwarzen Zahlen auf ganzer Linie DARMSTADT - Erst- . mals in der Konzernge- s'chichte hat der Internet­ riese T-Online inr drit­ ten Quartal 2003 auf ganzer Linie "schwarte . Zahlen • geschrieben. Wie das Unternehmen am Dienstag in. Darm- stadt berichtete, kletterte in den ersten neun Monaten des Jahres der Könzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 21,5 Prozent auf. 1,347 Milliarden Euro. Das operative Ergeb­ nis ohne Sondereinflüsse stieg auf 183,6- Millionen Euro gegenüber einem Minus im Vergleichszeitraum 2002 von 
 -27,2 Millionen Euro jm dritten Quartal stieg.der'Umsatz irri Vergleich zum Vorjahr von 377,4 auf 452,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis ohne Sondereinflüsse kletterte von 16,6 auf 61|2 Millionen Euro. «Wir konnten im dritten . Quartal unser profitables Wachstum fortset­ zen», sagte Vorstandschcf Thomas Holtrop. ANZEIGE . BAN K IjlOFMANN Bank Hofmann,   www.holroann.ch   Tel. 01 217 53 23, Fax 01 217 58 86 Aktienfonds BH Swiss Stocka BH Swisa Small Stocks BH Euro Stocks BH US Stocks BH Asia Stocks Obligationenfonds BH Swissront " BH Eurorent BH European High Rent BH Dollarrent Andere Fonds • BH Alternative Strategies • Nippon 21 st Century Fund . 
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1,6 Milliarden Franken Reingewinn im dritten Quartal -2ÖMilUarden Neugelder ZÜRICH - Die UBS hat die Kon­ kurrenz erneut überflügelt. Mit 1 T6 
Milliarden Gewinn im drit­ ten Quartal knüpfte die,Gross­ bank an die Resultate zur Zeit der Hochkonjunktur an. Den­ noch soll der Stellenabbau fort­ gesetzt werden/ Betroffen ist vor allem die Schweiz. Die weltweit grösste. Verwalterin von Privatverrnögen steigerte den, Quartalsgewinn im Vorjahresver­ gleich um 78 Prozent auf 1,673 Milliarden Franken. .Dies ist das beste Resultat seit drei Jahren, wie' Wuffli an einer Telefonkonferenz am Donnerstag sagte. Erfreulich sei besonders, dass alle"vier. Geschäfts­ einheiten ihre Leistung gesteigert hätten. . " Nach drei Quartalen weist UBS bereits einen Gewinn von 4,526. Milliarden Franken aus, knapp ein Viertel mehr als im Vorjahr. Die verwalteten Vermögen stiegen innert Jahresfrist um fünf Prozent auf 2,182 Billionen Franken. Allein 
J)ie UBS erzielte im dritten Quartal einen Reingewinn von 1,6 Milliarden. im letzten .Quartal, flössen 20,2 Milliarden Franken an Neugeldem in die UBS-Tresore. Die Eigenka-' pitalrendite betrug 19,5 Prozent. . Wichtigster Ertragspfeiler, war erneut die Einheit Wealth 
Manage­ment 
und Business Banking, die den Vorsteuergewinn um 15 Pro­ zent auf 1,242 Milliarden Franken steigerte. Das-Schweizer* Firmen- kundengeschüft steuerte dazu 528 Millionen Franken bei. Das grösste 
• "Pius verzeichnete indes'das Invest-' mentbanking, das den Gewinn von 299 auf 891 Millionen Fnuiken er-" .höhte. Hauptgrund'waren die red'u- : zierten Verluste im Private-Equity- Ges'chäft: Nach . 418 Millionen Franken im Voijähresquartal resul­ tierte dort noch ein Minus von 74* Millionen.,- Das Wealth Management USA, die frühere PairieWebber, verrin­ gerte den Verlust von i 24 auf 43. ' Miliioneh Franken. Vor Akquisi- .tionskosten resultierte; «in Gewinn von 170 Millionen Franken. Im Global Asse't Management stieg der •Gewinn von 33 auf 87 Millionen v Franken. Neben der Ertragskraft' profitierte idie UBS erneut' von defensiven Qualitäten. Die Kosten sanken auf den tiefsten Stand seit der .Übernah­ me von Paine Webber vor drei Jah­ ren. Konzernweit wurden seit An-, fang Jahr gut 2900 Stelleo gestri­ chen, allein in der-Schweiz fielen 1071 Arbeitsplätze weg. • Bayer rutscht in die roten Zahlen Verlust in der Hohe von 12!3 Millionen Euro erwirtschaftet LEVERKUSEN - Der Bayer-Kpn­ zern hat die Entscheidung zur . Abspaltung grosser Teile seines - Chemie- und Kunststoff ge- schäfts vor dem Hintergrund tierroter Zahlen Im dritten Quar­ tal getroffen. Bayer-Chef Werner Wenning" be- " richtete am_ Dienstag in Leverku­ sen, in der Zeil von Juli bis Sep­ tember habe der Konzern einen Verlust von 123 Millionen Euro er­ wirtschaftet. Ursache sind Restruk- * turierungskosen, •Abschreibungen im Bereich Pflanzenschulz und die - schwache Konjunktur^ Der. Kon­ zernumsatz ging 'vor allem wäh­ rungsbedingt um 8,4 Prozent auf .6,8. Milliarden Euro zurück. Die Trennung vom Chemiegeschäft- und von grossen Teilen des 
Kurist-Deutlicher 
Verlust: Ein nachdenklicher Bayer-Chef Werner Wenning. LAFV-GÄSTBEITRAG 
stoffgeschäfies stelle «eine der " wichtigsten Zukünftsentscheidun- gen» in der mehr als hundertjähri­ gen Geschichte des Bayer-Kon­ zerns dar, betonte Wenningr-Künf­ tig werde Bayerein.UhteraeJjiinen- ' sein, das mit zwei Dritteln seines Portfolios im besonders reridite- , starken LifeScience-Beraich .tätig sei. «Natürlich wird das neue Bay­ er zunächst mit rund 22 Milliarden •Euro Umsatz und runcf94 500 Mit­ arbeitern um nind 20 Prozent klei- -ner sein 'als zuvor»," sagte der Ma-' hager. Doch werde sich die Wettbe­ werbsfähigkeit deutlich' verbessern. «Mit der Ausnahme von Pharma streben wir an, zukünftig in'jedem- unserer Geschäfte einen Platz unter . den drei' grössten Anbietern welt­ weit zu belegen.» . in Von der IFOS Internationale Fonds Service AG In Japan ist die Ertragsberichtssai- ' son beinahe zu Ende. Die Mehrheit der Unternehmen, konnte trotz des schwachen US-Dollars mit positi­ ven Ergebnissen auftrumpfen und gab ein optimistisches Szenario für die kommenden. Quartale ab. Vor allem die IT-Unternehmen und.Fir- men aus der 
Unterhaltungselektrö- nik glänzten mit 'hervorragenden Zahlen und Wachstumsprognosen. Das Börsenschwergewicht Matsus­ hita Electric Industrial (MEI) wies für das erste Halbjahr einen um 31,5 Prozent auf 23,15 Mrd. Yen, gestiegenen Reingewinn aus. Der • Hersteller von Panasonic machte seine guten Geschäfte'vor allem mit. digitalen Produkten wie DVD- Recorder und Flachbildschirme, • Produkte mit hohen- Gewinnmar­ gen. MEI hat am weltweiten DVD-, Recorder 
;Markt einen Anteil von 5Q Prozent. Wie MEI. weiter mit' teilte, sind die Erlöse auf dem Ni­ veau des Vorjahres geblieben. Für das Gesamtjahr- wird bei den Um­ sätzen Uber 7,45 Bio. Yen ein Rein­ gewinn. von über 30 Mrd. Yen er- • wartet, nachdem im Voijahr noch 
ein Verlust von 19,45 Mrd. Yen ver­ bucht worden war." " • , Döch einen sterbenden Schwan gibt es an der Tokyoter Börse. Der einstige Highflyer Sony enttäusch­ te erneut mit' schlechten Zahlen, Einst erschloss Sony mit Innovatio­ nen wie'dem Walkman oder der 
  
- Playstation neue Märkte und konn­ te dank exzellentem Marketing eir nen Premiumpreis für seine Pro­ dukte erzielen. Inzwischen- sind solche • Erfolge Mangelware, die Gewinnmargen schrumpfen. Am 28. Oktober wurde ein radikales. Sparprogramm. angekündigt, - das den Konzern wieder fit machen, soll. In den nächsten drej Jahren werden wejtweit 20 000 Arbeits-' plätze gestrichen. Bis. 2007 Soll die operative Gewinnmarge. auf zehn Prozent steigen. Im ersten'Halbjahr dieses 'Geschäftsjahres, das soeben zu Ende ging," kam Sony lediglich auf 1,$ Prozent,. MEI, das seine Restrukturierung beinahe abge­ schlossen hat, konnte das erste Mal seinen grössten Konkurrenten hin­ ter sich lassen. " - Der Grund für das Versagen von 
Sony liegt auf der Hand. Bis yor kurzem briistete man sich damit, . die Nummer 1 in der Fernsehtech- nik zu sein und sah keinen Grund, in neue Technologien zu investie­ ren. So verzichtete Sony, auf den Bereich LCD-Feniseh'er, Dieser Entscheid" muss Söny nun teuer be­ zahlen. Bis 2007 will Sony nun 12 . der 17 Fabriken schliessen, in de­ nen die einst erfolgreichen .Trini- tron-Röhren gebaut .werden. Zu­ dem musste man sich einen kompe-' tenten Partner suchen, um den Technologierückstarid wieder auf- - zuholen. Die Wahl.fiel auf die kore­ anische Samsung Electronics. Die Koreaner liefern künftig die Pro- duktionstechnik, Sony bringt seine Vertriebswege ein.. Beide Parteien haben sich auf eine gemeinsame- Produktion von LCD-Fernseher und weiteren LCD-Produkten geei­ nigt. Die Investition wird sich zu­ nächst auf 1,7 Mrd. US-Dollar be­ laufen. Durch die gemeinsame Pro-, duktion will man zu einer ernsthaf­ ten Konkurrenz für. die bisherigen Marktfiihrcr Sharp und MEI wer-; -den. 
Auch die Musiksparte will Sony durch einen starken Partner wieder fit trimmen; Bertelsmann und Soriy • haben eirie-Fusion. ihrer Musikspar­ ten beschlossen. Das Joint Venture wird den Namen Sony. BMG trag'en und beiden Unternehmet^ zu. glei­ chen Teilen gehören! - Das Restrukturierungsprogramm kommt spät aber nicht zu spät. Sony hat das Potenzial, "wieder, zu alter Grösse zu erstarken und mit innova­ tiven Produkten wie auch Koopera­ tionen den Tümaround zu schaffen.' Dennoch, drängt sich ein Neueriga- gement zur Zeit nicht auf. Bis die. Massnahmen greifen, dürfte Sony noch mit einigen negativen Meldun-. gen aufwarten. Ich favorisiere den; aktuellen Marktleader im Bereich digitaler. Ünterhaltungselektronik Matsushita Electric Industrial. Verfasser: 
Adrian Zürcher, Lic. rer. pol,, Fondsmariager, VP Bank (Schweiz) AG. v •: Die atieinige, inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser. • •
	        

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