Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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IT 125m JAHRE VOLKSBLATT 
MimW0CHÜI2»N0VEMBER 2003 FASNACHT Warum Kaiser vom Thron gestössen wur­ den und Vorsteher ih­ ren Schlüssel abgeben mussten. 4 
PROZESS Wieso Ex-VEU-Präsident Günter W. Amann im Steüerprozess von . ehe­ maligen Spielern schwer belastet wird.. <J0 
GEBLITZT Warum ein Physiker be­ hauptet, 'dass der Gross­ teil des bisherigen Wis­ sens über Gewitter und •Blitze falsch ist.' <| 7 
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IM NETZ Wie man Kinder vor Sex- im Internet schützt? Patricia Matt und: Guido Rudolphi gaben Antworten. 21 VOLKS BLATT 
MIX Unbefristeter Warnstreik WIEN - Die Mitarbeiter der österreichi­ schen Bundesbahnen (ÖBB) traten gm Mitr ternacht in einen unbefristeten Warnstreik. Der Verkehr auf der Schiene und den von den ÖBB und Postbus' betriebenen Bus­ strecken werde bis auf weiteres vollständig ruhen. Dies sagte gestern der Vorsitzende der Eiscnbahner-Gcwerkschaft, Wilhelm Haberzettel. Auch* die internationalen Ver­ bindungen durch Österreich sind betroffen. Anti-Bush-Kampagne WASHINGTON - Der US-Milliardär George Sorbs hat weitere fünf Mio. Dollar für die Wahlkampagne gegen US-Präsident George W. Bush gespendet. Es sei «das Hauptziel» seines Lebens, dass Bush bei der Wähl im November 2004 geschlagen werde, sagte Soras in einem Zeitungs-Interview. Der Milliardär bezeichnete den US-Präsi­ denten als «eine Gefahr für die Welt». VOLKI SAGT: «Für. Kinder d' Latcrnili und für mini flotta Schpröch dr 
heilig Schie..,» . VOLKS BLATT 
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EFTA-Staaten haben EWR-Erweiterungsvertrag in Vaduz unterzeichnet VADUZ - Die Aussenminister Norwegens, Islands und Liech­ tensteins haben gestern den EVUfHrweiterungsvertrag mit einmonatiger -Verzögerung in Vaduz unterzeichnet. Es habe weder Bedingungen, noch ein Ultimatum oder gar Irritationen gegeben, stellten, die Aussen­ minister islands und Norwe­ gens offiziell klar. «Martin Frömmelt . ' . «Es handelt sich um einen Schritt vorwärts, der die erfolgreiche Ver--.ankerung 
Liechtensteins in Europa. weiter vertiefen soll», erklärte Aussenminister. Ernst Walch anlässlich der Unterzeichnung. Liechtenstein setze mit. der Unter­ schrift ein starkes integrationspoli­ tisches Zeichen und. zeige damit auch, dass die Mitgliedschaft im . EWR für Liechtenstein sehr wich­ tigsei und Liechtenstein die Oster-: Weiterung 
unterstütze, so Walch.' Dank für Unterstützung Vor den Medien dankte Walch den EFTA-EWR-Partnem «für ihre. Ver- mittlungsbemtihungen und Solida­rität». 
Derselbe Dank gehe auch an. die EU-Kommission und die-italie­ nische Präsidentschaft., Die offenen Fragen bezüglich , der Anerkennung Liechtensteins durch Tschechien und die Slowakei hätte trotz der Hil­ fe Üer EU und der EFfA-EWR-Part- ner zwar nicht geklärt werden kön­ nen, dennoch, so Walch, habe sich Liechtenstein entschieden, «daaAb- ' kommen im Sinne und zujn Vorteil der multilateralen Zusammenarbeit in Europa, der Erweiterung und der Öffnung der Märkte zu unterzeich­ nen.» Liechtenstein halte jedoch sei­ ne Position im Bezug seiner 
Aner- Starke EFTA-EWR-Partnerschaft (v.l.): Dia Aussenminister Islands, Halldor Asgrimsson, Liechtensteins, Ernst Walch, und Norwegens, Jan Petersen, gestern anlässlich der Unterzeichnung in Vaduz. 
kennung der seit bald 200 Jahren be-" stehenden Souveränität aufrecht, be- • tonte Ernst Walch. "* .* ' «Kein Ultimatum, keine Irritatio­ nen und keine Bedingungen» Das die Unterzeichnung demons­ trativ in Vaduz stattfand, zeugt gemäss Walch davon," «dass das Einvernehmen innörfyalb der EFTA/ EWR-Partrierschaft gut funktio- ' niert».'-Dies betonten auch die Aussenminister Norwegens und Is­ lands und straften .damit anderslau­ tende Aussagen seitens der Hechten- . steinischfen Opposition Lügen. Es habe weder irgendwelche Bedin­ gungen für ihre Unterstützung Licchteristdins. kein Ultimatum und erstinecht keine Irritationen unter den • drei. Staaten . gegeben. 
1 Islands Aussenminister Halldor Asgrims- * son: «Es hat niemals irgend ein Ulti­ matum gegeben, wir haben vielmehr mit unseren Freunden versucht, un­ ser Bestes zu unternehmen. Es hat auch nie • Irritationen gegeben,. zu­ mindest nicht zwischen unseren Staaten. Wir haben sehr gut zu­ sammengearbeitet. Wir haben uns so besser kennen gelöftit und sind eine stärkere Kooperation eingegangen.» Norwegens Aussenminister Jan Pe­ tersen stimmte diesen Aussagen zu. «Grosse Herausforderung» Die drei EFTA-E>yR-Partner verhehlten nicht, dass die Verzöge­ rung Für sid eine grosse Herausfor-' derung darstellte. Petersen sagte, es $ei immer noch eine sehr grosse.; Herausforderung, dieses Abkom­ men in allen Staaten ratifizieren zu i 
können. Dennoch sei er «sehr zu­ versichtlich», dass das Abkommen am 1. Mai 2004 in Kraft treten wer­ de, sa Petersen, Seite 3 Abbruch soll neu geregelt werden SCHAAN - Schwangerschaftsab- bruch ist in Liechtenstein heute ein Tabuthema, zumal das Straf­ gesetzbuch rigorose und harte Strafen androht Eine Arbeits-. gruppe hat sich vor rund einem Jahr , diesem Thema angenom­ men und zog gestern Bilanz. «Peter Mndle Schwangerschaftsabbruch soll auch in Zukunft - wann immer möglich - vermieden werden: Für diese Hal­ tung setzt sich die . Arbeitsgruppe «Schwangerschaftskonflikte» ein. Jedoch soll - analog zu anderen Ländern - auch für Liechtenstein eine Fristenregelung vorgeschlagen werden. 
Innert-12 Wochen nach Empfängnis soll, unter Wahrung klarer Vorgaben, ein Abbruch vor­ genommen werden können. 
Des Weiteren sieht die Arbeits­ gruppe vor, dass werdende Mütter, die sich mit einem Abbruch ausein­ ander setzen, kompetent und vielsei­ tig beraten werden. Ob es allerdings eine Beratungspflicht, 
oder ein Be­ ratungsrecht ftir. werdende Mütter geben soll, ist auch in der Arbeits­ gruppe noch unklar. Christa Eberle, welche die Frauen in der FBP in der Arbeitsgruppe - vertritt, erklärte gestern, dass die Beratung vor al-, lern zu einer Weiterführung der Schwangerschaft motivieren solle. Die Frauen in der FBP setzen sich - im Gegensatz zur Arbeits-, gruppe - für das in Deutschalnd praktizierte Modell der Beratung ein. Es sollen detaillierte Vorschrif­ ten 
über Ziel und Beratung gesetz­ lich verankert werden. Anreize zur Fortsetzung der Schwangerschaft • sollen geschaffen werden. Sejte 7 
«Ich geh mit meiner Laterne...» SCHAAN - Traditionell zum Tag des hl. Martin zogen auch dieses Jahr wieder die Kinder mit ihren selbst gebastelten Laternen durch die Dfirfer. Die 
Scbaaner Kindergarten-Kinder (Im Bild) trafen sich anschliessend zu einem Gottesdienst Inder Pfarrkirche. .
	        

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