Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 11. NOVEMBER 2003 
VOLKS BLATT 
TRENDSROTTING 
WINTERTRENDS FRAG PATRICIA 
29 G PATRICIA Bin ich ein Spanner? Hallo Patricia Eigentlich ist es mir schon ziemlich pein­ lich dir zu. schreiben, aber ich weiss sonst nicht, wen ich fragen kann. Ich mache mir nämlich Gedanken darüber, ob Ich viel­ leicht ein Spanner bin. Ich habe eine, gros­ se Schwester, die. schon . 17 ist und einen Ffeund hat. Wenn er bei uns übernachtet, dann schleiche ich mich nachts immer aus meinem Zimmer und versuche mit zu be­ kommen, was bei den beiden läuft.. Manchmal höre ich, wie sie sich verliebte Dinge sagen. Aber am besten finde ich es, wenn sie Sex haben. Irgendwie zieht es mich'immer zur Schlafzimmertüre, ob­ wohl ich am anderen Morgen ein unheim- lich. schlechtes Gewissen habe und meiner Schwester und -ihrem Freünd 
kaum in die Augen zu schaucn wage. Bin ich pervers? , Lukas (13) Lieber Lukas . <  % Du bist nicht pervers, du bist neugierig! Und das ist ganz stinknormal in deinem Al­ ter. Du wirst langsam zum Mann und dein Körper beginnt dir jenes «Kribbeln»-zu zei­ gen. das dir hoffentlich noch viel Freude machen wird in Zukunft. Und auch dein Geist spielt bei dieser Entwicklung mit und kurbelt deine Fantasie in eine ganz eindeu­ tige Richtung an. Und zu dieser Fantasie gehört auch die neugierige. Frage «Was treibt denn meine Schwester mit ihrem Freund?». - Ich bin sicher, dass du nicht der einzige Lauscher bist in deinem Alter. Wahrschein­ lich versuchen tagtäglich viele junge Bur- 
f. sehen - und bestimmt auch Mädchen - irgendwo ein bisschen zu spannen. .Und auch Erwachsene scheint es sehr, zu interes­ sieren, was denn andere so f.ür erotische Spielchen kennen, sonst würde wohl die Pornofilm-Industrie nicht'so blendend lau­ fen. 
Mach dir also keine Sorgen, dass du irgendwann mit dem Feldstecher' um die Häuser ziehst, um in fremde Schlafzimmer" zu spähen. Trotzdem rate ich dir, damit aufzuhören dich vor, dem Schlafzimmer deiner Schwester rumzutreiben. Denn erstens wirst du dir ziemlichen Ärger einhandeln, wenn sie dich erwischt. Glaube mir: Gros­ se Schwestern können ganz schön rabiat werden, wenn es um solche Sachen geht... Und zweitens sollest du dir für die Zukunft Respekt vor der Intimsphäre anderer'Men­ schen 
angewöhnen. Diesen Respekt wirst du immer brauchen im Umgang mit ande-' ren Menschen und du wirst ihn auch selber fordern, sobald du deine Sexualität zu zweit auslebst. ' - Liebe Grüsse, Patricia Schreib an Patricia! . Stress in der Schule oder mit den Elfern? Knatsch mit dem Freund oder der Freundin? Frust am Arbeitsplatz oder in der. Liebe? Frag Patricia unter der E-Mail-Adresse: fragpatricia@hotmail.com oder unter www.voiksblatt.li , MUSIK-NEWS Videoclip in Hussein-Palast KIRKUK - Eine türkische .Popsängerin will ihren Videoclip in einem Palast des . gestürzten irakischen • Machthabers Sad- dam Hussein drehen. Tugba Ozay habe be­ reits eine Genehmigung von den US-Be­ satzungstruppen bekommen, berichtete heute die türkische Tageszeitung «Ak- sam». Der ungewöhnliche Drehort im Nachkriegsirak sei «eine Premiere in der Musikwelt». Dem Bericht zufolge soll das Video im Dezember im nordirakischen Kirkuk entstehen. Die Popsä'ngerin werde mit einer Mannschaft von 80. Leuten und. .einem privaten Sicherheitsdienst ,in das Krisengebiet reisen. 
Ski werden wieder länger Die Zeit der kurzen Ski ist vorbei'- Softboot-Trend setzt sich fort : > SCHAAN Ski-Ausrüstungen werden von Jahr zu Jahr perfek- . ter. Nicht nur, dass es immer mehr Märken gibt - .auch das Angebot wird mit jedem Winter ausgereifter, mehr und mehr. . verfeinert und mit Rennsportr Technologien und Flugzeugbau- Materialien ergänzt. Die Hersteller haben es. sich zur, Aufgabe gemacht, mit neuen Ski- modejlen für noch mehr Spass und . leichteres Fahren zu sorgen - im­ mer am Bedürfnis der Kunden- • orientiert. Und die wünschen sich - vor allem Ski, die alles können: im tiefen Schnee - leicht drehen, bei - Pistenabfahrten die Spur halten und alles in allem ein sicheres.Gefühl - vermitteln. .. Im Winter 2003/2004 setzt sich vor allem ein Trend fort, der sich im- vorherigen Winter schon ange­ kündigt hat: Die Zeit der kurzen Ski ist vorbei', die Bretter werden nach und nach wieder länger. Dabei legt'das Angebot vor allem bei den Allround-Ski und Ällround-Car- vern zu. Der neue Trend: - All-, Mountain-Ski. Mit breiterer Mitte und trotzdem-gutem Kantengriff er­ möglichen sie auch Fahrten ausser- ' halb den Piste und dennoch dll- roundmässige Einsätze Vom malen Skigebiet bis zum Tief­ schnee. • Ski-Systeme bleiben gefragt ~ Besonders gefragt bleiben jedoGh die Ski-Systeme. Sie werden auch in günstigen. Einstiegspreislagen ange­ boten und bleiben bei allerl 
grossen . Herstellern vorrangiger Entwick-; lungsschwerpunkt. Die Montage im Winter 2003/2004 soll -noch einfa­ cher und schneller gehen, die .Druckverteilung weiter optimiert. werden. Dabei sehen Anbieter 
wie ^ Blizzard, Scott und Elan eine wach­ sende 
Nachfrage und Entwicklung - hin zum individuellen Ski. Erweitert werden auch die Damen-Linien.. Das Motto «soft, light und easy» steht für einfach zu fahrende und von Frauen für Frauen designte Ski. „ 
Die Skl 
:Hersteller haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit neuen Skimodellen für mehr Spass zu sorgen. Softboots im kommen Was für Snowboarder schön lan­ ge .eine "Selbstverständlichkeit - ist, setzt -sich immer mehr auch ini Ski­ schuh-Bereich durch: der Sqftboot. Bereits jetzt sind 15 Prozent-aller verkauften'Skischuhe Softmodelle, im kommenden Winter rechnen die Hersteller schon mit 30 Prozent, Waren Softboots bisläng fast durchweg für Hobbyskiläufer und Anfänger zu teuer, so . werden 2ÖÖ3/2004 die Preise gesenkt und die Technik verbessert. Allerdings werden einige Softboots auch schwerer - da die wenigen Verstär­ kungen extra stabil sein müssen. • Trotzdem ist in der neuen Saison vor allem Komfort gefragt. So set­zen 
"die Hersteller nicht, nur auf weiche. Materialien bei "der Schü- lenkonstruktion, sondern bieten im­ mer öfter auch Anschlüsse für be- .heizbare Einlegesohlen an". «Äto- mic» setzt unter anderem auf eine. Dämpfungseinlage 
im Fersenbe­ reich und schafft durch eine neue Innenschuh-Konstruktiön den Ze-: hen mehr Bewegungsfreiheit. . Vorwärmen und trocknen. • Hersteller «Head» kommt bei al­ len Modellen mit ein'er technischen Weiterentwicklung in Sachen Zun­ genverlängerung und Innenschuh- yerarbeitung. Darübet hinaus wird eine neue Schuhlinie für fortge­ schrittene Fahrer angeboten, -die sich schr einfach anziehen lässt und 
nur noch-eine diagonal verlaufende Schnalle am Vorderfuss hat.. Die Neuheit voi? «Salomon» heisst «Ellipse Boot», richtet sich - an gute bis sehr gute Fahrer und ist speziell auf das Fahrverhalten tail­ lierter Ski abgestimmt: Dieser • Schuh lässt sich nicht nur einfach "..-an- und wieder ausziehen, sondern verfügt dartiber hinaus noch über einen Innenschuh mit Walkingsoh- . le, der für Strasse und Hütte gleich- ermässen geeignet ist. Auch Her­ steller «Lowa» wartet mit einer In­ novation auf: Skischuh «F 99 Evo Hot Form» hat nicht nur einen indi­ viduell änpassbaren Innenschuh, sondern besitzt auch noch Zubehör­ teile, mit denen sich derjnnenschuh vorwärmen und trodknen lässt. Harry-Potter-Fieber ist «pädagogisch sinnvoll» Psychotherapeutin: Eltern sollten; Harry-Potter-Trend unterstutzen KÖLN - Das bundesweite Harry- Potter-Fieber ist nach Einschät­ zung der. Kölner Geselischaft für wissenschaftliche GeSprächs- psychotheraple (GwG) «pädago­ gisch sinnvoll und hilfreich». / In den Büchern von Joanne K. Rowling werde eine sinnliche Gegenwelt zum nüchternen Tech- nik-Alltag geschaffen, sagte Petra Healy, Diplompädagogiri und Psychotherapeutin für Kinder- und Jugendliche der GwG. • «Anders als in der digitalen Com­ puterwelt mit all ihrer 
Berechenbar- NOCH 
keit geht es in'den Harry-Potter-Bü- chern um das Ünvorhersehbare, das Zauberhafte und Geheimnisvolle: im Leben», erklärte Healy. Den­ noch seien die Bücher nicht, reali- tiitsfern, sondern zeigten Konflikte, mit denen Kinder täglich umgehen müssten - Wut, Neid und Ängste. In der magischen Welt von Harry' Potter lebten die Figuren-den Le­ sern kreative.und flexible Lösun­ gen in, ausweglosen Situationen^ vor: «Kinder können das unmittel : bar umsetzen, denn in der Welt von Harry Potter werden die Fantasie und die Vorstellungskraft angeregt 
Harry Potter: Pädagogisch sinnvoll. und in den Mittelpunkt gerückt.» Kinder lernten so, sich mit eigenen 
komplizierten" Lebenssituationen auseinanderzusetzen. • Bei der Lektüre der Bücher gehe . es auch danim, «eigene Bilder zu erschaffen, eine Art Kopf-Kino ein­ zuschalten und in. Gedanken nach eigenen Lösungen zu suchen», sag­ te Healy. Deshalb sollten Eltern den Harry-Potter-Trend unterstüt­ zen, meinte die Expertin. In' Ge­ sprächen über die Bücher und die Erlebnisse des beliebten Zauber­ lehrlings könnten.Eltern die Gedan­ ken ihrer Kinder nach vollziehen und erfahren, mit welchen Proble­ men sie sich beschäftigen. /RfiEl . 
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