Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG. 7. NOVEMBER 2003 BLATT 
I I I NI L A N D ̂I!hiothek TS 
R^̂ 1 7 Veran staltun gen Seniorentanz VADUZ-Tanzfreudige" Seniorinnen und Se­ nioren treffen sich zum Tanz mit der Musik von Santa Fe am Samstag, den 8/ November im Restaurant Falknis, Vaduz. Alle sind herz­ lich eingeladen, von 19 bis 22 Uhr mit den Herbstblättern um die Weite zu tanzen. Seniorenbund . Der Mensch ist, was er isst SCHAAN - Am Donnerstag, den 13. Novem­ ber um 20 Uhr findet im Gemeinschaftszen­ trum Resch, Schaan, ein Vortrag mit Ingo : Wunderlich, Heilpraktiker und Dozent, statt. Wenn Menschen fröhlich, ausgelassen, einsam oder traurig sind, drücken sie das häufig durch Essen und/oder Tnnken aus. Der Griff zur Fla­ sche oder zum «Frustrationskuchen» seien nur zwei Beispiele dafür. In bestimmten seelischen Stimmungen bevorzugen wir bestimmte Nah- • rungsmittel., Umgekehrt können diese aber auch bestimmte seelische Stimmungen auslö­ sen lind auf Dauer den Menschen sogar in sei- • ner Persönlichkeit prägen. Der Mensch ist nun, was er isst. In diesem Vortrag werden durch praktische Beispiele seelische Qualitäten unse- . rer Nahrungsmittel, betrachtet. Welche Bedeu-' tung haben sie für die tägliche Ernährung - wie lassen sich diese Qualitäten für den heuti­ gen Menschen sinnvoll nutzen? Informationen bei 
Ilse Schweizer, Naturheilpraxis, Schaan, Bahnstr. 54. Tel. 00423/233 29 60. . (Eing.) Der Codex Liechtenstein Hinter den Mauern von Schloss Vaduz wird ein unvergleichlicher Schatz aufbewahrt - .der vierzehribändige «Liber regni vegetalis» (Buch des Pflanzenreichs) 
-. Dieses Ende-des 18. Jahrhunderts geschaffene Werk enthält die naturgetreue Darstellung von etwa 3100 verschiedenen Pflanzenarten aus aller Welt, in hinreissender Schönheit und ausserordent­ licher Defailgenauigkeit.gemalt. : _• Das" «Codex Oechtenstein» genannte Werk ist eine wahre «Flora universalis» des damals Bekannten. Mehr als die Hälfte der" Aquarellmalereien stammt von den Brüdern Joseph, Franz und Ferdinand Bauer, die ala die perfektesten .Pflanzenillustratoren aller Zeiten gelten. Ferdinand Bauer wird zu Recht als der «Leonardo der naturwissen­ schaftlichen Illustration».bezeichnet. Dieser Band ermöglicht dem interessierten Laien "gleichsam einen Sparziergang durch die zau­ berhafte Welt der Pflanzen, die in freier Na­ tur, in fürstlichen sowie kaiserlichen Garten­ anlügen und Gewächshäusern gediehen. Ihre ehemalige Blätter- und Blütenpracht ist längst vergangen, irn Codex Liechtenstein je­ doch; der einem Garten für. die Ewigkeit gleicht, durch Künstlerhand auf das Herr­ lichste erhalten. Zur Neueröffnung des Liechtensteinischen Landesmuseüms Vaduz, , wo der Cotex Liechtenstein ausgestellt wird, ist der vergriffene Band nun in einer gekürz­ ten Ausgabe wieder erhältlich. Das Liechten­ steinische Landesmuseüm Vaduz, zeigt vom . 29. November 2003 bis 29. Februar 2004 ei­ ne Ausstellung. H. Walter Lack, geb. 1-949, Studium der Botanik und Zoologie in Wien. 1981 Habilitation an der Freien Universität Berlin. Umfangreiche Forschungs-, Lehr-' und Herausgebertätigkeit, organisierte in Berlin^ Oxford und Wien namhafte Ausstel­ lungen. Autor zahlreicher .Veröffentlichun­ gen. Direktor am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem und Professor an der Freien Universität Berlin. 368 Seiten, 94 Farbtafeln und 28 sw Ab­ bildungen, gebunden, mit Schutzumschlag, 24 x 30 cnV Euro 49.80/CHF 78.-, ISBN 3- 7165-1320-2. ' (Eing.) Visual Basic BALZERS > Im Kurs 469 werden die Grundlagen des Programmiereris mit Visual Basic vorgestellt. Ziele des Kurses sind, die Programm-Strukturen zu verstehen und klei­ ne Programme/selber zu erstellen. Beginn: 8; November, 8 Uhr,, insgesamt fünf Vormittage zu je vier Stunden bei der marvo ag, Balzers. Leitung Markus Vogt. Anmeldung und Aus­ kunft bei der Erwachsenenbildung Stein- Egerta in Schaan, Telefon 232 48-22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.Ii . ' 
Drei Länder, ein Ziel Die Rheintalische Grenzgemeinschaft will die Drei-Länder-Region fördern SCHAAN - Gestern Abend hielt die Rheintalisbhe Grenzgemein­ schaft (RG) eine Podiumsdis- kussiön ab zum Thema «Ar­ beitsplätze und . Aufenhalte (wer darf wo arbeiten?^ Grenz- gängersitiiation und Austausch gewerblicher Leistungen». «Martin Bisch . Der Rheintalischen Grenzgemeiri- schaft (RG) gehören die Regionen Vorarlberg, der Kanton St. Gallen und .das Fürstentum Liechtenstein an. Die Zielsetzung der Grenzge-- meinschaft ist die nachhaltige JFör- derung.der wirtschaftlichen, politi­ schen und kulturellen Entwicklung der als Region bezeichneten Rau­ mes. Podiiimsdiskussian Zum oben genannten Themfi ver­ anstaltete der Vorstand der RG eine .Pödiümsdiskussion,- an welcher Regierungsrat Hansjörg Frick, Landesrat Manfred Rein (Vorarl­ berg) und a|s Vertreter für den Kan- - ton St. Gallen Thomas. Preuler und Kurt Sonderegger kurze Impulsre­ ferate hielten. Die Referenten spra­ chen aus der jewei ls etwas anderen wirtschaftspolitischen Situation (Nicht.EU, EWR, EU) ihrer Län­ der über'Gemeinsamkeiten und. noch zu verbessernde Punkte im Bereich grenzüberschreitender Ar-/ beit. " • v. FL - ein Grenzgänger-Land - Regierungsrat^ Hansjörg /Frick^ • unterstrich, mit einem fgeschichH liehen Rückblick die Wichtigkeit' des Grenzgängertums für Liechten­ stein. So standen .1950 noch 700 
Rhelntallsche Grenzgameinschaft. (RG): v.l. Preuler Thomas, Sonderegger Kurt, Hansjörg Flick, Manfred Rein, Gregor Ott (Vizepräsident) und Hansjakob Falk. - Zupendler 13 000 Einwohnern gegenüber. 2002, bei .34 000 Ein­ wohnern, pendeln täglich 6800 Ar-' beitskrüfte ins Land und dies allein aus der Region Vorarlberg. Aus der Schweiz kommen heute täglich 5700 Uber den Rhein. .Schweiz und EU - ' Die Schweiz als; Nicht-EU-Mit- glied befindet sich zur Zeit be­ kanntlich in den Verhandlungen zu den Bilateralen JI. Die beiden St.' Galler Referenten hielten Rück­ schau und gaben eine Vorschau zu -den einzelnen .Punkten des Perso- nenfreizügigkeitjabkömniens,,. mit der- 
EU- undr deii[ Abkommen' mit Liechtenstein. 
; Sie unterstrichen, dass eine regionale Öffnung in Zu­ kunft ein Muss sei und dass das 
Rheintal vermehrt als eine wirt­ schaftlich geschlossene. Region auftreten müsse, um nicht ins wirt­ schaftliche Abseits zu geraten,' Vorarlberger Region ~ • Der/Vorarlberger Vertreter wies in seinem/Referat auf dje grosse All­ zähl Grenzgänger: hin, die in den be­ nachbarten Regionen-.ihre Arbeit finde. Dabei dürfe nicht übersehen werden, dass dem Lande Vorarlberg in der Vergangenheit bis heute im­ mer wieder die Fachkräfte abgewor­ ben worden seien, was dem Lahde auch heute grosse Probleme bereite.; Ausserdem mü§sp in Anbetracht der • kommenden Österweiterungen eil* Zusammenrücken "in den Region Rheintal verstärkt werden, um dem .immer grösser werdenden. Wirt: 
schaftsdruck standhalten zu können; ' Dies bedinge .in einigen. Punkten ' auch ein Umdenken, denn die phy­ sischen Grenzen seien zwar beinahe verschwunden, doch kämen immer' wieder Grenzen im Kopf der Leute zu Tage, die für ein gemeinsames, nachhaltiges ~ Wirtschaften hinder­ lich "seien," Zusammengefaßt: Das" «Gartenrauii-Denken» müsse ganz verschwinden. . In der anschliessenden Diskus­ sion äusserten öewerbler ihre Sor­ gen, bei .denen auch Ürimut darüber mitschwang, dass noch imitier . staatliche Hemmnisse existierten, ; die ein überregionales 
Afbei^sn er- ' schwerten. Einig war man sieh da­ rüber, dass der Rhein nicht trennen ' soll, sondern verbinden, für eine Ii-, berale, überregionale Wirtschaft. Bibliothek Schulzentrum Eschen Feierlicher Rückblick auf 20 Jahre Bibliothek Schiilzentrurii Eschen ESCHEN - Vor 20 Jähren wurde die Bibliothek im Schulzentrum eröffnet. Heute ist sie eine wichtige Plattform für Literatur in der Gemeinde Eschen. Neu erfolgte eine Umstellung auf EDV und die Vernetzung mit anderen Bibliotheken Im Liech­ tensteinischen Bibliotheksver- buhd. «Das Angebot an Büchern, Videos, DVDs, CDs und Hörbüchern haben wir laufend erweitert und den neu­ en Bedürfnissen unserer Zeit ange- passt», erklärte Viktor Gschwenter in seiner Begrüssungsrede. Am 6. November -1983 wurde die Biblio­ thek im Schulzentrum Eschen er­ öffnet. Mit dem Umbau des Schül- zentrums Eschen realisierte die Trägerschaft bereits 1998 neue, grosszügige Räume für'die Biblio­ thek. Weiter führte. Gschwenter aus:«Neu erfolgte auch die Umstel­ lung auf EDV-System. Dies er­ leichtert die Arbeit der beiden ,Bi­ bliothekarinnen Annemarie Hassler und Brigitte Marxer um ein Vielfa­ ches.» Lesen ist eine Schlüsselqualifikation «Lesen vermittelt Wissen, er- _ weitert den Horizont und vermittelt Einblicke in unterschiedlichste Fachgebiete, fördert Fantasie und Kreativität», sagte Regierungschef- Stellvertreterin Rita Kieber-Beck. Zudem betonte sie die Wichtigkeit. der Lese-Erziehung und -förde- rung im Rahmen der PISA-Diskus-* sion: «Kompetenzen im Bereich 
Die Gemeindebibliothek Eschen feierte ein Jubiläum: Unser Bild zeigt von links: Hermann Kranz, Gemeinde-. Vorsteher Gregor Ott, Regierungschefstellvertreterin Rita Kieber-Reck,Viktor Gschwenter, BrigltteMarxerund Annemarie Hassler. des Lesens - gerade in unserem Medien- und Informationszeitalter — ist als die Schiüsselqualifikation erkannt worden.» Vorsteher Gregor Ott verglich die Bibliothek mit ei­ nem jungen Baum, den das Land Liechtenstein und die Gemeinde Eschen als gemeinsame Tröger­ schaft vor 20 Jahren pflanzten: «Der Baum war zart, doch hatte starke Wurzeln und hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem starken Baum entwickelt, der Früchte trägt und Energie genug hat, die Heraus­ forderungen, der Zukunft anzuneh­ men.^ «Die Umstellung auf das EDV-System 
und die Vernetzung der Bi­ bliothek mit weiteren Bibliotheken im Bibliotheksverbund bringt Ja allen Bereichen für Bibliotheksbe­ nutzerinnen und Bibliotheksbenut­ zer grosse Vorteile», betönte Bi­ bliotheksleiter Hermann Kranz. Die.neu eingeführten Leseausweise haben somit a,uch Gültigkeit in den anderen Bibliotheken im Biblio- theksverbünd. Bibliothekarin Bri­ gitte Marxer ist vom neu eingeführ­ ten Online-Bibliotheksprogramm ALEPH überzeugt, 
1 da dessen An­ wendung sehr einfach zu erlernen • sei und jedem online Einsicht in sein persönliches Bibliothekskontö 
ermögliche. Zum Ausklang las der Mundartdichter Markus Meier ei­ nige Kostproben "aus seinem Buch. «Wia difir dr Schnabel gwaxa ischt» vor. Die Veranstaltung wur­ de feierlich umrahmt vom Schüle- rinnenchor des Schulzentrums. Unterland unter der Leitung-von Wolfgang. Verocai. Weitere Infor­ mationen unter  www.bibliothek.li   oder www,eschen.Ii. (Stefanie Von Grünigen) Tag der offenen Tür Feiern Sie mit uns 2& Jahre Biblio­ thek Schulzentrum Eschen, 1Ö.Ö0 — 16.00 Uhr. '
	        

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